DE2249186B2 - Farbfernsehwiedergabeanordnung mit einer Elektronenstrahlröhre - Google Patents
Farbfernsehwiedergabeanordnung mit einer ElektronenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbfernsehwiedergabeanordnung
mit einer Elektronenstrahlröhre mit einem Wiedergabeschirm und einem Ablenkspulensystem,
das einen Magnetkern enthält, auf dem eine erste und eine zweite Ablenkspuleneinheit
angeordnet sind, wobei jede Einheit zwei vorzugsweise symmetrische Spulenhälften enthält, welches
Ablenkspulensystem um den Hals der Elektronenstrahlröhre geschoben ist, um mindestens einen in der
Elektronenstrahlröhre erzeugten Elektronenstrahl dadurch in zwei nahezu orthogonalen Richtungen abzulenken,
daß jede Spulenhälfte von einenj^von einem Ablenkstromgenerator herrührenden Ablenkstrom
durchflossen wird, wobei die Anordnung weiter mit mindestens einem Korrekturstromgenerator versehen
ist. um in mindestens einer Ablenkspuleneinheit einen Korrekturstrom zur Erzeugung eines Vierpolfeldes
etwa an Stelle der Ablenkebene des Elektronenstrahles zu liefern.
Aus der USA.-Patentschrift 3 440 483 ist eine Anordnung bekannt, mit der sogenannte anisotrop astigmatische
Ablenkfehler korrigiert werden. Dazu ist der Korreklurslrom vom Produkt der Augenblicksstärke
beider Ablenkströme abhängig. In dieser bekannten Anordnung können im Grunde Ablenkspulen, die auf
jede bekannte Art und Weise gewickelt sind, verwendet werden. Torroidspulen bieten den Vorteil, daß
sie sich auf einfachere Art und Weise wickeln lassen als sogenannte Sattelspulen, während sie eine niedrigere
Impedan7 aufweisen, so daß die Ablenkströme: über fast ideale Schalter (wie Transistoren und Thyristoren)
geliefert werden können. Es besteht dann jedoch das Problem, daß der Korrekturstromgenerator eine große Blindleistung liefern muß. Die Erfindung
bezweckt nun. dieses Problem zu lösen, und die
erfindungsgemäße Wiedergabeanordnung weist dazu das Kennzeichen auf. daß ein zweites Vierpolfeld
etwa an Stelle der Ablenkebene des Elektronenstrahles
erzeugt wird, und zwar von einem durch den in den Spulenhälften der ersten Ablenkspuleneinheit
fließenden Korrekturstrom in den Spulenhälften der zweiten Ablcnkspuleneinheit induzierten zweiten
Korrekturstrom, wobei die durch den zweiten Korrekturstrom
an jeder Spulenhälftc der zweiten Ablcnkspuleneinheit verursachte Spannung nahezu Null
ist. und daß die Ablenkspulcnhälften toroidal auf dem Kern gewickelt sind.
Es ist eine Erkenntnis der Erfindung, daß die betreffende
Vorrichtung auch sogenannte isotrop astigmatischc Fehler korrigieren kann. In der niederländischen
Patentanmeldung 6 910 495 ist eine Anordnung beschrieben worden, in der vier toroidal auf
dem Kern gewickelte Hilfswicklungen ein Vierpolfeld zur Korrektur derartigen Ablenkfehler erzeugen, wo-
bei der Korrekturstrom eine Funktion des Quadrates der Augenblicksstärke des einen oder der beiden Ablenkstrüme
ist. Eine ähnliche Maßnahme ist mit der erfindungsgemäßen Anordnung auch möglich.
Es sei bemerkt, daß es an sich aus der deutschen Patentanmeldung ] 514 89C bekannt ist. zur Korrektur
von Ablenkfehlern das von der einen Ablenkspuleneinheit erzeugte Feld von dem von der anderen
Ablenkspuleneinheit erzeugten Feld abhängig zu machen. Es handelt sich dabei jedoch um die Ablenkfeider
selbst und nicht um Korrekturfelder, während die genannte Abhängigkeit mittels gesonderter
Hilfswickliingen auf dem Kern herbeigeführt wird.
Bekanntlich können die genannten Ablenkfehler bei Verwendung jeder Bildwiedergaberöhre auftreten, so
daß die Tfindungsgemäße Anordnung nicht auf einen bestimmten Röhrentyp beschränkt zu werden braucht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im foJcenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Wiedergabeanordnung mit einer Elektronenstrahlröhre mit drei Elektronenstrahlerzeugungssystemen,
Fig. 2 das Ablenkspulensystem, wie dies in der Anordnung nach Fig. 1 mit den Schaltungsmitteln
nach der Erfindung verwendet werden kann.
F i g. 3 das Ablenkspulensystem, wie dies in einer Anordnung nach F i g. 1 mit anderen Anordnungen
der Schaltungsmittel nach der Erfindung verwendet wurden kann.
F i g. 4 das Ersatzschaltbild eines Teils der Anordnung nach F i g. 2 oder 3,
F i g. 5 Einzelheiten einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemüßen Maßnahmen,
F i g. ft und 7 das Ablenkspulensystem, wie dies in einer Anordnung nach Fig. 1 mit weiteren Anordnungen
der Schaltungsmittel nach der Erfindung verwendet werden kann.
In Fig. 1 ist 1 eine Antenne, mit der das Farbfernsehsignal
empfangen werden kann. Dieses Färbfernsehsignal wird einem HF- und ZF-Verstärker 2
zugeführt, der das Signal verstärkt und demoduliert und danach einem Videoverstärker 3 zuführt. Dieser
Videoverstärker 3 liefert an einem ersten Ausgang 4 das eigentliche Videosignal, das aus einem Leuchtdichtesignal
und FarbdifTerenzsignalen besteht. Diese Signale werden in einerMatrixschaltungS verarbeitet,
so daß am Ausgang dieser Matrixsclialtiing die drei
Farbsignale R, (i und B verfügbar werden, die den
drei Kaihoden Kt{. K11 und Kn der als FarbwiedtM-gabcröhrc
wirksamen Elektronenstrahlröhre 6 zugeführt werden. Diese Röhre 6 kann vom Lochmaskenl\p
c n. end ;i!n Schirm wird <J;>·. Farbbild wiedergegeben.
Einem zweiten Ausgang 7 des Videoverstärkers 3 wird das Synchronsignal entnommen, das
einerseits dem Horizontal-Ablcnkgcncrator 8 und andererseits dem Verlikal-Ablcnkgcnerator 9 zugeführt
wird. Vom Generators führen einerseits zwei
Ausgangsklemmen 10 und 11 zum Ablenkspulensystem
12 und andererseits eine Ausgangsklemme 13 zur Endanode der Wiedergaberöhre 6 zur Lieferung
der Endanodcnspannimg von etwa 2? kW Die Ausgangsklemmen
14 und 15 des Vertikal-Ablenkgenerat(irs9
führen ebenfalls 711m Ablcnkspulcnsyslcm 12.
und zwar zur Zuführung des Vcrtikal-Ablenkstromcs. In der Regel ist es so. daß der den Ausgangsklemmen
10 und 11 entnommene Ablenkstrom zusammen mit einer Ablenkeinheit des Abicnkspulensystems 12 für
die Ablenkuns der von den drei Kathoden KK, K0
und Ku erzeugten Strahlen in horizontaler Richtung
sorgt. Gleichzeitig sorgt der den Ausgangsklemmen 14 und 15 entnommene Ablenkstrom zusammen mit
einer anderen Ablenkeinheit des Ablenkspulensystems 12 für die Ablenkung der drei Elektronenstrahlen
in vertikaler Richtung.
In F i g. 2 ist das Atlenkspuknsystem 12 näher
dargestellt. Auf dem Kern 16 desselben sind die Spulenhälften 17 und 18 der erstgenannten Ablenkeinheit,
d. h. zur Horizontal-Abienkung. angeordnet.
Wicklungen 17 und 18 werden von je einem vom Horizonfal-Ablenkgenerator 8 herrührenden Honzontal-Ablenkstrom
i,i durchflossen um! sind in diesem
Beispiel zwischen den Punkten A und B einander parallel geschaltet. Auf dem Kern 16 sind ebenfalls
die Spulenhälften 19 und 20 der Ablenkeinheit für die Vertikalablenkung angeordnet. Wicklungen 19
und 20 werden \on je einem vom Vertikal-Ablenkgenerator
9 herrührenden Vertikal-Ablenkstrom iv
durchflossen und sind in diesem Beispiel in Reihe geschaltet. Wetter ist in F i g. 2 noch die X-Achse angegeben,
die mit der Horizontal-Ablenkrichtung der drei Elektronenstrahleii in der Wiedergaberöhre 6 zusammenfällt.
Ebenfalls ist die y-Achse angegeben, die mit der Vertikal-Ablenkrichlung zusammenfällt.
Das Zentrum C0 ist das Zentrum des Ablenkspulensystems 12 und fällt mit der Achse der Wiedergaberöhre
6 zusammen, die senkrecht auf der Zeichenebene von F i g. 2 steht.
Die Ausgangsklemmen 14 und 15 des Vertikal-Ablenkgencrators
9 sind durch die Reihenschaltung aus zwei Trennimpedanzen 21 und 22 miteinander verbunden. Ein Korrekturstromgenerator 23 hat zwei
Ausgangsklemmen 24 und 25. Die Ausgangsklemme 24 ist mit dem Verbindungspunkt O der Impedanzen
22 und 21 und die Ausgangsklemme 25 mit dem Verbindungspunkt E der Wicklungen 19 und 20 verbunden.
Dadurch werden die Wicklungen 19 und 20 von je einem vom Generator 23 erzeugten Korrekturstrom
iK durchflossen, wobei der Strom iK in der einen
Wicklung zum Vertikal-Ablcnkstrom iv addiert wird,
während er in der anderen Wicklung von diesem Wert subtrahiert wird. Unter diesen Umständen erzeugen
die Wicklungen 19 und 20 nicht nur das Magnetfeld für die Vertikal-Ablenkung, sondern auch ein Vierpolfeld,
dessen Polachsen in erster Annäherung mit den Diagonalen LJ und V der Achsen X und Y zus:
mmcni;:'!!·.·!!. Der Zweck der Impedanzer. 21 und
22 ist. die Generatoren 9 und 23 voneinander zu entkoppeln.
Die Wicklungen 17, 18, 19 und 20 sind toroidal auf dem Kern 16 des Ablenkspulensystems 12 gewikkelt.
Weil Toroid-AblenkspuJen um den Kern und nicht an demselben anliegend, wie Sattelspulen, gewickelt
sind, entsteht durch den Kern 16 zwischen den Spulen eine verhältnismäßig große Kopplung.
Dadurch wird in den Wicklungen 17 und 18 ein nicht geringer Strom /λ' induziert, der dieselbe Frequenz
und etwa dieselbe Form hat wie der Strom iK. Unter
'J'L'si'ii Unisländen erzeugen die Wicklungen 17 und
18 nicht nur das Magnetfeld für die Horizontal-Ablcnkung.
sondern auch ein zweites Vierpolfcld. dessen Polachsen sich in erster Annäherung mit denen des
obengenannten Vierpolfeldes zusammenfallen.
In Fi g. 2 sind auf vercinfachle Weise die Magnetflüsse
Φκ und Φκ' dargestellt, die vom Strom iK bzw.
iK' erzeugt sind. Aus der Figur geht hervor, daß die
5 6
Flüsse Φκ und Φκ' im Kern 16 einander entgegen- und für einen anderen Strom parallel geschaltet sind,
wirken, während sie einander im Raum innerhalb des insofern die vom induzierten Strom an der Ablenk-Kerns
16 unterstützen. Dies bietet den Vorteil, daß spulenhälfte verursachte Spannung nur Null ist.
wenig von den Korrekturströmen erzeugter Fluß im Sollte diese Spannung aus irgendeinem Grunde nicht
Kern rundherum geht, was ο in reiner Verlust wäre, 5 Null sein, so kann sie immerhin nahezu Null gemacht
und zwar dadurch, daß der Korrekturstromgenerator werden, z. B. durch Parallelschaltung einer für die
23 eine große Leistung liefern müßte für einen be- betreffende Frequenz niedrigen Impedanz,
stimmten F.ffckl und zugleich, daß die beiden Vier- In den beschriebenen Ausführungsformen sind die
polfelder einander unterstützen, und zwar dort, wo Vertikal-Ablenkspulenhälften vom Korrekturstrom
dies notwendig ist. Dazu müssen die Wicklungen 17 jo durchflossen, wodurch ein zweiter Korrekturstrom in
und 18 derart geschaltet sein und einen derartigen die Horizontal-Ablenkspulenhälften eingeführt wird.
Wickelsinn haben, daß die darin induzierten Span- Auch die Horizontal-Ablenkspulenhälften können für
nungen einander aufheben, so daß die Spannung zwi- den Korrekturstrom gewählt werden. Dann wird der
sehen den Punkten A und D nahezu Null ist. Sonst zweite Korrekturstrom in die Vertikal-Ablenkspulenwürde
man außer dem beschriebenen Effekt andere, 15 hälfte eingeführt. Auch in einem derartigen Fall sind
gegebenenfalls unerwünschte Effekte erhalten, die in mehrere AuEführungsformen möglich. Eine weitere
diesem Zusammenhang nicht beschrieben werden. Möglichkeit ist die nachfolgende: Jede Spuleneinheit
Die Generatoren 8, 9 und 23 können einander kaum 17, 18 bzw. 19, 20 bekommt ihren eigenen Ablenkbeeinflussen.
Weil die genannten Wicklungen Ab- strom iu bzw. /v und außerdem je einen Korrekturlenkspuienhälften
sind, haben sie zwangläufig den 20 strom zugeführt. Auf diese Weise wird jede Spulenrichtigen
Wickelsinn, wie dies aus F i g. 2 hervorgeht. einheit zugleich von einem eingeführten Korrektur-Dasselbe
Resultat wird auch mit der in F i g. 3 a strom durchflossen, und das erzeugte Vierpolfeld hat
dargestellten Anordnung erhalten, wobei Fig. 3aein- vier Komponenten statt zwei. In allen Fällen müssen
fächer gezeichnet ist als F i g. 2. In dieser Figur haben die Wicklungen, durch welche ein eingeführter Strom
der Korrekturstromgenerator 23 und der Vertikal- 25 fließt, derart, entweder in Reihe oder parallel, gc-Ablenkgenerator
9 ihren Platz getauscht. In der Aus- schaltet sein, daß die durch den eingeführten Strom
führungsform nach Fig. 2 sind die Wicklungen 19 daran verursachte Spannung Null ist.
und 20 für den Vertikal-Ablenkstrom /v in Reihe ge- Es sei bemerkt, daß bei einer bestimmten Konnschaltet,
in der nach Fig. 3a sind sie parallel ge- guration des Ablenkspulensystcms 12 die V- und
schaltet, während für den Korrekturstrom iK die ent- 30 K-Polachscn des Korrekturvicrpolfcldes nicht notiieecngesctztcn
Situationen gelten. wendigerweise die Diagonalen der X- und Y-Achsen
Wenn der vom Generator 23 erzeugte Korrektur- sind, sondern einen anderen Winkel als 4S° damit
strom dem Quadrat der Augenblicksstärke des Hori- bilden. Die Wicklungen 17, 18, 19 und 20 müssen
zontal-Ablcnkstromes i„ etwa poroportional ist. ist derart entworfen sein, daß die genannten Polachscn
die Anordnung nach F i g. 2 oder 3 a geeignet Ab- 35 derart gerichtet sind, daß die isotrop astigmatischen
lenkfdiler zu korrigieren, die durch das Ablenkspu- Ablenkfehler tatsächlich korrigiert werden. Es dürfte
lensystem 12 bei Ablenkung in der λ'-Richtung ver- wegen der Symmetrie der Konfiguration einleuchten,
ursacht sind, wenn diese Fehler vom isotrop astigma- daß die U- und F-Richlungen gegenüber der X-Achse
tischen Typ sine. Dies ist in der niederländischen Pa- und gegenüber der Y-Achse immer symmetrisch sein
tcntanmcldung 6 910 495 näher erläutert. Dadurch 40 werden. Ein zusätzlicher Freiheitsgrad kann selbstmuß
der Generator 23 eine vom Horizontal-Ablenk- verständlich erhalten werden, wenn die von dem Korgenerator
8 herrührende Information zugeführt be- rekturstrom durchflossenen Wicklungen und oder die
kommen, was in Fig. 1. 2 und 3a durch eine ge- vom eingeführten Strom durchflossenen Wicklungen
strichelte Linie 26 angegeben ist. Auf entsprechende keine Ablenkspulenhälften sind, sondern zusätzlich
Art und Weise können isotrop astigmatische Ablenk- 45 auf dem Kern 16 gewickelte Wicklungen. Für die Erfehler
bei Ablenkung in der Y-Richtung korrigiert findung ist dies jedoch nicht notwendig, da gesonderte
werden, wenn der vom Generator 23 erzeugte Kor- Wicklungen unmittelbar an den Korrekturgenerator
rekturstrom dem Quadrat der Augenblicksstärke des angeschlossen werden können. Die Lage der U- und
Vertikal-Ablenkstromes iv etwa proportional ist. F-Richtungen kann auch dadurch beeinflußt werden.
Dazu muß der Generator 23 eine vom Vertikal-Ab- 50 daß ein nicht homogener Kern verwendet wird. d. h.
lenkgenerator 9 herrührende Information zugeführt ein Kern der aus Teilen mit unterschiedlichen Perbekommen,
was in Fig. 1. 2 und 3a durch die ge- meabilitäten besteht oder dessen Querschnitt nicht
strichelte Linie 27 angegeben ist. Auf gleiche Weise konstant ist.
wie in der obengenannten Patentanmeldung ist auch Ein Grund dafür, daß mit toroidal gewickelte Abeine
Kombination der beiden Korrekturen möglich. 55 lenkspulen der Korrekturstromgenerator beim Fehlen
Der Generator 23 kann auf bekannte Weise, beispiels- der Maßnahmen nach der Erfindung eine große Leiweise
wie in der genannten Patentanmeldung, ausge- stung hätte liefern müssen, ist bereits obenstehend erbildet
werden. wähnt, und zwar die Tatsache, daß der durch den
Fig. 3 b stellt einen Teil einer Anordnung nach der Korrekturstrom erzeugte Fluß im Kern rundgehen
Erfindung dar, wobei die Wicklungen 17 und 18 für 60 würde und daher die Elektronenstrahlen nur wenig
den Horizontal-Ablenkstrom in Reihe und für den beeinflussen würden. Ein zweiter Grund ist folgender.
Korrekturstrom parallel geschaltet sind. Der Verbin- Aus F i g. 2 geht hervor, daß die Flüsse Φκ im Kern
dungspunkt der Wicklungen 17 und 18 ist mit der 16 einander unterstützen, so daß die gegenseitige In-Mittenanzapfung
einer zum Generator 8 gehörenden duktion M = JcL zwischen den Wicklungen 19 und 20
Ausgangswicklung verbunden. Es dürfte einleuchten, 65 für positiv gehalten werden muß, wobei AderKoppeldaß
das Prinzip der Erfindung nicht angegriffen wird, faktor ist. während L der Induktivitätswert der idenwenn
die Horizontal- und/oder Vertikal-Ablenk- tisch dargestellten Wicklungen 19 und 20 ist Sind die
spnlcnhälften für einen bestimmten Strom in Reihe Wicklungen 19 und 20 für Korrekturstrom iK parallel
geschaltet, so gilt daher für den Gesamtinduktivitätswert:
' 2(L-M) 2L(I-A) 2
sind sie reihengeschaltet so gilt:
sind sie reihengeschaltet so gilt:
Die von den Wicklungen 19 und 20 erzeugten Abknkflüsse
dagegen unterstützen einander im Raum innerhalb des Kerns 16 und sind daher im Kern selbst
gegeneinander gerichtet, so daß die Induktion M für negativ gehalten werden muß. Der Gesamtinduktionswert
dieser Wicklungen für Ablenkstrom iv ist bei Parallelschaltung:
lind bei Reihenschaltung:
L/= 2(L-Ai) = 2L(I-A).
Weil bei toroidal gewickelten Spulen der Koppelfaktor groß ist (d. h. A-ssl) stellt es sich heraus, daß
der Wert Lt in allen Fällen viel höher ist als der
Wert L/. Da ein praktischer Korrekturstromgenerator sich eher als Spannungsquelle denn als Stromer
uelle benehmen wird, muß er eine große Leistung liefern fü: eine richtige Stärke des Korrekturstromes.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird jedoch die dem Korrekturstrom angebotene Impedanz verringert.
F i g. 4 stellt eine T-Ersatzschaltung der auf dem Kern 16 angeordneten Wicklung dar. Darin ist
L, der Gesamtinduktivitätswert der Wicklungen 19
und 20, L' der der Wicklungen 17 und 18 umgerechnet nach derselben Anzahl Windungen wie die der
Wicklungen 19 und 20 unter Berücksichtigung der gegenseitigen Induktion und M' — k' ] l,l' die gegenseitige
Induktion zwischen den beiden Ablenkeinheiten, während die Punkte A und ß dieselben Punkte A
und B sind wie in Fig. 2. 3a und 3b und die Punkte D und E dieselben Punkte D und E, sind wie
in F i g. 2 und 3 a. Weil der Koppelfaktor k' groß ist, ist M' sehr groß, so daß der Korrekturstrom iK tatsächlich
klein sein würde. Da jedoch die Spannung zwischen den Punkten A und B Null ist. können
diese Punkte in F i g. 4 als verbunden vorausgesetzt werden. Dadurch ist die Induktion M' durch die viel
kleinere Induktion L'— M' gleichsam kurzgeschlossen und kann der Strom iK die erforderliche Stärke aufweisen,
ohne daß die vom Generator 23 gelieferte Leistung sehr groß sein muß, während die Stärke des
Stromes iK' der des Stromes iK fast gleich ist, was auch
vorteilhaft ist.
F i g. 5 stellt eine Abwandlung eines Teils der Anordnung nach der Erfindung dar. Es kann erwünscht
sein, den induzierten Korrekturstrom /^ gegenüber dem Korrekturstrom iK in Phase zu verschieben, beispielsweise
um dem Korrekturvierpolfeld eir.e räumliche
Verteilung zu geben, die in Amplitude und in l^orm mit einer oder den beiden Ablenkungen synchron
ist. Dadurch können die geometrischen Eigenschaften des am Schirm der Wiedergaberöhre 6 dargestellten
Bildes weiter korrigiert werden. Dies läßt sich mit Hilfe der Ablenkspulenhälften in Zusammenarbeit
mit zwei nahezu identischen Impedanzen 28 und 29, die aneinander gekoppelt sein können und Jic mit
den Ablenkspulenhälften in Reihe (F i g. 5 a) oder denselben parallel geschaltet sind oder mit zwei nahezu
identischen Meßwerken 30 und 31 mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen (Fig. 5b) realisiert werden.
In Fi g. 5 sind Wicklungen 17 und 18 durch den induzierten Korrekturstrom iK' durchflossen. Auch
hier ist die zwischen den Punkten A und B herrschende Spannung Null. Auch können Impedanzen
oder Netzwerke mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen in dem vom Korrekturstrom iK selbst durchflossenen
Wreg geschaltet sein.
F i g. 6 gibt ein Ausführungsbeispiel, wobei eine Kombination von den genannten Möglichkeiten verwendet
worden ist. Die Wicklungen 17 und 18 für die Horizontal-Ablenkung sind für den Horizontal-Ablenkstrom
parallel geschaltet, während sie über zwei aneinander gekoppelte Spulen 28 und 29 für einen
von einem Generator 23' herrührenden Korrekturstrom in Reihe geschaltet sind. Die Wicklungen 19
und 20 für die Vertikal-Ablenkung sind für den Vertikal-Ablenkstrom
in Reihe geschaltet, während sie über zwei aneinander gekoppelte Spulen 28' und 29
für einen von einem Generator 23 herrührenden Korrekturstrom parallel geschaltet sind. Die Generatoren
23 und/oder 23' können gewünschtenfalls Phasenverschiebungsnetzwerke
enthalten. Die Trennimpedanzen 21 und 22 sind hier zwei Kondensatoren, mit denen die Reaktanz für die Vertikal-Frequenz hoch
und für die Horizontal-Frequenz niedrig ist, so daß sie zugleich für eine Entkopplung zwischen den Generatoren
8 und 23 einerseits und dem Generator 9 andererseits sorgen, während die vom induzierten
Korrektorstrom an der Wicklung 19 bzw. 20 verursachte Spannung nahezu Null ist. Der Induktivitätswert der Spule 28' bzw. 29' ist ja gegenüber dem der
Wicklung 19 bzw. 20 vernachlässigbar. In diesem Beispiel ist der vom Generator 23 erzeugte Korrekturstrom
dem Quadrat der Augenblicksstärke des Vcitikal-Ablenkstromes nahezu proportional, während
der vom Generator 23' erzeugte Korrekturstrom dem Quadrat der Augenblicksstärke des Horizontal-Ablenkstromes
nahezu proportional ist.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich nicht ohne weiteres zur Korrektur des anisotropen Astigmatismus
anwenden, denn die Polachsen des Korrekturvierpolfeldes müssen in diesem Fall mit der X- und
Y-Achse zusammenfallen, was mit der Konstruktion nach F i g. 2 nicht möglich ist. Ein geeignetes Vierpolfeld
entsteht, wenn eine Ablenkspuleneinheit. beispielsweise die für die Vertikal-Ablenkung, aufgeteilt
wird, wie dies in F i 2. 7 dargestellt ist. Darin sind die Wicklungen 19 und 20 in je zwei nahezu gleiche
Spulenteile 19'. 19" bzw. 20'. 20" aufgeteilt.Vobei
die Teile 19" und 20' einerseits und die Teile 19' und 20" andererseits die Spulenhälften bilden. Selbstverständlich
muß dafür gesorgt werden, daß die Stromrichtungen korrekt sind. In Fig. 7 sind, wie in
F i g. 2, die Vertikal-Ablenkspulen für den Vertikal-Ahlcnkstrom
iv in Reihe und für den Korrekturstrom iK parallel geschaltet, wobei die Ausgangsklemme
25 des Korrekturstromgencrators 23 mit dem gemeinsamen Punkt E der Teile 20' und 20"
verbunden ist. Der Generator 23 liefert nun einen Korrekturstrom iK, der dem Produkt der Augenblicksstärke der beiden Ablenkströme nahezu proportional
ist. Es dürfte einleuchten, daß mehrere Ausführungsformen, wie diese für die Korrektur des isotropen
Astigmatismus der Fall war, auch hier möglich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409 526/274
Claims (7)
1. Farbfernsehwiedergabeanordnung mit einer
Elektronenstrahlröhre mit einem Wiedergabeschirm und einem Ablenkspulensystem, das einen
Magnetkern enthält, auf dem eine erste und eine zweite Ablenkspuleneinheit angeordnet sind, wobei
jede Einheit zwei vorzugsweise symmetrische Spulenhälften enthält, welches Ablenkspulensystem
um den Hals der Elektronenstrahlröhre geschoben ist, um mindestens einen in der Elektronenstrahlröhre
erzeugten Elektronenstrahl dadurch in zwei nahezu orthogonale Richtungen abzulenken,
daß jede Spulenhälfte von einem von einem Ablenkstromgenerator herrührenden Ablenkstrom
durchflossen wird, wobei die Anordnung weiter mit mindestens einem Korrekturstromgenerator
versehen ist, um in mindestens einer Ablenkspuleneinheit einen Korrekturstrom
zur Erzeugung eines Vierpolfeldes etwa an der Stelle der Ablenkebene des Elektronenstrahles zu
liefern, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Vierpolfeld etwa an der Stelle der Ablenkebene
des Elektronenstrahles erzeugt wird, und zwar von einem durch den in den Spulenhälften
der ersten Ablenkspuleneinheit (17, 18 bzw. 19, 20) fließenden Korrekturstrom (I K) in den
Spulenhälften der zweiten Ablenkspuleneinheit (19, 20 bzw. 17, 18) induzierten zweiten Korrekturstrom
(/\·'), wobei die durch den zweiten Korrekturstrom (iK') an jeder Spulenhälfte der zweiten
Ablenkspuleneinheit verursachte Spannung nahezu Null ist, und daß die Ablenkspulenhälften
(17, 18, 19, 20) auf dem Kern (16) toroidal ccwickelt sind (Fig. 2. 3. 5. 6, 7).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polachsen des zweiten Vierpolfeldcs mit denen des ersten Vierpolfeldes nahezu zusammenfallen.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Korrekturstrom (iK) und der erste Ablenkstrom (/// bzw. iy) durch die eine Spulenhälfte der ersten
Ablenkspuleneinheit (17, 18 bzw. 18, 20) in denselben Richtungen und in der anderen Spulenhälfle
derselben in entgegengesetzten Richtungen fließen, und daß der zweite Korrekturstrom (/\')
und der zweite Ablenkstrom (iv bzw. ilt) durch
die eine Spulenhälfte der zweiten Ablenkspuleneinheit (19, 20 bzw. 17, 18) in denselben Richtungen
und in der anderen Spulenhälfte derselben in entgegengesetzten Richtungen fließen (Fis. 2.
3, 5, 6. 7).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenhälften der zweiten Ablenkspuleneinheit (19, 20 bzw. 17, 18) für den
zweiten Ablenkstrom (iv bzw. /„) parallel geschaltet
sind (F i g. 2. 3 a. 5. 6. 7).
5. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenhälften der zweiten Ablenkspulencinhcit (19, 20 bzw. 17, 18) für den
zweiten Ablenkstrom (iv bzw. /,;) in Reihe geschaltet
sind und daß jede genannte Spulenhälfte durch eine Impedanz niedrigen Wertes gegenüber
der Frequenz des ersten Korrekturstromes (7A)
überbrückt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Korrekturstrom
('V) gegenüber dem ersten Korrekturstrom (iK) phasenverschoben ist (F i g. 5).
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetwiderstand des Kerns (16) platzabhängig ist.
Applications Claiming Priority (1)
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