DE2246391C3 - Einspeiseverfahren und Trommeleinspeiser für Feststoffe in eine Hochdruckförderleitung zur hydraulischen Kohlenförderung aus großer Teufe - Google Patents

Einspeiseverfahren und Trommeleinspeiser für Feststoffe in eine Hochdruckförderleitung zur hydraulischen Kohlenförderung aus großer Teufe

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DE2246391C3 DE19722246391 DE2246391A DE2246391C3 DE 2246391 C3 DE2246391 C3 DE 2246391C3 DE 19722246391 DE19722246391 DE 19722246391 DE 2246391 A DE2246391 A DE 2246391A DE 2246391 C3 DE2246391 C3 DE 2246391C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Einspeiseverfahren für Feststoffe in eine Hochdruckförderleitung zur hydraulischen Kohlenförderung aus großer Teufe, unter Verwendung mehrerer als Schleusen dienender Rohrabschnitte, die zeitverschoben nacheinander mit Wasser-Feststoffgemischsäulen gefüllt und mit Hochdruckwasser in die Hochdruckförderleitung entleert werden, so daß ein im wesentlichen kontinuierlicher Wasser-Feststoffgemischstrom in der Hochdruckförderleitung entsteht.
Ein derartiges Einspeiseverfahren ist vom sogenannten Rohraufgeber her bekannt (Glückauf 1968. S. 3«0). Das Fördergut, eine aus Wasser und Feststoff gebildete Trübe, wird dabei mil einem vorgegebenen Wasser- '>< Feststoff-Verhältnis mit Niederdruck nacheinander in. im Beispiel drei, horizontal angeordnete vergleichsweise lange Rohrkammern eingefüllt, woraus die Trübe mit klarem Hochdruckwasser in die Hochdruckförder leitung eingespeist wird. Für den Betrieb des Rohrauf gebers sind, im Beispiel zwölf, Hochdruckschieberven tile, und zwar je drei Trübecinlauf, Wassereinlauf-, Trü beauslauf- und Wasserauslaufventile vorgesehen die über eine hydrostatische Ventilsteuervorrichtung betä tigt werden. Die fertig angemischte Trübe wird mil einer Niederdruckfüllpumpe aus einem Trübebehältei abgezogen und wechselweise in die Aufgaberohre eingefüllt die anschließend, ebenfalls wechselweise, mil Hochdruckwasser beaufschlagt werden, das von einet Hochdruckpumpe eingespeist wird. Bedingt durch die notwendigen Steuervorgänge treten in diesem Betriebszyklus Totzeiten auf, während der das Fördergut in den horizontal angeordneten vergleichsweise langen Rohrkammern zur Ruhe kommt, also sich absetzen kann, bevor es abgefördert wird, was den FörderfuG beeinträchtigt. Einmal muß das Gut jedesmal neu in Bewegung gesetzt werden, was einen zusätzlichen Energieverbrauch bedeutet. Zum anderen unterliegt das Wasser-Feststoff-Verhältnis, über die Zeit gesehen, nicht unbeträchtlichen Schwankungen. Um das Verhältnis der Totzeiten zur gesamten Förderzeit möglichst günstig zu gestalten, müssen die Rohrkammern vergleichsweise lang ausgebildet werden. Derartige Einspeiser bauen deshalb außerdem entsprechend groß. Da zum öffnen und Schließen der großen Hochdruckschieberventile eine aufwendige Ventilsteuervorrichtung benötigt wird, sind diese Anlagen zudem vergleichsweise teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einspeiseverfahren mit als Schleusen dienenden Rohrabschnitten und einen Trommeleinspeiser zur Durchführung dieses Verfahrens für die hydraulische Förderung von Feststoffen zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile nicht haben, wobei auf lange horizontal angeordnete Rohrkammern ebenso verzichtet werden soll, wie auf das Ein- und Ausschleusen mittels vieler Hochdruckschieberventile einschließlich der dafür erforderlichen aufwendigen Ventilsteuervorrichtung.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe eines Einspeiseverfahrens der eingangs genannten Gattung in der Weise, daß die Wasser-Feststoffgemischsäulen in gelenkig verlagerten Rohrabschnitten, die in an sich bekannter Weise aufrecht stehend kreisförmig nebeneinander angeordnet und verschiebbar sind, außerhalb des Hochdruckbereiches durch druckloses Einfüllen von Feststoff und Wasser hergestellt, die Rohrabschnitte mit Hochdruck aufgelastet, dann an den Hochdruckbereich angeschlossen, geleert, wieder vom Hochdruckbereich getrennt und entlastet werden, wobei die Rohrabschnitte einschleusseitig und ausschleusseitig wechselweise auf übereinander angeordneten gleich g-oßen Kreisbahnen bewegt werden und dabei einschleusseitig die Feststationen Feststoffaufgabe, Wasserzugabe, Entlüftung. Hochdruckwasserleitung, Belüftung und ausschleusseitig die Feststationen Hochdruckförderleitung, Druckentlastung und Wasserablaß während einer Beschickungsfolge nacheinander passieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe greift die Erfindung Merkmale auf, die für sich aus der US-PS 18 28 488 bekannt sind, in der eine hydraulische Fördereinrichtung beschrieben ist. bei der aufrecht stehende, kreisförmig nebeneinander angeordnete und verschiebliche Rohrabschnittt als Teile einer Einspeisevorrichiung zum hydraulischen Fördern von Früchten und Gemüse nach dem Niederdruckverfahren verwendet werden. Dabei wird eine Trommel mit mehreren starr verlagerten
Rohren in der Weise gedreht, daß Jedes Rohr so lange die Druckzuführung mit dem Ausgang verbindet, bis das Transportgut vollständig herausgefördert ist; erst dann kann das nächste Rohr vorgesetzt werden. Mit dieser bekannten Einspeisevorrichtung ist es somit nicht möglich, einen kontinuierlichen Förderbetrieb zu verwirklichen, bei dem ein im wesentlichen konstanter Feststoffantrieb in eine Hochdruckförderleitung aufgegeben wird wie beim erfindungsgemäßen Verfahren.
Da die Wasser-Feststoffgemischsäulen an den Anschlußstellen der gelenkig verlagerten Rohrabschnitte einmal an die Hochdruckwasserleitung und zum anderen an die Hochdruckförderleitung nicht gleichzeitig, sondern in unterschiedlichen Taktfolgen angeschlossen werden, wird bei diesem eine druckstoßl reie und kontinuierliche Mitnahme des Fördergutes in der Schwerkraftrichtung, die gleichzeitig Förderrichtung ist. bewirkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführun.gsform der Erfindung ist ein Trommeleinspeiser zur Durchführung des erfindungsgemäßen Einspeiseverfahrens in der Weise gekennzeichnet, daß sechs Rohrabschnitte schwenkbar zwischen einem Einschleusdrehleller und einem Ausschleusdrehteller mit je sechs Einschleusbzw. Ausschleusöffnungen, eine Rohrtrommel bildend, angeordnet sind, dem Einschleusdrehteller und dem Ausschleusdrehteller, die um eine gemeinsame Längsachse drehbar sind, je ein Drehantrieb mit Getriebe zugeordnet sind und die Drehantriebe über ein Steuergerät wechselweise betätigbar sind, dem Einschleusdrehteller ein feststehender Einschleusi eller und dem Ausschleusdrehteller ein feststehender Ausschleusteller zugeordnet sind, der Einschleusteller, kreisförmig darauf angeordnet, eine Hochdruckwasseröffnung und einen Anschluß an die Hochdruckwasserleitung, eine Belüftungsöffnung, eine Feststoffaufgabeöffnung und einen Anschluß an die Feststoffaufgabc:, eine Wasserbzw. Wasser/Feinstoffzugabeöffnung und einen Anschluß an die Wasser- bzw. Wasser/Feinstoffzuleitung, sowie eine Entlüftungsöffnung und einem Anschluß an ein Entlüftungsrohr aufweist, der Ausschleusteller, kreisförmig darauf angeordnet, eine Hochdruckförderöffnung und einen Anschluß an die Hochdruckförderleitung, eine Druckentlastungsöffnung und einen Anschluß an die Druckentlastungsleitung sowie eine Wasserablaßöffnung und einen Anschluß an die Wasserablaßleitung aufweist, die Einschleusöffniungen im Einschleusdrehteller und die Ausschleusöffnungen im Ausschleusdrehteller mit Hochdruckdichtumgen, sowie die Hochdruckwasseröffnung im Einschleusteller mit einer Hochdruckdichtung und die Hochdruckförderöffnung mit einer Hochdruckdichtung abdichtbar sind, zwischen Einschleusdrehteller und Ausschleusdrehteller eine Vorspanneinrichtung angeordnet ist und zwischen Einschleusteller und EinschleusdrehteUer sowie zwischen Ausschleusteller und Ausschleusdrehteller Tellerabstandshalter in der Form von Kugeln angeordnet sind.
Trommeleinspeiser sind bereits für hydraulische Fördersysteme vorgeschlagen worden, allerdings bisher nur für solche Systeme, bei denen der hydraulische Feststoff transport in Behältern vorgenommen wird, die durch die Förderleitung hindurchgefühlt werden. Bei spielsweise ist aas einem auf der First International Conference on the Hydraulic Transport of Solids in Pipes, vom 1. bis 4. September 1970 in Coventry, gehalteilen Vortrag ober »Incipient Motion of Solid Capsules m Pipelines« von J.H. Lazarus und EA Kilner ein in der Fig. 1, S. C 3-63, abgebildeter Rohrtrommeleinspeiser bekannt, mit dessen Hilfe die zu transportierenden Behälter in die Hochdruckförderleitung eingeschleust werden können. Bei diesem Verfahren ist jedoch kein kontinuierlicher Förderfluß nöglich, da die einzelnen Rohrschleusen mit Unterbrechungen an den Förderstrom angeschlossen werden, und zwar einschleusseitig und ausschleusseitig gleichzeitig. Mit dem bekannten Trommeleinspeiser ist das erfindungsgemäße Verfahren somit nicht durchführbar. Bei dem erfindungsgemäßen Trommeleinspeiser wird dagegen, wie es das erfindungsgemäße Einschleusverfahren vorschlägt, mit Hilfe von wechselweise mit der Einschleusöffnung und der Ausschleusöffnung in den Förderstrom einschwenkbaren Rohrabschniiten ein kontinuierlicher Wasser-Feststoffstrom mit konstantem Wasser-Feststoffverhältnis erreicht Aufwendige Hochdruckschieberventile werden beim erfindungsgemäßen Trommeleinspeiser ebensowenig benötigt wie die für diese Ventile erforderlichen aufwendigen Steuervorrichtungen.
Der erfindungsgemäße Trommeleinspeiser kommt vielmehr mit einem einfachen Steuergerät aus, das in konstanten Taktfolgen in einem vorgegebenen Rhythmus jeweils wechselweise die Drehantriebe für die beiden Drehteller betätigt.
Die schwenkbaren Rohrabschnitte des Trommeleinspeisers werden vorzugsweise jeweils aus einem am EinschleusdrehteUer befestigten Oberrohr und einem am Ausschleusdrehteller befestigten Unterrohr gebildet, zwischen denen, verbunden durch ein Obergelenk bzw. ein Untergelenk, ein Schwenkrohr angeordnet ist.
Derart unterteilte Rohrabschnitte sind in der Lage, die auftretenden Richtungs- und Längenänderungen beim Verschwenken der Rohrabschnitte aufzunehmen.
Um zu vermeiden, daß sich der gröbere Feststoffan-
teil des Fördergutes im unteren Teil des Rohrabschnittes absetzt, was beim späteren Beschleunigen während des Ausschleusvorganges zu Verstopfungen führen kann, werden die Rohrabschnitte in Längsrichtung mit Trennwänden ausgerüstet und somit in zwei Teilkammern unterteilt, von denen nur die eine mit den gröberen Feststoffteilen beschickt wird. Dementsprechend wird vorteilhaft auch die Feststoffaufgabeöffnung in Form eines Kreisabschnittes gewählt
Die Hochdruckwasseröffnung und die von der zuge-
hörigen Hochdruckdichtung umgrenzte Fläche im Einschleusteller wird vorteilhaft kreisringsektorförmig ausgebildet. Dabei wird die von der Hochdruckdichtung umgrenzte Fläche zweckmäßig so groß bemessen, daß beim Umsetzen der Einschleusöffnungen jeweils so
gn,2i Teilflächen zweier benachbarter Einschleusöffnungen erfaßt werden, daß die Gesamtfläche so groß wie die Querschnittsfläche einer Einschleusöffnung ist, um so zu gewährleisten, daß ständig, also auch während des Umsetzens, ein gleich starker Hochdruckwasserstrom fließen kann.
Vorteilhaft wird auch die Hochdnickförderöffnung kreisringsektorförmig, jedoch mit abgerundeten Seiten, und die von der zugehörigen Hocbdruckdichtung umgrenzte Räche kreisringsektorförmig ausgebildet Da-
bei wird zweckmäßig die Hochdruckförderöffnung so groß bemessen, daß ständig zwei Ausschleusöffnungen sowohl in der ersten Ausschleusstellung als auch in der zweiten Ausschleusstellung darin Platz haben, und water wird die von der Hochdruckdichtung umgrenzte
Fläche so groß bemessen, daß beim Umsetzen die jeweils innerhalb dieser Fläche liegenden Teilflächen der beiden ein- und ausfahrenden Ausschleusöffnungen der Querschnittsfläche einer Ausschleusöffnung entspre-
chen. Die Hochdruckförderöffnung wird deshalb so groß gewählt, daß in Ruhestellung ständig zwei Rohrabschnitte darüber stehen können, um zu gewährleisten, daß der Feststoffanteil des Fördergutes sich schon infolge der Schwerkraft in Förderrichtung zu bewegen beginnt, bevor der gerade eingeschleuste Rohrabschnitt mit Hochdruckwasser beaufschlagt wird.
Als Hochdruckdichtungen werden zweckmäßig in entsprechende Ausnehmungen der Teller bzw. Drehteller einpaßbare Magnetflachdichtungen verwendet. Vorzugsweise bestehen diese Hochdruckdichtungen aus einem Dauermagnetkern, der in eine Flachdichtung aus Kunststoffdichtmaterial eingearbeitet ist, wobei die Schichtstärke an der einen Dichtfläche stärker bemessen ist, als die Schichtstärke an der anderen Dichtfläehe. Die unterschiedlichen Schichtstärken empfehlen sich deshalb, weil dadurch die Magnetkraftstärke an der einen Dichtfläche größer ist als an der anderen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Hochdruckdichtung mit der einen Dichtfläche ständig an der Tellerdichtfläehe des Gegentellers anliegt, sich jedoch beim überqueren einer öffnung im Gegenteller in die Ausnehmung des Tellers zurückzieht, in die sie eingelassen ist.
Vorzugsweise werden die Hochdruckdichtungen in den Tellern und die Hochdruckdichtungen in den Dreh- ;> tellern so angeordnet, daß gleichgerichtete Pole der Dauermagnetkerne einander gegenüberstehen und demzufolge einander abstoßen, wenn sich Hochdruckdichtungen in den Tellern und Hochdruckdichtungen in den Drehtellern beim Umsetzen begegnen.
Vorzugsweise werden die Hochdruckdichtungen mit einem Wulstrand versehen, dem ein Dichtring zugeordnet ist, und in den Tellern bzw. Drehtellern bestehende Ausnehmungen für den Wulstrand und den Dichtring vorgesehen, um die Abdichtungswirkung der Hochdruckdichtung m verstärken.
Um zu vermeiden, daß bei den erforderlichen Bewegungen der Drehteller vorbei an den Tellern Feststoffteilchen oder feststoffhaltiges Wasser im Dichtbereich auf die Tellerdichtflächen gelangt, werden in den Tellern bzw. Drehtellern zweckmäßig Sperrwasserspalten neben den Hochdruckdichtungen ausgespart, die über Sperrwasserkanäle mit Sperrwasser versorgt werden. Dieses dient dazu, ständig einen Klarwasserzufluß von der Hochdruckdichtung zu der von ihr umschlossenen Öffnung hin aufrechtzuerhalten. Die Hochdruckdichtungen in den Tellern werden zweckmäßigerweise ständig mit Hochdrucksperrwasser versorgt, und diejenigen Öffnungen in den Drehtellern, die sich jeweils im Hochdruckbereich der Hochdruckwasseröffnung bzw. Hochdruckförderöffnung befinden, werden zeitweilig mit dem Hochdrucksperrwasser, das einen höheren Druck hat als es das Hochdruckwasser aufweist, beschickt. Zweckmäßig werden auch die Hochdruckdichtungen außerhalb des Hochdruckbereiches zeitweilig mit Niederdracksperrwasser beschickt
Die Zufuhr des Sperrwassers zu den Hochdruckdichtungen der Rohrtrommel erfolgt zweckmäßig über mindestens einen an der Rohrtrommel angeordneten Hochdruckspülkopf. Die Welle des Spülkopfes wird dabei vorteilhaft axial ausgerichtet am Drehteller befestigt
Die Querschnittsfläche des Rohrabschnittes beträgt zweckmäßgerweise das Vierfache der Querschnittsfläche der Hochdruckförderleitung, um die Durchflußge- f>5 schwindigkeit durch den Rohrabschnitt gering zu halten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Trommeleinspeise in einer Seitenansicht,
F i g. 2 den Einschleusteller in einer Druntersicht, F i g. 3 den Ausschleusteller in einer Draufsicht, F i g. 4 den Einschleusdrehteller in einer Draufsicht, F i g. 5 den Dauermagnetkern der Hochdruckdich tung,
F i g. 6 geschnitten die Hochdruckdichtung, F i g. 7 in geschnittener Darstellung die Hochdruck dichtung in Dichtstellung gegen den Einschleusteller,
F i g. 8 in geschnittener Darstellung die Hochdruck dichtung in Normalstellung,
F i g. 9 in geschnittener Darstellung zwei Hochdruck dichtungen während des Umsetzens zum Bewegungs Zeitpunkt und
F i g. 10 bis 21 in schematischer Darstellung die zwöll Takte eines Umlaufes eines Rohrabschnittes.
In der F i g. 1 ist zwischen einer Hochdruckwasserleitung 1 und einer Hochdruckförderleitung 2, deren Mittelachsen senkrecht übereinander angeordnet sind und die den Hochdruckbereich bilden, und unterhalb einer außerhalb des Hochdruckbereiches angeordneten Feststoffaufgabe 3 eine Rohrtrommel 4 drehbeweglich zwischen einem Einschleusteller 5 und einem Ausschleusteller 6 angeordnet, die fest mit der Hochdruckwasserleitung 1 und der Hochdruckförderleitung 2 verbunden sind. Die Rohrtrommel 4 besteht aus einem Einschleusdrehteller 7 und einem Ausschleusdrehteller 8, deren Tellerdichtflächen mittels einer Vorspanneinrichtung 9 gegen die Tellerdichtflächen des Einschleustellers 5 und des Ausschleustellers 6 vorspannbar sind. Zwischen den Tellern 5, 6 und den Drehtellern 7, 8 sind zweckmäßig Tellerabstandshalter 80 in der Form von Kugeln vorgesehen, die auf einer Lagerfläche umlaufen, um über die gesamte Tellerdichtfläche benachbarter Teller einen definierten Abstand, z. B. von 0,2 mm Höhe, zu gewährleisten. Zwischen dem Einschleusdrehteller 7 und dem Ausschleusdrehteller 8 sind, im Beispiel sechs, schwenkbare Rohrabschnitte 40 angeordnet, die sich aus je einem Oberrohr 42, Unterrohr 43, Obergelenk 44 und Untergelenk 45 zusammensetzen. Oberrohr 42 und Unterrohr 43 sind fest mit dem Einschleusdrehteller 7 bzw. Ausschleusdrehteller 8 verbunden. Der Einschleusteller 5 und der Ausschleusteller 6 sind fest in einen Rahmen 93 gehalten, der sich gegen ein Fundament 94 abstützt. Der Einschleusdrehteller 7 und der Ausschleusdrehteller 8 sind, jeder für sich, über je einen Drehantrieb 90 in Verbindung mit je einem Getriebe 91 um ihre Mittelachse drehbar ausgebildet.
Ihre Drehbewegung ist über ein Steuergerät 92 steuerbar, das als Zeitplansteuergerät arbeitet. Das Steuergerät 92 kann aber auch für Überwachungsfunktionen ausgerüstet sein, beispielsweise als Abschaltautomatik dienen, die den Hochdruckwasserstrom erst dann abschaltet, wenn bei einer Unterbrechung der Beschickung des Rohreinspeisers mit Feststoff die gesamte Förderleitung leergespült ist
Am Einschleusteller 5 sind außer der Hochdruckwasserleitung 1 und der Feststoffaufgabe 3 eine Wasser-Wasser/Feinstoffzuleitung 31 und ein Entlüftungsrohr 32 mit einem Ventil 33 angeordnet Am Ausschleusteller 6 sind neben der Hochdruckförderleitung 2 eine Druckentlastungsleitung 25 und eine Wasserablaßleitunig 26 befestigt
In dem Rohrabschnitt 40 ist eine Trennwand 400 in Längsrichtung angeordnet, die den Innenraum des Rohrabschnitts 40 in einen Feststoffteil 401 und einen
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Wasserteil 402 unterteilt. Durch diese Unterteilung wird vermieden, daß sich Feststoffe im unteren Bereich des Rohrabschnitts 40 absetzen, was beim Leerspülen des Rohrabschnitts 40 Verstofpungen in diesem oder in der Hochdruckförderleitung 2 verursachen könnte.
Wie F i g. 2 zeigt, weist der Einschleusteller 5, in der Figur ist eine Druntersicht auf die Tellerdichtfläche des Einschleustellers 5 dargestellt, eine Hochdruckwasseröffnung 10 auf, die kreisringsektorförmig ausgebildet ist und von einer gleichfalls kreisringsektorförmig ausgebildeten Hochdruckdichtung 11 umschlossen wird. An die Hochdruckwasseröffnung 10 ist die Hochdruckwasserleitung 1 fest angeschlossen. Der Einschleusteller 5 ist weiterhin mit einer Belüftungsöffnung 53, einer als Kreisabschnitt ausgebildeten Feststoffaufgabeöffnung 30, einer Wasser-Wasser/Feinstoffzugabeöffnung 52 und einer Entlüftungsöffnung 51 ausgestattet. An die Feststoffaufgabeöffnung 30 schließt die Feststoffaufgabe 3. an die Wasser-Wasser/Feinstoffzugabeöffnung 52 die Wasser-Wasser/Feinstoffzuleitung 31 und an die Entlüftungsöffnung 51 das Entlüftungsrohr 32 an.
Die vorgenannten Öffnungen sind auf einer Kreisbahn 50 des Einschleustellers 5 angeordnet. Bei jeder Taktfolge während des Umlaufens der Drehteller 7, 8 im Rahmen des Beschickungszyklus eines Rohrabschnittes 40 ist letzterem eine bestimmte Stellung unterhalb des Einschleustellers 5 bzw. oberhalb des Ausschleustellers 6 zugewiesen. Die Kreisbahn 50 auf dem Einschleusteller ist in sechs gleich große Abschnitte unterteilt. Während eines Umlaufs nimmt der Rohrabschnitt 40 unterhalb des Einschleustellers 5 zunächst eine Hochdruckwassereinfüllstellung 100 ein, bewegt sich dann zu einer Dichtstellung 54, weiter zu einer Belüftungsstellung 530, zu einer Feststoffaufgabestellung 300, zu einer Wasser-Wasser/Feinstoffzugabestellung 520 und schließt den Kreis mit einer Entlüftungs/Dichtstellung 55. Eine ins einzelne gehende Erläuterung der Taktfolgen während des Umlaufs eines Rohrabschnitts 40 erfolgt weiter unten im Zusammenhang mit den F i g. 10 bis 21. Hiermit im Zusamnenhang stehen auch die in einem Kreisring 59 aufgeführten, später zu erläuternden Taktfolgezahlen Γ bis 12'.
In der F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Tellerdichtfläche des Ausschleustellers 6 abgebildet mit einer Hochdruckförderöffnung 20. die kreisringsektorförmig, mit abgerundeten Seiten, ausgebildet ist und von einer gleichfalls kreisringsektorförmig angeordneten Hochdruckdichtung 21 umgeben ist. In dem Ausschleusteller 6 sind weiterhin eine Druckentlastungsöffnung 61 und eine Wasserablaßöffnung 62 vorgesehen. An die Hochdruckförderöffnung 20 ist fest die Hochdruckförderleitung 2 angeschlossen. Die Druckentlastungsöffnung 61 leitet in die Druckentlastungsleitung 25 und die Wasserablaßöffnung 62 in die Wasserablaßleitung 26 über.
Alle Öffnungen des Ausschleustellers 6 sind auf einer Kreisbahn 60 angeordnet, die in sechs gleich große Abschnitte unterteilt ist Während eines Umlaufs nimmt der Rohrabschnitt 40 oberhalb des Ausschleusteüers 6 zunächst eine erste Ausschleusstellung 63 im Bereich der Hochdruckförderöffnung 20 ein, wird über eine zweite Ausschleusstellung 64, die ebenfalls noch innerhalb der Hochdruckförderöffnung 20 liegt, einer Entspannungsstellung 65 zugeführt, die zu einer Entwässerungsstellung 620 überleitet Der Umlaufvorgang ichließt mit Dichtstellungen 66,67. Die in einem Kreisring 69 aufgeführten Taktfolgezahlen Γ bis 12' werden weiter unten im Zusammenhang mit den F i g. 10 bis 21 jäher erläutert
In Fig.4 ist der Einschleusdrehteller 7 in einer Draufsicht auf die Tellerdichtfläche dargestellt. Im Prinzip gleich ausgebildet ist die Tellerdichtfläche des Ausschleusdrehtellers 8. Der Einschleusdrehteller 7 weist auf einer Kreisbahn 70 sechs gleich große, im gleichen Abstand voneinander angeordnete Einschleusöffnungen 700 (bzw. der Ausschleusdrehteller 8 Ausschleusöffnungen 800) auf. Jede Einschleusöffnung 700 (Ausschleusöffnung 800) ist mit einer ringförmig darum
ίο herum angeordneten Hochdruckdichtung 71 ausgestattet.
Im Beispiel ist ein Spülkopf 81 axial fest mit dem Einschleusdrehteller 7 verbunden. Um eine Welle 82 herum ist ein Drehteil 83 drehbar angeordnet, das über eine Zuleitung 85 mit Wasser beschickt wird. Das Wasser wird im Drehteil 83 über eine Nut 84 der Mittelbohrung 87 der Welle 82 zugeführt, woraus es über die nur schematisch dargestellten Weiterleitungen 86 zu den Hochdruckdichtungen 71 der Einschleusöffnungen 700 gelangt, wo es als Sperrwasser zum Sauberhalten der Tellerflächen dient.
In F ig. 4 ist die von der Hochdruckdichtung 11 des Einschleustellers 5 begrenzte Fläche in gebrochener Darstellung eingezeichnet. Diese Fläche umfaßt im Beispiel die Teilflächen A und B zweier benachbarter Einschleusöffnungen 700, deren Hochdruckdichtungen 71 sich während des Umsetzvorganges innerhalb des von der Hochdruckdichtung 11 abgedichteten Bereiches bewegen. Die Teilflächen A und B entsprechen der Quer-
schnittsfläche einer Einschleusöffnung 700, so daß auch wahrend des Umsetzens ständig ein konstanter Zustrom von Hochdruckwasser durch die Rohrtrommel 4 hindurch in die Hochdruckförderleitung 2 gewährleistet ist.
In F i g. 5 ist ein Dauermagnetkern 72 schematisch dargestellt, dessen größte Seitenflächen magnetisch wirksam sind. Der Dauermagnetkern 72 ist, wie aus H ι g. 6 hervorgeht, von einer Schicht eines als Dichtmaterial geeigneten Kunststoffs oder eines anderen Uichtmatenals umgeben, wobei die Schichtstärke b über der einen magnetisch wirksamen Fläche stärker gewählt ist als die Schichtstärke a über der anderen magnetisch wirksamen Fläche. Die von dem beschichteten Dauermagnetkern 72, der aus einer Vielzahl von Einzelmagneten bestehen kann, gebildete Hochdruckaicntung 71, ll, 21 ist im Beispiel noch mit einer Wulst 73 versehen.
In Fi g. 7 ist die Anordnung der Hochdruckdichtung 71 in den Drehtellern 7 (8) erläutert, die in einer ent-
sprechend geformten Ausnehmung der Tellerdichtfläcne untergebracht ist und mit einem zusätzlichen uicntring 74 zusammen verwendet wird. Die Dichtung τ π?· I"1 Abdichtfal1 mit der Dichtfläche 79 auf der Tellerd.chtfläehe, die z, B. mit einer Hart-Ctarom-Aufla ge versehen rein kann, des Tellers 5 (6) an, da in Rich tung auf die Telierdichtfläche zu die magnetische Kraft am größten ist Auf diese Weise wird der Luftspalt 77 zischen dem Drehteller 7 (8) und dem Teller 5 (6) von der Dichtung 71 überbrückt Um die Tellerdichtflächen u UA "","ΐ1^ ist in dem Drehteller 7 (8) neben der Hochdruckdichtung 71 ein Sperrwasserspalt 75 ausgespart zu dem ein Sperrwasserkanal 76 hinführt, der vom Hochdruckspülkopf 81 aus über die Weiterleitung ι» mit bperrwasser beschickt wird. Das Sperrwasser
weist jeweils einen höheren Druck auf, als er z.B. in ™nVn dei\Fl4 dargestellten Emschleusöffnungen .·ln der ln der F i g· 2 abgebildeten Hocbdruckwasseroffnung 10 herrscht
Beim Umsetzen der Einschleusöffnung 700 wird die Hochdruckdichtung 71, wenn sie mit der Dichtfläche 79 über eine öffnung, z. B., wie in der F i g. 8 dargestellt ist, die Hochdruckwasseröffnung 10 hinweggeführt wird, von der an der Dichtfläche 78 wirksamen, etwas schwächeren magnetischen Kraft gegen ihren Sitz in der Ausnehmung im Drehteller 7 (8) angedrückt und dort festgehalten. Die Hochdruckdichtung 71 ist dadurch so geschützt, daß sie beim Überfahren des Randes einer öffnung nicht beschädigt werden kann. Das gleiche, das Anpressen an den Sitz, geschieht, wenn eine Hochdruckdichtung 71 und eine der Hochdruckdichtungen 11 oder 21 während des Umsetzens aneinander vorbeigeführt werden. In diesem Falle wirkt die entgegengesetzte Polarisierung der beiden Dichtflächen 79 noch als zusätzliche Anpreßkraft, wie aus F i g. 9 hervorgeht, so daß auch hierbei keine Beschädigungen an den Hochdruckdichtungen 71, 11,21 auftreten können.
Durch die Anwendung der als Flachdichtungen mit Magnetkern ausgebildeten Hochdruckdichtungen 71, 11, 21 in Verbindung mit der Sperrwasserzufuhr wird der Luftspalt zwischen den Tellern 5 bzw. 6 und den Drehtellern 7 bzw. 8, der etwa ein Maß von 0,2 mm haben kann, wirksam abgedichtet. Durch den ständigen Sperrwasserzufluß vom Sperrwasserspalt 75 aus zu den mit Wasserfeststoff-Gemisch gefüllten öffnungen wird wirksam verhindert, daß sich Schmutzteilchen im Dichtbereich ablagern können.
In den Fig. 10 bis 21 ist ein Beschickungszyklus eines der sechs Rohrabschnitte 40 der Rohrtrommel 4 schematisch dargestellt. Die Taktfolgezahlen Γ bis 12', die die verschiedenen Stellungen der Rohrabschnitte 40 und deren Zuordnung zu den verschiedenen Positionen auf dem Einschleusteller 5 und dem Ausschleusteller 6 während der einzelnen Takte wiedergeben, gehen aus den F i g. 2 und 3 hervor.
In der F i g. 10 ist der Rohrabschnitt 40 in der ersten Ausschleusstellung 63 im Bereich des Ausschleustellers 6 dargestellt, in diese Stellung ist der Rohrabschnitt 40 durch den Vortakt 12' gelangt. Im Bereich des Einschleustellers 5 befindet sich der Rohrabschnitt 40 in der Dichtstellung 55 bei geschlossenem Entlüftungsventil 33. Die Dichtfläche der Hochdruckdichtungen 71; 11, 21 im Einschleus- und im Ausschleusbereich werden mit Hochdrucksperrwasser 18' beschickt. In dem Rohrabschnitt 40 erfolgt ein Stoffaustausch, indem ein Feststoffstrom 14, der Schwerkraft folgend, in die Hochdruckförderleitung 2 absinkt, während im Austausch ein Hochdruckwasserstrom 13 von der Hochdruckförderleitung 2 aus in den Rohrabschnitt 40 hochsteigt
Nach einer vorgegebenen Verweilzeit wird, wie F i g. 11 zeigt, der Rohrabschnitt 40 durch Drehen des Einschleusdrehtellers 7 im Rahmen der Taktfolge 172' in die Hochdruckwassereinfüllstellung 100 geschwenkt, während im Ausschleusbereich die erste Atisschleusstellung 63 beibehalten wird. Im Ein- und im Ausschleusbereich wird weiterhin Hochdrucksperrwasser 18' den Hochdruckdichtungen 71,11, 21 zugeführt Bereits während des Umsetzens beginnt die Zufuhr des Hochdruckwasserstroms 13, wobei, wie in F i g. 4 angedeutet ist, die in den Bereich der Hochdrucköffnung 10 hineinwandernde Einschleusöffnung 700 über eine ständig wachsende Teilfläche A mit Hochdruckwasser 13 beaufschlagt wird, während der herauswandernden Einschleusöffnung 700 über eine ständig kleiner werdende Teilfläche B Hochdruckwasser 13 zufließt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Hochdruckwas-
ser-Feststoffstrom 17 in der Hochdruckförderleitung ; ständig konstant gehalten wird, indem auch währenc des Umsetzens in benachbarten Rohrabschnitten 4( entsprechende Teilströme durchgesetzt werden.
In der Taktfolge 273' wird, wie Fig. 12 zeigt, dei Rohrabschnitt 40 im Ausschleusbereich von der erster Ausschleusstellung 63 durch Drehen des Ausschleus drehteller 8 in die zweite Ausschleusstellung 64 ge schwenkt. Während des Umsetzens und in der neuer
ίο Stellung wird den hochdruckdichtungen 71,11, 21 stan dig Hochdrucksperrwasser 18' zugeführt. Der Hochdruckwasserstrom 13 wird in dieser Stellung 3' de; Rohrabschnitts 40 ebenso aufrechterhalten wie dei Hochdruckwasser-Feststoffstrom 17.
Als nächste Taktfolge 374' (F ig. 13) wird wiederurr der Einschleusdrehteller 7 weiterbewegt und der Rohrabschnitt 40 im Einschleusbereich in die Dichtstellung 54 gebracht. Während des Umsetzens wird der restliche Hochdruckwasser-Feststoffstrom 17 aus dem Rohrabschnitt 40 herausgedrückt, so daß vor dem Erreichen der Abdichtstellung 54 nur noch Hochdruckwasser 13 darin enthalten ist. In der Stellung 4' steht das Wasser im Rohrabschnitt 40 zwar noch unter Hochdruck, es erfolgt aber weder ein Zu- noch ein Ab-Muß.
In der nächsten Taktfolge 475' (Fig. 14) wird der Rohrabschnitt 40 durch Drehen des Ausschleusdrehtellers 8 aus der zweiten Ausschleüsstellung 64 in die Entspannungsstellung 65 gebracht. Im Einschleusbereich befindet sich der Rohrabschnitt 40 dabei noch in der Abdichtstellung, so daß beim Einschwenken über die Druckentlastungsöffnung 61 zwar eine Entspannung jedoch noch kein Abfluß der Wasserfüllung erfolgt.
Wie in der F i g. 15 gezeigt wird, verläuft die nächste Taktfolge 576' wiederum im Einschleusbereich, und zwar von der Dichtstellung 54 zur Belüftungsstellung 530. Es findet nun ein langsamer Abfluß in einem Wasserstrom 19 (drucklos) durch die Druckentlastungsleitung 25 hindurch statt. Die abfließende Wassermenge wird durch im Einschleusbereich nachströmende Luft 12 ersetzt. Im Ausschleusbereich wird den Hochdruckdichtungen 71, 21 jetzt Niederdrucksperrwasser 18 zugeführt, im Einschleusbereich erfolgt keine Sperrwasserzugabe mehr.
Während der Taktfolge 677', die, wie Fig. 16 ausweist, im Ausschleusbereich von der Entwässerungsstellung 65 in die Entleerungsstellung 620 überleitet, beginnt die Einleerung des Rohrabschnitts 40, die in der Stellung T fortgesetzt wird.
Der Enlleerungsvorgang bis auf einen vorgegebenen Stand erstreckt sich noch über die nächste Taktfolge 778' (F i g. 17) hinweg, in der der Rohrabschnitt 40 im Einschleusbereich von der Belüftungsstellung 530 in die Feststoffaufgabestellung 300 geschwenkt wird, ohne daß jedoch eine Feststoffzugabe in der Stellung 8' erfolgt
Während der Taktfolge 879' (Fig. 18), die im Ausschleusbereich von der Entleerungsstellung 620 zur Dichtstellung 66 führt, wird die Wasserentleerung abgeschlossen und nach Erreichen der Stellung 9' das Einfüllen des Feststoffes 14 vorgenommen. Die Hochdruckdichtungen 71,11,21 im Einschleusbereich und im Ausschleusbereich werden mit Niederdrucksperrwasser 18 gegen eindringende Feststoffteilchen geschützt
f"5 Der Feststoff 14 wird nur in einen Teilbereich des Rohrabschnitts 40 eingefüllt, nämlich in den Raum 401 (F i g. 1 und 4), während der andere Teilbereich 402 später beschickt wird, und zwar nach dem Weiter-
'V)
schwenken des Rohrabschnitts 40 in der Taktfolge 9710' (F i g. 19) im Einschleusbereich von der Feststoff· aufgabestelking 300 in die Wasser-Wasser/Feinstoffzugabestellung 520. In der Stellung 10' wird dem Rohrabschnitt 40 ein Niederdruckwasserstrom oder Niederdruckwasser/Feinstoffstrom 16 aufgegeben.
Die Niederdruckwasserzugabe bzw. Niedordruckwasser/Feinstoffzugabe wird während der nächsten Taktfolge 1071Γ (F i g-20) bis zur endgültigen Füllung des Rohrabschnitts 40 fortgesetzt wobei der Rohrabschnitt 40 von der Abdichtstellung 66 im Ausschleusbereich in die Abdichtstellung 67 weiterwandert. Die
Hochdruckdichtungen 71, 11. 21 werden weiterhin mit Niederdrucksperrwasser 18 versorgt.
In der letzten Taktfolge 117I* eines BetrieDszyklus eines Rohrabschnitts 40 gelangt dieser im Einschleusbcreich in die Entlüftungsstelhing 55 mit geöffnetem Ventil 33 im Entlüftungsrohr 32. Die Entlüftung erfolgt während des Umsetzens in die Stellung Γ (Taktfolge 127Γ, Fig. 10). Sobald sich beim Einschwenken des Rohrabschnitts 40 über die Hochdruckförderöffnung 20 ein Hochdruck im Rohrabschnitt 40 aufbaut wird das Ventil 33. nachdem die restliche Luft entwichen ist. geschlossen, und ein neuer Betriebszyklus kann beginnen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Einspeiseverfahren für Feststoffe in eine Hochdruckförderleitung zur hydraulischen Kohlenförde- rung aus großer Teufe, unter Verwendung mehrerer als Schleusen dienender Rohrabschnitte, die zeitverschoben nacheinander mit Wasser-Feststoffgemischsäulen gefüllt und mit Hochdruckwasser in die Hochdruckförderleitung entleert werden, so da£> ein im wesentlichen kontinuierlicher Wasser-Feststoffgemischstrom in der Hochdruckförderleitung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasser-Feststoffgemischsäulen in gelenkig verlagerten Rohrabschnitten (40), die in an sich bekannter Weise aufrecht stehend kreisförmig nebeneinander angeordnet und verschieblich sind, außerhalb des Hochdruckbereichs durch druckloses Einfüllen von Feststoff und Wasser hergestellt, die Rohrabschnitt (40) mit Hochdruck aufgelastet, dann an den Hochdruckbereich angeschlossen, geleert, wieder vom Hochdruckbereich getrennt und entlastet werden, wobei die Rohrabschnitte (40) einschleusseitig und ausschleusseitig wechselweise auf übereinander angeordneten gleich großen Kreisbahnen (50, 60) bewegt werden und dabei einschleusseitig die Feststationen Feststoffaufgabe (3). Wasserzugabe (31), Entlüftung (32), Hochdruckwasserleitung (1), Belüftung (53) und ausschleusseitig die Feststationen Hochdruckförderleitung (2), Druckentlastung (25) und Wasserablaß (26) während einer Beschikkungsfolge nacheinander passieren.
2. Trommeleinspeiser zur Durchführung des Einspeiseverfahrens nach Anspruch !. dadurch gekennzeichnet, daß sechs Rohrsbschnitte (40) schwenkbar zwischen einem Einschleusdrehteller (7) und einem Ausschleusdrehteller (8) mit je sechs Einschleus- (700) bzw. Ausschleusöffnungen (800), eine Rohrtrommel (4) bildend, angeordnet sind, dem Einschleusdrehteller (7) und dem Ausschleusdrehteller (8), die um eine gemeinsame Längsachse drehbar sind, je ein Drehantrieb (90) mit Getriebe (91) zugeordnet sind und die Drehantriebe (90) über ein Steuergerät (92) wechselweise betätigbar sind, dem Einschleusdrehteller (7) ein feststehender Einschleusteller (5) und dem Ausschleusdrehteller (8) ein feststehender Ausschleusteller (6) zugeordnet sind, der Einschleusteller (5), kreisförmig (50) darauf angeordnet, eine Hochdruckwasseröffnung (10) und einen Anschluß an die Hochdruckwasserleitung (1), eine Belüftungsöffnung (53), eine Feststoffaufgabeöffnung (30) und einen Anschluß an die Feststoffaufgabe (3), eine Wasser- bzw. Wasser/Feinstoffzugabeöffnung (52) und einen Anschluß an die Wasserbzw. Wasser/Feinstoffzuleitung (31) sowie eine Entlüftungsöffnung (51) und einen Anschluß an ein Emlüftungsrohr (32) aufweist, der Ausschleusteller (6), kreisförmig (60) darauf angeordnet, eine Hochdruckförderöffnung (20) und einen Anschluß an die Hochdruckförderleitung (2), eine Druckentlastungsöffnung (61) und einen Anschluß an die Druckentlastungsleitung (25) sowie eine Wasserablaßöffnung (62) und einen Anschluß an die Wasserablaßleitung (26) aufweist, die Einschleusöffnungen (700) im Einschleusdrehteller (7) und die Ausschleusöffnungen ^ (800) im Ausschleusdrehteller (8) mit Hochdruckdichtupgen (71) sowie die Hochdruckwasseröffnung (10) im Einschleusteller (5) mit einer Hochdruckdichtung (11) und die Hochdruckförderöffnung (2C mit einer Hochdruckdichtung (21) abdichtbar sine zwischen Einschieusdrehteller (7) und Ausschleus drehteller (8) eine Vorspanneinrichtung (9) an geordnet ist und zwischen Einschleusteller (5) um Einschleusdrehteller (7) sowie zwischen Ausschleus teller (6) und Ausschleusdrehteller (8) Tellerab standshalter in der Form von Kugeln (80) angeord net sind.
3. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2, dadurcf gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Rohrab schnitte (40) aus einem am Einschieusdrehteller (7; befestigten Oberrohr (42) und einem am Ausschleusdrehteller (8) befestigten Unterrohr (43) gebildet sind, zwischen denen, verbunden durch ein Obergelenk (44) bzw. ein Untergelenk (45). ein Schwenkrohr (41) angeordnet ist.
4. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrabschnitt (40) in Längsrichtung eine Trennwand (400) angeordnet ist.
5. Trommeleinspeiser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffaufgabeöffnung (30) die Form eines Kreisabschnitts hat.
6. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckwasseröffnung (10) und die von der zugehörigen Hochdruckdichtung (11) umgrenzte Fläche im Einschleusteller (5) kreisringsektorförmig ausgebildet sind.
7. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hochdruckdichtung (11) umgrenzte Fläche so groß bemessen ist, daß beim Umsetzen der Einschleusöffnungen (700) jeweils so große Teilflächen (A. B) zweier benachbarter Einschleusöffnungen (700) erfaßt werden, daß die Gesamtfläche (A + B)etv/a so groß wie eine Einschleusöffnung (700) ist.
8. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckförderöffnung
(20) kreisringsektorförmig mit abgerundeten Seiten und die von der zugehörigen Hochdruckdichtung
(21) umgrenzte Fläche kreisringsektorförmig ausgebildet sind.
9. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckförderöffnung (20) so groß bemessen ist, daß ständig zwei Ausschleusöffnungen (800) sowohl in der ersten Ausschleusstellung (63) als auch in der zweiten Ausschleusstellung (64) darin Platz haben, und die von der Hochdruckdichtung (21) umgrenzte Fläche so groß bemessen ist, daß beim Umsetzen die jeweils innerhalb dieser Fläche liegenden Teilflächen der beiden ein- und ausfahrenden Ausschleusöffnungen (800) der Querschnittsfläche einer Ausschleusöffnung (800) entsprechen.
10. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (11. 21, 71) in entsprechende Ausnehmungen der Teller (5, 6) bzw. Drehteller (7. 8) einpaßbare Magnetflachdichtungen sind.
11. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (11, 21. 71) aus einem Dauermagnetkern (72) bestehen, der in eine Flachdichtung aus Kunststoffdichtmaterial eingearbeitet ist, wobei die Schichtstärke (b) an der einen Dichtfläche (78) starker bemessen ist, als die Schichtstärke (a)an der anderen Dichtfläche (79).
12. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (11, 21) in den Tellern (5. 6) und die Hochdruckdichtungen (71) in den Drehtellern (7, 8) so angeordnet sind, daß gleichgerichtete Pole (N bzw. S) der Dauermagnetkerne (72) einander gegenüberstehen.
13. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (U. 21. 11) einen Wulstrand (73) tragen, dem ein Dichtring (74) zugeordnet ist, und in den Tellern (5, 6) bzw. Drehte'lern (7. 8) entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind.
14. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tellern (5, 6) bzw. Drehtellern (7, 8) Sperrwasserspalten (75), die über Sperrwasserkanäle (76) mit Sperrwasser (18. 18') versorgt werden, neben den Hochdruckdichtungen (11.21,71) ausgespart sind.
15. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (11, 21) ,η den Tellern (5, b) ständig und die Hochdruckdichtungen (71) derjenigen öffnungen (700, 800) in den Drehtellern (7, 8), die sich jeweils im Hochdruckbereich der Hochdruckwasseröffnung (10) bzw. Hochdruckförderöffnung (20) befinden, zeitweilig mit Hochdrucksperrwasser (18'), das einen höheren Druck hat als es das Hochdruckwasser (12) aufweist, beschickbar sind.
16. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdichtungen (71) zeitweilig mit Niederdrucksperrwasser (18) beschickbar sind.
17. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Sperrwassers (18', 18) zu den Hochdruckdichtungen (71) über mindestens einen an der Rohrtrommel (4) angeordneten Hochdruckspülkopf (81) erfolgt.
18. Trommeleinspeiser nach den Ansprüchen 2 und 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (82) des Spülkopfes (81) axial ausgerichtet am Drehteller (7,8) befestigt ist.
19. Trommeleinspeiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Rohrabschnittes (40) das Vierfache der der Hochdruckförderleitung (2) beträgt.
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