DE2245745C2 - Aus geraden, starren, im Herstellerwerk komplett vorfabrizierten Teilstücken zusammengesetzte Hochspannungsleitung - Google Patents
Aus geraden, starren, im Herstellerwerk komplett vorfabrizierten Teilstücken zusammengesetzte HochspannungsleitungInfo
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- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/063—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings filled with oil or gas
Description
a) die Hochspannungsleitung an der jeweiligen Verbindungsstelle zweier Teilstücke (1, 2) ein
flexibles, eine Faltung ermöglichendes Zwischenstück (4) aufweist,
b) das Zwischenstück (4) aus mindestens zwei im gestreckten Zustand der Hochspannungsleitung
fluchtenden, etwa gleich langen, die Umhüllung bildenden Schlauchstücken (4a, 4b) besteht,
deren einander zugewandte Enden auf einem starren Ringteil (5) gasdicht befestigt sind, der
den hochspannungsführenden Leiter (6) zentrierend haltert, und deren äußere Enden mit
den benachbarten Teilstücken (1, 2) der Kapselung gasdich t verbunden sind,
c) der Leiter (6) im Bereich des Zwischenstückes (4) aus mehreren Leiterstücken (6a, 66, 6c)
besteht, die untereinander und mit den Leitern (6) in den Teilstücken (1,1, der Kapselung über
mehrere, die Abbiejung ermöglichende wendelförmige Glieder (7) verbc iden sind,
d) das die beiden Kapselungsteilstücke (1, 2) überbrückende Kapselungsstück eine Verschiebemuffe (3) ist, die außen über die Schlauchstükke (4a, 4b) schiebbar und mit den Kapselungs-
teilstücken (1,2) fest verbindbar.
2. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemuffe (3)
als nachgiebiges Wellrohrstück ausgebildet ist
3. Hochspannungsleitung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung der
Kapselungsteilstücke (1, 2) 180° beträgt und die Kapselungsteilstücke auf einem länglichen, drehbaren Trommelkern (11) mit abgerundeten Schmalsei- so
ten aufwickelbar sind.
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Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsleitung gemfcß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche elektrische Hochspannungsleitung, die aus geraden, starren Teilstücken zusammengesetzt und
bei der der Leiter in einer rohrförmigen, metallischen Kapselung isoliert untergebracht ist, wobei diese eine
Isolierdruckgasfüllung insbesondere aus SF6 aufweist, ist
aus der CH-PS 4 76 379 bekannt. Aus dieser Patentschrift geht auch das der gattungsgemäßen Hochspannungsleitung zugrundeliegende Prinzip hervor, daß die
Teilstücke aus im Herstellerwerk komplett vorfabrizierten Stücken bestehen, die bereits dort mit dem
hochspannungsfühfenden Innenleiter versehen und mit
Isoliergas gefüllt werden, worauf jede Verbindungsstelle zweier Teilstücke nach der Verlegung der Hochspannungsleitung am Einbauort durch ein Kapselungsstück
überbrückbar ist Bei einer solchen aus vorfabrizierten, etwa 12 m langen Transporteinheiten am Einbau- bzw.
Verlegungsort zusammenzusetzenden Leitung muß demnach die Verbindungsarbeit zweier Teilstücke bei
großen Längen der Hochspannungsleitung relativ oft vorgenommen werden. Hierbei besteht für die Hochspannungsleitung eine erhöhte Gefahr einer inneren
Verschmutzung.
Weiterhin ist es aus der »ETZ-A« 1971, H. 12, S. 733-736, oder »Electrical World« vom 15.2.1972,
S. 54, bekannt, bei einer Hochspannungsleitung die rohrförmige metallische Kapselung auf der ganzen
Länge (ca. 200 m) eines Teilstückes flexibel auszubilden,
um ein Trommeln der Leitung zu ermöglichen, so daß ein Zusammensetzen aus relativ kurzen Teilstücken und
die Gefahr des Eindringens von Schmutz in das Innere
an Verbindungsstellen vermieden bzw. erheblich reduziert wird. Nun weisen aber die in den beiden
letztgenannten Literaturstellen beschriebenen Systeme eine völlig andere Struktur als die eingangs genannte
Hochspannungsleitung auf. Außerdem sind hinsichtlich einer möglichen Verschmutzung in diesen Literaturstellen nur ganz wenige allgemeine Hinweise enthalten, die
keinerlei konkrete konstruktive Anweisungen zur Vermeidung einer solchen Verschmutzung enthalten.
Die letztgenannten Systeme sind vor allem bei Durchmessern, wie sie bei sehr hohen Übertragungsspannungen erforderlich werden, im Hinblick auf einen
wirtschaftlich tragbaren Aufwand kaum verwirklichbar.
Aus der AU-PS 1 55 417 ist ferner ein Installationssystem für den Bau bekannt das aus mehreren starren
Teilstücken, einer zentralen Leitungsröhren-Verteilerdose und Enddosen besteht wobei an der jeweiligen
Verbindungsstelle zwischen den starren Teilstücken sowie zwischen diesen und den Dosen flexible, eine
Faltung zum leichteren Transport oder Lagerung ermöglichende Zwischenstücke vorgesehen sind. In der
US-PS 36 39 864 ist ein transportables Koaxialkabel ebenfalls mit starren Teilstücken und flexiblen ebenfalls
den Transport erleichternden Zwischenstücken beschrieben und die US-PS 3 55 063 betrifft ein faltbares
Untergrundkabel bestehend aus starren geraden Rohren mit in diesen durchgehend angeordneten isolierten
Drähten, wobei die Rohre als Teilstücke mittels flexibler Zwischenstücke z. B. Gummi verbunden sind, um eine
Faltung des Kabels zum Transport zu ermöglichen. Nach dem Verlegen werden die flexiblen Zwischenstükke entfernt und durch starre iängsgeteilte Muffen oder
Winkelstücke ersetzt Bei den Gegenständen der drei letztgenannten Patentschriften handelt es sich jedoch
um keine faltbaren Rohrgasleitungen für Hochspannung, sondern um relativ dünne Kabel für niedere
Spannung und verhältnismäßig geringen Durchmesser, die keine besonders ausgebildeten Elemente für die
Verbindung der starren Teilstücke der Kabel erfordern.
Aus der DE-AS 1162919 sowie aus der CH-PS
4 03 898 sind bei Stromleitern wendeiförmige Schlitze bekannt, die die Aufnahme von Wärmedehnungen, aber
keine Faltung dieser Stromleiter ermöglichen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine aus geraden Teilstückcn zusammengesetzte Hochspannungsleitung der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß die Transporteinheiten jeweils mindestens etwa 100 m Länge besitzen, im
Herstellerwerk vorfabriziert und in dieser Länge
vorgeprüft werden können und als Ganzes mit relativ geringem Transportaufwand zum Verlegungsort verbringbar
sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen von Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination
gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß sich der Montageaufwand vor Ort
wegen der geringen Anzahl von Kuppelstellen erheblich verringert, wobei die Zwischenstücke an der jeweiligen ι ο
Verbindungssteile zweier Teilstücke eine Verschmutzung des Inneren der vorfabrizierten Leitung in der
gesamter Länge verhindern. Außerdem kann bei einer Hochspannungsleitung nach der Erfindung der Leitungsdurchmesser
500 bis 1000 mm und mehr betragen, ohne daß sich dadurch Schwierigkeiten beim Transport
und der Verlegung eines solchen Leitungsstückes ergeben.
Zur Weiterbildung der Hochspannungsleitung ist es zweckmäßig, diese gemäß Anspruch 2 auszuführen, um
dadurch das jeweilige Leitungsstück bei der Montage bzw. Verlegung gegebenenfalls wegen Rücksicht auf die
jeweiligen örtlichen Verhältnisse in einfacher Weise nicht zu großen Abweichungen von der geraden
Trassenführung unterwerfen zu können.
Außerdem empfiehlt es sich, die Hochspannungsleitung nach Anspruch 3 auszuführen, um das vorfabrizierte,
durchgeprüfte und an seinen beiden Enden dicht verschlossene Leitungsstück unter Zuhilfenahme einer
entsprechenden fahrbaren Transporteinrichtung leicht an den jeweiligen Verlegungsort verbringen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt der Hochspannungsleitung im Schnitt im verlegten Zustand,
F i g. 2 den dazugehörigen Zustand bei der Vormontage,
Fig.3 einen Ausschnitt der Hochspannungsleitung
mit abgebogenem Zwischenstück und
Fig.4a, 4b, 4c das vormontierte Leitungsstück im
Auf-, Grund- und Seitenriß (Schnittlinie A) auf der Transporteinrichtung.
In F i g. I sind die beiden geraden Teilstücke 1,2 der
Kapselung durch die Verschiebemuffe 3 verbunden, die an ihren Enden jeweils mit den Teilstücken verschweißt
ist In diesem Zustand befindet sich innerhalb der Verschiebemuffe 3 ein für sich flexibles Zwischenstück 4.
Letzteres besteht aus zwei flexiblen Schlauchstücken 4a, 46, z. B. aus Gummi Diese beiden Schlauchstücke Aa und
Ab sind mit ihren Enden mit den Teilstücken 1,2 bzw. mit
dem einen Stützisolator 8 enthaltenden starren Ringteil 5 dicht verbunden, z. B. durch Klebung. Der Letter 6
besitzt im Bereich der Schlauchstücke Aa und Ab flexible wendelfönnige Glieder 7, Die zwischen diesen Gliedern
7 befindlichen Leiterstücke sind mit 6a, 6b und 6c bezeichnet Die Stützisolatoren 8 haltern den Leiter 6
innerhalb der Kapselung.
In der F i g. 2 ist gegenüber F i g. 1 die Verschiebemuffe 3 noch nicht fertig montiert Sie befindet sich hierbei
auf dem Teilstück 1, so daß, wie Fig.3 zeigt, die
Hochspannungsleitung im Bereich der Schlauchstücke 4a und Ab um z. B. 180° abgebogen werden kann.
Zum Tr3iisport kann das aus mehreren geraden
Teilstücken und flexiblen Zwischen? >^ken bestehende
Stück 9 der vormontierten und vorgepi uf'cn Hochspannungsleitung
auf eine in Fig.4a, 4b, 4c dargestellte
fahrbare Transporteinrichtung 10 aufgewickelt werden. Letztere enthält einen länglichen, drehbaren Trommelkern
11 -.nit abgerundeten Schmalseiten. Im Transportzustand
ist das Leitungsstück 9 von beispielsweise 100 m Länge mit einem Gas geringen Überdruckes, z. B.
Stickstoff, gefüllt An seinen beiden Enden ist das Leitungsstück 9 hierbei durch Deckel 9a dicht
verschlossen. Bei der Montage am Verlegungsort werden die Teilstücke des Leitungsstückes 9 abgewikkelt,
ausgerichtet und nach Entfernung der Deckel miteinander gasdicht verflanscht Dabei werden die
Verschiebemuffen 3 in der in F i g. 1 dargestellten Lage mit den geraden Teilstücken 1, 2 der Kapselung
verschweißt In gewissen Fällen können bei nicht zu großen Abweichungen von der geraden Trassenführung
die Verschiebemuffen als nachgiebige Weürohrätücke ausgebildet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Aus geraden, starren, im Herstellerwerk komplett vorfabrizierten Teilstöcken zusammengesetzte Hochspannungsleitung, bei der der hochspan- s
nungsführende, von Stützisolator getragene Leiter bei der Vorfabrikation in einer rohrförmigen
metallischen Kapselung untergebracht und diese hierbei mit Isolierdruckgas, insbesondere SFe, gefüllt
und jede Verbindungsstelle zweier Teilstücke nach der Verlegung der Hochspannungsleitung am
Einbauort durch ein mechanisch festes rohrförmiges Kapselungsstück überbrückbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß
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