DE224805C - - Google Patents

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DE224805C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/12Arrangement or mounting of control or safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ac. GRUPPE
HENRY NIEMANN in BROOKLYN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren von Gasleitungen unter Benutzung eines das Ventil steuernden Ausdehnungskörpers. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Bei diesen hat die als Ausdehnungskörper dienende schmelzbare Masse lediglich den Zweck, im erkalteten Zustand einen an dem Ventil befestigten Stab festzuhalten, und dadurch die Öffnung des Ventils zu verhindern. In erwärmtem, flüssigem Zustand der Masse vermag der Gasdruck das Ventil anzuheben, da der Stab nicht mehr festgehalten wird. Andererseits ist es bekannt, mit Hilfe einer durch die Wärme sich ausdehnenden Flüssigkeit, die sich in einer geschlossenen Kammer mit nachgiebiger Wand befindet, ein Ventil entgegen der Wirkung einer Feder zu öffnen, die bei der Zusammenziehung der . Flüssigkeit das Ventil schließt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß ein in eine schmelzbare Masse tauchender Schwimmer mit dem Ventilkörper verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß beim Erstarren der schmelzbaren Masse infolge ihrer Zusammenziehung ein sehr erheblicher Druck auf das Ventil ausgeübt wird, der sich durch Anbringung geeigneter Vorrichtungen den Anforderungen entsprechend einstellen läßt. Hierbei wird sowohl das Öffnen als auch das Schließen des. Ventils durch das Steigen und Sinken des Schwimmers in der schmelzbaren Masse bewirkt.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Teiles derselben,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten, die im Laufe der Beschreibung erläutert werden, während
Fig. 5 eine andere Ausführungsform in Seitenansicht veranschaulicht.
Ein Behälter 1, der zweckmäßig zylindrisch ausgebildet ist, besitzt an seinem unteren Ende eine viereckige öffnung 2 (Fig. 4), in die eine Muffe3 mit entsprechend viereckigem Ansatz 8 eingesetzt wird. Diese Muffe besitzt Innengewinde 5 zur Aufnahme eines Rohres 6, dessen unteres Ende mit seinem Flansch 7 auf dem Boden des Behälters 1 aufruht. Der Bodenrand, welcher die Öffnung 2 umgibt, ist zwischen dem Flansch 7 und dem Flansch 8 der Muffe 3 festgeklemmt. Am oberen Ende des Rohres 6 ist ein Ventilsitz 11 angebracht, gegen welchen ein Ventilkörper 12 dicht angelegt werden kann. Dieser Ventilkörper wird von einem Drahtrahmen 13 getragen, der mit seinen unteren Enden an einen Schwimmer 15 angeschlossen ist. Der Schwimmer hat eine Bohrung, mit der er das Rohr 6 lose umgreift, so daß das Rohr ihm als Führung dient.
Der Rahmen 13 ist nicht unmittelbar an dem Schwimmer befestigt, sondern steht mit diesem unter Vermittlung einer Platte 16 in Verbindung, in welcher Öffnungen vorhanden
sind, durch welche Stifte 17 greifen. Diese Stifte sind an die Platte 16 angelötet und haben oben schräg abgebogene Enden 18. Oberhalb der Enden 18 der Stifte 17 ist ein Ring 20 angebracht, der in ein feines Innengewinde 21 des Behälters 1 eingeführt ist. Um diesen Ring 20 in einer bestimmten Höhe, welche die obere Lage des Schwimmers 15 begrenzt, fein einstellen zu können, ist der Ring 20 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an der Stelle 25 geschlitzt; Kerben 24 ermöglichen es, mit Hilfe eines Schlüssels, der von oben in den Behälter 1 eingeführt wird, den mit Außengewinde versehenen Ring 20 in der Höhenlage genau einzustellen. Dabei wird zunächst der Ring 20 so weit abwärts geschraubt, daß er mit den Enden 18 der Stifte
17 in Berührung kommt und das Ventil 12 gegen seinen Sitz 11 anpreßt. Hierauf dreht man den Ring 20 um eine Vierteldrehung zurück und hat auf diese Weise genau das Spiel des Ventils geregelt.
Das Ventil 12 läßt sich durch dieses einfache Mittel auf 1Z100 mm genau einstellen.
Nachdem die Einstellung des Ventils in der geschilderten Weise vorgenommen ist, wird gewöhnliches Wachs oder eine andere schmelzbare Masse 9 in den Behälter 1 in genügender Menge eingegossen, um den Schwimmer 15 und dadurch das Ventil 12 zu heben. Kühlt sich die Masse wieder ab, dann wird der Schwimmer durch die Zusammenziehung der Schmelzmasse nach abwärts gezogen und dadurch das Ventil 12 fest gegen seinen Sitz 11 angepreßt.
Auf den Behälter 1 wird ein mit Gewindenippel 27 versehener Deckel 26 aufgeschraubt; auf den Nippel kann ein Gasbrenner aufgeschraubt werden. Die von dem Brenner ausstrahlende Wärme erhitzt den Behälter 1 der-■ art, daß die Masse 9 schmilzt, worauf der Schwimmer 15 so weit ansteigt, daß die Enden
18 der Stifte 17 gegen die Unterseite des Ringes 20 anstoßen. Das Ventil 12 ist dann von seinem Sitz 11 gehoben, und das Gas kann durch das Rohr 6 hindurch zu dem Brenner freien Zutritt finden.
Da das Ventil erst durch die vom Brenner ausstrahlende Wärme geöffnet wird, ist eine besondere Einrichtung erforderlich, um sofort das Gas am Brenner entzünden zu können. Diese besteht in folgendem: Die Muffe 3 hat einen Querkanal 30 (Fig. 1), welcher neben dem Behälter 1 aufwärts führt und oberhalb der Masse 9 in den Behälter eindringt. Am unteren Ende hat der Kanal 30 einen Hahn 32, welcher bei der Ausführungsform der Fig. 5 mit Hilfe eines Rades 34 eingestellt werden kann. Eine durch eine Schraube 36 am Behalter befestigte Feder 35 trägt an ihrem unteren Ende einen Stift 37, welcher beim Schließen des Hahnes 32 mittels des Rades 34 in eine Kerbe 38, die sich an der Rückseite des Rades 34 befindet, eingreift.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist folgende:
Man öffnet zunächst mit Hilfe des Rades 34 den Hahn 32, worauf Gas durch Kanal 30 und Rohr 31 zum Brenner gelangt, den man in üblicher Weise entzündet. Nach Verlauf einer bestimmten Zeit ist die Kammer 1 genügend warm geworden, um das Wachs 9 zu schmelzen und das Ventil 12 in der vorbeschriebenen Weise zu öffnen, worauf das Gas unabhängig von dem Kanal 30 zum Brenner gelangt. Zu diesem Zeitpunkt muß das Rad 34 zurückgedreht werden, um den Hahn 32 zu schließen.
Um eine selbsttätige Absperrung der Zündleitung herbeizuführen, wird folgende Einrichtung" getroffen: Ein lOhrförmiger Behälter 40 ist am Behälter 1 durch Augen 41 und 42 unter Verwendung einer Schraube befestigt. In dem Behälter 40 ist ein Kolben 43 (Fig. 2) durch eine Stange 44 mit einem um Zapfen 46 ausschwingbaren Winkelhebel 45 verbunden. Dieser kann um ein geringes Stück ausschwingen und liegt mit seinem längeren Arm parallel zum Behälter 40, während der kürzere Arm sich oberhalb des Behälterdeckels befindet. Das untere Ende des senkrechten Armes des Winkelhebels 45 trägt einen Anschlag 47 und ist mit einem Gewicht
48 ausgerüstet, welches das Bestreben hat, den Winkelhebel 45 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers mit Bezug auf Fig. 2 auszuschwingen. Der Hahn 32 ist mit einem Handrad 34ct verbunden, welches ähnlich beschaffen ist wie das Rad 34 der Ausführungsform nach Fig. 5, hur daß es etwas größer ist als dieses und einen nach einwärts vorspringenden Stift
49 (Fig. ι und 2) hat, welcher gewöhnlich gegen den Anschlag 47 anliegt.
An dem äußeren Teil des Rades 34^ ist vermittels des Stiftes 51 ein größeres Gewicht 50 angebracht, welches das Bestreben hat, das Rad 34" entgegen dem Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Dies kann aber nur geschehen, wenn der Stift 49 des Rades 34" den Hebel 40 zum Ausschwingen bringt. Der Kolben 43 ruht in einer Wachs- oder anderen Schmelzmasse. Ist die Masse starr, dann kann das Ge-. wicht 50 das Rad 34® nicht drehen, weil der Stift 49 von dem Anschlag 47 festgehalten wird.
Soll der Brenner entzündet werden, dann wird das Rad 34" von Hand in die aus der Zeichnung ersichtliche Lage gedreht, so daß der Stift 49 gegen den Anschlag 47 anliegt. In diesem Falle kann das Gas in der aus Fig. 1 120. ersichtlichen Weise durch die Hahnöffnung 52 hindurch zum Brenner 54 gelangen. Das Ge-
wicht 50 hat dann das Bestreben, das Rad 34° so zu drehen, daß der Hahn 32 geschlossen wird.
Nach einer gewissen Zeit schmilzt das Wachs in dem Behälter 40, und das Gewicht 50 kann dann wirken und das Rad 34° unter Überwindung des Gewichtes 48 drehen, wobei der Hebel 45 zum Ausschwingen gebracht wird. Das Rad 34° führt dann eine Vierteldrehung aus und schließt den Hahn 32. Inzwischen ist aber auch das Wachs 9 in dem Hauptbehälter 1 geschmolzen und das Ventil geöffnet, so daß Gas über das Hauptventil zum Brenner 54 hingelangt.
In Fig. ι ist angenommen, daß ein Gasglühlichtbrenner verwendet wird. In diesem Falle ist der Brenner 54 durch einen kurzen Arm 53 mit der Gasleitung verbunden und eine Schraube 55 ermöglicht, die Gasmenge zum Brenner 54 genau zu regeln.
Ein Metallrahmen 56 um den Brenner wird durch die Stichflamme genügend erhitzt, um durch Wärmeleitung auch den Behälter 1 entsprechend zu erwärmen und die Wachsmasse 9 zum Schmelzen zu bringen. Diese Einrichtung ist besonders zweckmäßig dort zu verwenden, wo eine Stichflamme benutzt wird; wenn die Stichflamme erlischt, wird nach einer gewissen Zeit das Wachs starr und der Gaszufluß abgesperrt werden.
Die Vorrichtung läßt sich auch da benutzen, wo es darauf ankommt, Gasflammen nach einer bestimmten Zeit, beispielsweise nach einigen Stunden, selbsttätig auszulöschen. Die Abmessung der Teile wird dann so getroffen, daß die von dem Gasbrenner ausströmende Hitze nicht genügt, um die durch Ausstrahlung bedingten Verluste zu ersetzen. Das Wachs erstarrt dann, sobald ein bestimmter kritischer Punkt überschritten ist, schnell, und führt dadurch den Abschluß des Ventils herbei.
Auch für Gasöfen und für Kochapparate läßt sich die Einrichtung verwenden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren von Gasleitungen unter Benutzung eines das Ventil steuernden Ausdehnungskörpers, gekennzeichnet durch einen in eine schmelzbare Masse tauchenden Schwimmer (15), welcher mit dem Ventilkörper (12) verbunden ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die schmelzbare Masse (9) enthaltende zylindrische Behälter (1) Mikrometergewinde (21) aufweist, in welches ein geschlitzter, mit entsprechendem Außengewinde versehener Stellring eingreift, der als Anschlag für den das Ventil (12) steuernden Schwimmer (15) dient.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Hahn oder Ventil (32) versehene Hilfsleitung, durch welche Gas so lange zum Brenner gelangt, bis die Masse in dem Behälter (1) geschmolzen, ist. '
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Kolben (43), welcher sich in einem gleichfalls mit schmelzbarer Masse gefüllten Hilfsbehälter (40) befindet und bei ihrem Schmelzen das selbsttätige Schließen des Hilfshahnes oder.Ventils (32) bewirkt. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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