DE2244979A1 - Seilfoerderanlage - Google Patents
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Description
Paul Morsbach 8131 Aufkirchen Martinsholznerstr.
Hubert Strobl
8025 Unternaching
se 8?
SEI I/FÖRDERANLAGE
Die Erfindung betrifft eine Seilförderanlage mit einem um laufenden
Törder - und Tragseil.
Seilförderanlagen ■dieser Art sind bekannt,, z. B. alo Se Gcelb ahnen
oder Schlepplifte.Bei diesen bekannten Anlagen irt die zu be fördernde
Last mit Seilklemmen an dem umlaufenden Seil befestigt,
wobei die Seilkiemmai saitlieb von dem Seil abragen. Die Klemmen sind dabei so beschaffen, dass das Seil mit den Klemmen über
Tragrollen und Niederbalterollen laufen kann, d.h. über Rollen die
das Seil tragen oder nacb oben ablenken. Das Seil kann bei den. bekannten Anlagen auch um-z.B. boriiontalliegende Scheiben geführt
werden, deren Achse dann vertikal verläuft» Bei diesen sog. Umlenkscheiben,
müssen die voa dem Seil abragenden Seilklemmen jedoch
aussen liegen« Eine Ablenkung mit nach Ismen liegenden Seilklemmen
ist nicht oder nur mit se&r gross en Sebvderigkeiten möglieb. Diese
Tatsache beschränkt den Anwendungsbereich von Einseilförderanlagen
ganz erheblieh und bat daisu geführt, dass diese Förderanlagen im inductriellen Bereich nur vereinzelt angewendet vu-rden.
Es ist nun ein Zweck der vorliegenden Erfindung eine Seilförderanlage,
zu schaffen, bei der alle denkbaren Richtungsänderungen des Seiler, ohne Schwierigkeiten erreichbar C-In^o
Weiterhin ist es ein Zveck der Erfindung eine Seilförderanlage
zu schaffen, bei der einfachste Seilführung1' -'und Ualenkmittel
verwendet "erden können.
409812/0217' ' BAD
224A979
Die Erfindung bei den Eingangs erwähnten Förderanlagen besteht
nun darin, dass das Seil fortlaufend von vorzugsweise eylindrischen
Körpern umgeben ist, wobei die zu transportierenden Lasten an einzelnen von diesen Körpern hängend befestigt sind.
Durch die hängende Anordnung der Lasten wird erreicht, dass
Seilumlenkungen ohne Schwierigkeiten möglich sind. Durch die Ausdehnung der genannten Körper ist es 'eiterbin möglich
die Last zwischen z>;ei vorzugsweise geneigten Tragrollen hindurchzuführen,
wobei die Körper das Seil tragen.
Die Erfindung erschliesst den Seilförderanlagen ein neues Anwendungsgebiet,
auf dem bisher Kettenförderanlagen mit hängenden Lesten
eingesetzt vorden sind. E-; bedarf keine Erläuterung, dasc die Είπε
eDforderanlagen billiger und einfacher als Kettenförderanlagen
sind und weiterhin erheblich weniger Wartung erfordern.
Die Erfindung soll anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert werden, wobei darstellen.:
Fig. 1 in scbeaatischer Darstellung, eine Seilförderanlage
mit einer Reihe von Umlenkung des Förderseiles, wie es durch die Erfindung ermöglicht wird, ^
Fig. ? das Seil mit einer ersten Ausfübrungsform der Tragkörper
, teilweise im Schnitt,
Fig. ? das Seil mit Tragkörpern, der Pig. ° bei der Umlenkung um
ein horizontal liegendes Umlenkrad,
Fig. 4 das Seil mit einer weiteren Auβfübrungsform von Trsg körpern,
teilweise im Schnitt,
Fig. 5 da3 Seil der Fig. 4 bei der Umlenkung um eine horizont ρIe
Scheibe,
Fig. 6 das Seil rait den Tregkörpern bei einer Rollenkoaabinsticn
zum Tragen des Seils, im Querschnitt durch da3 Seil 3*e -er
ρ V* p. n .
409812/02 11
*/·'■■
BAD ORfGINAL
S- 22U979
I1Ig. 7 das Seil mit den Tragkörpern bei einer Niederhält erolle,
im Querschnitt des Seils gesehen,
Fig. 8 das Seil mit den Tragkörpern bei einer Umlenkung Um
eine horizontalliegende Scheibe, im Querschnitt des Seiles gesehen,
Fig. 9 eine Tregrollenkonstruktion mit Führungselementen für
den Lasthaken* und
Fig. IO einen Schnitt durch die Tragrollenkombination entlang
der Schnittlinie X-X in Fig. 9:
Die Seilförderanlage der Fig.l weist ein umlaufendes Förderseil
10 auf, an dem die zu transportierenden Lasten 11 hängend auf eine
noch zu beschreibende Art befestigt sind. In Fig.l sind zwei Lasten 1".
gezeigt, praktisch können jedoch soviele Lasten an dem Seil befestigt
sein wie ramlicn unterzubringen sind. Das Seil 10 läuft zwischen
den Endstationen 12 und 13t wobei die Station 12 beispielsweise
als Antriebsstation ausgebildet sein kann und die Station 13 als
Spannstation, wie dies "bei Einseilbahnen üblich und bekannt ist, sodass sich eine Beschreibung dieser Stationen erübrigt. Das Seil
gelangt von der Station 12 zunächst zu den Niederbalterollen 1Λ,
und dann zu der Tragrollenkonstruktion 15. Die Rollen können an
Stützen fest gemacht sein» wie bei 17 gezeigt ist, oder an Wandkonsolen, wie dies bei 16 dargestellt ist. Das Seil gelangt nun zu
den horizontalen Umlenkst at Ionen 18 und 19 % der Tragrollenkombination
20 und zu den Niederhalterollen ?1. Es schliesst sich nun eine Um lenkung
beider Seilteile um 180 ° an. Hierfür ist eine Umlenkstation
? etwa.wie Station 12 ausgebildet vorgesehen, sowie weiterhin zwei
«»horizontale Umlenkrollen 25 und ?Ά.
^Eb sei nun angenommen, dass bei der beschriebenen Seilführung bisher
©übliche Klemmen vorgesehen seien. Das Seil laufe im Sinne des ^4 Pfeiles ?5 und beim Auslauf des Seiles 10 aus der Station sei an
""■* diesem eine nach aus sen ,abregende Seilklemme befestigt. Diese
Klemme kann nun ohne weiteres über die Seilrollen 14,15,18,19,20 und
~1 laufen. Bei der Scheibe °2 wäre die Seilklemme jedoch an der
Innenseite, d.h. die Klemme würde an den. Belag der Scheibe gelangen ^,
BAD ORIGtNAL
2^44979
und ea ist zu ersehen, dass unter diesen Voraussetzungen ein Umfahren
der Scheibe unmöglich ist.
In Pig. 2 und 3 ist nun ein Seil gezeigt, bei dem die gesamte Anlage
der Pig. 1 durchfahren werden kann. Das wieder mit 10 bezeichnete Seil ist von zylindrischen Tragkörpern 30 umgeben, dereü Durchmesser
beispielsweise um den Paktor 5 bis 4 grosser ist als der Durchmesser
dee Seiles 10. Zur Durchführung des Seiles durch die Tragkörper 30
weisen diese eine zentrische Bohrung 31" auf, die sich an den Enden v;ie
gezeigt erweitern. Die zylindrischen Tragkörper bestehen beispielsweise aus Aluminium oder einem Material, wie es bisher als Rolleneinlege
für Seilbahnen verwendet wurde, d.h. bus einem harten Gummi oder aus einem Kunststoff wie Nylon oder Polyurethan. An einigen
Körpern 3? --sind nun Mittel zur Aufnehme einer Last vorgesehen, beispielsweise
in der Porm einer Oese 33·
Fig. 3 zeigt wie das Seil der Fig. ? um eine horizontale Scheibe 3^
läuft.ν Im Querschnitt gesehen ist die Bohrung so geformt,, dass das
Seil einen Kreis mit einem Radius beschreibt, dass durch den Radüs
der Scheibe 3^ und die Wandstärke der Tragkörper 31 gegeben ist.
Dies bedeutet, dass das Seil auf die Innenfläche der Körper 30 beim Umfahren von Scheiben bei konstanter Krümmung linienförmig aufliegt.
Die Laufrollen und Scheiben von Seilbahnen sind üblicherweise mit z.B. Gummi oder Aluminium gefüttert. Bei den Laufrollen der er findungsgemä9sen
Seilförderanlage ist dies nicht notwendigerweise erforderlich, das die Tragkörper 30 bereits aus einem Material
bestehen welche die seilscbonende Punktion der Rolleneinlage übernimmt.
Die Seilscheibe 34 kann somit aus Metall z.B. Stahl bestehen,
ohne Irgendeine XLnIage.
Aus Pig. 3 ißt zu ersehen, dass sich der Abstand der Körper zu einander
beim Umfahren der Scheibe 3^ um einen Abstand vergrössert,
der etwas kleiner ist als die Hälfte der eingezeichneten Strecke a. Da die Tragkörper möglichst aneinander anliegen sollen, kann zum
Ausgleich der Verschiebung a zwischen je zwei Körper ein Zwischenring *
aus elastischem Material, z. B. weichen Gummi gelegt werden. Bei deiB Auaführungsbeispiel der Fig. 4 und 5, die gleiche Anordnungen
zeigen, wie Fig. ' und 3, sind die hier mit MO bezeichneten Körper
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BAD ORIGINAL
einseitig mit einer Kugelfläche 41 versehen, die in eine kugeliege
Ausnehmung bzw. Pfanne 42 des nächsten Tragkörpers 40 ragen.
Beide Flächen 41 und 42 verschieben sich beim Umlaufen um die Scheibe 44 gegeneinander, ohne dass sich beim Umlauf der Abstand
zwischen zwei Körpern verändert. In ähnlicher Weise wie bei den Pig. 2. und 3 ist die innere Bohrung der Körper so geformt, dass
das Seil 10 "beim Umfahren einer Scheibe genau auf einem Kreis verläuft
und linienförmig auf die Innenflächen der Tragkörper aufliegt. Die Bohrung ist hier so geformt, das3 sie das Seil an der Pfanne 41 umschliesst
und sich konisch zu der Kugelfläche hin so erweitert, dass die Seilauflagefläche im Schnitt einen Kreis bildet.
Bei dem Umfahren von Scheiben verschieben sich Kugel gegen Pfanne.
Hm Reibungsverluste zu vermeiden, ist es aweckmässig eine reibungsarme
Materialkombination zu schaffen» Wenn z.B. der Körper 40 aus
Polyurethan besteht ist es zweckmässig eine Pfanne mit einer Stahl- ·.
auflage zu bilden. Es kann, 2.B0 ein Stahlteil, dass die Pfanne bildet,
in den Körper 40 eingegossen werden.
Die Last hängt an einem Körper oder an mehreren Körpern. Die Tragrollen
müssen daher die Last passieren lassest Wie in Fig. 6 schematisch
gezeigt i3t greifen die Tragrollea 51 tnid 5? seitlich an den
Tragkörpern 4Ό an und Jfewmr derart, dass d@r Lasthaken 55 zwischen
den Hollen hindurch!a£es. kann. Die 3folX@a 51 und 52 sind im Querschnitt
durch die Jto&se g®s©hen se geformt» dass der Rollenkraaz
eine kreisförmige Au£la||#fiie&® bildet 9" dessen Radius gleich ist
wie der Radius der syli&iäri sehen Κΰχρβ? 40.
In Pig. 7 ist gezeigt, &&.sß die Körper 40 ait Lasthaken 55 ohne ·
Sefewlerigkeiten über eine Niederb alt ©rolle 5® laufen kazm.s d.h.
Über eine Rolle die dfce Seil nach.oben ablenkt.
Fig. 8 zeigt im Querschnitt das Umfahren einer horizontalen
Scheibe bzw. Rolle. "Der Rollenrand ist dabei derart ausgebildet,
dass, der Lasthaken mit dieoem nicht in Kontakt kommt <>
Fig. 8 kann euch spiegelbildlich aufgefasst werden, d.h. di© seitliche Umlenkung lässt im Gegensatz zu bestehenden Oeilförderanlagen
mit festen Klemmen beide Ablenkungen, nach reehts und nach '
- 6 409812/0217
.'. links su.
' *?frig· 9 zeigt eine Ausführungsform einer Tragrollenkombination, wie
: I.B. bei 15 in Fig. 1 zv.ei Stück vorgesehen sind. An zwei Schenkeln
70 eind die Rollen 71 befestigt, die gleich ausgebildet sein können
wie die Bollen 51 und 5° in Fig.6. Die Schenkel 70 sind oben durch
ein Joch 75 verbunden, dass eine Oese 74 zur gelenkigen Aufhängung
tier gesamten Bollenkombination aufweist. BIe Bollen können sich
,oleo immer den Seillauf entsprechend einstellen* Am unteren Ende
der fiknenkel 70 sind Abweiser 75 zur Führung der Lasthaken 55vor-
. gesehen, die sich nach beiden Seiten trichterförmig erweitern, wie
dies aus Fig. 10 zu ersehen ist. Die Lasthaken gelangen also immer
zwischen die Abweiser bzw. Führungselemente 75·
409812/0217
Claims (1)
1. ) Seilförderanlage mit einem Umlauf enden Förder -» und Tragseil,
dadurch gekennzeichnet, dass das Seil fortlaufend rait
Tragkörpern umgeben ist und die zu transportierende Last an wenigstens einem Körper "befestigt ist.
c., ) Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Form
der Trag - und Umlenkrollen den Tragkörpern angepasst ist.
3. ) Anlage nach Ansprüchen 1 und 2>
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragkörper zylindrisch sind und einen Kreisquerschnitt aufweisen.
4. ) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Seilunterstützung
wenigstens zwei Tragrollen seitlich an den Tragkörpern derartig angreifen, dass sich die an den Körpern ·
befestigten Tragmittel für die Last zwischen diesen Rollen hindurchbewegen kann.
5· ) Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Führungselemente
für die die Last tragenden Mittel durch die beiden Rollen hindurch,
6. ) Anlage nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Tragrollen gegeneinander derart geneigt sind, dass sich deren Abstand mit zunehmender Entfernung vom Seil vergrössert.
7. ) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Körper an dem einen Ende kugelförmig ausgebildet sind und
an dem anderen Ende eine entsprechende kugelförmige Ausnehmung aufweisen.
3. ) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bohrung der Körper zur Aufnahme des Seiles im Längenschnitt
gesehen kreisförmig ausgebildet ist,
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9. ) Anlage nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, dass die
Bohrung sich wenigstens einseitig konisch erweitert.
10.) Anlage nach Anspruchl, dadurch gekennzeichfiet, dass die Tragkörper aus Polyurethan bestehen.
11.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkörper aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
Anlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen und Scheiben eine metallische Lauffläche
aufweisen.
1?. ) Anlage nach Ansprüchen 1,2,3,7, und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Kugelflächen eine metallische Oberfläche aufweist.
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Leerseite
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