DE2250110A1

DE2250110A1 - Stromabnehmer

Info

Publication number: DE2250110A1
Application number: DE19722250110
Authority: DE
Inventors: @@ Bertrams Johannes Kurt; Franciscus Constantinus Jakobs; Johannes Rijnders
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1971-10-13
Filing date: 1972-10-12
Publication date: 1973-04-19
Also published as: FR2157480A5; BE789952A; GB1358462A; NL7114049A; DE7237506U

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromabnehmer, der zum Zusammenarbeiten mit einer Stromschiene eingerichtet ist, welcher Stromabnehmer eine Bodenplatte enthält, in der ein mit der Längsachse quer zur Ebene der Bodenplatte erstreckender Rotor angeordnet ist» von welchem Rotor ein durch die Bodenplatte hindurchragender Teil Kontaktelemente für die mechanische und elektrische Befestigung an der Stromschiene enthält, während der an der anderen Seite der Bodenplatte liegende Teil des Rotors zur Aufnahme

PHN 5914 " ■ - 2 -

^JU 309816/0342

ORIGINAL INSPECTED

eines Stromdrahtes eingerichtet und durch einen sich an die Bodenplatte anschließenden Deckel abgedeckt ist, welcher Rotor um die Längsachse mittels eines mit dem Rotor verbundenen Betätigungselementes drehbar ist, welches Element durch eine in der Wand des Beckeis vorgesehene öffnung ragt. Ein derartiger Stromabnehmer ist bekannt .

Beim bekannten Stromabnehmer sind die Bodenplatte und der Deckel vorzugsweise aus Metall hergestellt, dies wegen der an die Solidität des Apparates zu stellenden Anforderungen. Wenn nun eines der am Rotor befestigten Enden des Stromdrahtes durch häufigen Gebrauch sich löst, entsteht die Gefahr, daß das gelöste Ende den Deckel oder die Bodenplatte berührt.

Die Erfindung bezweckt nun, einen Stromabnehmer zu schaffen, bei dem diese Gefahr vermieden wird.

Der erfindungBgemäße Stromabnehmer weist dazu das Kennzeichen auf, daß der zur Aufnahme des Stromdrahtes eingerichtete Teil des Rotors wenigstens teilweise von einer aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff gebildeten am Rotor befestigten Kappe umgeben ist, in der eine DurchführungB-öffnung für den Stromdraht vorgesehen ist. Falls eines der Enden des Stromdrahtes sich lösen sollte, wird es in erster Instanz innerhalb der elektrisch isolierenden Kappe bleiben, was die Sicherheit des Stromabnehmers erhöht.

Vorzugsweise ist der Stromdraht in der BurchfUhrungsöffnung der Kappe mittels eines Klemmteils festgeklemmt, der vermeidet, daß ein unbeabsichtigt gelöstes Ende des Stromdrahtes beispielsweise durch Schwingungen oder Spannung im Stromdraht aus der Kappe gerät. Weiter kann das Klemmstück auf den Stromdraht ausgeübte Kräfte aufnehmen und ist dadurch

- 3 308116/0342

als eine Art von Kabelzugentlastung wirksam, die das
Lösen des Stromdrahtes vermeidet.

Eine günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stromabnehmers weist das Kennzeichen auf, daß die Öffnung als Spalt gebildet ist, der sich von dem der Bodenplatte zugewandten Rand der Kappe in Richtung parallel
zur Rotorachse erstreckt und in einen verbreiterten Teil dieses Spaltes mündet, wobei der Klemmteil gegen die
Außenwand der Kappe anliegende Teile und einen durch
diesen Spalt hindurchtretenden Brückenteil enthält, der
einen oder mehrere Stehnocken aufweist, mit denen der
Klemmteil hinter einen Rand des verbreiterten Teils des
Spaltes hakt. Dadurch ist ein sehr kleiner und leicht zu montierender Klemmteil verwirklicht worden.

Eine weitere günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromabnehmers ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor einen Ring aufweist, dessen Außenumfang mit Zähnen versehen ist, die mit an der Kappe vorhandenen Vorsprüngen in Eingriff sind. Dabei sind die an der Kappe vorhandenen Vorsprünge vorzugsweise mit der Achse des Rotors
zugewandten Rillen versehen, die zusammen mit einem Rand des Ringes eine Schnappverbindung bilden. Dadurch wird
eine sehr solide und leicht lösbare Befestigung der Kappe am Rotor erhalten.

Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stromabnehmers weist das Kennzeichen auf, daß das Bedienungselement als eine mit der Kappe ein Ganzes bildende plattenförmige Zunge ausgebildet ist. Diese Zunge erübrigt ein
gesondert am Rotor zu befestigendes Betätigungselement zum Drehen des Rotors.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung

dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Pig. 1 den Stromabnehmer in auseinandergezogener Sarstellung und eine Stromschiene vom Typ, mit dem der erfindungsgemäße Stromabnehmer zusammenarbeiten kann,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Zappe nach Fig. 1 gemäß der linie II-II in vergrößertem Maßstab mit einem in den Spalt der Kappe aufgenommenen Klemmteil,

Fig. 3 eine Ansicht von unten des Klemmteils aus Fig. 2.

Der erfindungsgemäße Stromabnehmer enthält eine Bodenplatte 1, in dem ein Rotor 2 drehbar eingeklemmt ist. Derjenige Teil des Rotors, der durch die Bodenplatte 1 hindurchragt und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unterhalb der Bodenplatte 1 liegt, enthält Kontaktelemente 5 und Der unterhalb der Bodenplatte liegende Teil des Stromabnehmers kann in den Spalt 7 der Stromschiene 8 gesteckt werden, wenn die Kontaktelemente 5 und 6 in der Längsrichtung der Stromschiene zeigen. Wenn danach der Rotor um 90° gedreht wird, werden die Kontaktelemente 5 unter die Ränder 9 der Schiene 8 greifen und die mechanische Kupplung bewerkstelligen, während die Kontaktelemente 6 die elektrische Verbindung mit den Stromleitern 10 herstellen.

Der in Fig. 1 oberhalb der Bodenplatte 1 liegende Teil des Rotors 2 enthält zwei einander gegenüberliegende Schrauben 11, mit denen die Enden eines nicht dargestellten Stromdrahtee gegen stromleitende Streifen 12, die je mit einem der Kontaktelemente 6 verbunden sind, festgeklemmt werden können.

3 0 9 B 1 (i / 0 3 4 7

Die Bodenplatte weist weiter zwei Stirnflächen 13 und 14 und einen mit der Schraube 15 befestigten Erdkontakt 17 auf, der mit einem in der Stromschiene 8 vorhandenen Metallstreifen 18 verbunden werden kann.

Nach der Erfindung ist der in der Zeichnung oberhalb der Bodenplatte 1 liegende Teil des Rotors 2 durch eine Kappe 14 aus elektrisch isolierendem Kunststoff abgedeckt. Zn diesem Ausführungsbeispiel ist diese Kappe als zylinderförmige Hülse ausgebildet, die einerseits geschlossen und andererseits eine Anzahl Vorsprünge 19 aufweist, die mit einer gleicher Anzahl Zähne 20, die am Außenumfang eines einen Teil des Rotors bildenden Ringes 21 vorhanden sind, in Eingriff sind. Die Vorsprünge 19 sind mit je einer in Richtung der Achse des Rotors zeigenden Rille 22 versehen, die hinter den Rand 23 des Ringes 21 greift und damit eine Schnappverbindung bildet.

Die Kappe 18 enthält eine mit der Kappe ein Ganzes bildende plattenförmige Zunge 24, mit deren Hilfe der Rotor gedreht werden kann,- In der zylinderförmigen Wand der Kappe 18 ist weiter eine spaltförmige Durchführungsöffnung 25 ausgenommen. Dieser Spalt 25 mündet in einen verbreiterten Teil 26, in dem der in der Pig. 2 und 3 dargestellte Klemmteil 27 festgeklemmt ist. Mit Hilfe dieses Klemmteils wird der aus dem verbreiterten Teil 26 des Spaltes 25 austretende Stromdraht (nicht dargestellt) gegen den als Dach 28 gebildeten Rand des verbreiterten Teils 26 geklemmt. Der Klemmteil 27 enthält zwei zylinderförmig gebogene Platten 29 und 30, die auf beiden Seiten des Spaltes 25 an der Außenwand der Kappe 18 anliegen. Diese Platten 29 und 30 schließen sich an einen Brückenteil 31 an, der sich auf die Ränder 32 und 33 des verbreiterten Teils 26 abstützt. Der Brückenteil geht in einen Nocken 34 über, der hinter die Ränder 32 und 33 hakt. Weiter enthält der Klemmteil einen Rücken 35, der

- 6 309816/0342

zwischen den Wänden des Spaltes 25 liegt und dann eine Verdrehung des Klemmteils gegenüber der Kappe 18 vermeidet. Der Klemmteil besteht aus einem federnden Kunststoff. Der Brückenteil 31 bildet zusammen mit der Kappe 28 eine Rinne, in der der Stromdraht durch Einführung des Klemmteils festgeklemmt wird. Dazu hat die Rinne einen geringeren Querschnitt als der Stromdraht.

Die Bodenplatte 1 wird durch einen mit zwei Schrauben darauf befestigten Deckel 36 abgedeckt. Dieser Deckel weist eine der Form der Kappe 18 entsprechende Ausnehmung 37 auf. Die Zylinderwand der Kappe ruht gegen die Ränder 38 und 39» wobei die obere Fläche 40 der Kappe 18 mit der oberen Fläche 41 des Deckels nahezu zusammenfällt. Die Stehwände 42 und 43 bilden für die plattenförmige Zunge 24 der Kappe 18 einen Anschlag. Die obere Fläche 41 des Deckels 36 enthält weiter noch eine öffnung 44* die als Durchführungsöffnung für den Stromdraht dient und in der eine stromverbrauchende Einheit, beispielsweise eine Leuchte mit einer Lampe, angeordnet werden kann.

Obschon in diesem AusfUhrungsbeispiel ein Stromabnehmer beschrieben worden ist, der zum Zusammenarbeiten mit einer Stromschiene mit zwei Leitern geeignet 1st, läßt sich die Erfindung selbstverständlich auch auf einen Stromabnehmer anwenden, der mit einer Schiene mit mehr als zwei Stromleitern zusammenarbeiten kann.

Patentansprüche; - 7 _

309816/0342

Claims

Patentansprüche;

1. Stromabnehmer, der zürn Zusammenarbeiten mit einer Stromschiene eingerichtet ist, welcher Stromabnehmer eine Bodenplatte enthält, in der ein mit der Längsachse quer zur Ebene der Bodenplatte erstreckender Rotor angeordnet ist, von welchem Rotor ein durch die Bodenplatte hindurchragender Teil Kontaktelemente für die mechenische und elektrische Befestigung an der Stromschiene enthält, während der an der anderen Seite der Bodenplatte liegende Teil des Rotors zur Aufnahme eines Stromdrahtes eingerichtet und durch einen sich an die Bodenplatte anschließenden Deckel abgedeckt ist, welcher Rotor um die Längsachse mittels eines mit dem Rotor verbundenen Betätigungselementes drehbar ist, welches Element durch eine in der Wand des Deckels vorgesehene öffnung ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Stromdrahtes eingerichtete Teil des Rotors wenigstens teilweise von einer aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff gebildeten am Rotor befestigten Kappe umgeben ist, in der eine Durchführungsöffnung für den Stromdraht vorgesehen ist. .

2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromdraht mittels eines Klemmteils in der Durchführungsöffnung festgeklemmt ist.

3. Stromabnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung als Spalt gebildet ist, der sich von dem der Bodenplatte zugewandten Rand der Kappe in Richtung parallel zur Rotorachse erstreckt und in einen verbreiterten Teil dieses Spaltes mündet, wobei der Klemmteil gegen die Außenwand der Kappe anliegende Teile und einen durch diesen Spalt hindurchtretenden Brückenteil enthält, der einen oder mehrere Stehnocken aufweist, mit denen der Klemmteil hinter einen Rand des verbreiterten Teils des Spaltes hakt.

4. Stromabnehmer nach Anspruch 1, 2 oder 3ι dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor einen Ring aufweist, dessen Außenumfang mit Zähnen versehen ist, die mit an der Kappe vorhandenen Vorsprüngen in Eingriff sind.

5. Stromabnehmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kappe vorhandenen Vorsprünge mit der Achse des Rotors zugewandten Rillen versehen sind, die zusammen mit einem Rand des Ringes eine Schnappverbindung bilden.

6. Stromabnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5»dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als eine mit der Kappe ein Ganzes bildende plattenförmige Zunge ausgebildet ist.

309816/0342