DE225002C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/22—Lining for containers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Kugelmühlen mit stufenförmiger Mahlbahn
und Austritt des Mahlgutes auf der ganzen Breite der Mahlbahn durch Öffnungen in den
Mahlplatten oder zwischen den Erhöhungen der Platten sind bekannt.
Bei diesen Mühlen liegt die ganze Menge der. Mahlkörper (Kugeln) am Umfange der
Mahltrommel infolge der durch die Umdrehung der letzteren erzeugten Fliehkraft so lange
ίο fest, bis sie auf eine gewisse Höhe emporgehoben,
sich von der Wandung der Trommel loslösen und, auf das Mahlgut herabstürzend, dasselbe durch den sogenannten schiefen Schlag
zertrümmern. Eine Zerreibung des Mahlgutes zwischen den Kugeln findet dabei, wie sicher
feststeht, in nennenswerter Weise nicht statt. Die stufenförmige Gestalt der Mahlbahn erfüllt
nun zwei Aufgaben, einmal ermöglicht sie es, die Kugeln höher als bei glatter Mahlbahn
empor zu heben, dann aber bewirken die nach dem Zentrum der Mühle exzentrisch vorspringenden Stufen der Mahlplatten einen
verstärkten Fall der Kugeln, indem sie bei der Drehung der Mahltrommel durch den
obersten Teil der Kugeln hindurchgerissen werden und sie bei Seite drücken.
Dieser heftige Fall der Kugeln ist wohl nötig oder wünschenswert, um größere Brocken
des Mahlgutes, die in das Mühleninnere eingeführt werden, zu zerschlagen, er ist aber
nicht notwendig zur weiteren Zerkleinerung der entstandenen Grieße auf Mehlfeinheit. Ist
nämlich das Mahlgut erst einmal in Grießform verwandelt, so genügen leichtere Schläge
für die weitere Vermahlung, und es bedeutet einen unnützen Kraftaufwand, für die Zerkleinerung
dieser Grieße die Kugeln übermäßig hoch zu heben und sie heftig auf das Mahlgut
herunter zu schleudern. Zweckmäßiger wären für diesen Zweck leichtere, aber zahlreichere
Schläge, also ein öfteres Herabfallen der Kugeln aus geringer Höhe. Es ist dies der Grund gewesen, weshalb man vielfach für
die Vorzerkleinerung von Materialien auf Grießform Kugelfallmühlen mit stufenförmiger Mahlbahn,
dagegen für die Fertigmahlung der Grieße zu Mehl Trommelmühlen mit glatter Mahlbahn verwendet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Kugelfallmühle, welche die Vorteile
der üblichen Kugelfallmühlen und der Trommelmühlen in sich vereinigt, bei welcher
die Stufen an der Einlaufseite des Mahlgutes weiter in das Innere der Mahltrommel vorkragen
als am entgegengesetzten Ende, um den Fall der Mahlkörper auf das neu eingeführte
Gut intensiv zu gestalten, dagegen das sich bereits im vorzerkleinerten Zustande befind-
liehe durch leichtere, aber zahlreichere Schläge fein zu vermählen, wobei entstehende Mehle
sofort aus der Mahltrommel entfernt werden.
In der Zeichnung ist eine derartige Kugelfallmühle in Fig. ι im Querschnitt und in
Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, verlaufen die Kanten der Mahlplatten, z. B. A-B
der Mahlplatte F, nicht parallel zur Achse D der Mahltrommel, sondern es kragt die Platte F
beim Punkte B weiter in das Mühleninnere vor wie beim Punkte A1 während die Punkte
C-C1 der Mahltrommel gleich weit von der Achse D der Mahltrommel entfernt liegen.
Der Punkt B der Mahlstufenkante beschreibt daher bei der Drehung der Mahltrommel den
in Fig. ι punktiert eingezeichneten Kreisbogen II, der Punkt A dagegen den Kreisbogen
I; die Kugeln werden somit bei B, also auf der Aufgabeseite des Mahlgutes, höher
emporgehoben und mit größerer Kraft herab-
, geschleudert als bei A, wo die Zerkleinerung
des Mahlgutes bereits weiter fortgeschritten ist. Gegenüber den bereits bekannten Kugelfallmühlen
wird dadurch beträchtlich an Betriebskraft gespart. Ein weiterer Vorteil der Mühlen nach vorliegender Erfindung ist der,
daß infolge der windschiefen Gestalt der Mahlplatten die Kugeln ähnlich wie das Erdreich
durch das Wendebrett eines Pfluges übereinander gestürzt werden, und zwar von der
Eintrittsseite des Mahlgutes nach der entgegengesetzten Seite der Mahltrommel hin.
Eine Anhäufung der Kugeln an dieser Stelle findet nun nicht statt, vielmehr nehmen dieselben,
etwa am Punkte / (Fig. 1) der Mahltrommel angelangt, eine Bewegung nach der
Trichterseite der Mühle an, um die daselbst durch das vorstehend erwähnte Überstürzen
der Kugeln entstandene Leere wieder auszufüllen. Die Folge davon ist eine intensive
Bewegung der Kugeln untereinander, wodurch das Mahlgut nicht' nur zerschlagen, sondern
auch zerrieben wird. Es wird mit anderen Worten die Wirkungsweise eines Mörsers nachgeahmt,
bei dem das zu zerkleinernde Material zunächst zerstampft und dann zerrieben wird.
Die Austragung des Mahlgutes bei vorstehend beschriebener Kugelfallmühle kann sowohl
durch öffnungen in den Mahlplatten als auch zwischen den Überhöhungen derselben
erfolgen, die Mahltrommel kann ferner mit umlaufenden Sieben für direkte Absiebung des
Mahlgutes versehen sein oder wird als sieblos ausgebildet und mit einer besonderen, von
der Mühle unabhängigen Siebmaschine kombiniert, wobei die von letzterer ausgeschiedenen
Grieße wieder zur weiteren Vermahlung der Mahltrommel zugeführt werden. Zweckmäßig
würde natürlich die Wiedereintragung der einer weiteren Vermahlung noch bedürftigen
Grieße sowohl bei Siebmühlen als auch bei sieblosen Mühlen an der Seite A der Mahltrommel
erfolgen.
Die Punkte C und A der Mahlplatte F können auch in gleicher Entfernung von der
Achse D der Mahltrommel liegen, so daß also die Mahlplatte F im Punkte A keine Stufe
mehr bildet. Ferner kann die Mahltrommel so ausgebildet sein, daß ein gewisser Teil der
Mahltrommel von der Einlaufseite des Mahlgutes aus mit vorstehend beschriebenen Mahlplatten versehen ist, worauf sich ein glatter
Teil ohne jede Mahlstufe anschließt.
Claims (2)
1. Kugelfallmühle mit stufenförmiger Mahlbahn und Austritt des Mahlgutes auf
der ganzen Breite der Mahlbahn durch öffnungen in den Mahlplatten oder zwischen
den Überhöhungen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen an der Einlaufseite des Mahlgutes weiter in
das Innere der Mahl trommel vorkragen als am entgegengesetzten Ende derselben,
zu dem Zweck, den Fall der Mahlkörper (Kugeln) auf das neu eingeführte Mahlgut intensiv zu gestalten, dagegen das sich
bereits im vorgeschroteten Zustande befmdliche durch leichtere, aber zahlreichere
Schläge vollends zu vermählen, wobei entstehende Mehle sofort aus der Mahl trommel
entfernt werden.
2. Kugelfallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlplatten
eine pflugscharähnliche Gestalt erhalten, derart, daß ein Überstürzen der Kugeln
von der Einlauf sei te des Mahlgutes nach der entgegengesetzten Seite eintritt, wodurch
eine lebhaftere Bewegung der Kugeln gegeneinander und dadurch eine zerreibende Wirkung derselben auf das Mahlgut hervorgerufen
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE225002C true DE225002C (de) |
Family
ID=485687
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT225002D Active DE225002C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE225002C (de) |
-
0
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