DE224844C - - Google Patents

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DE224844C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde gefunden, daß die Kohlensäureester der acidylierten Salicylsäuren der Formel:
r τ* /O· Acidyl
°6 a*\COO· COOR (R = Alkyl)
ζ. B. Acetylsalicylsäurekohlensäureäthylester, Acetylsalicylsäurekohlensäureamylester, Benzoylsalicylsäurekohlensäureäthylester, welche sämtlich Öle sind, und der kristallisierende, bei ungefähr 53 bis 55° schmelzende Cinnamoyl- salicylsäurekohlensäureäthylester, welche bei der Einwirkung von Chlorkohlensäureestern auf die acidylierten Salicylsäuren in Gegenwart tertiärer Basen, wie z. B. Pyridin, entstehen, beim Erwärmen in die Anhydride der acidylierten Salicylsäuren übergehen.
Beispiel:
Man tropft unter guter Kühlung zu einer Lösung von 10 g Acetylsalicylsäure in 100 g Benzol oder Äther und 9 g Pyridin 6,2 g Chlorkohlensäureäthylester, wobei ein Niederschlag, wahrscheinlich von salzsaurem Pyridin entsteht, und Rötung eintritt. Die Reaktionsmasse wird dann in mit Eis versetzte Salzsäure eingetragen, durchgeschüttelt und die Benzol- oder Ätherlösung abgehoben, mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen mit Chlorcalcium im Vakuum bei 30 bis 40 ° eingedunstet, wobei der Acetylsalicylsäurekohlensäureäthylester als dickes Öl hinterbleibt, welches in Äther leicht löslich ist. Erhitzt man den öligen Ester einige Stunden (10 bis 24 Stunden) für sich auf dem Wasserbade und fügt dann Äther oder wässerigen Alkohol hinzu, so scheidet sich das Acetylsalicylsäureanhydrid als weiße kristallinische Masse ab; es kristallisiert aus absolutem oder wässerigem Alkohol in glänzenden Blättchen vom Schmelzpunkt 85 °, ist leicht löslich in Methylalkohol, Aceton, Benzol-Chloroform, schwerer in Äther; in verdünnter Natronlauge 1:5 löst es sich in der Kälte in etwa einer Stunde auf, gegen verdünnte Sodalösung ist es beständiger und von verdünnten Säuren wird es in der Kälte nicht angegriffen.
Die Verbindung soll in der Medizin Verwendung finden.
In analoger Weise stellt man aus der bekannten Benzoylsalicylsäure und der Cinnamoylsalicylsäure, welche aus verdünntem Alkohol in Nadeln vom Schmelzpunkt 150° kristallisiert, und Chlorkohlensäureäthylester den öligen Benzoylsalicylsäurekohlensäureäthylester und den Cinnamoylsalicylsäurekohlensäureäthylester, der aus Methylalkohol kristallisiert und bei ungefähr 53 bis 55 ° schmilzt, her. Diese liefern bei etwa 24 stündigem Erwärmen auf dem Wasserbad die entsprechenden Anhydride. Das Benzoylsalicylsäureanhydrid kristallisiert aus verdünntem Alkohol in prismatischen Nadeln vom Schmelzpunkt 109 bis iii°, in Methylalkohol löst es sich beim Erwärmen auf und kristallisiert beim Erkalten wieder aus, in Chloroform und Benzol ist es leicht löslich.
Das Cinnamoylsalicylsäureanhydrid kristallisiert aus Methylalkohol in verfilzten Nadeln vom Schmelzpunkt 110 bis 112 °; außer in Methylalkohol ist es auch in absolutem Alkohol und Benzol in der Wärme löslich und
kristallisiert beim Erkalten wieder aus; sehr leicht ist die Verbindung in Essigäther löslich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Anhydriden acidylierter Salicylsäuren, darin bestehend, daß man die acidylierten Salicylkohlensäureester der allgemeinen Formel:
    r ν /O ' Acidyl
    u«ii<i\COO-COOR (R = Alkyl)
    längere Zeit für sich erwärmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5475119A (en) * 1991-12-21 1995-12-12 Hoechst Aktiengesellschaft Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5475119A (en) * 1991-12-21 1995-12-12 Hoechst Aktiengesellschaft Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use
US5563016A (en) * 1991-12-21 1996-10-08 Hoechst Ag Diallylammonium compounds, processes for their preparation and their use

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