DE3827250A1 - Halogen enthaltende thermoplastische harzzusammensetzung - Google Patents
Halogen enthaltende thermoplastische harzzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halogen enthaltende thermoplastische
Harzzusammensetzung mit einer verbesserten Stabilität
gegen anfängliche Verfärbung, Verfärbung beim Altern und
Schwarzwerden.
Das Halogen enthaltende thermoplastische Harz, dargestellt
durch Polyvinylchloridharz, ergibt beim Erhitzen, um es zum
Schmelzen zu bringen, eine Polyenstruktur unter Freisetzung
von Chlorwasserstoffsäure, wobei eine Gelbverfärbung auftritt.
Um die thermische Stabilität des Harzes zu verbessern, ist
es üblich, eine Metallseife als Stabilisator dem Harz einzuverleiben.
Da die Einarbeitung einer Stabilisator-Metallseife
allein jedoch bei einem länger dauernden Schmelzformverfahren
zu einem sogenannten Metallbrand führen kann,
der ein Schwarzwerden des Harzes mit sich bringt, ist es
generelle Praxis, einen Hilfsstabilisator, z. B. Polyole
(wie Pentaerythrit), organische Phosphorigsäureester (z. B.
Triphenylphosphit), Epoxyverbindungen (ein Epoxyharz vom
Bisphenol A-Typ) und dgl., zuzusetzen.
Abgesehen von der obengenannten Technologie ist in der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung KOKAI 238 345/1985 ein
Material beschrieben, das einige der Harzkomponenten mit der
erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung gemeinsam hat, obgleich
der Stand der Technik nicht darauf gerichtet ist, die
thermische Stabilität des Halogen enthaltenden thermoplastischen
Harzes zu verbessern.
In der obengenannten Patentliteratur ist eine Harzzusammensetzung
beschrieben, die besteht aus (a) einem thermoplastischen
Harz (einschließlich Polyvinylchloridharz), (b) einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
und (c) einem Salz oder Oxid,
das mindestens ein Element der Gruppe I, II und III des
Periodischen Systems der Elemente enthält, und darin ist
angegeben, daß diese Zusammensetzung eine ausgeprägte
Verbesserung der Kompatibilität (Verträglichkeit) gewährleistet.
Außerdem ist in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung
KOKAI 69 955/1977 eine Polyvinylchlorid-Sperrschicht-Verpackungszusammensetzung
beschrieben, die im wesentlichen
besteht aus einem Gemisch von Polyvinylchlorid und 10 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das Polyvinylchlorid, eines Ethylen/Vinylalkohol-Copolymeren,
das einige Harzkomponenten mit
der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung gemeinsam hat.
Die Verwendung einer Metallseife als Stabilisator in Kombination
mit einem Hilfsstabilisator hat jedoch den Nachteil,
daß dann, wenn der Hilfsstabilisator ein Polyol ist,
die resultierende Zusammensetzung eine unzureichende Kompatibilität
(Verträglichkeit) und Dispergierbarkeit besitzt,
so daß ein Ausplattierungsphänomen (Haften der Charge an der
Walze) in der Walzenmischstufe unvermeidlich ist, daß dort,
wo der Hilfsstabilisator ein organischer Phosphorigsäureester
ist, dieser bei der Absorption von Feuchtigkeit hydrolysiert
wird, wodurch er seinen erwarteten Effekt teilweise verliert,
und daß dort, wo eine Epoxyverbindung als Hilfsstabilisator
verwendet wird, eine Gelbverfärbung und Ausplattierung
nicht in ausreichendem Maße verhindert werden kann.
Die in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung KOKAI
238 345/1985 beschriebene Zusammensetzung weist eine verbesserte
Kompatibilität (Verträglichkeit) auf, es besteht jedoch
noch Raum für eine Verbesserung der thermischen Stabilität.
Die in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung KOKAI
69 955/1977 beschriebene Zusammensetzung weist eine verminderte
Sauerstoffdurchlässigkeit auf unter gleichzeitiger Unterdrückung
der Wasserdampf-Durchlässigkeit, sie besitzt jedoch
eine schlechte Schmelzformbarkeit und eine Verfärbung
ist kaum zu verhindern, so daß sie für die praktische Anwendung
von keinem großen Nutzen ist. Da diese Zusammensetzung
außerdem reich an Ethylen/Vinylalkohol-Copolymerem
ist, stehen die dem Polyvinylchloridharz eigenen Eigenschaften
nicht zur Verfügung, so daß der Anwendungsbereich
beschränkt ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halogen enthaltende
thermoplastische Harzzusammensetzung mit einer deutlich
verbesserten thermischen Beständigkeit zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Halogen enthaltende thermoplastische
Harzzusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie enthält ein Halogen enthaltendes thermoplastisches
Harz (A), eine Metallseife (B) und ein an Asche und
Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) mit einem Ethylengehalt im Bereich von 20 bis 75 Mol-%,
einem Verseifungsgrad von nicht weniger als 50 Mol-%, einem
Aschegehalt von nicht mehr als 300 ppm und einem Alkalimetallgehalt
von nicht mehr als 200 ppm, wobei die Mengenanteile
von (B) und (C), bezogen auf 100 Gew.-Teile von (A), 0,1 bis
5 Gew.-Teile bzw. 0,1 bis 5 Gew.-Teile betragen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende
Erfindung eine Halogen enthaltende thermoplastische
Harzzusammensetzung, die zusätzlich zu dem Halogen enthaltenden
thermoplastischen Harz (A), der Metallseife (B) und
dem an Asche und Alkalimetall-armen Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C), wie sie vorstehend genannt worden
sind, noch mindestens eine Verbindung (D) enthält, die ausgewählt
wird aus der Gruppe der β-Diketonverbindungen, der
organischen Phosphorigsäureester und der Aminocarbonsäureverbindungen,
wobei der Mengenanteil von (D), bezogen auf
100 Gew.-Teile von (A), 0,05 bis 5 Gew.-Teile beträgt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die
erfindungsgemäße Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung
zusätzlich zu (A), (B), (C) und (D), wie sie
vorstehend angegeben worden sind, noch mindestens eine Verbindung
(E), die ausgewählt wird aus der Gruppe der Phenolderivate
und der Epoxyverbindungen, wobei der Mengenanteil
von (E), bezogen auf 100 Gew.-Teile von (A), 0,01 bis 5 Gew.-Teile
beträgt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand bevorzugter Ausführungsformen
näher beschrieben.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Halogen enthaltende
thermoplastische Harze (A) sind Polyvinylchloridharz,
Polyvinylidenchloridharz, chloriertes Polyethylen, chloriertes
Polypropylen, chloriertes Polyethylen/Vinylacetat-Copolymer
und chlorsulfoniertes Polyethylen. Besonders vorteilhaft
sind Harze vom Polyvinylchlorid-Typ, d. h. Vinylchloridhomopolymer
und Copolymere von Vinylchlorid mit anderen
Comonomeren.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Metallseifen (B)
sind die Salze höherer Fettsäuren, wie Harzsäure, Naphthensäure
und dgl., von Metallen der Gruppe II des Periodischen
Systems der Elemente. Beispiele für Metalle der Gruppe II
des Periodischen Systems der Elemente sind Magnesium,
Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium und dgl. Besonders
vorteilhaft sind die Salze höherer Fettsäuren, wie
Stearinsäure, Laurinsäure, Rizinolsäure und dgl., mit Zink,
Magnesium, Calcium, Barium und Cadmium. Insbesondere die
Zinksalze sind besonders wirksam und deshalb ist es bevorzugt,
mindestens z. T. ein Zinksalz einer höheren Fettsäure
zu verwenden. Obgleich die obengenannten Metallseifen einzeln
verwendet werden können, kann darüber hinaus ein größerer
Stabilisierungseffekt erzielt werden, wenn zwei oder mehr
derselben in Kombination verwendet werden.
Als obengenanntes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) kann ein Copolymeres mit einem Ethylengehalt von 20 bis
75 Mol-% und einem Verseifungsgrad seiner Vinylacetateinheit
von nicht weniger als 50 Mol-% verwendet werden.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, dessen Zusammensetzung
außerhalb des obengenannten Bereichs liegt, reicht nicht,
um den gewünschten Grad der Verbesserung in bezug auf die
thermische Stabilität des Halogen enthaltenden thermoplastischen
Harzes (A) zu erzielen. Es sei darauf hingewiesen,
daß dann, wenn die Copolymerzusammensetzung von dem obengenannten
Bereich nicht abweicht, (A) noch andere Comonomereinheiten
in einem geringen Mengenanteil enthalten kann.
Das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C) kann allgemein
hergestellt werden durch Hydrolysieren (Verseifen) eines
Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren unter Verwendung eines
Alkalikatalysators. Da das verwendete Industriewasser und
die verwendeten Reagentien im allgemeinen Metallsalze als
Verunreinigungen enthalten, und der Verseifungskatalysator
(ein Alkalimetallhydroxid) nach der Reaktion als
Alkalimetallacetat zurückbleibt, hat dies zur Folge, daß diese
Verunreinigungen und Alkalimetallacetat in dem durch Ausfällung
oder Filtration von dem Verseifungsreaktionsgemisch
abgetrennten verseiften Polymeren enthalten sind.
Obgleich der Aschegehalt und der Alkalimetallgehalt des
so erhaltenen Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysats von
verschiedenen Faktoren, wie z. B. dem Ethylengehalt des
Harzes, dem Verseifungsgrad, den Verseifungsreaktionsbedingungen
und dgl. abhängt, betragen sie in der Regel etwa
5000 bis etwa 50 000 ppm bzw. etwa 4000 bis etwa 40 000 ppm.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Aschegehalt" ist der
wie folgt ermittelte Wert zu verstehen:
das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird getrocknet, in eine Platin-Verdampfungsschale eingeführt und mittels einer elektrischen Heizeinrichtung und eines Gasbrenners carbonisiert. Das carbonisierte Harz wird dann in einen Elektroofen bei 400°C eingeführt. Die Ofentemperatur wird dann auf 700°C erhöht, wobei bei dieser Temperatur mehr als 3 Stunden lang eine sorgfältige Veraschung durchgeführt wird. Die Aschen werden aus dem Ofen herausgenommen, über 5 Minuten abkühlen gelassen und in einem Exsikkator weitere 25 Minuten lang stehen gelassen. Schließlich werden die Aschen genau gewogen.
das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird getrocknet, in eine Platin-Verdampfungsschale eingeführt und mittels einer elektrischen Heizeinrichtung und eines Gasbrenners carbonisiert. Das carbonisierte Harz wird dann in einen Elektroofen bei 400°C eingeführt. Die Ofentemperatur wird dann auf 700°C erhöht, wobei bei dieser Temperatur mehr als 3 Stunden lang eine sorgfältige Veraschung durchgeführt wird. Die Aschen werden aus dem Ofen herausgenommen, über 5 Minuten abkühlen gelassen und in einem Exsikkator weitere 25 Minuten lang stehen gelassen. Schließlich werden die Aschen genau gewogen.
Der hier verwendete Ausdruck "Alkalimetallgehalt" steht für
einen Wert, der wie folgt ermittelt wurde:
Nachdem das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wie bei der Bestimmung des Aschegehaltes angegeben verascht worden ist, werden die Aschen in einer wäßrigen Lösung von Chlorwasserstoffsäure unter Erwärmen gelöst und die Lösung wird einer atomabsorptionsspektrometrischen Messung unterzogen.
Nachdem das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wie bei der Bestimmung des Aschegehaltes angegeben verascht worden ist, werden die Aschen in einer wäßrigen Lösung von Chlorwasserstoffsäure unter Erwärmen gelöst und die Lösung wird einer atomabsorptionsspektrometrischen Messung unterzogen.
Das erfindungsgemäß verwendete Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) hat vorzugsweise einen Aschegehalt, bestimmt
nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren, von nicht mehr
als 300 ppm, insbesondere von nicht mehr als 50 ppm, und besonders
bevorzugt zur Erzielung noch besserer Ergebnisse von
nicht mehr als 20 ppm, und es hat einen Alkalimetallgehalt,
ebenfalls bestimmt nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren,
von nicht mehr als 200 ppm, bevorzugt von nicht mehr als
35 ppm und besonders bevorzugt zur Erzielung noch besserer
Ergebnisse von nicht mehr als 5 ppm. Je niedriger der Aschegehalt
und/oder der Alkalimetallgehalt ist, um so ausgeprägter
ist der Effekt au die thermische Stabilität, insbesondere
in bezug auf die Verhinderung der anfänglichen Verfärbung.
Die Asche- und Alkalimetallgehalte sind vorzugsweise so
niedrig wie möglich innerhalb der oben angegebenen jeweiligen
Bereiche, wegen der verschiedenen Begrenzungen bezüglich
der Reinheit bei der kommerziellen Produktion liegen die
praktischen unteren Grenzen jedoch bei etwa 1 ppm für Aschen
und bei etwa 0,5 ppm für Alkalimetall.
Das obengenannte, an Asche und Alkalimetall-arme Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) kann wie folgt hergestellt
werden:
Die durch die Verseifungsreaktion erhaltenen Pulver, Körnchen
oder Pellets des Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysats
werden mit einer wäßrigen Säurelösung, vorzugsweise
einer schwachen Säure, gründlich gewaschen, um das für den
Aschegehalt und den Alkalimetallgehalt verantwortliche
Salz zu entfernen, und dann werden sie vorzugsweise gespült
(mit entionisiertem Wasser, das gleiche gilt für die nachstehenden
Angaben), um die adsorbierte Säure von dem Harz zu
entfernen, und getrocknet.
Zu geeigneten Beispielen für die obengenannte schwache Säure
gehören Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Milchsäure,
Adipinsäure, Azelainsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure und dgl. Im allgemeinen
wird eine schwache Säure mit einem pKa-Wert von nicht
weniger als 3,5 bei 25°C bevorzugt verwendet.
Nach der obengenannten Behandlung mit einer schwachen Säure
und entweder vor oder nach dem Spülen wird vorzugsweise eine
weitere Behandlung mit einer verdünnten wäßrigen Lösung
einer starken Säure, beispielsweise einer organischen Säure
mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 2,5 bei 25°C, wie z. B.
Oxalsäure, Maleinsäure und dgl., oder mit einer Mineralsäure,
wie Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Chlorwasserstoffsäure
und dgl., durchgeführt. Durch diese Behandlung
mit einer starken Säure kann eine wirksame Entfernung des
Alkalimetalls erfolgen.
Als Verbindung (D) wird mindestens eine Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe der β-Diketonverbindungen, der organischen
Phosphorigsäureester und der Aminocarbonsäureverbindungen,
verwendet.
Zu geeigneten Beispielen für die obengenannten β-Diketonverbindungen
gehören unter anderen
Dibenzoylmethan, Benzoylaceton,
Tribenzoylmethan, Diacetylacetobenzol, Stearoylacetophenon,
Palmitoylacetophenon, Lauroylacetophenon, p-Methoxystearoylacetophenon,
Stearoylbenzoylmethan, Acetessigsäureester,
Acetylaceton, 1,1-Diacetylaceton, Triacetylmethan,
Stearoylaceton, Palmitoylaceton, Lauroylaceton, Stearoyloctanon,
Heptan-2,4-dion, Decan-2,4-dion, Ethyl-nonan-2,4-dioncarboxylat,
8-Methylnona-7-en-2,4-dion, 1-Benzoyloctan-2-on,
2-Methyldecan-2-en-6,8-dion, Methylen-2,2′-bis-(cyclohexan-1,3-dion),
1,4-Diphenylbutan-1,3-dion, 1-Phenyl-2-allyl-1,3-butandion,
Benzoylacetaldehyd, 2-Methyl-2-acetylacetaldehyd,
Dehydroessigsäure, Dehydroacetate und dgl.
Zu geeigneten Beispielen für die obengenannten organischen
Phosphorigsäureester gehören unter anderen Triarylphosphite,
wie Triphenylphosphit, Tris-(p-nonylphenyl)phosphit und dgl.;
Alkyl-arylphosphite, z. B. Monoalkyldiphenylphosphite, wie
Diphenylisooctylphosphit, Diphenylisodecylphosphit und dgl.,
und Dialkylmonophenylphosphite, wie Phenyldiisooctylphosphit,
Phenyldiisodecylphosphit und dgl.; und Trialkylphosphite,
wie Triisooctylphosphit, Tristearylphosphit und dgl.
Zu geeigneten Beispielen für die obengenannten Aminocarbonsäureverbindungen
gehören unter anderen Aminocarbonsäureverbindungen,
wie Glycin, Alanin, Lysin, Tryptophan, Acetylglutaminsäure,
Acetylphenylalanin, Acetylmethionin, Pyrrolidoncarbonsäure,
β-Aminocrotonsäure, α-Aminoacrylsäure, α-Aminoadipinsäure
und dgl., sowie die entsprechenden Ester. Die
Alkoholkomponenten dieser Ester umfassen unter anderen Monohydroxyalkohole,
wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol,
Butanol, α-Ethylhexanol, Octanol, Isooctylalkohol,
Laurylalkohol, Stearylalkohol und dgl., und Polyhydroxyalkohole,
wie Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, Glycerin, Diglycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Sorbit, Mannit und dgl.
Als Verbindung (E) wird mindestens eine Verbindung verwendet,
die ausgewählt wird aus der Gruppe der Phenolderivate und
Epoxyverbindungen.
Zu Beispielen für die obengenannten Phenolderivate gehören
unter anderen
2,5-Di-t-butylhydrochinon, 2,6-Di-t-butyl-p-kresol,
4,4′-Thiobis-(6-t-butylphenol), 2,2′-Methylenbis-(4-methyl-6-t-butylphenol),
Tetrakis-[methylen-3-(3′, 5′-di-t-butyl-4′-hydroxyphenyl)propionat]methan,
Octadecyl-3-(3′,5′-di-t-butyl-4′-hydroxyphenyl)propionat,
4,4′-Thio-bis-(6-t-butylphenol),
N,N′-Hexamethylen-bis-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyhydrocinnamid)
und dgl.
Zu geeigneten Beispielen für die obengenannten Epoxyverbindungen
gehören unter anderen verschiedene tierische oder
pflanzliche Öle, wie epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes
Leinsamenöl, epoxidiertes Fischöl, epoxidiertes Rindertalgöl
und dgl., epoxidierte Fettsäureester, wie epoxidiertes
Methylstearat, epoxidiertes Butylstearat und dgl., epoxidierte
alicyclische Verbindungen, wie epoxidiertes Butyltetrahydrophthalat,
epoxidiertes Octyltetrahydrophthalat
und dgl.; Glycidyläther oder -ester, wie Bisphenol A-Digylcidyläther,
Glycidylmethacrylat und sein Polymeres und dgl.,
sowie Epoxy enthaltende Hochpolymere, wie epoxidiertes
Polybutadien, epoxidierter Acrylnitril/Butandien-Kautschuk
und dgl.
Die Mengenanteile der obengenannten verschiedenen Komponenten,
bezogen auf 100 Gew.-Teile des Halogen enthaltenden
thermoplastischen Harzes (A), sind wie folgt:
Metallseife (B):
0,1 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-Teile;
0,1 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,5 bis 4 Gew.-Teile;
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C):
0,1 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-Teile;
0,1 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-Teile;
Verbindung (D):
0 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-Teile, besonders bevorzugt zur Erzielung noch besserer Ergebnisse 0,1 bis 3 Gew.-Teile;
0 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-Teile, besonders bevorzugt zur Erzielung noch besserer Ergebnisse 0,1 bis 3 Gew.-Teile;
Verbindung (E):
0 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-Teile und besonders bevorzugt zur Erzielung noch besserer Ergebnisse 0,01 bis 4 Gew.-Teile.
0 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-Teile und besonders bevorzugt zur Erzielung noch besserer Ergebnisse 0,01 bis 4 Gew.-Teile.
In der obengenannten Formulierung liegt das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) und der Metallseife (B) [(C)/(B)] vorzugsweise innerhalb
des Bereiches von 0,05 bis 2 und besonders bevorzugt
zur Erzielung noch besserer Ergebnisse innerhalb des Bereiches
von 0,1 bis 1.
Wenn (B) oder (C) fehlt, oder das Verhältnis von dem obengenannten
Bereich abweicht, kann der gewünschte Grad der
Verbesserung in bezug auf die thermische Stabilität kaum
erzielt werden.
Obgleich der erfindungsgemäße Effekt erzielt werden kann
durch Zugabe von (B) und (C) zu (A) kann durch weitere
Zugabe von (D) oder von (D) plus (E) eine weitere Verbesserung
der thermischen Stabilität erzielt werden.
Der erfindungsgemäßen Halogen enthaltenden thermoplastischen
Harzzusammensetzung können erforderlichenfalls weitere
Zusätze einverleibt werden, die bekannt sind für die Einarbeitung
in Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzungen,
wie z. B. Weichmacher, Farbstoffe und Pigmente,
Füllstoffe, Gleitmittel (Schmiermittel), Antistatikmittel,
oberflächenaktive Agentien, Chelatbildner, Verstärkungsmaterialien,
Schaumbildner, Mittel zur Verbesserung der
Schlagfestigkeit (Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Acrylcopolymer,
ABS-Harz, MBS-Harz und dgl.) und dgl. Es ist auch
möglich, Antioxidantien, UV-Absorber und andere Hilfsstabilisatoren,
z. B. Polyole, Hydrotalcitverbindungen der allgemeinen
Formel
M x Al y (OH)2x+3y-2z (E) z · a H₂O,
worin M=Mg, Ca oder Zn;
E=CO₃ oder HPO₃; x, y und z stehen jeweils für eine positive
ganze Zahl; a steht für 0 oder eine positive ganze Zahl),
einzuarbeiten. Außerdem können innerhalb der Grenzen, die den
Zielen der Erfindung nicht entgegenstehen, auch andere (weitere)
thermoplastische Harze der erfindungsgemäßen Halogen
enthaltenden thermoplastischen Harzzusammensetzung einverleibt
werden.
Weichmacher, wie beispielsweise Phthalsäureester, aliphatische dibasische
Säureester, Trimellithsäureester, Phosphatester,
Fettsäureester, Epoxyweichmacher, Weichmacher vom Polyester-Typ
und Paraffinchlorid können in geeigneten Mengenverhältnissen,
bezogen auf das Halogen enthaltende thermoplastische
Harz (A), zugegeben werden. Bei dem Stabilisierungseffekt
dieser verschiedenen Zusätze gemäß der vorliegenden Erfindung
auf das Harz (A) spielt ein solcher Weichmacher eine wichtige
Rolle und dieser Stabilisierungseffekt ist ausgeprägt,
wenn der Weichmacher in einem Mengenanteil von bis zu etwa
40 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile von (A), zugegeben
wird.
Zu den Schmelzformgebungsverfahren, die mit der erfindungsgemäßen
Halogen enthaltenden thermoplastischen Harzzusammensetzung
kompatibel sind, gehören beispielsweise das Kalandrieren,
das Extrusionsformen, das Formspritzen, das Blasformen
und andere Verfahren.
Erfindungsgemäß kann die thermische Stabilität (Stabilität
gegen anfängliche Verfärbung, Verfärbung beim Altern und
Schwarzwerden) des Halogen enthaltenden thermoplastischen
Harzes (A) deutlich verbessert werden durch Zugabe der
Metallseife (B) und des Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysats
(C), vorzugsweise zusammen mit der Verbindung (D) oder (E)
oder zusammen mit den Verbindungen (D) und (E) in den oben
angegebenen Mengenanteilen. Was die Rollen angeht, die diese
Zusätze spielen, so wird angenommen, daß die Metallseife (B)
als Stabilisator wirkt und daß das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C), die Verbindung (D) und die Verbindung
(E) als Hilfsstabilisatoren wirken.
Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung tritt während des
Kalandrierens kein Ausplattierungs-Phänomen auf und sie
erlaubt die Extrusionsverformung in einem Langzeitversuch.
Darüber hinaus sind die resultierenden Formkörper frei von
jeder Verfärbung.
Die vorliegende Erfindung liefert daher einen bedeutenden
Beitrag in der Industrie der Verformung von Polyvinylchlorid
und anderen Halogen enthaltenden thermoplastischen Harzen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen
Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts
anderes angegeben ist, auf das Gewicht und bei dem verwendeten
Wasser handelt es sich stets um entionisiertes Wasser.
Ein an Asche und Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) wurde wie folgt hergestellt.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymeres mit dem Ethylengehalt
von 44 Mol-% wurde in Methanol gelöst unter Bildung einer
40%igen Lösung und es wurden 1000 Teile der Lösung in ein
druckbeständiges Reaktionsgefäß eingeführt, in dem sie unter
Rühren auf 110°C erhitzt wurde. Dann wurden 40 Teile einer
6%igen Lösung von Natriumhydroxid in Methanol und 2500
Teile Methanol kontinuierlich in das Reaktionsgefäß eingeführt
und die Hydrolysereaktion wurde 2,5 Stunden lang durchgeführt,
wobei das als Nebenprodukt gebildete Methylacetat und
das überschüssige Methanol aus dem Reaktionssystem kontinuierlich
abdestilliert wurden. Bei dem Verfahren erhielt man ein
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Verseifungsgrad
der Vinylacetateinheiten von 99,5 Mol-%.
Nach Beendigung der Hydrolysereaktion wurden 450 Teile 30%iges
wäßriges Methanol eingeführt und das überschüssige
Methanol wurde abdestilliert, wobei man eine 39%ige Lösung
in Wasser/Methanol (3 : 7) erhielt.
Diese bei 50°C gehaltene Lösung wurde durch eine Düse (Durchmesser
der Öffnung 4 mm) in Form von Strängen in ein Wasser/Methanol
(9 : 1)-Koagulationsbad (100 mm breit, 4000 mm lang,
100 mm tief, das bei 5°C gehalten wurde) in einer Rate von
1,5 l/h extrudiert. Nach der Koagulation wurden die Stränge
auf einer auf einer Seite des Koagulationsbades angeordneten
Rolle mit einer linearen Geschwindigkeit von 2 m/min
aufgewickelt und mit einer Schneideeinrichtung zerschnitten
zu weißen, porösen Pellets mit einem Durchmesser von 4 mm
und einer Länge von 4 mm.
Die obengenannten Pellets aus dem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
hatten einen Aschegehalt von 7400 ppm und
einen Natriummetallgehalt von 4800 ppm.
Dieses Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird nachstehend
als (C-0) bezeichnet.
In 300 Teile 0,3%ige wäßrige Essigsäure wurden 100 Teile der
obengenannten Pellets (C-0) unter 1stündigem Rühren bei
30°C eingetaucht, um sie zu waschen. Dieses Verfahren (Behandlung
mit einer schwachen Säure) wurde zweimal wiederholt.
Dann wurde die Aufschlämmung filtriert und es wurden erneut
300 Teile Wasser zu den Pellets zugegeben. Die resultierende
Aufschlämmung wurde 1 Stunde bei 30°C gerührt. Das Spülen
wurde dreimal wiederholt und die gespülten Pellets wurden
getrocknet. Die dabei erhaltenen gespülten Pellets aus einem
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat hatten einen Aschegehalt
von 6 ppm und einen Natriummetallgehalt von 2,7 ppm.
Dieses Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird nachstehend
als (C-1) bezeichnet.
Vor dem obengenannten Spülverfahren wurden die (C-1)-Pellets,
die wie oben angegeben mit einer schwachen Säure gewaschen
worden waren, einer Behandlung mit einer starken Säure unter
Verwendung von 230 Teilen einer 0,003%igen wäßrigen Lösung
von Phosphorsäure unter Rühren bei 30°C 1 Stunde lang unterzogen
und dann 3 Spülgängen wie im Falle der Herstellung von
(C-1) unterworfen, anschließend getrocknet.
Die resultierenden Pellets aus dem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
wiesen einen Aschegehalt von 10 ppm und
einen Natriummetallgehalt von 1,4 ppm auf.
Dieses Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird nachstehend
als (C-2) bezeichnet.
Die Pellets (C-0) wurden auf die gleiche Weise für die
Herstellung von (C-1) beschrieben gewaschen, wobei jedoch
die Anzahl der Waschzyklen herabgesetzt wurde, wobei die
folgenden Pellets erhalten wurden.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Aschegehalt
von 41 ppm und einem Natriummetallgehalt von 26 ppm.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Aschegehalt
von 152 ppm und einem Natriummetallgehalt von 96 ppm.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Aschegehalt
von 252 ppm und einem Natriummetallgehalt von 153 ppm.
Ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Aschegehalt
von 415 ppm und einem Natriummetallgehalt von 305 ppm.
Die obengenannten Pellets (C-0) wurden auf die gleiche Weise
wie für die Herstellung von (C-1) beschrieben gewaschen,
wobei diesmal die Essigsäurekonzentration des schwachen Säurebades
herabgesetzt wurde, so daß man Pellets aus einem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat mit einem Aschegehalt von
240 ppm und einem Natriummetallgehalt von 170 ppm erhielt.
Dieses Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird nachstehend
als (C-4) bezeichnet.
Zu einer gemischten Lösung von 1950 Teilen Methanol, 925 Teilen
Wasser, 182 Teilen Natriumhydroxid und 38 Teilen Aceton wurden
1124 Teile eines suspensionspolymerisierten Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren (Ethylengehalt 71 Mol-%, Wassergehalt 11,0%)
zugegeben und die Hydrolysereaktion wurde 3 Stunden lang bei
30°C durchgeführt und dann wurde sie weitere 3 Stunden lang
bei 35°C unter konstantem Rühren durchgeführt. Die resultierende
Aufschlämmung wurde zentrifugiert.
Danach wurden 100 Teile des so abgetrennten Copolymerhydrolysats
mit 300 Teilen einer 1%igen wäßrigen Lösung von
Essigsäure gemischt und 1 Stunde lang bei 30°C gerührt.
Dieses Waschverfahren wurde zweimal wiederholt.
Dann wurde die Aufschlämmung filtriert und das resultierende
Polymere wurde in 300 Teile einer 0,5%igen wäßrigen Lösung
von Phosphorsäure eingetaucht und 1 Stunde lang bei 30°C
gerührt. Dieses Waschverfahren mit einer starken Säure wurde
einmal durchgeführt.
Dann wurde die Aufschlämmung filtriert und das resultierende
Harz wurde mit 300 Teilen Wasser gemischt und 1 Stunde lang
bei 30°C gerührt. Dieses Spülverfahren wurde dreimal wiederholt,
danach wurde das Harz im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet.
Das resultierende Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
wies einen Verseifungsgrad von 61,2 Mol-%, einen Aschegehalt
von 15 ppm und einen Natriummetallgehalt von 4,0 ppm auf.
Dieses Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat wird nachstehend
als (C-5) bezeichnet.
Nach Durchführung der Hydrolysereaktion wie bei der Herstellung
von (C-5) beschrieben, wurde die resultierende Aufschlämmung
zentrifugiert und das dabei erhaltene primäre
Verseifungsprodukt wurde einer gemischten Lösung von 2000
Teilen Methanol, 500 Teilen Wasser, 200 Teilen Natriumhydroxid
und 38 Teilen Aceton zugesetzt und 2 Stunden lang bei
30°C, dann 2 Stunden lang bei 35°C und schließlich 2 Stunden
lang bei 40°C gerührt zur Durchführung einer sekundären
Verseifung. Die Aufschlämmung wurde dann zentrifugiert.
Wie im Falle von (C-5) wurde das Harz einer Behandlung mit
einer schwachen Säure, einer Behandlung mit einer starken
Säure und einem Spülverfahren unterzogen und im Vakuum bei
Raumtemperatur getrocknet.
Das resultierende Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
wies einen Verseifungsgrad von 91,0 Mol-%, einen Aschegehalt
von 45 ppm und einen Natriummetallgehalt von 21 ppm auf.
Das obengenannte Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
wird nachstehend als (C-6) bezeichnet.
Die Bestimmung der Aschegehalte und der Gehalte an Natriummetall
wurde wie folgt durchgeführt.
Etwa 80 g jeder getrockneten Probe wurden genau gewogen und
ein Teil davon (etwa 10 g) wurden in eine kalibrierte Platin-Verdampfungsschale
gelegt und mit einer elektrischen Heizeinrichtung
carbonisiert. Dieses Verfahren wurde mit Portionen
von etwa 10 g der Probe wiederholt. Schließlich wurde die
carbonisierte Probe in der Flamme eines Gasbrenners verascht,
bis kein Rauch mehr auftrat.
Die obengenannte Platin-Verdampfungsschale wurde in einen
Elektroofen von etwa 400°C gestellt und mit der Schale, die
größtenteils durch einen Deckel eines Porzellantiegels
bedeckt war, wurde die Ofentemperatur allmählich auf 700°C
erhöht. Diese Temperatur wurde 3 Stunden lang aufrechterhalten,
um die Veraschung zu vervollständigen, und die Probe
wurde dann aus dem Ofen herausgenommen und 5 Minuten lang
abkühlen gelassen. Sie wurde weitere 25 Minuten lang in einem
Exsikkator stehengelassen und die Aschen wurden genau ausgewogen.
Etwa 10 g jeder getrockneten Probe wurden genau in einen
Platin-Schmelztiegel eingewogen und auf die gleiche Weise
wie vorstehend beschrieben verascht. Der Platintiegel
wurde mit 2 ml Chlorwasserstoffsäure von spezieller Reagensqualität
und 3 ml reinem Wasser beschickt und die Probe
wurde durch Erhitzen mit einer elektrischen Heizeinrichtung
gelöst. Unter Verwendung von gereinigtem Wasser wurde die
Lösung in einen 50-ml-Meßkolben gespült und es wurde weiteres
entionisiertes Wasser zugegeben bis zur Markierungslinie für
die Herstellung einer Probe für die Atomabsorptionsspektrometrie.
Unter Verwendung einer getrennt hergestellten Standard-Lösung
(Natriummetall 1 ppm, HCl etwa 0,5 N) als Blindprobe
wurde die Atomabsorptionsspektrometrie durchgeführt und die
Natriummetallmenge wurde aus dem Absorptionsverhältnis
ermittelt. Die Instrumenten-Parameter waren folgende:
Instrument: Hitachi Modell 180-30, Atomabsorption/Flammen-Spektrophotometer
Wellenlänge: 589,0 nm
Flamme: Acetylen/Luft
Wellenlänge: 589,0 nm
Flamme: Acetylen/Luft
Beispiele für geeignete Verbindungen (D) sind die folgenden
Verbindungen:
(D-1): Dehydroessigsäure
(C-2): Stearoylbenzoylmethan
(D-3): Dibenzoylmethan
(D-4): Diphenylisodecylphosphit
(D-5): Diphenylisooctylphosphit
(D-6): Triphenylphosphit
(D-7): 1,4-Butandiol-bis-β-aminocrotonat
(D-8): Stearoyl-β-aminocrotonat
(D-9): Acetylglutaminsäure
(C-2): Stearoylbenzoylmethan
(D-3): Dibenzoylmethan
(D-4): Diphenylisodecylphosphit
(D-5): Diphenylisooctylphosphit
(D-6): Triphenylphosphit
(D-7): 1,4-Butandiol-bis-β-aminocrotonat
(D-8): Stearoyl-β-aminocrotonat
(D-9): Acetylglutaminsäure
Zu geeigneten Beispielen für die Verbindung (E) gehören die
folgenden Verbindungen:
(E-1): Tetrakis-[methylen-3-(3′,5′,-di-t-butyl-4′-hydroxyphenyl)propionat]m-ethan
(Irganox 1010, Ciba-Geigy)
(E-2): N,N′-Hexamethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyhydrocinnamid)
(Irganox 1098, Ciba-Geigy)
(E-3): Octadecyl-3-(3′,5′-di-t-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat
(Irganox 1076, Ciba-Geigy)
(E-4): Bisphenol A-diglycidyläther
(E-5): epoxidiertes Sojabohnenöl
(E-6): epoxidiertes Leinsamenöl
(Irganox 1010, Ciba-Geigy)
(E-2): N,N′-Hexamethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyhydrocinnamid)
(Irganox 1098, Ciba-Geigy)
(E-3): Octadecyl-3-(3′,5′-di-t-butyl-4′-hydroxyphenyl)-propionat
(Irganox 1076, Ciba-Geigy)
(E-4): Bisphenol A-diglycidyläther
(E-5): epoxidiertes Sojabohnenöl
(E-6): epoxidiertes Leinsamenöl
Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8 | |
Polyvinylchlorid mit einem Polymerisationsgrad von 800 (A) | |
100 Teile | |
Dioctylphthalat (Weichmacher) | 20 Teile |
Calciumstearat (B) | 1 Teil |
Zinkstearat (B) | 1 Teil |
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C) | wie nachstehend angegeben |
Verbindung (D) | wie nachstehend angegeben |
Verbindung (E) | wie nachstehend angegeben |
Die obengenannte Zusammensetzung wurde einem vorläufigen
Mischen unterworfen und dann wurde sie mittels einer 15,24 cm
(6 inch) (Durchmesser) × 30,5 cm (12 inch)-Walze 5 Minuten
lang bei 170°C durchgeknetet zur Herstellung einer 0,5 mm
dicken Folie.
Aus dieser Folie wurde ein 50 mm × 60 mm großes Teststück
herausgeschnitten und in einem Gear-Ofen bei 180°C stehen
gelassen, um seine thermische Stabilität (Wärmebeständigkeit)
zu testen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben. Die Bewertung
der thermischen Stabilität wurde unter Anwendung der folgenden
Neun-Punkte-Skala vorgenommen:
1: farblos
2: schwach rosa oder schwach gelb
3: schwach orange
4: hellrosa
5: hellorange
6: gelborange
7: orange
8: dunkle Flecken
9: schwarz
2: schwach rosa oder schwach gelb
3: schwach orange
4: hellrosa
5: hellorange
6: gelborange
7: orange
8: dunkle Flecken
9: schwarz
Beispiel 1:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
Beispiel 2:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
Beispiel 3:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
Beispiel 4:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
Beispiel 5:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
Beispiel 6:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
Beispiel 7:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Beispiel 8:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
Beispiel 9:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
Beispiel 10:
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
Vergleichsbeispiel 1:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 2:
(C)-Komponente: (C-0), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: (C-0), 0,5 Teile
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 3:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 4:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 5:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 6:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
Vergleichsbeispiel 7:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-4), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-2), 0,1 Teile
Vergleichsbeispiel 8:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-3), 0,1 Teile
Unter Verwendung der folgenden Mischungen wurden Folien
hergestellt und auf ihre thermische Stabilität auf die
gleiche Weise wie in den Beispielen 1 bis 10 getestet.
Polyvinylchlorid mit einem Polymerisationsgrad von 800 (A) | |
100 Teile | |
Dioctylphthalat (Weichmacher) | 20 Teile |
Bariumstearat (B) | 1 Teil |
Zinklaurat (B) | 1 Teil |
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C) | wie nachstehend angegeben |
Verbindung (D) | wie nachstehend angegeben |
Verbindung (E) | wie nachstehend angegeben |
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Die Bewertung der thermischen Stabilität wurde auf die
gleiche Weise wie oben durchgeführt unter Anwendung der
gleichen 9-Punkte-Bewertungsskala.
Beispiel 11:
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-2), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-2), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
Beispiel 12:
(C)-Komponente: (C-3a), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-5), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
(C)-Komponente: (C-3a), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-5), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
Beispiel 13:
(C)-Komponente: (C-4), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-8), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
(C)-Komponente: (C-4), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-8), 0,4 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,2 Teile
Beispiel 14:
(C)-Komponente: (C-2), 1,5 Teile
(D)-Komponente: (D-3), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-4), 0,5 Teile
(C)-Komponente: (C-2), 1,5 Teile
(D)-Komponente: (D-3), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-4), 0,5 Teile
Beispiel 15:
(C)-Komponente: (C-3a), 1,5 Teile
(D)-Komponente: (D-6), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
(C)-Komponente: (C-3a), 1,5 Teile
(D)-Komponente: (D-6), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
Beispiel 16:
(C)-Komponente: (C-5), 2,5 Teile
(D)-Komponente: (D-9), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-6), 3,0 Teile
(C)-Komponente: (C-5), 2,5 Teile
(D)-Komponente: (D-9), 0,5 Teile
(E)-Komponente: (E-6), 3,0 Teile
Beispiel 17 | |
Vinylidenchlorid/Methylacrylat-Copolymer (Methylacrylatgehalt 7 Mol-%) | |
100 Teile | |
Dioctylphthalat (Weichmacher) | 20 Teile |
Calciumstearat (B) | 1 Teil |
Zinkstearat (B) | 2 Teile |
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C-1) | 1 Teil |
(D-7) | 0,3 Teile |
(E-1) | 0,1 Teile |
Die obige Zusammensetzung wurde zu einer 0,5 mm dicken
Folie extrudiert und ein Teststück daraus wurde in einem
Gear-Ofen bei 170°C stehengelassen, um seine thermische
Stabilität zu testen.
Die Extrusionsverformungsbedingungen waren die folgenden:
Extruder: 40 mm (Durchmesser)
Schnecke: L/D 23, Kompressionsverhältnis 3,2
Zylindertemperatur (MAX): 170°C
Kopftemperatur: 170°C
Formtemperatur: 170°C
Schnecke: L/D 23, Kompressionsverhältnis 3,2
Zylindertemperatur (MAX): 170°C
Kopftemperatur: 170°C
Formtemperatur: 170°C
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Das Verfahren des Beispiels 17 wurde wiederholt, wobei diesmal
die Mischungen wie nachstehend angegeben variiert wurden.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Beispiel 18:
(C)-Komponente: (C-1), 1,0 Teil
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
(C)-Komponente: (C-1), 1,0 Teil
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
Beispiel 19:
(C)-Komponente: (C-1), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: (C-1), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 9:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-7), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-1), 0,1 Teile
Beispiel 20 | |
Chloriertes Polyethylen (Cl-Gehalt 40%) | |
100 Teile | |
Dioctylphthalat (Weichmacher) | 20 Teile |
Vulkanisator vom Triazin-Typ | 1 Teil |
Beschleuniger vom Mercaptobenzothiazol-Typ | 2 Teile |
Calciumstearat (B) | 1 Teil |
Zinkstearat (B) | 2 Teile |
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C-2) | 1 Teil |
(D-1) | 0,3 Teile |
(E-5) | 3 Teile |
Die obige Zusammensetzung wurde geformt (durchgeknetet mit
einer Walze bei 140°C für 5 Minuten; vulkanisiert bei 160°C
für 20 Minuten) unter Bildung einer 1 mm dicken Folie.
Die Folie wurde in einem Gear-Ofen bei 170°C stehengelassen,
um ihre Stabilität zu testen. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle I angegeben.
Unter Verwendung der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen
wurden Folien hergestellt auf die gleiche Weise wie im Beispiel
20.
Beispiel 21:
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: nicht zugegeben
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
Beispiel 22:
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
(C)-Komponente: (C-2), 1,0 Teil
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: nicht zugegeben
Vergleichsbeispiel 10:
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
(C)-Komponente: nicht zugegeben
(D)-Komponente: (D-1), 0,3 Teile
(E)-Komponente: (E-5), 3,0 Teile
Eine Zusammensetzung, bestehend aus 100 Teilen Polyvinylchlorid
(Polymerisationsgrad 800), 20 Teilen Dioctylphthalat
(Weichmacher), 1 Teil Calciumstearat, 2 Teilen
Zinkstearat und 1 Teil des Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysats
((C-1); Hilfsstabilisator) wurde einem vorläufigen
Mischen unterworfen und dann durchgeknetet unter Verwendung
einer 15,24 cm (6 inch) (Durchmesser) × 30,5 cm (12 inch)-Walze
bei 170°C für 5 Minuten zur Erzielung einer 0,5 mm
dicken Folie.
Im Verlaufe des Durchknetens wurde die Entwicklung eines
Ausplattierungsphänomens beobachtet. Aus der resultierenden
Folie wurde ein 50 mm × 60 mm großes Teststück herausgeschnitten
und in einem Gear-Ofen bei 170°C stehengelassen
zur Bestimmung der thermischen Stabilität.
Folien wurden auf die gleiche Weise hergestellt und getestet
wie in Beispiel 23, wobei diesmal jedoch anstelle des
Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysats (C-1), 1 Teil von
(C-2) (Beispiel 24), 1 Teil von (C-3a) (Beispiel 25),
1 Teil von (C-3b) (Beispiel 26), 1 Teil von (C-3c) (Beispiel
27) oder 0,5 Teile von (C-1) (Beispiel 28) verwendet
wurden.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei diesmal
jedoch der Hilfsstabilisator aus der Zusammensetzung
des Beispiels 23 weggelassen wurde.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei
diesmal jedoch 1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C-3d) als Hilfsstabilisator verwendet wurde.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei diesmal
1 Teil feinteiliger Pentaerythrit (Vergleichsbeispiel 13),
1 Teil Triphenylphosphit (Vergleichsbeispiel 14) oder 1 Teil
epoxidiertes Sojabohnenöl (Vergleichsbeispiel 15) als Hilfsstabilisator
verwendet wurde.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei diesmal
Calciumstearat in einem Mengenanteil von 0,05 Teilen
verwendet wurde, die Zugabe von Zinkstearat weggelassen
wurde und 1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C-3d) als Hilfsstabilisator verwendet wurde.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei
diesmal 1 Teil Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad
von 600 und einem Verseifungsgrad von 99 Mol-% als
Hilfsstabilisator verwendet wurde.
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei diesmal
1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C-5)
(Beispiel 29) oder 1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C-6) (Beispiel 30) als Hilfsstabilisator verwendet
wurde.
Die in den Beispielen 23 bis 30 und in den Vergleichsbeispielen
11 bis 17 erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
II zusammengefaßt.
Die Bewertung der Ausplattierung erfolgte unter Anwendung
der folgenden 4-Stufen-Bewertungsskala:
keine Ausplattierung
┤ im wesentlichen keine Ausplattierung
∆ geringfügige Ausplattierung
× deutliche Ausplattierung
┤ im wesentlichen keine Ausplattierung
∆ geringfügige Ausplattierung
× deutliche Ausplattierung
Die anfängliche Verfärbung wurde 15 Minuten nach Beginn
des Erhitzens bewertet.
Eine Zusammensetzung, bestehend aus 100 Teilen Vinylidenchlorid/Methylacrylat-Copolymer
(Methylacrylatgehalt 7 Mol-%),
10 Teilen Dioctylphthalat, 1 Teil Calciumstearat, 2 Teilen
Zinkstearat und 1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C-1), wurde extrusionsgeformt und die resultierende
0,5 mm dicke Folie wurde in einem Gear-Ofen bei 170°C stehengelassen,
um ihre thermische Stabilität zu testen.
Die Extrusionsbedingungen waren folgende:
Extruder: 40 mm (Durchmesser)
Schnecke: L/D 23, Kompressionsverhältnis 3,2
Zylindertemperatur (MAX): 170°C
Kopftemperatur 170°C
Formtemperatur 170°C
Schnecke: L/D 23, Kompressionsverhältnis 3,2
Zylindertemperatur (MAX): 170°C
Kopftemperatur 170°C
Formtemperatur 170°C
Der thermische Stabilitätstest ergab nach 30 Minuten ein
vollständiges Schwarzwerden.
Wenn die Zugabe von (C-1) weggelassen wurde, wurde die
Kontrollprobe innerhalb von 10 Minuten vollständig schwarz.
Eine Zusammensetzung, bestehend aus 100 Teilen chloriertem
Polyethylen (Cl-Gehalt 40%), 30 Teilen Dioctylphthalat,
1 Teil Vulkanisationsmittel vom Triazin-Typ, 2 Teilen Vulkanisationsbeschleuniger
vom Mercaptobenzothiazol-Typ, 1 Teil
Calciumstearat, 2 Teilen Zinkstearat und 1 Teil Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C-1), wurde geformt
(durchgeknetet mit einer Walze bei 140°C für 5 min; vulkanisiert
bei 160°C für 20 min), wobei man eine 1 mm dicke Folie
erhielt.
Diese Folie wurde einem thermischen Stabilitätstest in einem
Gear-Ofen bei 180°C unterworfen. Nach 30 Minuten wurde
ein vollständiges Schwarzwerden festgestellt.
Andererseits wurde die Kontrollprobe, die frei von (C-1)
war, schon nach 10 Minuten vollständig schwarz.
Claims (9)
1. Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält ein
Halogen enthaltendes thermoplastisches Harz (A), eine Metallseife
(B) und ein an Asche und Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) mit einem Ethylengehalt
von 20 bis 75 Mol-%, einem Verseifungsgrad von nicht weniger
als 50 Mol-%, einem Aschegehalt von nicht mehr als 300 ppm
und einem Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 200 ppm,
wobei die Mengenanteile von (B) und (C), bezogen auf 100 Gew.-Teile
von (A), 0,1 bis 5 Gew.-Teile bzw. 0,1 bis 5 Gew.-Teile
betragen.
2. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Halogen enthaltenden thermoplastischen
Harz (A) um ein Polyvinylchloridharz handelt.
3. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Metallseife (B)
eine Metallseife vom Zink-Typ ist.
4. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) einen Aschegehalt von nicht mehr als 50 ppm
und einen Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 35 ppm
aufweist.
5. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) einen Aschegehalt von nicht mehr als 20 ppm
und einen Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 5 ppm
aufweist.
6. Harzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen
dem Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat (C) und der
Metallseife (B) in dem Bereich von 0,05 bis 2 liegt.
7. Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält ein Halogen enthaltendes
thermoplastisches Harz (A), eine Metallseife (B),
ein an Asche und Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) mit einem Ethylengehalt von 20 bis
75 Mol-%, einem Verseifungsgrad von nicht weniger als 50 Mol-%,
einem Aschegehalt von nicht mehr als 300 ppm und einem
Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 200 ppm sowie mindestens
eine Verbindung (D), ausgewählt aus der Gruppe der β-Diketonverbindungen,
der organischen Phosphorigsäureester
und der Aminocarbonsäureverbindungen, wobei die Mengenanteile
an (B), (C) und (D), bezogen auf 100 Gew.-Teile von
(A), 0,1 bis 5 Gew.-Teile, 0,1 bis 5 Gew.-Teile bzw. 0,05
bis 5 Gew.-Teile betragen.
8. Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält ein Halogen
enthaltendes thermoplastisches Harz (A), eine Metallseife
(B), ein an Asche und Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) mit einem Ethylengehalt von 20 bis
75 Mol-%, einem Verseifungsgrad von nicht weniger als 50 Mol-%,
einem Aschegehalt von nicht mehr als 300 ppm und einem
Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 200 ppm sowie mindestens
eine Verbindung (E), ausgewählt aus der Gruppe der
Phenolderivate und Epoxyverbindungen, wobei die Mengenanteile
an (B), (C) und (E), bezogen auf 100 Gew.-Teile von
(A), 0,1 bis 5 Gew.-Teile, 0,1 bis 5 Gew.-Teile bzw. 0,01
bis 5 Gew.-Teile betragen.
9. Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält ein Halogen
enthaltendes thermoplastisches Harz (A), eine Metallseife
(B), ein an Asche und Alkalimetall-armes Ethylen/Vinylacetat-Copolymerhydrolysat
(C) mit einem Ethylengehalt von
20 bis 75 Mol-%, einem Verseifungsgrad von nicht weniger
als 50 Mol-%, einem Aschegehalt von nicht mehr als 300 ppm
und einem Alkalimetallgehalt von nicht mehr als 200 ppm,
mindestens eine Verbindung (D), ausgewählt aus der Gruppe
der β-Diketonverbindungen und der organischen Phosphorigsäureester-
und Aminocarbonsäureverbindungen, sowie mindestens eine Verbindung (E),
ausgewählt aus der Gruppe der Phenolderivate und Epoxyverbindungen,
wobei die Mengenanteile von (B), (C), (D) und
(E), bezogen auf 100 Gew.-Teile von (A), 0,1 bis 5 Gew.-Teile,
0,1 bis 5 Gew.-Teile, 0,05 bis 5 Gew.-Teile bzw. 0,01 bis
5 Gew.-Teile betragen.
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