DE2247282B2 - Ablaufventil für einen Toilettenspülkasten - Google Patents
Ablaufventil für einen ToilettenspülkastenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/18—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float
- F16K31/20—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid actuated by a float actuating a lift valve
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
- E03D1/302—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage with valves kept in open position by means of air or water pressure or by vacuum
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Ablaufventil für einen Toilettenspülkasten
mit einer auf den Abflußstutzen des Spülkastens absenkbaren Ventilplatte, die am unteren
Ende eines im Spülkasten geführten Stiels angeordnet ist, an dessen oberem Ende eine oben offene Schale aus
elastischem Material angeordnet ist, du mit einer im
Spülkasten vorgesehenen Wand eine Kammer bildet, aus der beim Anheben des Stiels die darin enthaltene
Luft verdrängt wird und die sich anschließend über einen Einlaß wieder mit Luft füllt. Derartige Ablaufventile
sollen einerseits den Abflußstutzen des Spülkastens bis zum Auslösen einer Spülung geschlossen halten und
andererseits den Wasserabfluß nach Auslösen der Spülung so lange aufrechterhalten, bis sich der Spülkasten
restlos entleert hat.
Bei einem bekannten Ablaufventil dieser Art (vgl. DT-OS 16 09 276) ist die Schale so an dem Stiel befestigt,
daß sie sich erst beim Anheben des Stiels gegen die in dem Spülkasten angeordnete Wand legt und dadurch
die Kammer bildet. In diese Kammer mündet mindestens eine bis unterhalb des Wasserspiegels bei
gefülltem Spülkasten führende Lufteinlaßleitung.
Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Ablauf ventils
ist darin zu sehen, daß die Funktionsfähigkeit der als Saugnapf wirkenden elastischen Schale wesentlich SS
von dem Zustand der sich gegen die Wand legenden und dichtenden Flächen abhängt. Da die Schale sich
stets in einer feuchten Atmosphäre befindet, bilden sich auf den Dichtungsflächen Ablagerungen, die die Dichtung
und damit die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Es läßt sich auch nicht ausschließen, daß über die am
Boden des Spülkastens endende Lufteinlaßleitung Wasser auf die Schale gelangt, das die Bildung von Ablagerungen
fördert.
Diese Nachteile gelten im Prinzip auch für eine Ausführungsform,
bei der der Stiel als Überlaufrohr ausgebildet ist, das sich bis in den Abfluß hinein erstreckt und
an dessen oberem Ende ein Saugnapf vorgesehen ist.
wobei das Oberlaiifrohr selbst gis Auslaß bzw. Einlaß
wirkt (vgl DT-PS12 05 919).
Ffrner sind Ablaufventiie bekannt, die sich zum Offenhalten
des Ablaufs eines Ssugnapfpaares bedienen,
das im Spülkasten unterhalb des Wasserniveaus angeordnet ist Bei Betätigung des Stiels mit der daran
gehauenen Ventilplatte werden die Saugnäpfe gegeneinander gepreßt und halten den Stiel mit der Ventilplatte solange fest, bis nach Ablauf des Wassers aus
dem Spülkasten Luft in die zwischen den Saugnäpfen gebildete Kammer über eine mit der Kammer in Verbindung
stehende Düse einströmen kann, so daß die Saugnäpfe sich voneinander lösen und der Stiel mit der
Ventilplatte den Abfluß schließen kann (vgl US-PS 24 95 213). Auch diese Anordnung hat den Nachteil,
daß die Dichtung zwischen den Saugnäpfen nicht absolut sicher gewährleistet ist Außerdem hängt die Wirkung
der Düse von sich darin absetzenden Ablagerungen und damit vom Reinheitsgrad des Spülwassers ab.
Dieselben Nachteile hat auch ein Ablaufventil, bei dem der Saugnapf unmittelbar mit dem Ventilteller
verbunden ist wobei eine am unteren Ende eines Stils befestigte Saugplatte zum Anheben der Ventilplatte
auf den Saugnapf gedrückt wird. Auch bei dieser Ausführung ist der als feine Bohrung in der Saugplatte angeordnete
Einlaß unter Wasser angeordnet (vgL US-PS 2849 725).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ablaufventil der eingangs beschriebenen Art im Hinblick
auf die geschilderten Nachteile funktionssicherer zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Schale mit ihrem oberen Rand dichtend an einem im
Spülkasten gehaltenen Deckel befestigt ist in dem als Auslaß eine mit einer Ventilkugel verschließbare Öffnung
und als Einlaß eine auswechselbare Büchse mit einer kalibrierten Öffnung geringen Durchmessers angeordnet
sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Ablaufventil ist die verformbare, elastische Schale ständig mit dem feststehenden
Deckel verbunden, so daß die zwischen ihnen eingeschlossene Kammer nur über Einlaß und Auslaß mit
der Atmosphäre in Verbindung steht. Das erfindungsgemäße Ablaufventil arbeitet deswegen auch dann
noch zufriedenstellend, wenn sich auf der Schale Ablag
rangen gebildet haben, denn diese können die Dichtung zwischen der Schale und dem Deckel nicht
beeinträchtigen. Hinzu kommt daß bei dem neuen Ablaufventil die verformbare Schale auf Grund ihrer Elastizität
als Feder wirken kann, so daß die Ventilplatte zusätzlich in ihre Schließstellung gedrückt wird, wodurch
Wasserverluste im Spülkasten vermieden werden. Außerdem läßt sich durch die Größe der öffnung
in der auswechselbaren Büchse, die im übrigen keiner Verschmutzung durch das Wasser ausgesetzt ist, die
Zeit bis zum Schließen des Ablaufventils einstellen.
Es ist zweckmäßig, wenn der Deckel an einem Träger befestigt ist der sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Wandungen des Spülkastens erstreckt und an dem auch eine die elastische Schale abstützende
feste Schale gehalten ist. Diese Anordnung erleichtert die Wartung und Reparatur des Ablaufventils
erheblich.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes soll Wn folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ablaufventils für einen Toilettenspülkasten in der geschlosse-
nen Stellung,
F i g. 2 einen Axialschnitt des oberen Teils des Gegenstandes nach F i g. 1 in der Ablaufstellung und in
vergrößerter Darstellung und in
F i g. 3 einen vergrößerten Axiaischnitt des unteren Teils des Gegenstandes nach F i g. 1 in der Ablaufstellung.
In der Zeichnung ist ein Ablaufventil für einen Toilettenspüikasten
mit einem Boden 1 wiedergegeben, unter dem sich das Spülrohr 2 erstreckt, welches das Wasser
aus dem Spülkasten in die Toilettenschüssel abgibt, Das Spülrohr 2 wird an seinem Platz durch ein kurzes Rohr
4a gehalten, welches über den Boden des Spülkastens vorsteht und einstückig mit einem Rahmenkäfig 4 ausgebildet
ist, der sich in den Spülkasten erstreckt Das kurze Rohr Aa wird in seiner Lage durch eine Mutter 3
gehalten. Das Spülrohr 2 wird auf dem Rohr 4a mit Hilfe einer Abdeckrosette 3a gehaitea
Der Rahmenkäfig 4 weist eine öffnung 5, koaxial mit
dem Spülrohr 2, und einen Ventilsitz 6 auf, welcher die öffnung 5 umgibt Auf dem oberen Ende des Rahmenkäfigs
4 sitzt ein Deckel 7 mit einem oberen rohrförmigen Vorsprung S, in den sich ein Überlaufrohr 9 erstreckt,
das in Achsrichtung frei gleiten kann und an seinem unteren Ende einen Schwimmer 10 trägt. Unter
dem Schwimmer 10 ist an dem Oberlaufrohr 9 eine scheibenförmige Ventilplatte 11 montiert, die auf dem
Ventilsitz 6 zum Aufsitzen gebracht werden kann.
Am oberen Ende des Oberlaufrohres 9 sind öffnungen 12 vorgesehen, durch die sich das Ende eines Hebels
13 erstreckt, welcher einen Teil der Betätigungsvorrichtung für den Spülkasten bildet Der Hebel 13
wird von außerhalb des Spülkastens betätigt.
Am oberen Ende 9a des Oberlaufrohres 9 befindet sich eine verformbare halbkugelförmige Schale 14 in
einer festen Schale 15, welche von einem Träger 17 getragen wird, der an den Wandungen des Spülkastens
angebracht ist Die verformbare Schale 14 ist oben an einem Deckel 16 dichtend angeschlossen, der mit der
festen Schale 15 und mit dem Träger 17 verbunden ist. Der Deckel 16 weist eine Luftaustrittsöffnung 19 auf,
die durch eine Ventilkugel 20 gesteuert wird. Eine kalibrierte öffnung in einer Büchse 18 erlaubt nur eine geringe
Luftströmung in die von dem Deckel 16 und der verformbaren Schale 14 teegrenzte Kammer. Die beiden
öffnungen 19 und 18 sind durch einen abnehmbaren Deckel 21 geschützt Steht der Spülkasten in seiner
Bereitschaftsstellung, dann schließt die Ventilplatte 11 die öffnung 5 ab, und der Schwimmer 10 und das Überlaufrohr
9 stehen in der untersten Stellung nach F i g. 1, während sich die verformbare Schale 14 in ihrer nichtverformten
Lage befindet
Wird das Oberlaufrohr 9 durch Betätigung des Handgriffes am Hebel 13 angehoben, um Wasser aus
dem Spülkasten ausfließen zu lassen, dann hebt sich die Ventilplatte Il von ihrem Sitz, und das Wasser beginnt
auszufließen. Wie man aus den Fig.2 und 3 erkennt
verursacht das Anheben des Hebels 13 eine Verformung der Schale 14, so daß das Volumen der zwischen
der Schale 14 und dem Deckel 16 gebildeten Kammer abnimmt wobei die Luft rasch durch die öffnung 19 an
der Ventilkugel 20 vorbei austritt
Während sich der Spülkasten leert, kehrt die verformbare
Schale 14 allmählich in ihre Ausgangsform teilweise durch die eigene Elastizität und teilweise unter
dem Gewicht des Überlaufrohres 9 und der an ihm befestigten Elemente zurück. Dabei dringt Luft langsam
in die Kammer über die öffnung in der Büchse 18 ein. Auf diese Weise wird das Absinken des Oberlaufrohres
9 verlangsamt, &o daß genügend Zeit für die vollständige Entleerung des Spülkastens vorhanden ist
bis die Ventilplatte 11 in ihre geschlossene Stellung auf den Ventilsitz 6 zurückkehrt.
Das pneumatische Verzögerungssystem, dessen einen Teil die verformbare Schale 14 bildet kann im
Falle eines Ausfalles leicht ersetzt werden, indem man den Deckel 16 und die verformbare Schale 14 entfernt,
welche elastisch auf dem oberen Ende 9a des Überlaufrohres 9 gehalten wird.
Die Größe der kalibrierten öffnung steuert die Sinkgeschwindigkeit
des Überlaufrohres 9 und läßt sich einstellen, indem man die Büchse 18 durch eine mit anderem
Öffnungsdurchmesser auswechselt wenn eine andere Sinkgeschwindigkeit erwünscht ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:- 1, Ablaufventil für einen Toilettenspülkasten mit einer auf den Abflußstutzen des Spülkastens absenkbaren Ventilplatte, die am unteren Ende eines im Spülkastens geführten Stiels angeordnet ist, an dessen oberem Ende eine oben offene Schale aus elastischem Material angeordnet ist, die mit einer im Spülkasten vorgesehenen Wand eine Kammer bildet, aus der beim Anheben des Stiels die darin enthaltene Luft verdrängt wird und die sich anschließend über einen Einlaß wieder mit Luft füllt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (14) mit ihrem oberen Rand dichtend an einem im Spülkasten gehaltenen Deckel (16) befestigt ist, in dem als Auslaß eine mit einer Ventilkugel (20) verschließbare öffnung (19) und als Einlaß eine auswechselbare Büchse (18) mit einer kalibrierten öffnung geringen Durchmessers angeordnet sind
- 2. Ablaufventil nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (16) an einen! Träger (17) befestigt ist, der sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Wandungen des Spülkastens erstreckt und an dem auch eine die elastische Schale 2s (14) abstützende feste Schale (15) gehalten ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |