DE2245958C3 - Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität - Google Patents

Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität

Info

Publication number
DE2245958C3
DE2245958C3 DE19722245958 DE2245958A DE2245958C3 DE 2245958 C3 DE2245958 C3 DE 2245958C3 DE 19722245958 DE19722245958 DE 19722245958 DE 2245958 A DE2245958 A DE 2245958A DE 2245958 C3 DE2245958 C3 DE 2245958C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
vinyl chloride
polymer
percent
emulsion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722245958
Other languages
English (en)
Other versions
DE2245958A1 (de
DE2245958B2 (de
Inventor
Alfred Friedrich Dr. 6700 Ludwigshafen; Swoboda Otto Paul Dr. 6800 Mannheim; Hatzmann Günter Dr. 6901 Eppelheim Hauß
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19722245958 priority Critical patent/DE2245958C3/de
Priority to IT2811273A priority patent/IT998460B/it
Priority to GB4363873A priority patent/GB1435579A/en
Priority to FR7333375A priority patent/FR2200301B1/fr
Priority to BE135771A priority patent/BE805009A/xx
Publication of DE2245958A1 publication Critical patent/DE2245958A1/de
Publication of DE2245958B2 publication Critical patent/DE2245958B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2245958C3 publication Critical patent/DE2245958C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische prozent Natriumtripolyphosphat und Natriumpyro-Formmassen auf Basis von Emulsions-Polymerisaten phosphat sowie 0,03 Gewichtsprozent Kaliumpersulfat des Vinylchlorids, denen 0,05 bis 1 Gewichtsprozent gewonnen wurde, wurden unter Rühren die in der eines Calcium-, Magnesium- oder Zinksalzes der folgenden Tabelle auf Polyvinylchlorid bezogenen Ameisensäure als Vorstabilisator zusammen mit 50 Anteile an Stabilisatoren in Form ihrer wäßrigen eblichen Stabilisatoren gegen die Verfärbung unter Lösungen zugefügt und das gebildete Gemisch durch dem Einfluß von Hitze und Licht zugesetzt sind. Verdampfen des Wassers getrocknet.
Emulsionspolymerisate des Vinylchlorids, die ver- Tabelle 1
ichiedenen Verfahren zu ihrer Herstellung durch
diskontinuierliche oder kontinuierliche Polymerisation, 55 Probe Zusatz 1 Gewichts- Zusatz 2 Gewichts-
sowie die verschiedenen Hilfsstoffe, wie Emulgatoren Prozent prozent
und Katalysatoren, sind in der erwähnten Monographie von H. K a i η e r auf den S. 34 bis 59 ausführlich beschrieben. Diese Literaturstelle ist als Bestandteil der Offenbarung der vorliegenden Erfin- 60
dung zu betrachten.
Als Emulsions-Polymerisat des Vinylchlorids kommt vorzugsweise Homopolyvinylchlorid in Frage; es können jedoch auch Copolymerisate mit bis zu 50 Gewichtsprozent der üblichen Comonomeren, wie 65 H
Olefine, Vinylidenchlorid, Vinyläther, Vinylester, Acryl- ,
ester oder Acrylnitril, verwendet werden. K Magnesiumformi.it 0,25
Das bevorzugte Salz der Ameisensäure ist Calcium- L Magnesiumformiat 0,25 Soda 0,20
A Calciumformiat 0,2
B Calciumformiat 0,4
C Calciumformiat 0,2 Soda 0,15
D Calciumformiat 0,4 Soda 0,15
E Soda 0,15
F Soda 0,20
G
H Zinkformiat 0,25
J Zinkformiat 0,25 Soda 0,20
Die so erhaltenen Polymerisate wurden mit den unter Ansatz 1 bis 4 aufgeführten handelsüblichen Stabilisatoren, Gleitmitteln und Weichmachern vermischt und bei 1600C zu Walzfellen verformt, die bei 1800C im Wärmeschrank gelagert wurden. Die hierbei beobachtete Eigenfarbe der Walzfelle vor Beginn der Wärmelagerung und die Zeitdauer bis zu einer deutlich erkennbaren Braunfärbung der im Wärmeschrank gelagerten Proben sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Ansatz 1:
100 Teile Polymerisat,
1,0 TeiJ Dioctylzinnthioglykolsäureester,
0,5 Teile Gleitwachs, 1,0 Teil Montanwachs.
4,7 Teile Bleistabilisator,
0,4 Teile Kohlenwasserstoffwachs,
0.93 Teile Dicarbonsäureester,
2,0 Teile Calciumstearat.
Ansatz 3:
Tsile Polymerisat,
Teile Dioctylphthalat,
3,0 Teile Epoxyweichmacher,
1,0 Teil Barium/Cadmium-Stabilisator.
Ansatz 4:
Ansatz 2:
100 Teile
Polymerisat,
Teile Polymerisat,
Teile Dioctylphthalat,
2,0 Teile Epoxyweichmacher,
1,3 Teile Cadmium/Zink-Stabilisator.
Tabelle 2
Probe Ansatz 1
Eigenfarbe
Ansatz 2 Ansatz J
Stabilität Eigenfarbe Stabilität Eigenfarbe
(Min.) (Min.)
Ansatz 4
Stabilität Eigenfarbe Stabilität
(Min.) (Min.)
A reinweiß 95 gelblich 80 farblos 85 farblos 95
B reinweiß 95 gelblich 90 farblos 95 farblos 120
C fast weiß 110 fast weiß 100 fast farblos 110 fast farblos 120
D fast weiß 95 fast weiß 95 fast farblos 95 fast farblos 110
E gelb 70 gelblich 85 gelb 60 fast farblos 95
F gelblich 85 gelblich 95 gelb 70 fast farblos 95
G rotstichig 55 gelblich 65 gelblich 55 fast farblos 70
H fast weiß 85 gelblick 70 farblos 80 farblos 95
J fast weiß 95 fast weiß 85 gelblich 85 fast farblos 110
K fast weiß 85 gelblich 80 farblos 90 fast farblos 90
L fast weiß 95 fast weiß 90 gelblich 90 fast farblos 110
Beispiel 2
Analog Beispiel 1 wurde eine Polyvinylchlorid-Dispersion mit K-Wert 60 hergestellt und entsprechend Tabelle 3 vorstabilisiert. Die daraus erhaltenen sprühgetrockneten Polymerisatpulver wurden mit 1,0% Aminocrotonsäureester und 0,5% Diphenylthioharnitoff sowie mit 0,5 % Montanwachs vermischt und auf tinem Laborwalzwerk bei 1800C einem Dauerwalztest »nterzogen, wobei in Zeitabständen von jeweils 10 Minuten eine Walzfellprobe entnommen und hin-■ichtlich ihrer Verfärbung beurteilt wurde. Die Verfärbungen nach 10 Minuten Walzzeit und die Dauer bis zur Braunfärbung sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 3
Probe Zusatz 1
Gewichts- Zusatz 2
Prozent
Gewichtsprozent
M Calciumformiat 0,25
N Calciumformiat 0,25 Soda 0,2
O Calciumformiat 0,25 Soda 0,3
P Calciumformiat 0,25 Soda 0,4
45 Tabelle 4 Eigenfarbe nach 10 Minuten Braunfärbung
(Minuten)
Probe gelblich
fast weiß
15
20
50 M
N
reinweiß 25
O fast weiß 25
55 P Beispiel 3
60 Analog Beispiel 1 wurde eine Polyvinylchlorid-Dispersion mit K-Wert 78 hergestellt und entsprechend Tabelle 5 vorstabilisiert. Die sprühgetrockneten Polymerisatpulver wurden mit 0,35% Diphenylthioharnstoff und 3,5% Montanwachs auf einem Labprwalzwerk bei 160° C zu einem Fell ausgewalzt. Die Eigenfarben der nach 8 Minuten Walzzeit abgezogenen Felle sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Tabelle 5
Probe Zusatz 1 Gewichts- Zusatz 2
Prozent
Gewichts
prozent
R
S
T
Calciumformiat
Calciumformiat
Tabelle 6
0,20 —
0,20 Soda
— Soda
0,20
0,20
Probe Eigenfarbe des
Walzfelles
R S
reinweiß gelblich rotstichig

Claims (1)

  1. formiat, es können jedoch auch Magnesium- oder Zinlrsalze eingesetzt werden. Man verwendet 0,05 bis 1, Patentanspruch. vOraugsweise0,1 bis0,5 Gewichtsprozem der Formiate!
    sium- oder Zinksaizes der Ameisensäure als D« Fpimi ^^ ff£
    Vorstabiüsator zusammen mit üblichen Stabil· sion des Vmylchlond-Polymerisates in Form e.ner satoren gegen die Verfärbung unter dem Einfluß .ο wäßrigen Lösung zugesetzt. Es ^t auch möglich, die von Hitze und Licht. Einführung der Formiate in zwei Schritten vorzu-
    : . . - nehmen* indem man in der Dispersion zunächst die
    ' · entsprechenden Oxide, Hydroxide oder Carbonate
    vorlegt und in einem zweiten Schritt diese mit Anuisen-
    15 säure in die Formiate umsetzt. Anschließend wird das Polymerisat getrocknet. Die Zugabe kann auch wan-
    Die Erfindung betrifft thermoplastische Form- rend der Trocknung durch Auf^rüh«n der wäßrigen massen auf Basis von Emulsions-Polymerisaten des Formiatlosung auf das im Trocknungsprozeß sich Vinylchlorids, welchen zur Verbesserung der thermi- befindliche Emu lsionspolymerisat erfolgen. Vor oder sehen Stabilität Erdalkalisalze der Ameisensäure ao während der Weiterverarbeitung werden dann die zusammenmitüblichenStabilisatorenzugesetztwerden. üblichen Stabilisatoren und gegebenenfalls UV-Ad-
    Vinylchlorid-Poiymerisate neigen bekanntlich unter sorber zugesetzt, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis dem Einfluß von Hitze und Licht zu Chlorwasserstoff- 5 Gewichtsprozent. Dabei kommen vor allem m abspaltung, was zu einer allmählichen Vergilbung Frage: Organozinnverbindungen, Banurn-, Cadmium-, bzw. Verfärbung daraus hergestellter Formteile führt. *5 Calcium- oder Zink-Salze Bleiverbindungen, Ara.no-Um diese Zersetzung zu unterdrücken, werden dem crotonester und DiphenylthioharnstoB.
    fertigen Polymerisat Stabilisatoren zugesetzt. Eine Darüber hinaus können den Formmassen die üb-
    ausführliche Beschreibung der üblichen Stabilisator- liehen Zusatzstoffe, wie Farbstoffe, Pigmente, Gleit-Systeme und ihrer Wirkungsweise findet sich in der mittel, Weichmacher, Füllstoffe sowie Verstärker-Monographie von H. Kainer, Polyvinylchlorid, 3<> kautschuke zugesetzt werden. Die Weiterverarbeitung Springer-Verlag (1965), S. 192 bis 258. der Formmassen erfolgt dann nach bekannten Me-
    Bei Emulsions-Polyvinylchlorid ist es zweckmäßig, thoden, z. B. durch Kalandrieren oder Extrudieren, dem feuchten Polymerisat einen Vorstabilisator zuzu- Die fertigen Formteile zeigen eine gegenuoer dem setzen und die eigentlichen Stabilisatoren erst nach dem Stand der Technik verringerte Eigenfarbe und eine Trocknen einzumischen. Als Vorstabilisatoren werden 35 verbesserte thermische Stabilität,
    gewöhnlich basisch wirkende Alkalisalze schwacher Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente
    Säuren, ζ. B. Soda, verwendet. Trotz dieser Maß- beziehen sich auf das Gewicht,
    nahmen läßt sich das Auftreten eines leichten Gelb- Beispiel 1
    ttiches an fertigen Formteilen aus Emulsions-Polyvinylchlorid nicht ganz vermeiden. 4° Zu einer Polyvinylchlorid-Dispersion mit einem
    Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Feststoffgehalt von 50 Gewichtsprozent Polyvinyl-Vorstabilisator für Emulsions-Polymerisate des Vinyl- chlorid (K-Wert 70), die durch kontinuierliche Emulchlorids zu finden, der die Herstellung von Formteilen sionspolymerisation von Vinylchlorid unter Einsatz möglich macht, die weitgehend frei von Eigenfarbe von 2,5 Gewichtsprozent eines Emulgators auf der lind. 45 Basis von Paraffinsulfonat, jeweils 0,1 Gewichts-
DE19722245958 1972-09-19 1972-09-19 Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität Expired DE2245958C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722245958 DE2245958C3 (de) 1972-09-19 Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität
IT2811273A IT998460B (it) 1972-09-19 1973-08-22 Polimeri in emulsione del cloruro di vinile con stabilita termica migliorata
GB4363873A GB1435579A (en) 1972-09-19 1973-09-18 Emulsion polymers of vinyl chloride having thermal stability
FR7333375A FR2200301B1 (de) 1972-09-19 1973-09-18
BE135771A BE805009A (fr) 1972-09-19 1973-09-19 Polymerisat en emulsion de chlorure de vinyle a stabilite thermique amelioree

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722245958 DE2245958C3 (de) 1972-09-19 Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2245958A1 DE2245958A1 (de) 1974-04-04
DE2245958B2 DE2245958B2 (de) 1975-09-25
DE2245958C3 true DE2245958C3 (de) 1976-05-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2908439A1 (de) Stabilisatormischungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
US3546158A (en) Flooring composition
DE1195952B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethacrylsaeureimiden
DE2245958C3 (de) Emulsions-Polymerisate des Vinylchlorids mit verbesserter thermischer Stabilität
DE2064745A1 (de) Weichgemachte Athylen/Vinylchlorid/ Acrylamid Zubereitungen
DE953119C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren
DE850228C (de) Verfahren zur Herstellung von waerme- und lichtbestaendigen halogenhaltigen Harzen
DE1570220A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Mischpolymers aus Vinylchlorid und Propylen
DE2245958B2 (de) Emulsions-Polymerisate des Vinyl-Chlorids mit verbesserter thermischer Stabilität
DE2234430A1 (de) Verfahren zur herstellung von pvcmassen
EP0063768B1 (de) Eine Kupferverbindung enthaltende Polyvinylchloridmischung
CH523928A (de) Warmverformbare Mischung
DE656133C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Polyvinylchlorid
DE2604630A1 (de) Acrylnitril-vinylchlorid-copolymerisate mit erhoehter viskositaetszahl
DE3827250A1 (de) Halogen enthaltende thermoplastische harzzusammensetzung
DE2639171C2 (de) Innerlich plastifiziertes Copolymeres
EP0035669A2 (de) Wässrige Dispersionen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1544960B2 (de) Stabilisierte halogenhaltige vinylpolymensate
DE2400611C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-Massen
DE2429326C2 (de) Verfahren zur Homo- und Copolymerisation von Vinylchlorid
DE1645672B2 (de) Verfahren zur herstellung von homopolymerisaten des vinylchlorids bzw mindestens 80 gew.-% vinylchlorideinheiten enthaltenden mischpolymerisaten
DE1595431C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Mischpolymerisaten
DE951235C (de) Verfahren zum Herstellen stabiler, waessriger Dispersionen von Mischpolymerisaten, insbesondere von Vinylverbindungen
DE1519433A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Gleitfaehigkeit von lackierten Cellulosehydratfolien
DE2714948A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von vinylchlorid-polymerisaten