DE2245703A1 - Verfahren zur herstellung von estern aromatischer dicarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von estern aromatischer dicarbonsaeurenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE OO / rn η q
dr. W. Schalk. · dipl-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
k · dr.P. Weinhold · dr.D.Gudel
SK/SK Case B. 1589
6 FRANKFURT AM MAIN
Montecatini Edison S.p.A, Fora Buonaparte 31
Mailand / Italien
Verfahren zur Herstellung von Estern aromatischer Dicarbonsäuren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die kontinuerliche Herstellung
von Estern aromatischer Dicarbonsäuren, insbesondere Estern von Terephthalsäure mit Alkoholen; sie bezieht sich insbesondere auf ein kontinuierliches Ver-'
fahren zur Veresterung von Terephthalsäure und Äthylenglyfcol.
Die Veresterung von Dicarbonsäuren mit Alkoholen in heterogenen Feststoff-Flüssigkeits-
oder Feststoff-Dampf-Mischungen ist bekannt.
Insbesondere sind Verfahren bekannt, die geeignete homogenisierte Mischungen
aus Terephthalsäure und Äthylenglykol verwenden; der Transport, das Rühren und insbesondere das Erhitzen solcher thixotroper Mischungen brachten jedoch, insbesondere
bei niedrigem molarem Verhältnis von Glykol zu Säure, beträchiüche■
technische Probleme mit sich.
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Diese Nachteile wurden durch die Verwendung höherer Glykol/Säure-Verhältnisse
teilweise verringert, wodurch jedoch Nebenreaktionen häufiger wurden und auch
schlechte Endeigenschaften des Produktes erhalten wurden.
Weiterhin hat die Verwendung eines großen Glykolüberschusses den Nachteil,
daß in der anschließenden Polykondensationsstufe große Glykolmengen entfernt
werden müssen und das Glykol vor der Rückführung gereinigt werden muß.
Neuerdings sind verschiedene Verfahren zur Überwindung der oben genannten Nachteile vorgeschlagen worden.
Die belgische Patentschrift 744 669 beschreibt z.B. die Behandlung von pulverisierter
Terephthalsäure mit Glykoldärapfen und die Reaktion der mit Glykol
getränkten Teilchen in der entsprechenden Reaktionskammer. Die dazu vorgeschlagene Anlage ist jedoch sehr kompliziert und die Produktivität
gering.
Andere Verfahren,· z.B. das in der holländischen Patentanmeldung 6906984 vorgeschlagene
Verfahren, erfordern komplizierte Reaktoren von besonderer Konstruktion.
Es ist weiterhin bekannt, daß beträchtliche Mengen an Äthernebenprodukten,
insbesondere Diäthylenglykol, während der Veresterung der Carbonsäure mit Äthylenglykol gebildet werden. Die Anwesenheit dieser Äther ist für viele
Verwendungszwecke des endgültigen, durch Polykondensation des Veresterungsproduktes erhaltenen Polymerisates besonders unerwünscht. Es wird allgemein
angenommen, daß zur Erzielung von Polyäthylenterephthalatfasern mit guter
Beständigkeit gegen .Hydrolyse, Licht und Wärme sowie guten "wash and wear"
(Bügelfrei-) Eigenschaften der Diättiylenglykolgehalt im Polymerisat unter 2
Mol/100 Mol Terephthalsäure liegen soll.
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Obgleich die bisher bekannten Verfahren manchmal die Verringerung des Gehaltes
an Äthernebenprodukten zulassen, benötigen sie zu diesem Zweck komplizierte Anlagen und sind in manchen Fällen nicht in der Lage, eine genaue Proportionierung
der Nebenprodukte aus der Reaktion im Verhältnis zu den Eigenschaften
des Endproduktes zu ermöglichen.
Aus der italienischen Patentschrift B23 350 ist es weiterhin bekannt, Terephthalsäure
und Äthylenglykol in Anwesenheit von Dimethylterephthalat, Diäthylterephthalat,
Methyläthylteisphthalat und/oder Bis-(ß-hydraxyäthyl)~terephthalat
oder ihren Prepolymerisaten umzusetzen. Gemäß diesem Verfahren wird Äthylenglykol
als Gas praktisch oberhalb seines Taupunktes in die Reaktionsmischung eingeführt. Das während der Reaktion gebildete Wasser wird durch die Glykoldämpfe
abgeführt und 4ann durch Kondensation vom Glykol abgetrennt. Nachdem
das Glykol in dieser Weise vom Wasser gereinigt ist, wird es zurückgeführt.
In dieser Patentschrift wird weder die Möglichkeit der Abtrennung hoch sieden-
in der Nebenprodukte, wie Diäthylenglykol, noch ihre Anwesenheit/der Dampfphase
über dem Reaktionssystem erwähnt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines besonderen, kontinuierlichen
Verfahrens zur Veresterung aromatischer Dicarbonsäuren mit Alkoholen, das
es möglich macht, den Gehalt an Äthernebenprodukten im Reaktionsprodukt auf
niedrige Werte und allgemeiner auf jeden gewünschten Wert zu verringern;
die Erzielung hoher Reaktionsgeschwindigkeiten möglich macht;
. die leichte Variierung der Zusammensetzung des Produktes und insbesondere
das Glykol/Säure-Verhältnisses nach Bedarf ermöglicht;
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das mit hoher Produktivität in einer einfachen Anlage durchgeführt und leicht
erweitert werden kann;
das bezüglich Rühren und Wärmeaustausch keine ernstlichen Probleme aufwirft.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die obigen Ziele erreicht werden
können, indem man die Dampfphase über der Reaktionsmischung so kontrolliert, daß die Dämpfe Äthylenglykol zu mindestens 90 "ja und vorzugsweise 95 Gew.-$,(
bezogen auf die gesamten anwesenden Reaktionsteilnehmer (Ausgangsmaterialien
und Reaktionsprodukte) mit Ausnahme der inerten Stoffe (Stickstoff usw.) enthalten.
Das bevorzugte Verfahren zur Erzielung der gewünschten Zusammensetzung der über der Reaktionsmasse liegenden Dampfphase besteht in der kontinuierlichen
Beschickung des Reaktors mit zurückgeführten und frisch eingeführtem
Äthylenglykol einer Reinheit über 99 % (in der flüssigen und/oder Dampfphase mit oder ohne inerte Stoffe) in einer Menge, die über derjenigen
liegt, die dem gewünschten Glykol/Säure-Verhältnis in dom den
Reaktor verlassenden Reaktionsprodukt entspricht, sowie in der Aufrechterhaltung
solcher Temperatur- und Druckbedingungen im Reaktbnssystem, daß das
überschüssige Glykol den Reaktor in der Dampfphase verläßt.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse ist es entscheidend, eine wesentliche
Menge an Glykol in der Dampfphase einzuführen, um so ein Verdampfen des Glykols
innerhalb des Reaktors in einer Umgebung und unter Wärmeaustauschbedingungen zu vermeiden, die für eine Bildung von Nebenprodukten besondere günstig
wären.
Das molare Verhältnis zwischen (flüssigem oder dampfförmigem) eingeführtem
Glykol und eingeführter Dicarbonsäure liegt zwischen S bis 50, vorzugsweise
10 bis 30. Die Arbeitsbedingungen werden so ausgewählt, daß man im Produkt
ein Verhältnis von Glykol zu aromatischer Dicarbonsäure zwischen 1 und 5, ins-
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besondere zwischen 1 und 2, erhält. ©as Verhältnis von Glykol zu aromatischer
Dicarbonsäure im Produkt bedeutet das Verhältnis zwischen umgesetzten und nicht umgesetzten Glykoleinheiten und umgesetzten und nicht umgesetzten Terephthaleinhexten,
die in diesem Produkt enthalten sind.
Der Glykoldampf kann als gesättigter Dampf oder auch als überhitzter Dampf
eingeführt werden. Die zum Reaktor geführten Glykoldampfe können gegebenenfalls
mit einem inerten Gas, wie z,8. Stickstoff oder Kohlendioxid, verdünnt werden. Das Verhältnis von inertem !Gas zu Glykol liegt zwischen O zu 1 Vol.,
es sind jedoch auch höhere Verhältnisse zulässig.
Die Temperaturbedingungen des Reaktors können entsprechend der gewünschten
Reaktionsgeschwindigkeit in einem ziemlich weiten Bereich ausgewählt werden. Geeignete Temperaturen liegen zwischen 200-300 C1 vorzugsweise zwischen
230-280. C. Der geeignete Gesamtdruck kann zwischen 1-10 ata, vorzugsweise
1-5 ata, ausgewählt werden.
Wie bereits erwähnt, sollen die Werte von Temperatur und Druck so sein, daß
das überschüssige Glykol in der Dampfphase aus dem Reaktor austritt. Beim Arbeiten
mit Äthylenglykol bei atmosphärischem Druck muß die Temperatur z.B.
mindestens 197 C. betragen; höhere Temperaturen können in Verbindung mit höheren
Drucken angewendet werden. Die Verweilzeiten im Reaktor können als Funktion des gewünschten Umwandlung und als Funktion der Arbeitsbedingungen variieren.
Sie variieren im allgemeinen zwischen einigen Minuten bis einigen Stunden. Die
Verweilzeiten sind hier als Verhältnis zwischen dem tatsächlichen Volumen der Reaktionsmischung im Reaktor unter den Arbeitsbedingungen und der volumetrischen
Beschickungsgeschwindigkeit der Mischung aus Glykol plus aromatischer Dicarbonsäure, gemessen bei ihrer eigenen Temperatur, definiert.
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Die endgültige Umwandlung der carboxylischen Gruppen kann zwischen B5 °/0 und
100 ^ variieren. Man kann gegebenenfalls niedrigere Werte erhalten, vorausgesetzt,
die Reaktionsmischung hat trotz Heterogenität aufgrund der Anwesenheit von ungelöster Dicarbonsaure eine ausreichende Fluidität, um einen genügenden
Kontakt zwischen der reagierenden Mischung und der Dampfphase zu ermöglichen.'
Die Reaktion kann in ein oder mehreren Stufen durchgeführt werden. Arbeitet
man nur in einer Stufe, dann ist die Umwandlung der carboxylischen Gruppen im Produkt die für das anschließende Arbeiten, z.B. zur Polykondensation in ein
Polymerisat, erforderliche Umwandlung. Wird in mehreren Stufen gearbeitet, dann ist die Umwandlung der carboxylischen Gruppen in jeder Stufe verschieden.
Durch geeignetes Variieren der Arbeitsbedingungen kann man auch das mittlere Polymerisationsmafl in jeder Stufe variieren. Bei der Polymerisation können
zweckmäßig durchschnittliche Werte bis zu 20 erhalten werden, Der Diüthylenglykolgehalt
in der Reaktionsmischung kann auf sehr niedrige Werte von bis zu 0,4 Mol (umgesetztes und nicht umgesetztes) Diäthylenglykol pro 100 Mol
(umgesetzte und nicht umgesetzte) aromatische Dicarbonsaure und sogar noch
weniger verringert werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können die zur Veresterung üblichen Katalysatoren
sowie Produkte verwendet werden, die die Bildung von Äthernebenprodukten inhibieren können.
Zu den üblichen Veresterungskatalysatoren und/oder Ätherinhibitoren gehören
z.B.: Ca-Acetat, Zinnoxalat, Alkylamine, Dibutylzinnacetat, Butyltitanat usw.
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Das beiliegende Fließdiagramm zeigt eine' bevorzugte Ausführungsfarm der vorliegenden
Erfindung. Gemäß diesem Fließdiagramm wird eine entsprechend homogenisierte
Reaktionsmischung wie in Fig. 1 kontinuierlich aus der Beschikkungsvorrichtung
A zum Beaktor R geführt, der für einen innigen Gas/Flüssigkeits-Kontakt
vorgesehen ist.
Derselbe Reaktor A wird durch Leitung 10 mit einem. Strom von Glykoldämpfen
beschickt, der gegebenenfalls, mit einem inerten Gas verdünnt ist. Ein Teil
der Reaktionsmischung in quantitativem Äquvalent zur eingeführten Terephthalsäure
wird kontinuierlich durch Leitung 3 abgezogen, um im Reaktor einen konstanten Wert sicherzustellen. Die zu mindestens 95 Gew.-J/o aus Äthylenglykol
(ohne inerte Stoffe] bestehenden Dämpfe verlassen den Reaktor durch Leitung 4
und werden in eine Vorrichtung zur Reinigung und Abtrennung der Nebenprodukte, z.B. zur fraktionierten Destillation, geführt.
In diesem besonderen Fall besteht das Reinigungssystem aus zwei Kolonnen; in
der ersten (C 1) werden die niedrig siedenden Produkte mit Bezug auf Glykol
(hauptsächlich Wasser] und inerte Stoffe abgetrennt und durch Leitung 6 bzw. abgeführt. Die Bodenprodukte werden durch Leitung 7 zu einer zweiten Kolonne
C 2 geführt, in welcher hoch siederide Produkte (hauptsächlich Diäthylenglykol]
abgetrennt und durch Leitung 11 abgeführt werden. Das so gereinigte Äthylenglykol
wird in der Dampfphase durch Leitung B zum Reaktor R zurückgeführt.
.Soweit notwendig, wird frischeB Kthylenglykol durch Leitung "9 zugeführt.
Der Reaktor R kann auch einem einzigen Reaktor oder mehreren Reaktoren in
Reihe bestehen; der Reaktortyp kann variieren, vorausgesetzt, er erlaubt· eine
innige Mischung der Reaktionsteilnehmer mit der gasförmigen Phase. Das aus
dem Reaktor fließende Produkt kann direkt.zum Polymerisationsreaktor oder zu
einer VorpolymerisationsvDrrichtung geführt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die aus aromatischer Dicarbonsäure und Glykol bestehende homogene, suspendierte
Mischung zweckmäßig entlang den Beschickungsleitungen 1 und 2 auf eine
Temperatur unterhalb 50°C. abgekühlt, insbesondere wenn niedrige Glykol/Säure-V/erhältnisse
angewendet werden, um so ein Zusammenbacken zu vermeiden.
Das Mischen der frischen Glykol/Säure-Mischung mit der im Reaktor enthaltenen
Reaktionsmischung kann im selben Reaktor oder vorzugsweise außerhalb des Reaktors erfolgen.
Die aus dem Mischer zum Reaktor fließende Glykol/Dicarbonsäure-Mischung hat
ein solchen Glykol/Säure-Verhältnis, daß sie leicht durch die Beschickungsleitungen geführt werden kann. Gewöhnlich werden molare "Glykol/Säure-Verhältnisse
zwischen 1 und 10, vorzugsweise 1,5 und 4, verwendet.
Die Zusammensetzung der Dampfphase im Reaktor wird durch entsprechende Einstellung des überschüssigen Glykols in Bezug auf den Wert kontrolliert, der
dem im Produkt gewünschten Glykol/Säure-Verhältnis entspricht.
Durch richtige Wahl der Arbeitsbedingungen im Reaktor ist es weiterhin möglich,
in der Reaktionsmischung das zweckmäßigste Verhältnis von Glykol zu aromatischer Dicarbonsäure zu erhalten. Als Reaktionsmischung wird die
reagierende flüssige Phase verstanden, die suspendierte Feststoffe enthalten kann.
309813/12(K
Erfindungsgemäß kann jede aromatische Dicarbonsäure verwendet werden. Besonders
bevorzugt werden: Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und Naphthälindicarbonsäure
sowie Mischungen derselben. Insbesondere bevorzugt wird
Terephthalsäure. ,
Die im erfindungsgemäßen Verfahren geeigneten Alkohole sind z.B.: Glykole,
wie Äthylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol und Neopentylenglykol oder
ihre Mischungen. Es können auch einwertige Alkohole, wie Methyl- und Äthylalkohol,
verwendet werden. ■
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse ist es weiterhin notwendig, eine innige
Homogenisierung der Mischung aus Säure und Glykol zu erreichen..
Es können verschiedenartige Mischer zur Erzielung der für die Säure/Glykol-Mischung
erforderlichen Homogenisierung verwendet werden.
Die Viskosität dieser Mischungen nimmt während des Mischvorgangen als Funktion
der erreichten Homogenisierung ab, bis ein fast konstanter Wert erreicht
wird. Der Reaktor wird zweckmäßig mit einer Säure/Glykol-Mischung beschickt,
die einen solchen konstanten Wert erreicht hat.
Es wurde ein kontinuierliches Verfahren zur direkten Veresterung von Terephthalsäure
und Äthylenglykol in dem in Fig. 2 gezeigten Reaktor durchgeführt, der aus zwei konzentrischen, an ihren Enden miteinander kommunizierenden
Rohren bestand; in das innere Rohr wurde ein Strom aus Glykol und Stickstoff eingeleitet, so daß die reagierende Masse in "airliff'-artiger Form zirkulierte.
Rohren bestand; in das innere Rohr wurde ein Strom aus Glykol und Stickstoff eingeleitet, so daß die reagierende Masse in "airliff'-artiger Form zirkulierte.
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Der Reaktor mit 7 1 Nutzkapazität wurde zuerst mit einem vorher erhaltenen
Reaktionsprodukt beschickt. Die Innentemperatur wurde auf 270 C. und der
Druck auf 0,7 atü eingestellt.
10,3 kg/std einer Mischung aus Äthylenglykol und Terephthalsäure in einem
molaren Verhältnis van 1,6, die 0,56 g Stannooxalat pro kg Terephthalsäure
enthielt, wurden durch Leitung 1 eingeführt; durch Leitung 2 wurden 11 kg/std
auf 270°C. überhitzter, mit 0,35 . Nm trockenem Stickstoff verdünnter
Äthylenglykoldampf eingeführt.
Aus Leitung 3 wurden 7,9 kg/std eines zu 95 % veresterten Produktes mit einem
Verhältnis von Äthylenglykoleinheiten zu Terephthalsäureeinheiten von 1,3
glykol
abgezogen. Der Diäthylengehalt war gleich 1,4 Diäthylenglykoleinheiten pro
abgezogen. Der Diäthylengehalt war gleich 1,4 Diäthylenglykoleinheiten pro
100 Terephthalsäure-einheiten.
Die den Reaktor durch Leitung 4 verlassenden Dämpfe mit einem Glykolgehalt von
etwa 90 Gew.-p/o wurden zu einem Abtrennungssystem geschickt, aus welchen das
reine Äthylenglykol nach Auffüllung und Übererhitzung fcum Reaktor zurückgeführt
wurde. Das aus Leitung 3 ausfließende Reaktionsprodukt wurde entsprechend
den üblichen Verfahren zur Polykondensationsstufe weitergeführt,
Gemäß Beispiel 1 erfolgte in einer dort beschriebenen Anlage eine Reihe kontinuierlicher
Versuche zur direkten Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol. Die Reaktortemperatur betrug 270°C.t der Druck wurde konstant
auf 0,7 atü gehalten; das molare Verhältnis von Äthylenglykol zu Terephthal
säure in der Beschickungsmischung betrug 1,6; die in der Mischung enthaltene
Stannooxalatmenge betrugt 0,56 g/kg Terephthalsäure.
Weitere Bedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vers. EG* + TPA"** Glykoldämpfe molares Verhältnis von Glykol Umwandlung Gew.-*/) Äthylenglykal DEG***Einheiten
kg/std kg/std zu Dicarbonsäure im Produkt % in den Dämpfen pro 100 Einheiten
Terephthal-
: , ' , ; . ■ säure
1 | 10,3 . 11,0 |
2 | 10,3 28,0 |
3 | 10,3 40,0 |
4 | 10,3 50,0 |
♦ | - Äthylenglykol |
• Terephthalsäure | |
■ ti M M ΤΠΠΓ ι |
• Diäthylenglykol |
1,3
1,3
■1,3
■1,3
93,5 | 90 |
94,0 | 95 |
95,0 | 9? |
95,0 | 97,5 |
1,4
1,1 1,0 0,8
Aus den Daten von Tabelle 1 geht hervor, daß die Erhöhung der Äthylenglykolkonzentration in der Gasphase zu einer Verminderung an Diäthylenglykol im
Produkt führt.
Beispiel 3
laßrohr, einem Beschickungsrohr am Kopf und einem Auslaßrohr am Boden versehener Reaktor wurde kontinuierlich mit 1,47 kg/etd einer Äthylenglykol/Terephtheusäure-Mischung mit einem molaren Verhältnis von 1,6 beschickt; weiterhin
wurden 4 kg/std Glykoldämpfe, die mit 50 N 1 trockenem Stickstoff verdünnt
waren, durch das bis zum Reaktorbaden reichende Einlaßrohr eingeführt. Oer
Reaktor hatte eine Nutzkapazität von 0,9 1.
Die SMure/Glykol-Mischung enthielt 0,46 g Calciumacetatmonahydrat und 0,25 g
6bgO_ pro kg Terephthalsäure.
Der Druck im Reaktor wurde auf 1,7 atü und die Temperatur auf 270°C. eingestellt,
Die gebildeten Dämpfe enthielten etwa 95 % Athylenglykol und wurden zu einem
Destillationssystem geführt.
1,25 kg/std des Produktes mit einem Umwandlung der carboxylischen Gruppen von
93 ^1 einem molaren Glykol/Säure-Verhältnis von 1,5 und einem Diäthylenglykolgehalt von 1,45 Diäthylenglykoleinheiten pro 100 Terephthalsäureeinheiten
wurden kontinuierlich vom Boden atigezogen.
Beispiel 4
Ein Reaktor gemäß Beispiel 3 mit einer Nutzkapazität von 0,9 1 wurde kontinuierlich mit 3,60 kg/std einer Äthylenglykol/Terephthalnäure-Miechung mit
einem molaren Verhältnis von 2, die 0,56 g Zlnndibutylacetat pro kg Terephthalsäure enthielt, und B1O kg/std Glykoldampf, der mit 50 N 1/std trockenem
Stickstoff verdünnt war, beschickt.
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Der Druck im Reaktor wurde auf 3,0 atü und"die Temperatur auf 270 C. eingestellt.
Die gebildeten, etwa 93 °/o Äthylenglykol enthaltenden Dämpfe wurden zu einem mit-"
tels' Destillation arbeitenden Abtrennungssystem geführt. Vom fieaktorboden
wurden 3,07 kg/std eines Produktes mit einer Umwandlung der carboxylischen
Gruppen von 90 °/o, einem molaren Glykol/Säure- Verhältnis von 1,6 und einem Diäthylenglykolgehalt
von 0,ß Einheiten pro 100 Terephthalsäureinheiten abgezogen. . - ' '
Beispiel 5
Beispiel 4 wurde mit 1,47 kg/std einer Äthylenglykol/Terephthalsäure-Mischung
mit einem molaren Verhältnis von 1,6 und einem Stannooxalatgehalt von 0,56 g
pro kg Terephthalsäure sowie 6,7 kg/std Äthylenglykaldampf und 50 N 1/std
trockenem Stickstoff wiederholt. Der Druck wurde auf 0,7 atü und die Temperatur
auf 240°C. eingestellt.
Vom Boden wurden 1,16 kg/std Produkt mit einer Umwandlung der darboxylischen
Gruppen von 85 °/o, einem molaren Glykol/Säure-Verhältnis von 1,25 und einem
Diäthylenglykolgehalt von 0,5 Einheiten pro 100 Terephthalsäureeinheiten abgezogen.
Beispiel 6
Gemäß Beispiel 3 wurden 1,47 kg/std einer Äthylenglykol/Terephthalsäure/Isophthalsäure-Mischung
(15 Gew.-Jf0 Isophthalsäure, bezogen auf die Terephthalsäure)
mit einem molaren Verhältnis von 1,6 und einem Stannooxalatgehalt von
0,56 g pro kg Terephthalsäure-Isophthalsäure-Mischung kontinuierlich zum Reaktor
geführt, in welchen durch das bis zum Boden reichende Rohr 4 kg/std Glykoldämpfe,
die mit 50 N 1 trockenem Stickstoff verdünnt waren, ebenfalls eingeführt wurden.
Der Druck im Reaktor wurde auf 1,7 atü und die Temperatur auf 27O0C, eingestellt.
Die gebildeten Dämpf e. enthielten etwa 95 °/a Äthylenglykol und wurden zu
309813/1204
- 14 einem Destillationssystein geführt.
Vom Reaktorboden wurden 1,25 kg/std Produkt mit einer Umwandlung der carboxylischen
Gruppen von 95 ")& kontinuierlich abgezogen; das molare Glykol/Säure-Verhältnis
betrug 1,5 und der Diäthylenglykolgehalt war gleich 1,35 Diäthylenglykoleinheiten
pro 100 SMureeinheiten.
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Claims (6)
1.- Verfahren zur kontinuierlichen Veresterung aromatischer Dicarbonsäuren
mit Alkoholen, insbesondere Glykolen mit Terephthalsäure allein oder in Mischung mit anderen Säuren, wie Isophthalsäure, durch kontinuierliche Einführung
von Säure und überschüssigem Glykol, von dem sich mindestens ein Teil
in Dampfform befindet, in eine Reaktionszone bei Temperaturen zwischen
200-3000C. und Drucken zwischen 1 und 10 ata, dadurch gekennzeichnet, daß
im Reaktionssystem eine Dampfphase aus mindestens 90 $>, vorzugsweise mindestens
95 Gew.-^0, Äthylenglykol, bezogen auf die gesamten Reaktionsteilnehmer,
aufrechterhalten wird. :
2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glykolkonzentration
in der Dampfphase auf den genannten Werten gehalten wird, indem man
die die Reaktionszone verlassende Dampfphase einer Abtrennung von niedrig und
hoch siedenden Nebenprodukten unterwirft und sie in die Reaktionszone zurückführt.
3.- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung durch
fraktionierte Destillation erfolgt.
4,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure
als homogene Suspension in einem Teil des Glykols eingeführt und das restliche Glykol getrennt in Form eines Dampfes eingeführt wird.
5.- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure/Glykol-Suspension
entsprechend molaren Glykol/Säure-Verhältnissen von 1 bis 10, vorzugsweise
von 1,5 bis 4, eingeführt wird.
6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein gesamtes
molaresGlykal/Säure-Verhältnis einschließlich des in der Gasphase eingeführten überschüssigen Glykols von S bis 50, vorzugsweise 10 bis 30, in der Reaktionszone
verwendet wird.
Der Patentanwalt:
309813/1204 .
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