DE2259717C3 - Farbbildwiedergabeanordnung mit einer Bildwiedergaberöhre mit Elektronenstrahlen, die in einer Ebene erzeugt werden - Google Patents
Farbbildwiedergabeanordnung mit einer Bildwiedergaberöhre mit Elektronenstrahlen, die in einer Ebene erzeugt werdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbildwiedergabeanordnung mit einer Bildwiedergaberöhre mit
einem Wiedergabeschirm und mit einem einen Magnetkern enthaltenden Ablenkspulensystem um Elektronenstrahlen,
die in nahezu einer Ebene in der Röhre erzeugt werden, in zwei nahezu orthogonalen Richtungen
abzulenken und mit einer Korrekturanordnung um die Richtung der Eiektronenstrahlen einzustellen, welche
Korrekturanordnung sich auf dem Hals der Wiedergaberöhre zwischen der Erzeugungsanordnung der
Elektronenstrahlen und dem Ablenkspjlensystem befindet.
Eine derartige Bildwiedergaberöhre ist beispielsweise in der niederländischen Patentanmeldung 70 12 445
beschrieben worden. In dieser Röhre werden drei Elektronenstrahlen erzeugt, die in einer nahezu
horizontalen gemeinsamen Ebene liegen. Der Hals der Röhre enthält u. a. Ablenkplatten, die sich vor der Stelle
befinden (in der Fortpflanzungsrichtung der Elektronen gesehen) an der äußerlich das Ablenkspulensystem
angeordnet werden muß und noch davor konvergierende Ablenkmittel, die entweder vom elektrostatischen
oder vom magnetischen Typ sind. Mittels dieser Platten und der genannten Mittel können die Strahlen am
Wiedergabeschirm zur Deckung gebracht werden. Dies erfolgt in horizontaler sowie in vertikaler Richtung, so
daß die erwähnten Ablenkplatten und die genannten Mittel eine Korrekturanordnung bilden, wodurch die
Richtung der Strahlen eingestellt wird, damit sie auf einen Punkt des Schirms konvergieren.
Bei einer derartigen Röhre ist jedoch der Abstand
zwischen zwei Strahlen bei gleichem Querschnitt des Halses viel kleiner als bei einer Röhre, bei der die
Elektronenstrahlerzeugungssysteme an den Eckpunkten
eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Dadurch ist der sogenannte Farbselektionswinke! viel
kleiner und kann daher die Farbreinheit durch Störfelder und/oder Geometrieabweichungen mehr
beeinflußt werden. Unter dem Farbselektionswinkel wird der kleinste Winkel verstanden, der zwischen zwei
Strahlen in einem Punkt am Wiedergabeschirm im konvergieren Zustand liegt. Die betreffende Erfindung
bezweckt, den Abstand zwischen den Strahlen zur Höhe
des Ablenkspulensystems und daher auch den Farbselektionswinkel gegenüber den bekannten Wiedergaberöhren
zu vergrößern, ohne daß für den Hals ein größerer Querschnitt gewählt wird. Dazu weist die
erfindungsgemäße Anordnung das Kennzeichen auf, daß die Auftreffpunkte der Elektronenstrahlen am
Wiedergabeschirm auch durch ein an der Stelle der Ablenkebene erzeugtes statisch erregtes .nagnetisches
Vierpolfeld zur Deckung gebracht werden, wobei beim Fehlen dieses Vierpolfeldes kein Schnittpunkt der
Strahlen innerhalb der Wiedergaberöhre liegt.
Die Ablenkebene kann dabei als die Ebene definiert werden die senkrecht auf derjenigen Ebene steht, in der
die Elektronenstrahlen erzeugt werden, etwa in der Mitte des durch das Ablenkspulensystem erzeugten
Ablenkfeldes, und in der die Strahlen für abgelenkt gehalten werden können.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird gleichzeitig mit der Ablenkung das Konvergieren bewerkstelligt.
Es sei bemerkt, daß es an sich aus der niederländischen Patentanmeldung 69 10 495 bekannt
ist, ein an der Stelle der Ablenkebene erzeugtes magnetisches Vierpolfeld zu verwenden um Ablenkfehler
zu korrigieren, welches Feld mittels auf dem Kern angeordneter Wicklungen erzeugt wird. Der Strom, der
durch diese Wicklungen fließt, ist jedoch dem Quadrat mindestens eines Ablenkstromes proportional, so daß
das Feld nicht statisch ist. Zwar ist aus der US-Patentschrift 29 07 908 ein statisches Vierpolfeld
bekannt, aber dieses Feld wird nicht an der Stelle der Ablenkebene erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bildwiedergabeanordnung
mit einer Wiedergaberöhre, in der die Elektronenstrahlen nahezu in einer Ebene erzeugt werden,
Fig. 2 eine Draufsicht der Bahnen der Elektronen in der Wiedergaberöhre nach Fig. 1,
Fig. 3 und 4 eine Darstellung des Ablenkspulensystems,
das in der Anordnung nach Fig. 1 verwendet werden kann,
Fig.5 einen Schaltplan einer Ausführungsform des
Ablenkspulensystems,
F i g. 6 einen vergrößerten Teil der F i g. 2.
In Fig. 1 ist 1 eine Antenne, mit der das Farbfernsehsignal empfangen werden kann. Dieses
Farbfernsehsignal wird einem HF- und ZF-Verstärker 2
zugeführt, der das Signal verstärkt und demoduliert und danach einem Videoverstärker 3 zuführt. Dieser
Videoverstärker 3 liefert an einem ersten Ausgang 4 das eigentliche Videosignal, das aus einem Leuchtdichtesignal
und Farbdifferenzsignalen besteht. Diese Signale werden in einer Matrixschaltung 5 verarbeitet, so daß
am Ausgang dieser Matrixschaltung die drei Farbsignale R. G und B verfügbar werden, die den drei Kathoden
Kr, Kaund federals Farbwiedergaberöhre wirksamen
Elektronenstrahlröhre 6 zugeführt werden. Am Schirm Sder Röhre 6 wird das Farbbild wiedergegeben. Einem
zweiten Ausgang 7 des Videoverstärkers 3 wird des
Synchronsignal entnommen, das einerseits dem Horizontal-Ablenkgenerator 8 und andererseits dem Vertikal-Ablenkgenerator
9 zugeführt wird. Vom Generator 8 führen einerseits zwei Ausgänge 10 und 11 zum
Ablenkspulensystem 12 und andererseits ein Ausgang
13 zur Endanode der Wiedergaberöhre 6 zur Lieferung der Endanodenspannung von etwa 25 kV. Die Ausgänge
14 und 15 des Vertikal-Ablenkgenerators 9 führen ebenfalls zum Ablenkspulensystem 12 zum Zuführen des
Vertikal-Ablenkstromes. Meistens ist es so, daß der den Ausgängen 10 und U entnommene Ablenkstrom
zusammen mit einer Ablenkeinheit des Ablenkspulensystems 12 für Ablenkung der durch die drei Kathoden Kh,
Kc und Kb erzeugten Elektronenstrahlen in horizontaler
Richtung sorgt. Gleichzeitig sorgt der den Ausgängen 14 und 15 enlnommene Ablenkstrcm
zusammen mit einer anderen Ablenkeinheit des Ablenkspulensystems 12 für die Ablenkung der drei
Elektronenstrahlen in vertikaler Richtung. Am Hals der Röhre 6 ist eine Korrekturanordnung (6 vorgesehen.
der eine Gleichspannungsquelle 17 Gleichströme liefert. Eine andeie Gleichspannungsquelle 18 liefert auf eine
noch näher zu erläuternde Art und Weise dem Abienkspulensystem 12 einen Gleichstrom.
F i g. 2a stellt eine vereinfachte Draufsicht der Bahnen der Elektronen in der Wiedergaberöhre 6 dar. Die
Elektronenstrahlen Br, Bc und Bn für die Farbtöne Rot,
Grün bzw. Blau werden durch die drei Kathoden Kr, Kt, bzw. Kb erzeugt, und werden auf bekannte Art und
Weise durch die Farbsignale R, G bzw. B moduliert. Die Röhre 6 enthält auch andere Elektroden die hier, der
Einfachheit halber, außer Betracht bleiben. Die Kathoden Kr, Kc und Kb sind in einer horizontalen Ebene
angeordnet, wobei der Strahl Bc nahezu mit der Achse der Röhre 6 zusammenfällt, während die Strahlen Br
und Bb gegenüber dieser Achse divergierend erzeugt werden. Die Korrekturanordnung 16 besteht beispielsweise
aus vier (nicht dargestellten) Elektromagneten \%rv und 16flv bzw. 16«;/ und 16«//, die ungefähr in
derselben Ebene wie die Strahlen liegen und deren Einfluß sich annähernd in einer Ebene Cgeltend macht,
welche Ebene senkrecht auf der Ebene nach Fig. 2a steht, wobei die Elektromagneten 16rv bzw. 16/n für die
vertikale Konvergenz des »roten« bzw. »blauen« Strahles sorgen, während die Elektromagneten 16«//
bzw. 16ß// für die horizontale Konvergenz dieser Strahlen sorgen. Mit der Anordnung 16 wird eine
Vorkorrektur der Richtung der Strahlen beabsichtigt, was durch eine Einstellung der durch die genannten
Elektromagneten fließenden Gleichströme verwirklichbar ist. Die Strahlen Br und Bb werden in der Ebene C
abgelenkt, bleiben jedoch in der horizontalen Ebene. Außerdem bleiben sie divergierend, während der Strahl
Ba nahezu nicht beeinflußt wird.
Ohne weitere Maßnahmen würden beim Fehlen der Ablenkströme die Strahlen Br und Bb nach wie vor nach
dem Durchgang der Ablenkebene D divergieren, wie dies in Fig. 2a durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
Dc- Strahl Ba trifft den Wiedergabeschirm S in der Mitte M desselben. Bei Anwesenheit der Ablenksiröme
durch das Spulensystem 12 werden die Strahlen horizontal und vertikal abgelenkt. Der Strahl ß(, trifft
den Schirm S in einem Punkt P. Es dürfte einleuchten,
daß in beiden Fällen die Strahlen Br und ß«den Schirm
S nicht in demselben Punkt wie der Strahl Ba treffen
werden.
In I i g. 3 ist eine Ansicht senkrecht zur Achse der
Röhre 6 des Magnetkerns 19 des Ablcnkspulensystems 12 in einer Richtung, die der Fortpflanzungsrichtung der
Elektronenstrahlen Br, Bc, und ß« entgegengesetzt ist, dargestellt, wobei der Einfachheit halber die Ablcnkspulen
selbst nicht dargestellt sind. Auf dem Kern 19 sind vier Wicklungen 20, 2J, 22 und 23 torroidal gewickelt,
die beispielsweise in Reihe geschaltet sind und durch einen durch die Gleichspannungsquelle 18 gelieferten
Gleichstrom /durchflossen werden. Die Wicklungen 21 und 23 sind dort angeordnet, wo die ,Y-Achse und der
Kern 19 einander kreuzen, weiche X-Achse mit der horizontalen Ablcnkrichtung zusammenfällt, während
die Wicklungen 20 und 22 dort angeordnet sind wo die V-Achse und der Kern 19 einander kreuzen, welche
V-Achsc mit der vertikalen Ablenkrichtung zusammenfällt. Die Wicklungen 20, 21, 22 und 23 haben nahezu
dieselbe Anzahl Windungen und die erzeugen daher vier nahezu identische Magnetfelder von denen einige
Kraftlinien in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet sind. Der
Wickelsinn der Wicklungen ist derart gewählt worden, daß die genannten Felder im Kern einander entgegenwirken.
Unter diesen Umständen ist das resultierende Feld als Vicrpolfeld zu betrachten, dessen Pole sich etwa
in der Richtung der Diagonalen U und V des -Y-V-Achsenkreuzcs befinden. Es dürfte einleuchten,
daß andere Ausführupgsformen möglich sind, wobei die Wicklungen 20, 21, 22 und 23 nicht identisch sind
und/oder nicht von demselben Strom durchflossen werden, es sei denn, daß die von diesen Wicklungen
erzeugten Felder zu einem Vierpolfeld, wie das beschriebene, führen.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Vierpolfeld beim
Fehlen des Ablenkfeldes keinen Einfluß auf den Strahl ß<, ausübt, der sich ja in der Mitte der Ebene D befindet.
Die Strahlen ß/iund ß«erfahren eine Kraft,die längsdcr
A"-Achse gerichtet ist. welche Kraft diese Strahlen aufeinander zuzubringen versucht. Das Ablenkspulensystcm
12 hat daher eine konvergierende Wirkung. Beim Vorhandensein des Ablenkfeldes wird der Strahl Bc
wohl beeinflußt, aber diese konvergierende Wirkung bleibt bestehen.
Bei einem bestimmten Entwurf der Wiedergaberöhre und des Ablenkspulensystems kann ein fester Gleichstrom
durch die Wicklungen 20, 21, 22 und 23 gewählt werden für ein gut konvergiertes Bild. Die Konvergenz
muß mittels einer Anordnung 16 näher eingestellt werden. Dazu können die Ströme, die durch die
Elektromagneten 16/>v. 16/?,'/, 16g·.' und \$sh der
Korrekturanordnung 16 fließen, einzeln einstellbar sein. Dadurch können Abweichungen in der Landung der
Strahlen infolge von Toleranzen der Elektronenstrahlerzeugungssysteme
zum größten Teil ausgeschaltet werden. Unter diesen Umständen kann gewährleistet
werden, daß die drei Strahlen einander im Punkt M bzw. Pdes Wiedergabeschirms Streifen.
F i g. 2b stellt dasselbe dar wie F i g. 2a aber mit dem Unterschied, daß die Strahlen Br und Bb nach dem
Durchgang durch die Ebene Cnicht divergieren sondern konvergieren, in dem Sinne jedoch, daß sie beim Fehlen
des beschriebenen Vierpolfeldes einander jenseits des Wiedergabeschirms schneiden würden. Dabei wird der
Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme nach wie vor beibehalten. Dasselbe gilt, wenn die Kathoden nicht
mehr divergierend angeordnet sind, sondern parallel zueinander und zur Achse der Röhre 6. Im letzteren Fall,
ebenso wie dies in Fig. 2a und 2b der ("all war, ist der Winkel tx, der Farbscleklionswinkcl, noch immer größer
als in dem Fall, wo die Strahlen die Ebene C ί konvergierend nach einem innerhalb der Röhre 6
liegenden Punkt verlassen würden. In F"ig. 2 werden durch gestrichelte Linien die Strahlen dargestellt im
bekannten Fall, wobei die Konvergenz ausschließlich in der Ebene (^bewerkstelligt ist.
tu Fig. 2c zeigt die Situation, wobei die Kathoden parallel angeordnet sind und wobei die Strahlen Br und
Bh die Ebene Cdivergiercnd verlassen. Auf diese Weise
erreichen sie die Ebene D noch immer in einem größeren Absland von der Achse als bei den bekannten
Anordnungen, mit anderen Worten, der Farbselektionswinke! « ist vergrößert. Weil die Dicke des Maises der
Röhre durch den größten Abstand in der Ebene C von den extremen Strahlen, hier Br und ß» bestimmt wird,
bietet die Situation nach Fig. 2c den Vorteil, daß der
2(i Hals noch enger gemacht werden kann. Dadurch können das Ablenkfeld sowie das erfindungsgemäße
Vierpolfeld mehr Einfluß auf die Strahlen ausüben.
Es sei bemerkt, daß es passieren kann, daß die Konstruktion der Elektronenstrahlerzeugungssysteme
:i einer derart guten Qualität ist, daß in den Beispielen
nach den Fig. 2a und 2b der Korrekturanordnung 16 kein oder nahezu kein Strom geliefert zu werden
braucht. In einem derartigen Fall sorgt ausschließlich oder nahezu ausschließlich das erfindungsgemäße
in Vierpolfeld für die Konvergenz der Strahlen.
Aus Fig. 3 könnte man folgern, daß ein gleicher
konvergierender Effekt erhalten werden kann nur mit Hilfe der Wicklungen 21 und 23. Dies nicht der Fall.
Denn, die im Kern 19 durch die Wicklungen 21 und 23
s") induzierenden Magnetfelder würden beim Fehlen der Wicklungen 20 und 22 ständig im Kern umlaufen ohne
im Raum innerhalb des Kerns einen nennenswerten Einfluß ausüben zu können.
Dieselbe konvergierende Wirkung in der Ablenkebe-
4(i ne D kann auch verwirklicht werden mit den
Sattelspulen 20', 2Γ, 22' und 23' in F i g. 4, welche Spulen nahezu symmetrisch um Diagonalen i7und V angeordnet
sind. Aus F i g. 4 geht hervor, daß die Kraftlinien des durch diese Spulen erzeugten Vierpolfeldes die
gewünschte Richtung im Raum innerhalb des Kerns 19 haben und sich im Kern schließen. Auch können die
Wicklungen 20, 21, 22 und 23 in Fig. 3 durch vier Dauermagneten ersetzt werden, die mit Polschuhen
versehen und an der Innenseite des Kerns 19 dort angeordnet sind, wo die X- und V-Achse den Kern
kreuzen, wobei die Magnetisierung der Magneten tangentiell gerichtet ist. Auf dieselbe Art und Weise
können die Wicklungen 20', 2V, 22' und 23' in Fig.4
durch vier Dauermagneten ersetzt werden, die mit Polschuhen versehen und an der Innenseite des Kerns
19 angeordnet sind, und zwar dort wo die Diagonalen U und Vden Kern kreuzen, wobei die Magnetisierung der
Magneten radial gerichtet ist
In den bereits beschriebenen Beispielen können die Ablenkspulen beliebig ausgebildet werden, d. h. es ist für
die Erfindung nicht wichtig, ob sie torroidal oder als Sattelspulen gewickelt sind. In dem Falle, jedoch, daß
die Ablenkspulen torroidal auf dem Kern 19 gewickelt sind, können sie nach einer Erkenntnis der Erfindung
das erforderliche Vierpolfeld erzeugen, so daß keine zusätzliche Wicklung auf dem Kern angebracht zu
werden braucht Dazu muß jede Ablenkspule in zwei Spulenhälften aufgeteilt sein, weiche Spulenhälften auf
dem Kern 19 angeordnet sein müssen wie die Wicklungen 20, 21, 22 und 23 in Fig.3. Eine mögliche
Ausführungsform dieses Prinzips ist sehr schematisch in Fi g. 5 dargestellt. Die Wicklungen 20 und 22 sind hier
die Spulenhälften für die Vertikal-Ablenkung und sind parallelgeschaltet. Auf ähnliche Weise sind die Wicklungen
21 und 23 auch parallelgeschaltet und sind die Spulenhälften für die Horizontal-Ablenkung. Der
Ablenkgenerator 8 bzw. 9 in F i g. 1 liefert den Horizontal-;,'/ bzw. den Vertikal-Ablenkstrom /V. In
Reihe mit einer Spulenhälfte, beispielsweise der Spulenhälfte 21 bzw. 22, ist eine Gleichspannungsquelle
18' bzw. 18" aufgenommen. Der von der Quelle 18' bzw. 18" gelieferte Gleichstrom /' bzw. ;" wird in der einen
Spulenhälfte beispielsweise 21 bzw. 20 zum Ablenkstrorn ιΉ bzw. /Vaddiert, während der Strom /'bzw. /"in
der anderen Spulenhälfte 23 bzw. 22 vom Ablenkstrom j'h bzw. iy subtrahiert wird. Sind die Quellen 18' und 18"
derart bemessen, daß die von den Strömen ;' und /" erzeugten Felder nahezu gleich sind, so erzeugen die
Spulenhälften 20, 21, 22 und 23 das gewünschte Vierpolfeld. Es sei bemerkt, daß die Ablenkgeneratoren
8 und 9 auch Gleichströme liefern zum Zentrieren des wiedergegebenen Bildes am Schirm 5. Diese Gleichströme
sind jedoch für die betreffenden Ablenkspulenhälften 20,22 bzw. 21,23 identisch und erzeugen daher kein
Vierpolfeld.
In dem Falle, wo eine dynamisch Korrektur der Konvergenz notwendig ist, kann diese mit Hilfe eines
durch die Wicklungen 20, 21, 22 und 23 in F i g. 3 und 5 bzw. 20', 21', 22' und 23' in Fig.4 erzeugten
Vierpolfeldes durchgeführt werden. Ein nötigenfalls einstellbarer horizontal- und/oder vertikal-frequenter
sägezahnförmiger Strom kann beispielsweise dem durch die Quelle 18 bzw. die Quellen 18' und 18"
gelieferten Strom überlagert werden.
Dank der erfindungsgemäßen Maßnahme ist der Farbselektionswinkel vergrößert worden ohne daß der
Querschnitt des Halses der Wiedergaberöhre dicker zu werden braucht. Der Hals kann sogar enger werden.
Dies bietet einen Vorteil, der nachstehend erläutert wird.
F i g. 6 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Teil der F i g. 2 in der Nähe des Wiedergabeschirms S, wobei
eine Lochmaske durch m\ angegeben ist Die Linie Br ι
stellt den »roten« Elektronenstrahl dar bei bekannten Anordnungen, die Linie Br 2 denselben Strahl bei der
erfindungsgemäßen Anordnung. Der Strahl Begeht nun durch ein Loch in der Maske m\ und trifft den Schirm S
an einem Punkt Mc in dessen Mitte ein Phosphorpunkt angebracht ist, der grün aufleuchtet während der Strahl
Br ι durch ein Loch in der Maske m\ geht und den
Schirm S an einem Punkt Mr trifft, auf dem ein Phosphorpunkt angeordnet ist, der rot aufleuchtet. Weil
der Strahl Br 2 in einem größeren Winkel eintrifft als der
Strahl Br \ trifft er den Schirm Sin demselben Punkt Mr
wenn die Lochmaske mi näher am Schirm S angebracht
wird. Dadurch ist die Landung, d. h. die Farbreinheit, weniger empfindlich für magnetische Störfelder, wie
dies noch näher erläutert wird. Derartige Felder werden
beispielsweise durch Traniiformatoren erzeugt, die in
der Bildwiedergabeanordrnung liegen oder sind das Erdmagnetische Feld. Zwar ist die Wiedergaberöhre
einigermaßen gegen solche Felder abgeschirmt, aber sie üben trotzdem einen gewissen Einfluß innerhalb der
Röhre aus. Dadurch kommen die Strahlen in Fig.6 nicht in den dargestellten Winkeln an sondern in etwas
abweichenden Winkeln. Der Landungsfehler, der dann auftritt ist der durch die Störfelder verursachten
Winkelabweichung des betreffenden Strahles und dem Abstand zwischen der Lochmaske und dem Schirm
nahezu proportional. Dasselbe gilt für die Landungsfehler, die durch Abweichungen in der Geometrie der
unterschiedlichen Teile der Wiedergaberöhre und/oder durch Abweichungen in der Stelle der Ablenkebene D
verursacht werden können, wobei die Landung in einem etwas abweichenden Winkel erfolgt. Aus diesen
Gründen bietet es Vorteile, den Schirm dichter an der Maske anzuordnen.
Obschon im Obenstehenden immer von einer Wiedergaberöhre die Rede war, in der die Elektronenstrahlen
nahezu in einer horizontalen Ebene erzeugt werden, dürfte es einleuchten, daß die Erfindung auch
anwendbar ist, wenn die Erzeugungsanordnung der Strahlen in einer anders, beispielsweise vertikal,
gerichteten Ebene liegt Auch wurde eine Wiedergaberöhre erwähnt mit drei Elektronenstrahlen. Die
Erfindung bezieht sich jedcch auch auf beispielsweise Mehrstrahl-Elektronenröhren mit nur einer Kathode
und auch auf andere Röhren als diese vom Lochmaskentyp.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche:I. Farbbildwiedergabeanordnung mit einer Bildwiedergaberöhre mit einem Wiedergabeschirm und mit einem Magnetkern enthaltenden Ablenkspulen- "> system um Elektronenstrahlen, die in nahezu einer Ebene in der Röhre erzeugt werden, in zwei nahezu orthogonalen Richtungen abzulenken und mit einer Korrekturanordnung um die Richtung der Elektronenstrahlen einzustellen, welche Korrekturanord- κ· nung sich auf dem Hals der Wiedergaberöhre zwischen der Erzeugungsanordnung der Elektronenstrahlen und dem Ablenkspulensystem befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffpunkte der Elektronenstrahlen am Wiedergabe- i> schirm auch durch ein an der Stelle der Ablenkebene erzeugtes statisch erregtes magnetisches Vierpolfeld zur Deckung gebracht werden, wobei beim F:ehlen dieses Vierpolfeldes kein Schnittpunkt der Strahlen innerhalb der Wiedergaberöhre liegt. 2»
- 2. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierpolfeld durch vier zusätzliche Wicklungen erzeugt wird, die auf dem Kern torroidal gewickelt sind, und zwar dort, wo die Ablenkrichtungen den Kern kreuzen und -'"> durch die ein Gleichstrom fließt.
- 3. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierpolfeld durch die Ablenkspulen, die torroidal auf dem Kern gewickelt sind, erzeugt wird, wobei jede Spule in '<· zwei Hälften aufgeteilt ist und von einem Gleichstrom durchflossen wird.
- 4. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierpolfeld durch vier mit Polschuhen versehene Dauermagneten >> erzeugt wird, die an der Innenseite des Kerns angeordnet sind, und zwar dort, wo die Ablenkrichtungen den Kern kreuzen und deren Magnetisierung tangentiell gerichtet ist.
- 5. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, ·«> dadurch gekennzeichnet, daß das Vierpolfeld durch vier zusätzliche Wicklungen erzeugt wird, die auf dem Kern als Sattelspulen in Richtungen gewickelt sind, die etwa 45° gegenüber den Ablenkrichtungen verschoben liegen. ·*>
- 6. Bildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierpolfeld durch vier mit Polschuhen versehene Dauermagneten erzeugt wird, die an der Innenseite des Kerns angeordnet sind, und zwar dort, wo die Richtungen, '>" die etwa 45° gegenüber den Ablenkrichuingen verschoben liegen, den Kern kreuzen und deren Magnetisierung radial gerichtet ist.
- 7. Bildwiedergabeanordnung nach einein der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, r>> daß die Elektronenstrahlen divergierend erzeugt werden.
- 8. Bildwiedergabeanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Elektronenstrahlen in b0 der Ablenkebene größer ist als zur Höhe der Korrekturanordnung.
- 9. Bildwiedergaberöhre zum Gebrauch in einer Farbbildwiedergabeanordnung nach einem dc:r vorstehenden Ansprüche, mit einem Wiedergabeichirm, 1^ wobei Elektronenstrahl nahezu in einer Eibene erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenstrahlen divergierend erzeugt werden.
- 10. Ablenkspulensystem zum Gebrauch in einer Bildwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, mit einem Magnetkern, auf dem Ablenkspulen gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier zusätzliche Wicklungen auf dem Kern torroidal gewickelt sind, und zwar dort, wo die Ablenkrichtungen den Kern kreuzen.
- 11. Ablenkspulensystem zum Gebrauch in einer Bildwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1, 4, 7 oder 8 mit einem Magnetkern, auf dem Ablenkspulen gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier mit Polschuhen versehene Dauermagneten an der Innenseite des Kerns dort angeordnet sind, wo die Ablenkrichtungen den Kern kreuzen und deren Magnetisierung tangentiell gerichtet ist.
- 12. Ablenkspulensystem zum Gebrauch in einer Bildwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1, 5, 7 oder 8 mit einem Magnetkern, auf dem Ablenkspulen gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier zusätzliche Wicklungen als Sattelspulen auf dem Kern gewickelt sind in Richtungen, die etwa 45° gegenüber den Ablenkrichtungen verschoben liegen.
- 13. Ablenkspulensystem zum Gebrauch in einer Biidwiedergabeanordnung nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 oder 8, mit einem Magnetkern, auf dem Ablenkspulen gewickelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier mit Polschuhen versehene Dauermagneten an der Innenseite des Kerns dort angeordnet sind, wo die Richtungen, die etwa 45° gegenüber den Ablenkrichtungen verschoben liegen, den Kern kreuzen und deren Magnetisierung radial gerichtet ist.
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