DE2429326C2 - Verfahren zur Homo- und Copolymerisation von Vinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Homo- und Copolymerisation von Vinylchlorid

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
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Description

Die Erfindung betriff! ein Verfahren zur llunin- und Copolymerisation von Vinylchlorid In wäßriger F.mulsion.
Die Arbeitsweise der Polymerisation In wäßriger Emulsion wird häufig zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorides angewandt. Gemäß dieser Arbeitsweise polymerisiert man das Monomere oder d'.e Monomeren in wäßrigem Medium in Anwesenheit von Emulgatoren und mit Hilfe von wasserlöslichen Katalysatoren.
Es wurden bereits zahlreiche Verbindungen als Emulgatoren angewandt. Unter diesen Verbindungen werden ZS die Alkalialkylsulfonate und -alkylarylsulfonate mit langer Alkylkette in großem Umfang in der Technik angewandt.
Entsprechend der Art des eingesetzten Emulgators besitzen die Latlces des Polymerisates und das Polymerisat selbst unterschiedliche Eigenschaften So führt die Verwendung von Alkalialkylsulfonaten zur Gewinnung von Polymerisaten, welche zur Herstellung von kalandrierten Folien geeignet sind, die sehr gute antistatische Eigenschalten und eine gute llltzcstabllltäl besitzen, deren Transparenz jedoch zu wünschen übrig läßt. Die Verwendung von AlkalialkylarylsuHonatcn führt unter anderem zur Herstellung von in kalandrlcrlc Folien überführbaien Polymerisaten, weiche eine sehr gute Transparenz, und ein mittleres antistatisches Verhalten aufweisen, deren Hlizcstabilltai jedoch unzureichend Ist.
Die Verwendung von dem einen oder dem anderen der zuvor genannten Emulgatoren beim Siartcn der PoIymerisation und In den üblicherweise erforderlichen Anteilen führt außerdem zur Gewinnung von Polymerisaten, welche Im Innern des l.alcx In form von sehr kleinen Elementarteilchen mit Abmessungen weit unterhalb von 0.03 Mikron vorliegen. Dies besitzt den Nachteil, daß sich im Inneren des Latex sehr leicht Agglomerate bilden.
Sokhe Agglomerate müssen vom Polymerisat abgetrennt werden und stellen daher einen Ausbeuteverlusl der Polymerisation dar Darüber hinaus Ist es selbstverständlich, daß die Abtrennung solcher Teilchen aus dem wäßrigen Medium nach üblichen Arbeitsweisen wie dem Zerstauben um so schwieriger Ist. je kleiner die PoIy-
merisaltcilchen sind.
Aufgabe der Erfindung Ist die Schaffung eines Verfahrens zur Homo- oder Copolymerisation von Vinylchlorid . in wäßrigem Medium, wohcl die oben geschlldcrien Nachteile vermieden werden.
Die DE-OS 19 64 021J zeigt die Polymerisation von Vinylchlorid In wäßriger Emulsion unter kontinuierlicher Zugabe von Emulgator, und zwar In der Art. daß stabile und cmulgalorarmc Emulsionen erhallen werden Diese bekannte Verfahrensweise wird so durchgeführt, daß der Emulgator entsprechend einem besllnimien Programm In Abhängigkeil von dem Umwarullungsgrad der Monomeren zugesetzt wird Alkylsulfonate und Alkylarylsulfonate werden unlcr einer Vielzahl von anderen als Emulgatoren ersetzbaren Verbindungen genannt. Die Verwendung von Emulgatorgemlschcn Ist zwar ganz allgemein aufgeführt, jedoch betrifft kein
50 Beispiel die Verwendung eines Gemisches von Alkylsulfonatcn und Alkylarylsulfonatcn
Die Druckschrift BE-I'S 6 561JS? zeigt die- Polymerisation von Vinylchlorid In wäßriger Dispersion, wobei stabile und emulgntorarmc Dispersionen erhalten werden Diese vorbekannte Verfahrensweise wird so durchgeführt, d.iß nach tlem Erhitzen au! die gewünschte Polymcrlsatlonslcmpcratur cine I niulgalorlösung mit einer solchen Geschwindigkcil In ilen Reaktor eingeführt wird, dall die kritische Mlccllcnkonzentrallon niemals 5<i erreicht wird Als Emulgatoren werden beispielsweise AlkylsuUatc oder Alkylarylsullatc. Alkylsullonate. Sulfobcrnstclnsäurecstcr oder Mkallsalzc von höheren fettsäuren verwendet
I)Ic vorliegende I rllmlung nclrlllt das In den Patentansprüchen gekennzeichnete Verlahrcn
Die eingesetzten Alkallalkvlsullonalc weisen Alkylketlen auf, die 10 bis IX Kohlcnstolfatunie und vorzugsweise 12 bis 16 Kohlcnstoffatome besitzen. Die verwendeten Alkailalkyiarylsull'onale besitzen Alkylkcttcn, die 6 bis 18 Kohlcnstoffatomc und vorzugsweise 8 bis 12 Kohlenstol'fatomc haben. Besonders vorteilhaft Ist die Verwendung von biologisch abbaubaren Verbindungen, d. h. von Verbindungen, deren Alkylkette linear ist. Die oben angegebenen Arbeitsbedingungen sind zur Herstellung von Polymeren des Vlnylchlorlds kritisch, welche thermisch stabil sind. In kalandrlcrtc, transparente Folien überführt werden können und ausreichendes antistatisches Verhalten bcsilz.cn, um die Ablagerung von Staub oder Schmutz Im Verlauf der Lagerung z.u hemmen.
Tatsächlich l'ühri die Verwendung des Emulgatorsyslcms, welches aus einem Gemisch von Alkulliilkyl- und -alkylarylsulfonalen zusammengesetzt Ist, In einer Menge von weniger als 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Beladung der Monomeren, zur Herstellung von Instabilen Latlces, welche schwierig durch Zerstäubung getrocknet werden können.
bei der Verwendung In einer Menge von mehr als 2 Citw.-v belogen auf die Monomerbekidung, führt dasselbe Emulgatorsystem zur Herstellung von Polymeren des Vlnylchlorldes, welche weniger rein und nicht ausreichend transparent sind. In diesem Fall können auch gewisse Schwierigkelten wie die Bildung von Blasen bei der Verformung als Folge der durch die Harze im Verlauf der Lagerung aufgenommenen Feuchtigkeit auftreten.
Die gemäli der Erfindung zu erwartenden Ergebnisse werden erhalten, wenn 0,5 bis 2,0 Gew.-11,, und vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-1*. des Gemisches von Emulgatoren angewandt wird.
Die Grenzen der relativen Anteile der beiden Emulgatoren sind ebenfalls kritisch. Wenn das Gewichtsverhältnis zwischen Alkalialkylsuifonal und Alkallalkylarylsulfonat bis auf einen Wert oberhalb von 1 erhöht wird, wird die Transparenz des Harzes unzulänglich. Andererseits bringt ein Gewichlsverhältnis unterhalb von 0,25 to eine Verminderung der Hilzestabilitüt und der antistatischen Eigenschaften der erhaltenen Harze mit sich.
Die Art und Welse der Einführung des Emulgatorsyslems muß ebenfalls genau beachtet werden, damit die Bildung von wenig stabilen Lallccs vermieden wird, deren Elementarteilchen sehr klein sind.
Die kritische Mizellenkonzentralfon der Emulgatoren läßt sich leicht durch Messung einer physikalischen Eigenschaft der Lösung des oder der Emulgatoren als solche bestimmen, z. B. der Grenzflächenspannung, der elektrischen Leitfähigkeit oder auch der Viskosität als Funktion der Konzentration des Emulators oder der Emulgatoren. Die kritische Mizellenkonzentration entspricht der Konzentration, der eine Veränderung der Neigung der Ki-vcn entspricht, welche die Veränderung einer physikalischen Eigenschaft als Funktion der Konzentration Ak-* Kmulgaiors oder der Emulgatoren beschreiben. Die Bestimmung der kritischen Mizellenkonzentration aul experimentellem Weg oder durch Berechnung mit Hilfe von empirischen Formeln ist In »Polymer Handbook«, herausgegeben von J. Brandrup und E. H. Immergut, 3. Auflage, Juni 1967, S. 11-399 bis 11-419 beschrieben.
Die Einführungsgeschwindigkeit des Emulgalorsystems 1st nicht kritisch und sie Ist vorzugsweise konstant.
Um eine Instabilität des Reaktlonsmcdiums als Folge eines unzureichenden Schutzes der Teilchen zu vermeiden, richtet man es vorzugsweise so ein, dall die Gesamtmenge des anzuwendenden Emulgatorsystems elngeführt ist, bevor der Umwandlungsgrad des Monomeren Im Polymerisat ungefähr 80'», erreicht hat.
Nachdem die besonderen Bedingungen, welche das erflndungsgcmülJe Polymerisationsverfahren auszeichnen, beschrieben wurden, sei darauf hingewiesen, daß die anderen Polymerlsatlonsbedlngungetir die klassischen, dem Fachmann an sli.*- bekannten Bedingungen zur Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger Emulsion sind. So wird eine Arbeitstemperatur Im allgemeinen zwischen 55 und 80" C ausgewählt, und der Katalysator wird aus wasserlöslichen Katalysatoren, die ,rach einem radlkailschen Mechanismus arbeiten, ausgewählt. Als Beispiele seien genannt Wasserstoffperoxid. Alkallpersulfate und Ammoniumpersulfate, Redoxysteme. Ebenfalls können Pfutfer. welche den Ablauf der Poly, lerlsatlonsreaktlon regeln, vorhanden sein. Als zu diesem Zweck brauchbare Substanzen können Natriumcarbonat und -blcarbonat, Alkallphosphate und Monokaüumphthalat genannt werden.
Das erlindungsgemäße Verfahren ist auf die Homopolymerlsatlon von Vinylchlorid und auf seine Copolymerisation mit bis zu 20 Gew-% eines copolymerlsierbaren. äihyicnartlg ungesättigten COmOnOmCT. wie Vinylacetat. Propylen. Äthylen, Isobuten usw. anwendbar, hin solches Verfahren weist eine ganze Reihe von besonders wichtigen Vorteilen auf Talsächlich Ist die Herstellung von mechanisch stabilen Latlces möglich, welche in einfacher Weise bei den Arbcllsverträgcn der Abtrennung durch Zerstäubung eingesetzt werden können Das ·ιη erflndungsgcmäüe Verfahren vermeldet die Bildung von Agglomeralcn Im Verlauf der Polymerisation, welche für die Ausheule des Arbeitsvorganges nachteilig slr.d. DIc festen Polymerisate nach der Abtrennung von der wäßrigen Phase hcslt/en eine gute llll/cslabllliai und können daher unter harten Bedingungen verforml werden, wobei dennoch wenig vcrlilrbtc und transparente Endprodukte erhallen werden Darüber hinaus besitzen die Endprodukte gulc antistatische Eigenschaften.
Die Vorteile des crllndungsgcmUßen Verfahrens werden anhand der lolgcndcn Beispiele und Verglelchsversuche näher erläutert, worin verschiedene Polyvinylchloride hergestellt wurden, die unterschiedlichen Testuntersuchungen unterzogen wurden
Die folgenden Verglclchsvcrsuchc Λ bis D betreffen die Verwendung des einen oder des anderen Emulgators des Emulgatorsvstems gemäß der Erfindung. Die Vcrglclchsversuche E und F betreffen die Verwendung des erflndungsgemäii angewandten Emulgalorsystems In einer Menge von I Gew-%, bezogen auf die Beladung an Vinylchlorid, jedoch in einem relativen Gewlchtsverhältnls von Alkyl/Alkylarylsulfonat. welches nicht im Rahmen der Erfindung liegt, d h welches oberhalb von I oder unterhalb von 0.25 liegt
Das Beispiel 1 helrllli -Ubellsbedlngungcn. welche in allen Punkten mit dem erllndungsgemäßen Verfahren übereinstimmen: das I inulgalorsysteni wird In einer Menge von I Gew.-·*.. bezogen aul die Beladung an Vinylchloric! verwende! das (icwkhlsverhallnls von Alkyl/Alkylarylsulfonat Hegt /wichen 0,25 und 1. d h es
beträgt 0.6t.
Das Beispiel -1 helrlli' ebenfalls Arbeitsbedingungen gcniillj der Erfindung: das Emulgatorsystem wird In einer Menge von 1.5 Gcw.-%, bezogen auf die Beladung an Vinylchlorid angewandt und das relative ücwlchtsverhällnis der Emulgatoren bclrägl ebenfalls 0,66. wl
Die Verglelehsvcr.suehc G un Il betreffen die Verwendung des gleichen Emulgalorsystems jeweils In einer Menge von 0,4 bzw. 2,5 Gcw.-%, bezogen auf die Beladung an Vinylchlorid, wobei das rclallve Gewlchtsvcrhältnls der Emulgatoren In beiden Fallen 0,66 belrug.
Schließlich hclrllTl der Vcrglclchsvcrsuch I, die Arbeitsbedingungen enlsprcchcnd denjenigen des Beispiels 1, wobei jedoch die Einführung der Gesamtmenge des Emulgatorsyslcms zu Beginn der Polymerisation erfolgte. fts
Die Polymerisate wurden nach den Im folgenden angegebenen Bedingungen hergestellt:
In einem Autoklaven von 4 I Fassungsvermögen, der mil einem Rührer und einem thcrmoslallslerten Mantel ausuerüslet war, wurden hei Umgebungstemperatur 1500 g destilliertes Wasser, 0,3 g Ammonlumpersulfai, 0,2 g
Natriumcarbonat und das Natrlumalkylsulfonat und/oder das Natrlumalkylarylsulfonai in unterschiedlicher Menge je nach dem entsprechenden Beispiel eingeführt. Anschließend wurde der Behälter mit Stickstoff gespült, um den Sauerstoff zu entfernen.
Der Autoklav wurde verschlossen und es wurden 1000 g Vinylchlorid eingeführt. Das Medium wurde auf 70" C erwärmt. Der Zeitpunkt, wo die Polymerisation startet, wird als Zelt ia betrachtet.
Von ίο +30 Min. bis h +3,5 Sld. (mit Ausnahme der Beispiele 1 und 3) wurde kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit der Rest das Natrlumalkyl.sulfonalcs und/oder des Natrlumalkylarylsulfonalcs In Form einer wäßrigen, konzentrierten Lösung In unterschiedlicher Menge je nach dem betreffenden Beispiel eingeführt.
Sobald der Druck im Autoklaven auf 5 kg/cm2 abgesunken war, wurde das restliche Vinylchlorid abgeblasen KJ und der Latex abgekühlt.
In jedem Beispiel beträgt der Umwandlungsgrad zu Polymerisat ungefähr 95v
Anschließend wurden die folgenden, unterschiedlichen Testuntersuchungen vorgenommen.
Der Durcnmesser der Elementarteilchen des Polymerisates im Latex wurde clcktronenmikroskoplsch bestimmt.
Um die mechanische Stabilität des Latex zu bestimmen, wurde dieser In einen zylindrischen Behälter eingefüllt, worin er mit Hilfe einer gezahnten, mit großer Geschwindigkeit laufenden Scheibe gerührt wurde. Es wurde die zur Koagulation des Latex erforderliche Zelt In Sekunden bestimmt.
Damit der Latex ohne Gefahr der Abtrennbehandlung durch Zerstäubung unterworfer, werden kann, ist es erforderlich, daß diese Zeii oberhalb von ungefähr 90 Sekunden iisgi.
Die Hitzestabilität, die Transparenz u.;d die antistatischen Eigenschaften wurden an Massen bestimmt, welche wie folgt hergestellt wurden: Der Latex wurde durch Zerstäuben derart getrocknet, daß der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen, gemessen nach einem ILrhiizen des Märzes auf i35"C wührend 45 Minuten, unterhalb von 0,3 Gew.-% lag. Die auf diese Welse getrockneten Polyvinylchloride wurden mit einem Zinnstabilisator und einem Gleitmittel versetzt. Auf 100 g Harz wurden 1 g üctylzinnlhloglykolat und 0,4 g Glyzerlnmonoolcat zugesetzt. Die Mischung wurde auf einem V.'al/enknetcr bei einer Temperatur von 180" C gemischt. Es wurde die Zeit bestimmt, ab welcher eine leichte Verfärbung des Produktes auftrat (Verfärbungszclt), ebenso die Zeit, welche dem Erhalt eines schwarzen Produktes (Zersetzungszelt) entsprach. Es wurde angenommen, daß die Hitzestabilität als zufriedenstellend betrachtet werden kann, wenn die Verfärbungszelt oberhalb von 8 Minuten und die Zersetzungszelt oberhalb von 15 Minuten liegen.
Die Transparenz und die antistatischen Eigenschaften wurden an einer Platte gemessen, die durch Pressen bei 1900C des Fells erhalten wurde, das aus dem Kneten der Mischung während 5 Minuten bei 180" C herrührte. Die Transparenz wurde visuell abgeschätzt.
An der gleichen Platte wurden die antistatischen Eigenschaften bestimmt. Hierzu wurde die Platte in einem elektrischen Feld von 8 kV angeordnet. Es wurde die Zelt bestimmt, die zum Aufladen und Entladen der Platten erforderlich war. Die antistatischen Eigenschaften des Polymerisates wurden als vorteilhaft eingeschätzt, falls diese Zeiten unterhalb von 3 Minuten lagen.
Die spezifischen Bedingungen eines jeden Beispieles und ebenso die Ergebnisse der Testuntersuchungen sind In der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Aus dem Vergleich der Vergleichsversuche A bis I mu den Beispielen I und 2 gemäß der Erfindung ergibt sich deutlich, daß die Arbeitsbedingungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren alle kritisch sind, um thermisch stabile Polymerisate von Vinylchlorid zu erhalten, welche In kalandrferte, transparente Folien umgewandelt werden können, welche annehmbare antistatische Eigenschaften besitzen.
Tabelle
Menge an zu Beginn einge- Natrium- Menge an verzögert einge Natrium- Elementar mechanische Hitzestabilität des Poly zeit (min) Transparenz antistatische Eigenschaften KJ
gebenem Emulgntor in g/kg alkyl- gebenem Emulgator in g/kg alkyl- teilchen des Stabilität des merisates Aufladungs Entladungs KJ
Monomeren) sulfonat Monomeren! sulfonat Latex Latex (see) zeit (min) zeit (min) t %
Natrium- _ Natrium- _ (MiKron) Verfärbungs- Zersetzungs Latex, der nicht to
alkylben- - alkylben- - zeit (min) 15
zolsnlfonai 10 zolsulfonat - Latex, der nicht
Vergleichsversuch A 10 0,6 _ 9,4 <0,03 5 22 getrocknet' werden kann
Vergleichsversuch B 0,6 0,5 9,4 7,5 0,05-0,25 >600 instabiler 22 sehr gur 2 3
Vergleichsversuch C - 0,1 - 0,9 <0,03 10 6 16 getrocknet werden kann
Vergleichsversuch D - 0,2 - 3,8 0,05-0,20 >600 instabiler 20 trübe <1 <1
Vergleichsversuch E 0,1 0,2 1,9 5.S 0,05-0,20 >600 12 20 trübe <1 <1
Vergleichsversuch F 0,5 0,2 8,5 1,4 0,05-0,25 >600 11 18 sehr gut 2 3
Beispiel 1 0,4 0,2 5,6 9,8 0,05-0,25 >600 6 18 sehr gut <1 2
Beispiel 2 0,4 4 8,6 - 0,04-0,20 >600 16 Latex, der nicht sehr gut <1 1
Vergleichsversuch G 0,4 2,0 0,06-0,25 70 10 sehr gut 4 >5
Vergleichsversuch H 0,4 14,6 0,04-0,22 >600 10 trübe <1 <1
Vergleichsversuch I 6 - <0,03 5 7 getrocknet werden kann
instabiler

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Homopolymerisatlon von Vinylchlorid und zur Copolymerisation von Vinylchlorid mit bis zu 20 Gew.-% eines copolymerisierbaren, äthylenartig ungesättigten Comop.omeren In wäßriger Emulsion unter Verwendung von wasserlöslichen, freie Radikale bildenden Katalysatoren, wobei man von 0,5 bis 2 Gew.-9b, bezogen auf die Beladung der Monomeren, eines ein Alkallalkylsulfonat enthaltenden Emulgators einsetzt und die Polymerisation In Anwesenheit einer Menge des Emulgators unterhalb derjenigen startet, weiche der kritischen Mlzellenkonzcntratlon entspricht, wobei die Rastmenge allmählich Im Verlauf der Polymerisation eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgator ein Gemisch aus einem Alkalialkylsulfonat und einen Alkallalkylarylsulfonal mit langen Alkylkctlen In relativen Gcwichtsteilcn zwischen etwa 0,25 und 1 cIn.sel/1.
2. Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation von Vinylchlorid In wäßriger Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des eingesetzten Emulgatorsyslcms einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-".., bezogen auf die Beladung der Monomeren, entspricht.
DE2429326A 1973-07-30 1974-06-19 Verfahren zur Homo- und Copolymerisation von Vinylchlorid Expired DE2429326C2 (de)

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