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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Art Schuhwerk mit wasserdichten
Eigenschafen, wie im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 angegeben.
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In
den letzen paar Jahren sind eine Anzahl von Lösungen vorgeschlagen worden,
um das uralte Problem des Wasserdurchsickerns zu lösen, das
im besonderen Schuhwerke beeinträchtigt,
das unter starker Verwendung von synthetischen Materialien, in Form
maßgeschneiderter
Stücke
aus Stoff oder aus Teilen, die insitu spritzgegossen sind, gemacht ist.
Es ist in Wirklichkeit weitgehend bekannt, dass diese Schuhwerke
infolge einer Art Komfort, den sie den Nutzern bieten und ihren
relativ verringerten Kosten, eine immer wachsende Akzeptanz am Markt genießen.
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1,
die dieser Beschreibung beiliegt gibt, wenn auch mit unterschiedlichen
Bezugszeichen, die der Patentveröffentlichung
US-A-6 088 935 beiliegende
4 wieder, die ein schematischer Schnitt eines
Schuhwerkaufbaus ist, der als ein besonders interessantes Beispiel
des aktuellen Stands der Technik angesehen werden kann.
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Der
Schuhwerkaufbau umfasst außer
einem äußeren Schaft 1 einen
inneren Schaft oder ein Futter 2, eine innere Sohle oder
eine Bogenstütze 3 und eine
spritzgegossene äußere Sohle 4 und
auch zwei Dichtstreifen 5, 6.
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Das
Innenfutter 2 ist aus mindestens einer funktionalen Schicht
aufgebaut, die undurchdringlich für Wasser, aber durchdringlich
für Wasserdampf
ist und aus mindestens einer Schicht Futtermaterial auf der Innenseite
des Schuhwerks, wobei die innere Sohle 3 mehr oder weniger
einstückig
aus einem wasserdichten Material gemacht ist. Das selbe gilt für die Streifen 5 6,
die auch aus einem wasserdichten Material gemacht sind. Das untere
Ende 2a des Innenfutters ist zwischen den beiden Streifen 5, 6 eingeschlossen,
die auf einer Seite auf wasserdichte Weise mit dem Ende 2a verklebt
und auf der anderen Seite zusammengeklebt sind. Das untere Ende 1a des äußeren Schafts 1 ist
wiederum mit dem Streifen 5 verbunden, durch eine erste
Strobel Nähnaht 7 (die aufgrund
der Art ihrer Ausführung
mit der Nähmaschine
so genannt wird, die von der gleichnamigen Firma hergestellt ist,
die eine Nähnaht
einem Zickzackmuster folgend macht), während beide Streifen 5 und 6,
in Übereinstimmung
mit dem Bereich wo sie zusammengeklebt sind, mit der inneren Sohle 3 durch
eine zweite Strobel Nähnaht 8,
verbunden sind. Ziemlich offensichtlich erstreckt sich das Außenseitenende 4a der
spritzgegossenen Sohle 4 aufwärts über die Streifen 5, 6.
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So
ein Schuhwerkaufbau arbeitet ziemlich zufrieden stellend, benötigt aber
einen ziemlich komplexen Herstellungsablauf, speziell bis zum Positionieren
der Streifen und der Notwendigkeit der Klebe- und auch der Nähtechniken
die verwendet werden müssen,
und das beeinflusst natürlich
die Herstellungskosten im Ganzen beträchtlich. Außerdem kann ein einstückiges Einbetten
der Nähnähte 7 und 8 in dem
gespritzten Plastikmaterial der Sohle 4 infolge der Tatsache,
dass mit einer Strobel Maschine die Perforation der Nadel nur 5
bis 6 Millimeter von dem Ende des äußeren Schafts aus reicht, nicht
gesichert werden.
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Andere
Beispiele von bekannten Schuhwerkaufbauten mit wasserdichte Eigenschaften
sind in
DE-A-44 00 739 und
EP-A-629 359 offenbart.
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DE-A-44 00 739 offenbart
einen Stiefel für Arbeiter,
bei dem die innere Sohle und eine zusätzliche feuerfeste Sohle mit
ih ren äußeren Kanten
nach unten gebogen sind und im Kontakt miteinander stehen, um vor
dem Spritzgießen
der äußeren Sohle
an der unteren Kante des Schafts zusammengenäht zu werden. Ganz klar, kann
die zusätzliche
feuerfeste Sohle einzig aus einem flexiblen Material gemacht sein,
um so eine Nähnaht
zu ermöglichen.
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EP-A-629-359 offenbart
einen Schuhherstellprozess bei dem: in einem ersten Schritt die
unteren Kanten des Futters, das mit einem Wasser abweisenden Gewebe
beschichtet ist, perimetrisch mit einer innersten Innensohle vernäht werden;
in einem zweiten Schritt die unteren Kanten des Oberleders oder
des Schafts perimetrisch mit einer maschenartigen äußersten
Innensohle vernäht
werden; in einem dritten Schritt das flüssige Plastikmaterial der äußeren Sohle
so eingespritzt wird, dass es die äußerste Innensohle durchdringt
und beide Nähnähte umgibt. Dieser
Prozess ist arbeitsintensiv, daher ist er auch teuer, da er zwei
getrennte Nähnähte erfordert.
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Es
ist daher der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung einen Schuhwerkaufbau
bereitzustellen, der eine exzellente Beständigkeit gegenüber Wasserdurchsickern
aufweist und in einfacher und wirtschaftlicher Weise hergestellt
werden kann. Als ein Ergebnis können
es sich auch Käufer
mit niedriger oder mittlerer Kaufkraft leisten Schuhwerk, das in dieser
Art hergestellt wurde, zu kaufen.
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung bilden die Gegenstände der
beigefügten
Ansprüche und
werden zusammen mit den Vorteilen der vorliegenden Erfindung besser
aus der unten angegebenen Beschreibung von einer bevorzugten, obgleich nicht
ihrer einzigen Ausführungsform
verstanden. In dieser Verbindung sollte Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
genommen werden, bei denen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Schuhwerkaufbaus ist, der den Stand der
Technik repräsentiert,
der vom Anmelder als der relevanteste angesehen wird und der bereits
vorher in der Beschreibung diskutiert worden ist;
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2 eine
Ansicht eines Schuhwerkaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, wie sie wieder in schematischer Form eines Abschnitts einer
schrägen
Ebene, d.h. einer Ebene, die senkrecht auf der mittleren Längsebene
des Fußes
steht dargestellt ist.
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Wie
in 2 gezeigt, weist ein Schuhwerkaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung weiterhin auf: außer
einem äußeren Schaft 11 und
einem inneren Schaft oder Futter 12, auch ein starres Teil 15, das
an einer Zwischenposition zwischen einer inneren Sohle oder Bogenstütze 13 und
der Bodentrittfläche 14b der äußeren Sohle 14 angeordnet
ist.
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Wie
es im Stand der Technik der Fall ist, besteht das Innenfutter 12 aus
einem Material (z.B. denjenigen das momentan unter dem Namen SYMPATEXTM und GORETEXTM vertrieben
werden), das mindestens eine funktionale Schicht umfasst, die undurchlässig für Wasser,
aber durchlässig
für Wasserdampf
ist und mindestens eine Schicht Futtermaterial auf der Innenseite
des Schuhwerks, wobei die äußere Sohle
aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyurethan gemacht ist,
das in-situ aus seinem flüssigen Zustand
spritzgegossen ist. Die innere Sohle 13 ist wiederum aus
einem weitmaschigen netzartigem Gewebe hergstellt, das von einem
Material der äußeren Sohle 14 im
flüssigen
Zustand, während
des Spritzgussvorgangs durchdrungen werden kann und ist in einem
kurzen Abstand, der irgendwo zwischen näherungsweise 25 und 35 mm liegt,
von dem peripheren Endbereich des Absatzes, zum Zweck des Erlaubens des
Einführens
eines durchgängig
starren Teils 15, unterbrochen.
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So
ein durchgängig
starres Teil, das eines der Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung
bildet, hat eine einheitliche Dicke in der Größenordnung von 4 bis 5 Millimetern
und besteht entweder aus einem Naturmaterial (z.B. Leder) oder einem
synthetischen Material (z.B. Polypropylen Homopolymer), das gepfropft,
d.h. anliegend an das gespritzte Material der äußeren Sohle 14 bleibt,
aber es im Gegensatz zur inneren Sohle 13 nicht vom selben
Material durchdrungen wird.
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Gemäß eines
anderen Grundmerkmals der vorliegenden Erfindung, ist das periphere
Ende 13a der inneren Sohle 13 so nach unten gebogen,
dass es jeweils mit den unteren Enden 11a und 12a des äußeren Schafts 11 und
des Innenfutters 12 verbunden werden kann, durch eine Art
geradlinige Nähnaht 17,
die nahe dem abschließenden
Ende verläuft,
die an sich vorzugsweise einfädig
ausgeführt
ist. Es sollte daran erinnert werden, dass eine geradlinige Nähnaht dieser
Art eine durchgängige
Naht (anstelle einer Zickzack Art wie einer typischen Strobel Nähnaht) ist
und das bietet den praktischen Nutzen, dass die Perforationen der
Nadel bis 2 Millimeter von dem Ende des äußeren Schafts 11 hinauf
reichen (wobei die Perforationen der Nadel, wie es früher in dieser Beschreibung
betont worden ist, bei einer Strobel Nähnaht nur 5 bis 6 Millimeter
vom Ende des äußeren Schafts
hinauf reichen).
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist die Dicke des durchgängig starren
Teils 15 mehr oder weniger gleich der Höhe der zuvor erwähnten Enden 11a, 12a, 13a,
die durch die geradlinige Nähnaht 17 verbunden
werden.
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Der
Herstellungsablauf für
einen Schuhwerkaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht grundsätzlich
aus den folgenden Schritten, die in der Produktion nachgeordnet
zu den individuellen Komponenten, die nicht in-situ hergestellt
oder erreicht werden, kommen:
- a.) jeweiliges
Verbinden des peripheren Endes 13a der inneren Sohle 13 mit
den unteren Enden 11a und 12a des äußeren Schafts 11 und
des Innenfutters 12, durch die zuvor erwähnte geradlinige
Nähnaht 17;
- b.) Drehen (praktisch, ein Umdrehen) der ersten Unterbaugruppe
(d.h. der, die in der vorangehenden Phase a.) erreicht wurde) um
180°;
- c.) Ausrichtung des durchgängig
starren Teils 15 derart auf dem Bereich 13b der
inneren Sohle 13, der innerhalb ihres peripheren Endes 13a liegt, dass
eine zweite Unterbaugruppe erreicht wird, die durch die Kombination
der ersten Unterbaugruppe mit dem Teil 15 begründet ist.
In diesem Zusammenhang sollte der Umstand gebührend betont werden, dass der „Abstand", wie mit X in 2 angedeutet,
zwischen dem Ende 15a des Teils 15 und dem Ende 13a der
inneren Sohle 13 tatsächlich
ziemlich eng ist, typischerweise 4 bis 5 mm.
- d.) Ausrichtung der zweiten Unterbaugruppe, d.h. derjenigen
die in der vorangehenden Phase c.) erreicht wurde, in einer durch
einen Stempel oder eine hervorstehende Form gebildete herkömmlichen
Form, natürlich
eine entsprechend aufnehmende Form, deren Muster die Bodentrittfläche 14b des
Schuhwerks abbildet. So eine Form braucht keine detaillierte Erläuterung
oder Erklärung,
da sie dem Fachmann weitgehend bekannt ist;
- e.) Schließen
der Form und Einspritzen des flüssigen
Kunststoffmaterials zum in-situ Gießen der äußeren Sohle 14, in
solcher Weise, dass ihrem peripheren Ende 14a er laubt
wird, genau über der
durchgängigen
Nähnaht 17 zum
Liegen zu kommen, wie dies an sich bereits bekannt ist. Wie bereits
vorher in dieser Beschreibung erwähnt, durchdringt das flüssige Kunststoffmaterial
während
seiner Einspritzung die Maschen des netzartigen Gewebes, das benutzt
wird das Innenfutter 13 zu machen, aber es kann das durchgängig starre
Tei 15 nicht durchdringen.
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Die
Vorteile, die sich aus dem, in der oben erklärten Weise hergestellten, Schuhwerkaufbau
ableiten, können
wie folgt zusammengefasst werden:
dank der Durchdringung der
weiten Maschen des netzartigen Gewebes, das beim Herstellen der
inneren Sohle 13 verwendet wird und dank der inneren Sohle,
die in geringem Abstand vom Ende des Absatzes unterbrochen ist,
sind sowohl, das durchgängig starre
Teil 15 als auch die geradlinige Nähnaht 17 zwischen
den zuvor erwähnten
Enden 13a, 11a, 12a der inneren Sohle
oder Bogenstütze 13,
und des äußeren Schafts 11 und
des Innenfutters 12 jeweils in ein Kunststoffmaterial eingebettet,
das beim Herstellen der äußeren Sohle 14 verwendet
wird. Als ein Ergebnis nimmt das Schuhwerk eigentlich einen Aufbau
an, der als monolithisch definiert werden könnte und als solches ist es
wirkungsvoll mechanische Festigkeit und auch Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegen
Wassereindringen entlang der Oberflächen des äußeren Schafts 11 und
des Innenfutters 12 zu sichern;
Das durchgängig starre
Teil 15 wird mit Bezug auf den äußeren Schaft 11 und
das Innenfutter 12 so zentriert, dass eine konstante Qualität sogar
im Fall von Massenproduktion in sehr großer Menge gesichert ist;
Die
Benutzung eines Monofilaments für
die durchgängigen
Nähnähte 17 ist
wirkungsvoll zum Verringern des Risikos des Durchsickerns (Wasserdurchdringung).