DE2244924A1 - Direktpositives farbphotographisches material - Google Patents
Direktpositives farbphotographisches materialInfo
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Description
13. September 1972 W ill. 316/72
Fuji Photo Film Co. Ltd» Kanagawa, Japan
Direktpositives farbphotographisches Material
Die Erfindung bezieht sich auf ein direkt-positives farbphotographisches Material für die unmittelbare Gewinnung
eines farbpositiven Bildes unter Verwendung einer Farbentwicklerlösung mit einem Gehalt an einem Phenylendiaminderivat
und insbesondere auf ein direkt-positives farbphotographisches Material mit-einer hohen Empfindlichkeit,
guten Klarheit hinsichtlich Spitzlichter (highlight) und mit verbesserter Stabilität.
Ein photographisches Material mit einem Gehalt an
chemisch verschleierten Silberhalogenidkörnern, das zur
direkten Bildung von positiven Bildern durch eine bildweise Aussetzung an eine Strahlung, z.B. Elektronenstrahlen,
Röntgenstrahlen, Ultraviolettstrahlen und sichtbare Strahlen und durch eine anschließende Einstufenbehandluns
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von einer Reihe von Entwicklungsverfahren fähig war bisher als direkt-Ibsitves photographisches Material
bekannt. Ferner war ein direkt-Positives photographisches Material, das zur direkten Bildung eines farbpositiven
Bildes durch Entwicklung in einer Farbentwicklerlösung mit einem Gehalt an einem Phenylendlaminderivat als
Farbentwicklungsmittel unter Einverleiben eine,?. .Farbkuppler
s in die photographische direkt positive Halogenid-g
emulsionsschicht fähig ist, ebenfalls als ein sogenanntes "direktPositives farbphotographlsches Silberhalogenidmaterial"
bekannt.
Die Herstellung von derartigen direkt-positven photographischen
Materialien ist gewöhnlich mit besonderen Schwierigkeiten verglichen mit der Herstellung von negativen
photographischen Materialien behaftet. Insbesondere ist die Herstellung von direkt-positiven jCarbphotographischen
Materialien mit mehr Schwierigkeiten verbunden. Eine erste Schwierigkeit besteht darin, daß eine ausreichend
hohe Empfindlichkeit schwer zu erlangen ist. Eine zweite Schwierigkeit besteht : darin, daß eine ausreichende
Klarheit der Spitzlichterteile schwer erzielbar ist. Eine dritte Schwierigkeit ist darin zu sehen, daß
die !fließfähige, photographische Silberhalogenidemulsion, die zu verwenden ist, eine schlechte Stabilität aufweist
und daß äs daher schwierig ist, gleichbleibende photographische Eigenschaften zu erzielen. Eine vierte Schwierigkeit
besteht darin, daß Farbnegativbilder in den Spitzlichterbereichen auftreten und somit eine Neigung zu einem
engen Spielraum besteht.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines direkt-positiven farbphotographischen Materials, das von
den vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten frei ist.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß die vorstehend beschriebenen Schwierigkelten gemäß der Erfindung überwunden
werden können. Die vorstehend beschriebenen Zwecke können, gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man als
photographisehe Emulsion für das direkt-positive farbphotographisehe
Material eine chemisch verschleierte, direktpositive, photographische Silberhalogenidemulsion verwendet,
die einen Parbkupplervorläufer mit einem Pyrazolkern enthält,
der durch eine Acyloxygruppe in der 5-Stellung der Strukturformel
substituiert ist. Die Acyleinheit der vorstehend angegebenen Acyloxygruppe umfaßt außerdem eine aliphatische oder
aromatische Gruppe, die an eine Carbonylgruppe gebunden ist (d.h. worin die Acylgruppe aliphatisch -
If Il ■
-C - oder aromatisch -C - ist) jedoch auch eine aliphätisehe oder aromatische Gruppe, die an eine Carbonylgruppe über ein
Sauerstoffatom gebunden ist q ·
(d.h. worin die Acylgruppe eine aliphatische - 0 -C - oder
aromatische - 0 - ^ - ist), " " _ >
Ein erstes Merkmal der Erfindung beruht in der verwendeten photographischen Silberhalogenidemulsion. So ist nämlich
die. Oberfläche der Silberhalogenldkörner der photographischen Emulsion chemisch verschleiert.
Ein zweites Merkmal der Erfindung liegt in der Verwendung eines Magentafarbkupplervorläufers mit einem Pyrazolkern
der durch eine Acyloxygruppe in der 5-Stellung substituiert ist.
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Direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsionen
mit einem Gehalt an Farbkupplern sind bekannt. Beispielsweise sind derartige direkt-positive photographische Silberhalogenidemulsionen
in den französischen Patentschriften 1 *J98 213, 1 52o 823, 1 522 351I und 1 52o 819, den britischen
Patentschriften 1 186 711 und 1 186 712, den US-Patentschriften 3 5ol 3o7 und 3 5ol 312 und in der deutschen
Offenlegungsschrift 1 815 967 beschrieben.
Farbkuppler sind solche organische Verbindungen, die getönte oder farbige Farbstoffe (colored dyes) in einer wässrigen
Lösung mit einem Gehalt an einem Phenylendiaminderivat
als Farbentwicklermittel, die alkalisch ist, vorzugsweise
"-'■'crt
einen pH/Von wenigstens 9,8 aufweist, in Gegenwart von Silberhalogenidkürnern bilden können, wobei die Silberhalogenidkörner eine Entwicklungsfähigkeit erlangten, indem sie durch Belichtung oder durch eine chemische Behandlung verschleiert wurden. Es kann gesagt werden, daß Farbkuppler grundsätzlich ein bestimmtes Reduktionsvermögeη mit Bezug auf das Oxydationsprodukt des Farbentwicklermittels besitzen« Verbindungen, die als derartige Farbkuppler brauchbar sind, sind u.a. Benzoylacßöanilidderivate, Pivaloylacetanilidderivate, Cyanoacetanilidderivate, 5-Pyrazolonderivate, Indazolonderivate, Oxynaphthoesäurederivate und Phenolderivate.
einen pH/Von wenigstens 9,8 aufweist, in Gegenwart von Silberhalogenidkürnern bilden können, wobei die Silberhalogenidkörner eine Entwicklungsfähigkeit erlangten, indem sie durch Belichtung oder durch eine chemische Behandlung verschleiert wurden. Es kann gesagt werden, daß Farbkuppler grundsätzlich ein bestimmtes Reduktionsvermögeη mit Bezug auf das Oxydationsprodukt des Farbentwicklermittels besitzen« Verbindungen, die als derartige Farbkuppler brauchbar sind, sind u.a. Benzoylacßöanilidderivate, Pivaloylacetanilidderivate, Cyanoacetanilidderivate, 5-Pyrazolonderivate, Indazolonderivate, Oxynaphthoesäurederivate und Phenolderivate.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß von diesen bekannten Farbkupplern das 5-Pyrazolonderivate bei Einverleibung
in eine photographische direkt-positive Silberhalogenidemulsion
die Empfindlichkeit der Emulsion, die Klarheit des Spitzlichterteils und auch die Stabilität
der Ehulsion stark herabsetzt.
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Im Gegensatz dazu i3t jedoch das 5-Pyrazolonderivat ein
Kuppler,, der verschiedene ausgezeichnete Eigenschaften besitzt. So besitzt ein 5-Pyrazoü.önderivat eine ausgezeichnete
Kupplungsaktivität, liefert ein Farbbild* mit ausgezeichneten spektralen Absorptionen und ist überdies
mühelos großtechnisch erhältlich.
Wenn jedoch das 5-Pyrazolonderivat in direkt-positiven
Silberhalogenidemulsionen verwendet wird, führt es zu den vorstehend beschriebenen Nachtellen, was im Hinblick
auf die Kenntnis über die üblichen negativen Silberhalogenidemulsionen
nicht erwartet werden konnte», und diese Nachteile sind für die Zwecke gemäß der Erfindung
besonders schwerwiegende Mangel. Andererseits wurde festgestellt, daß diese Nachteile bemerkenswert verbessert
werden, indem ein MagentafarbkuppIervorlaufer zur Anwendung
gelangt, der einen Pyrazolkern enthält, der mit einer Acyloxygruppe in der 5-Stellung substituiert ist»
Einige dieser Wirkungen wurden auch im Hinblick auf die Benzoylacetanilidkuppler od. dgl, beobachtet, obgleich
das Ausmaß der Wirkungen von demjenigen abweichen kann, das bei der verwendung des Magentafarbkupplervorläufers gemäß
der Erfindung mit einem in der 5-Stellung mit Acyloxy-r
gruppe substituierten Pyrazolkern erhalten wird.
Die photographischen Silberhalogenidemulsionen gemäß der Erfindung werden gewöhnlich in eine Emulsion vom A-Typ
oder in eine Emulsion vom B-Typ eingeteilt.
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Die "A-Typ-Emulsion" ist eine photographische Silberhalogenidemulsion) die chemisch verschleiert wurde
und in den Silberhalogenidkörnern Auffangkerne (trap nuclei)
für freie Elektronen enthält.
Eine Silberhaloßenidemulsion von dieser Art gibt ein Umkehrbild bei ausreichender Belichtung* Es wurden verschiedene
Versuche ausgeführt, um die Umkehrbarkeit vielter zu erhöhen, d.h. die Umkehrempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionen,
zusätzlich die Klarheit der Spitzllchterteile zu verbessern und ferner die Bildung von Negativbildern
in den Spitsliclterbereichen zu verhindern.
Zunächst wurden einige Versuche ausgeführt» um
"positiv" Elektronenauffangkerne in den Silberhalogenidkörnern zur Verhinderung der Wiedervereinigung von den freien
Elektronen mit den positiven Löchern zu bilden. Dieses Verfahren war seit langem als Mittel zur Erhöhung der inneren
Empfindlichkeit von Silberhalogenidkörnern bekannt. Dabei gibt es ein Verfahren^ bei welchem Iodionen in SiI*
berhalogenidemulsionen einverleibt werden, die keiner chemischen Reifung unterworfen worden warenj ein Verfahren
bei welchem Silberhalogenidkörner mit empfindlichen Kernen^ die durch chemische Reifung erhalten worden waren, in
Innenkerne überführt wurden, inden die äußeren Oberflächen der Silberhalogenidkörner mit weiterem Silberhalogenid
umgev/andelt wurden; ein weiteres Verfahren, bei welchem
ein Salz eines Metalls aus der Gruppe VIII oder Ib des Periodischen Systems den Silberhalogenidemulsionen bei der
Stufe der Ausfällung des Silberhalogenids einverleibt wird (vgl. US-Patentschriften 2 iJol o51, 2 717 833* 2 976
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und 3 ο23 Io3j britische Patentschriften 7o7 7o4, 1 o97
uid 690 997; französische Patentschriften 1 52o 822, 1 52o 1 52o 817 und 1 523 626j Japanische Auslegeschriften hl 25/68
und 29 4o5/68 und belgische Patentschriften 713 272, 721
und 681 768).
Zweitens, Elektronenakzeptoren und/oder Halogenakzeptoren werden an der Oberfläche von Silberhalogenidkörnern :
adsorbiert, wodurch in vielen Fällen die Silberhalogenidkörner spektral sensibilisiert vrerdenjUm die Empfindlichkeit ·
zu erhöhen, wobei auch die Klarheit der Spitzlichterteile verbessert wird« Die gemäß der Erfindung verwendeten Halogenakzeptoren
können als Senslbilisierungsfarbstoffe vom M-Bandtyp
definiert werden» Die gemäß der Erfindung verwendeten Elektronenalfczeptoren umfassen ebenfalls die sogenannten Sensibilisierungsmlttel
und können als Materialien bezeichnet werden, die eine Fähigkeit zum Abfangen von freien Elektro-'
nen^die in den Silberhalogenidkörnern erzeugt werden, besitzen· Solche Definitionen sind in der.Technik allgemein bekannt.
Drittens, Silberhalogenidkörner mit den Eigenschaften, daß die Silberhalogenidkörner weniger positive Loch-Abfangssteilen
in den Körnern besitzen, wobei die positiven Löcher geeignete Größen für den Angriff der verschleierten Kerne j
die an der Oberfläche der Silberhalogenidkörner angeordnet sind^aufweisen, werden geschaffen, Es können dabei Bromionen
oder Iodionen ebenfalls zusammen mit den Halogenakzeptoren oder den Elektronenakzeptoren verwendet werden. Andererseits
ist die "B-Typemulsion" eine photographische Silbe-rhalogenid-
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emulsion, die im wesentlichen keine Fangkerne für freie
Elektronen in den Silberhalogenidkörnern besitzt und die chemisch verschleiert wurdet
Die ursprüngliche Silberhalogenidemulsion von dieser Art kann weniger oder gar keine Umkehrbilder von sich aus
ergeben und ein direkt-positives Bild kann unter Verwendung einer photographischen Silberhalogenidemulsion durch Adsorption
des Elektronenakzeptors an der Oberfläche der Silberhalogenidkürner
erhalten ierden. Eine Silberhalogenidemulsion von dieser Art besitzt die folgenden Vorteile. Erstens,
da im wesentlichen keine Auffangkerne für freie Elektronen in den Silberhalogenikörnern vorhanden sind, treten, negative
Bilder in dem Spitzlichterbereich kaum in Erscheinung und auf diese Weise wird ein breiter Spielraum erhalten· Die
Kerne mit eingefangenen freien Elektronen der Silberhalogenid· körner neigen dazu, Entwicklungszentren zu werden· Insbesondere
besitzt eine Farbentwicklerlösung mit einem Gehalt an Phenylendiamin als Farbentwicklermittel eine wesentliche
Fähigkeit zur mühelosen Entwicklung von Entwicklungszentren in den Silberhalogenidkörnern. Zweitens besitzen die SiI-berhalogenidkörner
keine Plätze oder eine wesentlich geringere Anzahl von Plätzen für das Einfangen von freien positiven
Löchern in den Silberhalogenidkörnern. Elektronenauffangkerne in Silberhalogenidkörnern neigen nachteiligerweise
dazu,Zentren für die Wiedervereinigung mit positiven Löchern zu werden.
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Drittens, die Verwendung des Elektronenakzeptors ist unvermeidlich. Die Eigenschaften des Elektronenakzeptors
spiefen eine wichtige Rolle in den photographischen Eigenschaften (vgl. japanische Patentschrift- ....».·..·
japanische Patentanmeldung 2k
Die' Α-Emulsion kann klar und einfach von der B-Typ-Emulsion
nach einer der nachstehend angegebenen Weisen unterschieden werden.
1. Als Orginal- oder Ausgangssilberhalogenidemulsionen
kann die S-Typ-EmuIsion eine direkt-positive Emulsion
von sich aus sein, während die B-Typ-Emulsion von sich aus
keine ausreichenden positiven Bilder ergeben kann.
2« Als endgültige Silberhalogenidemulsionen können sie voneinander in folgender Weise unterschieden werden.
Die fertige Silberhalogenidemulsion wird auf einen Träger z.B. einem Polyäthylenterephthalatfilm,einen Celluloseacetatfüi
oder einen Glasplatte in einer Dicke von unterhalb etwa 5 Mikron aufgebracht. In diesem Fall ist die
Menge, des aufgebrachten Silbers vorzugsweise so gewählt, daß
die maximale optische Dichte,die bei Entwicklung erhalten
wird, o,l bis 1,5 beträgt. Die überzogene oder beschichtete
Probe wird in einen Streifen geschnitten und der Streifen wird hinter einem optischen Keil mit blauem Licht belichtet,
das durch Durchleiten von Licht von einer Wolframlampe (2854°K) durch ein Wnrattenfilter Nr. i»7B oder ein K-31-Filter,
hergestellt von Fuji Photo Film.Co. Ltd., erhalten wird. Außerdem kann weißes Licht bei der Belichtung verwendet
werden. In diesem Fall wird eine der Proben bei normalen Temperaturen und normalen Drücken beichtet, während
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- Io -
eine andere Probe bei Raumtemperatur während mehr als
17 Stunden unter einem Hochvakuum von unterhalb Io"mm Hg
evakuiert und dann unter dem Hochvakuum belichtet wird. Danach wird jede der Proben während 2 Minuten bei 2o°C
ertwickelt und dann fixiert. Als Entwicklungslüsung wird
eine D-72 Entwicklerlösung, eine D-19-Entwicklerlösung oder
eine Papitol-Entwicklerlösung mit der nachstehenden Zusammensetzung
Jeweils verwendet.
N-Methyl-p-aminophenolsulfat
Natriumsulfit (wasserfrei)
Hydrochinon
Natriumsulfit (wasserfrei)
Hydrochinon
Natriumcarbonat (wasserfrei)
Kaliumbromid
Wasserrest auf
Kaliumbromid
Wasserrest auf
N-Methyl-p-aminophenolBulfat 2,o g
Natriumsulfit (wasserfrei) 9o,o g
Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 52,5 g
Kaliumbromid 5,0 g
Wasserrest auf looo cm·5
Wasser (etwa 5o°C) 500 cm
Metol 3g
3,1 | g t 6 |
12,o | g |
67,5 | g |
1,9 | g |
lOOO CID^ |
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wasserfreies Natriumsulfit | 45 g |
Hydrochinon | 12 g |
Natriumcarbonat-Monohydrat | 80 g |
Kaliumbromid | 2 g |
Wasserrest auf | 1000 cm-5 |
Bei Verwendung wird die Zusammensetzung mit Wasser in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 verdünnt.
Durch Messen der Dichte der so erhaltenen Streifen werden die charakteristischen Kurven oder Kennkurven erhalten.
Die Kennkurve (a) von den Streifen, der unter normalen Temperaturen und normalen Drücken belichtet wurde,
um die Kennkurve (b) des Streifens, der bei normalen Temperaturen unter Vakuum belichtet wurde, sind in der
nachstehenden Tabelle I und in Figur I der Zeichnung dargestellt.
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Wenn die Ergebnisse der Messung die folgenden zwei Paktoren erfüllen, ist festgelegt, daß "die photographische
Silberhalogenidemulsion, die für den Probenstreifen verwendet wurde, im wesentlichen keine Auffangkerne
für freie Elektronen in den Silberhalogenidkörnera besitzt".
Dan heißt,(1) wenn die minimale optische Dichte (Klarheit der Spitzlichterteile) des letzteren vorstehend
beschriebenen Streifens, D . (b) 30 % oder mehr von
der maximalen Dichte (verschleirte Dichte in dem unbelichteten Bereich) des" ersteren Streifens, ^ma:x:(a) ^e""
trägt; d. h. D. (b) = 0,3 χ Ώ w(a); und (2) die Empfindlichkeit
Sb am Punkt von 1/2 der maximalen Dichte des letzten vorstehend beschriebenen Streifens auf 65 %
oder darunter von derjenigen Sa des ersten Streifens verringert ist; d. h. Sb ^ 0,65 x Sa.
Diese Definition kann zusätzlich auf direkt positive photographische Materialien ebenso wie direkt positive
farbphotographische Materialien angewendet werden (in
diesem Pail werden die photographischen Materialien unter Verwendung einer Entwickler zusammensetzung, die für das
photographische Material spezifisch ist, entwickelt). Das vorstehend beschriebene Verfahren, das gemäß der Erfindung
aufgefunden wurde, ist völlig klar, genau und ein zweckmäßiges Verfahren, das hauptsächlich auf der Leistung
und Wirksamkeit der freien Elektronen, die in Silberhalogenidkörnern erzeugt werden und von dem auf der Oberfläche
der Körner adsorbierten Elektronenakzeptors eingefangen
werden, basiert» (vgl. japanische Auslegeschrift Mr.
24 967/71).
Gemäß der Erfindung können beliebige Arten von Emulsionen, wie vorstehend beschrieben, zur Anwendung gelangen,
wobei jedoch die Verwendung einer Emulsion vom B-Typ besonders bevorzugt wird. Ein Beispiel für die Herstellung
einer Emulsion vom B-Typ wird nachstehend erläutert.
309812/1 U9
Herst el lungsbeispiel 1
Zu einer ersten Flüssigkeit, die durch. Auflösen
Zu einer ersten Flüssigkeit, die durch. Auflösen
7.
von 8 g inerter Gelatine und 5 cnr einer wässrigen
1 η-Lösung von Kaliumbromid in 500 cur Wasser unter
Erhitzen der Mischung auf 6O0C hergestellt xrorden war,
wurde eine zweite Flüssigkeit, die durch Auflösen von
7.
100 g Silbernitrat in 500 crcr Wasser unter Erhitzen der
Mischung auf 600C hergestellt worden war, und eine dritte
Flüssigkeit, die durch Auflösen von 70 g Kaliumbromid
in I5OO cnr Wasser unter Erhitzen der Mischung auf 6O0C
hergestellt worden war, zugegeben, worauf die Mischung einer physikalischen Eeifung während 5 Minuten unterwor-
7.
fen wurde. Dann wurden 15 cur einer 0,2 η-Lösung von Ka~ liumjodid "der so gereiften Emulsion zugegeben und^'nach Einstellung des pAg dieser Emulsion auf 6,0 unter Verwendung einer wässrigen Silbernitratlösung wurden Hydrazinsulf at und Kaliumchloraurat der Emulsion zugegeben. Dann wurde nach weiterer Einstellung des pH-Wertes der Mischung'auf 10 unter Verwendung einer wässrigen Natriumhydroxid lösung die Mischung einer weiteren Eeifung unterworfen. Dann wurde die Mischung mit Citronensäure neutralisiert und mit Wasser gewaschen. Außerdem wurde nach Schmelzen der sich ergebenden Mischung eine vierte Flüssigkeit, hergestellt durch Auflösen von 75 g inerter Gelatine in 300 cur Wasser der Mischung zugegeben, um eine Silberhalogenidausgangsemulsion zu erhalten. Die Silberhalogenidkörner in der Emulsion waren Körner eines regelmäßigen tetragonalen Systems mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 Mikron und einer Ebene (1,0,0).
fen wurde. Dann wurden 15 cur einer 0,2 η-Lösung von Ka~ liumjodid "der so gereiften Emulsion zugegeben und^'nach Einstellung des pAg dieser Emulsion auf 6,0 unter Verwendung einer wässrigen Silbernitratlösung wurden Hydrazinsulf at und Kaliumchloraurat der Emulsion zugegeben. Dann wurde nach weiterer Einstellung des pH-Wertes der Mischung'auf 10 unter Verwendung einer wässrigen Natriumhydroxid lösung die Mischung einer weiteren Eeifung unterworfen. Dann wurde die Mischung mit Citronensäure neutralisiert und mit Wasser gewaschen. Außerdem wurde nach Schmelzen der sich ergebenden Mischung eine vierte Flüssigkeit, hergestellt durch Auflösen von 75 g inerter Gelatine in 300 cur Wasser der Mischung zugegeben, um eine Silberhalogenidausgangsemulsion zu erhalten. Die Silberhalogenidkörner in der Emulsion waren Körner eines regelmäßigen tetragonalen Systems mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,2 Mikron und einer Ebene (1,0,0).
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Ein typisches Beispiel für die Herstellung von Emulsionen vom A-Typ wird nachstehend erläutert.
Zu einer ersten Flüssigkeit, die durch Auflösen
■5
von 10 g inerter Gelatine und 5 cnr einer wässrigen
1 η-Lösung von Natriumchlorid in 500 cnr Wasser bei
6O0C hergestellt worden war, wurden unter gleichzeitigem
Rühren eine zweite Flüssigkeit, hergestellt durch Auflösen von 10Og Silbernitrat in 500 cnr Wasser bei
600C und eine dritte Flüssigkeit, hergestellt durch Auflösen
von 23 g Natriumchlorid und 23 g Kaliumbromid in 150 CEr Wasser, Zugabe von weiteren ^O mg Kaliumhexachloriridat
(IV) (IipIrCL·-) zu der Lösung zugegeben
und die Mischung wurde bei 600C während einer Dauer von
20 Minuten gehalten. Danach wurden I5 cnr einer wässrigen
0,2 η-Lösung von Kaliumiodid der Mischung zugesetzt,
die sich ergebende Mischung wurde durch Herabsetzung von deren Temperatur verfestigt und mit Wasser gewaschen.
Dann wurde nach Schmelzen der Mischung der ρ Ag-Wert hiervon auf 4,0 eingestellt und Hydrazinsulfat und Kaliumchloraurat
(III) wurden der Mischung zugegeben. Nach anschließendem Einstellen des pH-Wertes der Mischung auf
10 wurde die Mischung während 10 Minuten einer Reifung unterworfen und dann auf einen pH-Wert von 6,5 unter Verwendung
von Citronensäure neutralisiert. Anschließend wurde die Mischung durch Verringerung von deren Temperatur
verfestigt und mit Wasser gewaschen. Nach Schmelzen der Mischun^iiSe Mischung von Natriumchloridlösung und
Kaliumbromidlösung der Mischung zugegeben und dann wurde deren pAg-Wert auf 7,0 eingestellt. Anschließend wurde
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eine vierte Flüssigice it, hergestellt durch Auflösen
von 75 S inerter Gelatine in 300 cvP Wasser der Mischung
zugegeben, um eine Silberhalogenidausgangsemulsion
zu erhalten. Die Silberhalogenidkörner in der vorstehend hergestellten Emulsion waren Körner
von einem regelmäßigen tetragonalen System mit einer mittleren Korngröße von etwaX),15 Mikron und im wesentlichen
zeigten sämtliche der Körner die Ebene 0,0,0).
Die Elektronenakzeptoren, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind z* B. in den US-Patentschriften
Nr. 3 023 102, 3 314- 796, 2 901 351
und 3 367 779, den britischen Patentschriften Wr.
723 019, 698 575, 698 576, 834 839, 667 206, 748*681,
796 873, 975 887, 905 237, 907 367, 940 152 und 1 075 654,
den französischen Patentschriften ITr. 1 520 824, 1 518 094, 1 518 095, 1 520 819, 1 520 823, 1 520 821
und 1 523 626, den belgischen Patentschriften Hr.
722 457.und 722 594 und den {japanischen Auslegeschriften
Nr. 13167/68 und 14500/68 enthalten.
Die gemäß der Erfindung anwendbaren Halogenakzeptoren
sind z. B. in den US-Patentschriften 2 497 876
und 3 364 026, den französischen Patentschriften 1 52Ο 822 und 2 012 545, der britischen Patentschrift
655 OO9 und der deutschen Patentschrift 1 I90 33I beschrieben.
Der Elektronenakzeptor und der Halogenakzeptor, die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen,
sind vorzugsweise solche mit wenigstens einer Sulfogruppe,
Carboxylgruppe oder Phosphat gruppe.'
Die direkte positive photographische Silberhalogenidemulsion
gemäß der Erfindung kann in folgender Weise chemisch verschleiert werden. So werden verschleierte
Kerne erhalten, indem man zu der Silberhalogenidemulsion eine anorganische reduzierende Verbindung, z. B. Zinn-(II)-
309812/T149
chlbrid, Natriumborhydrid und Kupfer( I)-chlorid zusetzt
oder indem man eine organische reduzierende Verbindung z. B. Hydrazin, ein Hydrazinderivate Formalin,
Thioharnstoffdioxid, eine PoIyaminoverbindung,
ein Aminboran und Methyldichlorsilan zugibt. Es können
auch rietallionen mit einem niedrigeren Ionisierungspotential als das jenige von Silberionen oder Halogenionen
zusammen mit dem vorstehend angegebenen reduzierenden Mittel zur weiteren Verbesserimg der Stabilität
der verschleierten Kerne und zur Erleichterung des Durchschiagens der verschleierten Kerne durch positive
Löcher verwendet werden (vgl. US-Patentschriften Nr. 2 497 8?5, 2 588 982, 3 023 102 und 3 367 778, britische
Patentschriften Nr. 707 704, 723 019, 821 2§1 und
1 097 999, französische Patentschriften Nr. 1 513 840,
1 518 095, 739 755, 1 498 213, 1 518 094, 1 520 822 und 1 520 824, belgische Patentschriften Nr. 70S 563 und
72O 660 und japanische Auslegeschrift Nr.· 13488/68).
Ein 1-Phenyl(substituiert oder nicht substituiert)-3-amylaminopyra2ol-Kuppler,
der in der 5-Stellung durch eine m-Sulfobenzoxygruppe substituiert ist,, ist in der
US-Patentschrift 2 706 685 beschrieben.
Der Zxiieck dieser US-Patentschrift ist Jedoch die
Schaffung eines. Kupplers mit einer alkalilößlichen Gruppe,
so daß dieser in Form einer wässrigen Lösung in einer negativen Silberhalogenidemulsion disp er giert werden kann
und ferner die Schaffung eines Kupplers mit einer hohen
Kupplungsaktivität. Somit ist der Gegenstand von dieser Patentschrift grundsätzlich von der Aufgabe in dem Gegenstand
der vorliegenden Erfindung verschieden.
Es sind viele Verfahren zum Dispergieren von Farbkupplern in hydrophilen Kolloiden bekannt. Gemäß einer
dieser bekannten Arbeitsweisen wird ein Kuppler, der in
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dem Kupplermolekül eine wasserlösliche Gruppe, a. B.
eine Sulfogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe aufweist, einer Silberhalogenidemulsion in einem micellaren Zustand in Form
einer wässrigen Lösung oder einer Alkalilösung hiervon
einverleibt. Gemäß einer anderen Arbeitsweise wird ein
Kuppler in einem oberflächenaktiven Mittel löslich gemacht und dann der Kuppler einer Silberhalogenidemulsion einverleibt. Gemäß einer weiteren Arbeitsweise wird wenigstens ein Teil eines öllöslichen 3?arbkupplers, der
im wesentlichen in V/asser unlöslich ist (mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 %) in einem hochsiedenden Weichmacher, z. B. Tricresylphosphat, Dibutylphthalat, einem Biphenylätherderivat, und einem Öl (einschließlich Fetten) gelöst und dann in einer Silberhalogenidemulsion in JB1Orm von feinen Teilchen unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels disp er giert. Gemäß einem noch weiteren Verfahren wird, wenn ein öllöslicher Kuppler selbst in öligem Zustand oder in einem flüssigen Zustand bei hohen Temperaturen vorliegt, der Kuppler direkt als Flüssigkeit in einer Silberhalogenidemulsion
unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels dispergiert. Gemäß einem weiteren Verfahren wird ein Farbkuppler physikalisch in einer Halogensilberemulsion in Form von feinen festen Teilchen dispergiert. Gemäß einer anderen Arbeitsweise wird ein Farbkuppler in einer Silberhalogenidemulsion zusammen mit einem hydrophilen Kolloid unter Ausnutzung der Wechselwirkung zwischen dem Kupplermolekül und dem Kolloidmolekül dispergiert. Jedes der
vorstehend beschriebenen Verfahren kann gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen, wobei jedoch die dritte,
vierte und sechste Arbeitsweise wie vorstehend beschrieben, besonders brauchbar sind.
eine Sulfogruppe, eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe aufweist, einer Silberhalogenidemulsion in einem micellaren Zustand in Form
einer wässrigen Lösung oder einer Alkalilösung hiervon
einverleibt. Gemäß einer anderen Arbeitsweise wird ein
Kuppler in einem oberflächenaktiven Mittel löslich gemacht und dann der Kuppler einer Silberhalogenidemulsion einverleibt. Gemäß einer weiteren Arbeitsweise wird wenigstens ein Teil eines öllöslichen 3?arbkupplers, der
im wesentlichen in V/asser unlöslich ist (mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als 1 %) in einem hochsiedenden Weichmacher, z. B. Tricresylphosphat, Dibutylphthalat, einem Biphenylätherderivat, und einem Öl (einschließlich Fetten) gelöst und dann in einer Silberhalogenidemulsion in JB1Orm von feinen Teilchen unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels disp er giert. Gemäß einem noch weiteren Verfahren wird, wenn ein öllöslicher Kuppler selbst in öligem Zustand oder in einem flüssigen Zustand bei hohen Temperaturen vorliegt, der Kuppler direkt als Flüssigkeit in einer Silberhalogenidemulsion
unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels dispergiert. Gemäß einem weiteren Verfahren wird ein Farbkuppler physikalisch in einer Halogensilberemulsion in Form von feinen festen Teilchen dispergiert. Gemäß einer anderen Arbeitsweise wird ein Farbkuppler in einer Silberhalogenidemulsion zusammen mit einem hydrophilen Kolloid unter Ausnutzung der Wechselwirkung zwischen dem Kupplermolekül und dem Kolloidmolekül dispergiert. Jedes der
vorstehend beschriebenen Verfahren kann gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen, wobei jedoch die dritte,
vierte und sechste Arbeitsweise wie vorstehend beschrieben, besonders brauchbar sind.
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Der Farbkupplervorläufer, der gemäß der Erfindung zur
Anwendung gelangt, ist ein Kuppler mit einem Pyrazolkern, der durch eine Acyloxygruppe in der ^-Stellung
substituiert ist und dieser kann z.B. durch die nachstehende allgemeine Formel dargestellt werden.
Z-C0 --,CH IT I/
C-O-C-V (I)
4> I! .
N 0
Z-C-CH
Il Il
N c-0-C-O-W
N^ 0 (II)
Hierin bedeuten A eine einkernige Arylgruppe, z. B. Phenyl gruppe, Chlorphenylgruppe, Me t hy lphenyl gruppe,
Äthyl—-'.phenylgruppe, Äthoxyphenylgruppe, Cyanophenylgruppe
und substituierte Derivate hiervon, worin der weitere Substituents ein Halogenatom z.B. Chlor und/oder
eine Alkylgruppe, z.B. eine Methylgruppe, sein kann, W eine Alkylgruppe, z.B. eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe,
eine Propylgruppe, eine Butylgruppe, eine Chlormethylgruppe, eine Methoxymethylgruppe, eine Methoxyäthylgruppe,
eine Äthoxyüthylgruppe, eine Phenoxyine thy I gruppe,
eine Benzylgruppe und ein substituiertes Derivat hiervon, wobei der v/eitere Substituent ein Halogenatom, z.B. Chlor
und/oder eine Alkylgruppe, wie eine Methylgruppe oder eine Arylgruppe, z.B. eine Phenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl-,
Methoxyphenyl-, Nitrojjhenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Chlornaphthy1gruppe
oder ein substituiertes Derivat hiervon, worin der v/eitere Substituent ein Halogenatom, z.B. Chlor
und/oder eine Alkylgruppe, z. B. Methylgruppe, sein kann; und Z eine dif-
309812/1U9
fusions!» es tändige Beschwerungsgruppe oder Ballast gruppe,
■vorzugsweise eine Acyl amino gruppe, eine Ure ido gruppe
oder dergleichen, wie sie in der Technik allgemein "bekannt sind. Die Beschwerungsgruppe ist vorzugsweise '
eine solche mit mehr als 8 .Kohlenstoffatomen.
Spezifische Beispiele für die JFarbkupplervorläuf.er,
die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen, sind nachstehend aufgeführt.
(C-I):
CO-M-C | CH | 0 | 0 | CIL |
It | Il | Il | 0 | |
Ή | C - | -C- | ||
S | ||||
Cl
(0-2)
Y- 0-CH2-CO-M
CONH-C
CH
ί| Ι!
ν c-o-c-chJ
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(0-3):
NH-CO-NH-C CH 0
Il Il 8 /
N C-O-C-^ Cl F Cl
(C-4):
Cn JL.,-CONH
Ip 31
CONH-C CH 0
N C-O-C-CIL.
Cl
Cl
CH,
Cl
(C-5): -QONH
CONHC CH :
Il Il ι
N C-OCOOC0H1
Cl
Cl
Cl
- 0-CH0-CO-HH
2
2
-HH-COKH-C CH 0
i! Il II
C-O-C-CH, 3
Jedes von diesen Acyloxypyrazolen kann hergestellt
werden, indem man ein Triäthylaminsalz des entsprechenden Pyrazolons und ein Säurechlorid kondensiert. Beispielsweise
kann der Kuppler (C-1) in folgender Weise hergestellt
werden.
60 g von 1-(2»zl-,6,-Trichlorphenyl)-3-(3-liexadecan-a«»/ia>,.amido)-5-pyrazolon
und 30 S Triethylamin wurden zu 400 ml
.acetonitril zugegeben und nach Auflösen der Zusätze und
Erhitzen wurde die so hergestellte Lösung mit Eis gekühlt, wobei gefärbte Kristalle ausgefällt wurden. Die
so ausgefällten Kristalle wurden durch Filtration und Trocknen gewonnen, wobei 65 g des Triäthylaminsalzes von
dem Pyrazolon erhalten wurden.
Die Gesamtmenge des so erhaltenen Salzes wurde in
350 ill Acetonitril gelöst und nach Zugabe von 13 g Acetylchlorid
wurde die so erhaltene Mischung während 2 Stunden unter Rückfluß gehalten. Wenn die Mischung dann mit Eis
geändert Sernä6 Eingabe
eingegangen am JUUH**-^ 9 812/1149
gekühlt wurde, wurden farblose Kristalle ausgefällt. Diese Kristalle wurden durch Filtration gewonnen, mit
Acetonitril gewaschen und rasch aus 230 ml Methanol
umkristallisiert, wobei 29 g des Kupplers (C-1) mit einem Schmelzpunkt von 11^0C erhalten wurden.
Andere Acyloxypyrazole, die gemäß der Erfindung
zur Anwendung gelangen, können.ebenfalls in ähnlicher
Weise gemäß dem Verfahren wie .in dem vorstehenden ßynthese-Beispiel 1 gezeigt, hergestellt werden.
In den nachstehenden Vergleichsbeisjjielen wurden
die folgenden Farbkuppler für Vergleiohszwecke verwendet.
C15H-CONH
Cl
H C16-CH=CH-CHCONH
HOOC-CH2 // \\_co_hh_c
II I 2
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Pur die Silberhalogenidemulsion gemäß dieser Erfindung
wird vorteilhafterweise ein Gelatineschutzkolloid,· insbesondere inerte Gelatine, verwendet. Anstelle
einer derartigen Gelatine können auch ein teilweise, inertes Gelatinederivat und hydrophile synthetische
Polymerisate z. B. Polyvinylacrylat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrolidon und Polyvinyl alginat ebenfalls
verwendet werden. Die gemäß der Erfindung verwendeten SiIberhalogenidkörner sind Körner von Silbersalzen,
bestehend aus Chlorionen, Bromionen, Jodionen oäeai einer
Mischung von diesen Ionen. Pur die Emulsion vom B-Typ
wird es jedoch bevorzugt, Silberbromid oder Silberjodbromid
zu verwenden. Der Elektronenakzeptor oder der Halogenakzeptor
wird vorzugsweise in einer Menge von 1 χ 10" Mol bis 5 χ 10"^ Mol je 1 Mol des Silbersalzes oder der
Silbersalze verwendet.
Die gemäß der Erfindung verwendete Silberhalogenidemulsion kann Materialien mit bekannten Punktionen enthalten,
die in gebräuchlichen lichtempfindlichen -Materialien
verwendet werden, ζ·.-Β. ein Stabilisierungsmittel für verschleierte Kerne wie eine Mercaptoverbindung, eine Thionverbindung,
ein Tetrazolderivat und ein Tetrazaindenderivat;
ein Verbesserungsmittel für die Klarheit,, z. B. eine
Stilbenverbindung und eine Triazinverbindung; ein ultraviolett
absorbierender Parbstoff zur Verbesserung der Schärfe der·Bilder; ein Weichmacher; ein Polymerisatlatex;
ein anticeptisches Mittel oder dergleichen. Es ist nicht erforderlich, daß das direkt positive farbphotοgraphische
Material nur eine einzige Silberhalogenidemulsionsschicht
besitzt, sondern es kann ein mehrschichtiges Material, das
mehr als eine Si Ib er hai ο genid emulsions schicht umfaßt, sein.
Außerdem kann eine Zwischenschicht zwischen den Silberhalogenidschichten
eingefüllt sein.
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Vergleichsversuch
Eine Silberchlorbromidemulsion, hergestellt in üblicher Weise für die Herstellung einer Emulsion
vom Α-Typ wurde in 3 Gefäße jeweils in einer Menge von 100 g eingebracht und auf 4O3C erhitzt. Dann wurden
20 cnr einer 5 gew.-%--igen Äthylacetatlösung der Verbindung
(C-1) dem ersten Gefäß unter kräftigem Rühren oder Bewegen mit Ultraschallwellen zugegeben. Ferner
wurden 20 cm^ einer 5 gew.~%-igen Äthylacetatlösung
der Vorgleichsverbinduji'g (A) in ähnlicher V/eise dem
zweiten Behälter zugesetzt. Außerdem wurden 20 cnr einer 5 gew.-%-igen alkalischen wässrigen Losung der
Vergleichsverbindung (B) dem dritten Behälter zugegeben und dann wurde die Mischung in dem dritten Behälter neutralisiert
(bis zu einen pH-Wert von 6,5) unter Verwendung
einer wässrigen Citronensäurelösung.
Zu jeder der so hergestellten Emulsionen wurden 4 cm einer 2 %-igen wässrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
und 4 cnr einer 2 %-igen wässrigen Lösung von 2,4-Dichlor~6-hydroxy-S-triazin zugegeben.
Dann wurde die Emulsion augenblicklich auf einen Cellulosetriacetatfilm
so aufgebracht, daß die Trockendickc etwa 6 Mikron betrug.
Jede dieser drei Arten von Proben wurde durch einen optischen Keil mit Licht von einer Wolframlampe von
28540K belichtet und dann unter Anwendung der folgenden
Stufen behandelt:
(1) Färb entwicklung 29,50C 6 min
(2) Stopfixierung (5) Spülen
(4) Bleichen
(5) Spülen
(6) Härtungsfixierung
(7) Spülen
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Il | 2 | min |
It | 2 | ti |
11 | 2 | Il |
Il | 2 | Il |
It | 4 | It |
Il | 4 | It |
(8) Stabilisieren 29» 50C 2 min
(9) Trocknen
Durch Messen der Dichten der so erhaltenen Streifen'
durch ein Grünfilter wurden die Kennkurven erhalten, die Ergebnisse hiervon sind in der nachstehenden" Tabelle
I aufgeführt.
Art der Emulsion |
Kuppler | Tabelle | 1 g 1 B- ι ε |
I | photographische schäften |
Eigen- | |
Nr. | (100 g) | relative mi | nimale | ||||
A-T?p ti Il |
Verbindung Menge | Empfind-,, ν | Dichte | ||||
(C-D (A) (B) |
lichkeit'; | ||||||
100 28 5* * |
0,14 0,32 0,65 |
||||||
1 2 3 |
|||||||
(*): Die relative Empfindlichkeit war weniger als
5 und somit wurde eine genaue Messung der Empfindlichkeit nicht erhalten.
1): Die Empfindlichkeit an dem Dichtepunkt von 1/2 der maximalen Dichte.
Aus den Ergebnissen der vorstehend aufgeführten Tabelle I ist klar ersichtlich, daß der gemäß der Erfindung
verwendete Magentakupplervorläufer, d. h. die Verbindung
(C-1), ausgezeichnete Eigenschaften wie geringerer Schleier und eine bemerkenswert hohe Empfindlichkeit verglichen
mit den bekannten Pyrazolonkupplern (A) und (B)
lieferte.
Die Zusammensetzungen der Behandlungsbäd/er, die in
den vorstehend angegebenen Behandlungen verwendet wurden, sind nachstehend aufgeführt!
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.Farbentwicklerlö'sung:
Natriummetaborat Natriumsulfit Hydroxylaminsulfat
Kaliumbromid 6-Nitrobenzimidazolnitrat Natriumhydroxid
Benzylalkohol Di äthy1englykο1
N-Äthyl-N-.ß-(methansulf amido )-pphenylendiamin
Wasser Rest auf
(Ünt erbr e chuiigs f ixi er 1 ö sung )
Ammoniumthiοsulfat
Natriummetabisulfit Eisessig
Wasser Rest auf
Kaliumnitrat Kaliumferri cyanid
Kaliumbromid Borsäure Borax
Wasser Rest auf
25,0 | G | ε | ε | 6 |
2,0 | ε | cm | ε | |
2,0 | ε | cur | ε | |
0,5 | ε | ε | ||
0,02 | 5) | |||
4,0 | (pH 10,6) | ε | ||
15,8 | 120,0 | ε | ||
20,0 | 20,0 | ε | ||
8,0 | 10,0 | ε | ||
1 1 | 1 1 | ε | ||
(pH 4, | ||||
25,0 | 2) | |||
20,0 | ||||
8,0 | ||||
5,0 | ||||
2,5 | ||||
1 1 | ||||
(PH 7, |
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Härtungsfixierlösung:
iiinmoniumthio sulf at | Rest auf | 120,0 g |
Natriumsulfat | 5,0 g | |
Borsäure | 255 g | |
Pormalin (35-40 %) | 40,0 cur5 | |
Wasser | 1 1 | |
(pH 9,5) | ||
Eine in gebräuchlicher Weise für die Herstellung einer Emulsion vom B-Typ hergestellte Silber j odbromidemulsion
wurde jeweils in einen Behälter in einer Menge von 1 kg eingebracht und bei 400C geschmolzene Dann wurden
ein Elektronenakzeptor oder eine Mischung von einem Elektronenakzeptor und. einem Halogenakzeptor wie in der nachstehenden
Tabelle II angegebea.2 zu der Emulsion für die
Adsorption an den SilberhalogenidkÖrnern zugegeben» Die
Emulsion wurde dann während etwa 20 Minuten stehengelassen. Danach wurden 500 g von jeweils einer emulgierten
Dispersion, wie nachstehend beschrieben, von den Verbindungen (C-1), (C-2), (C-3)3 (C-4) und (C-5) gemäß der
Erfindung, wie in der nachstehenden Tabelle II angegeben, der Emulsion unter anschließendem Rühren zugegeben=
Dann wurden 10 cnr einer 2 %-igen wässrigen Lösung,
von IT-Tetradecyl-NjN-dipolyoxyäthylenbetain und 10 cirr
einer 2 %-igen wässrigen Lösung von 2,4~Dichlor~6--hydroxy-S-triazin
der Silberhalogenidemulsion zugegeben, wobei eine endgültige oder fertige Silberhalogenidemulsion erhalten
wurde. Die Emulsion wurde auf einen transparenten Cellulosetriacetatfilm aufgebracht und so getrocknet,
daß die Trockendicke der Emulsionsschicht etwa 6 Mikron betrug. .
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Die emulgierte Dispersion des KupplerVorläufers
gemäß der Erfindung, wie vorstehend verwendet, wurde in folgender V/eise hergestellt. Dabei wurde 1 kg einer
10 gew.-%-.in;en wässrigen Lösung von inerter Gelatine
auf 600C erhitzt. Anschließend wurden 100 cur einer
5 %-igen wässrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
der Emulsion zugegeben. Außerdem wurden 0,15 Mol des Kupplervorlaufers einer Mischung von 100 g .
Dibutylphthalat und 50 cnr von Butylacetat zugegeben
und die erstere Komponente wurde vollständig in dem
Lösungsmittelgemisch unter Erhitzen gelöst. Die so hergestellte Lösung wurde der vorstehend hergestellten
Gelatinelösung zugegeben, augenblicklich in der Gelatinelösung unter Anwendung eines Dreh- oder Rotationsmischers von hoher Geschwindigkeit und eines Ultraschall··
vibrators clispergiert und nach Zugabe von weiteren 1 kg
Wasser zu der Dispersion unter anschließendem Rühren
wurde die Mischung durch rasches Kühlen verfestigt.
Die vorstehend hergestellten lichtempfindlichen
Filme oder Aufzeichnungsmaterialien wurden einer sensitometrischen
Bestimmung entsprechend der Arbeitsweise, wie in Vergleichsversuch 1 angegeben, unterworfen. Die
dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der* nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
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α ca co
Kup-Dler- | Tabelle II | Halogen- | Photopraphische | Ei gens chaft en | Sp ektr o- | ro | |
vorlaufer | 1") Sensibilisierungsfarbstoff ' |
relative Enrof ind Ii chkeit |
o\ Mindest- *J dichte |
granffii | |||
r. | Elektronen akzeptor |
ohne !t |
|||||
(Menge; | II | 100 125 |
0,12 0,11 |
||||
Cc-D (σ-2) |
(S-D .(0,4 Millimol) (S-DCO,6 «) |
!I | 400 | 0,12 | Pig. 2 Pig. 3 |
||
4 5 |
(C-3) | CS-2)C0,4 ») | Il | 400 | 0,11 | Pig. 4 | |
6 | CC-4) | CS-3)CO,3 ") |
l O C Λ
ν O*" ^j J |
250 | 0,11 | Pig. 5 | |
7 | CC-5) | (S-4)C0,4 ") | Pig. 6 | ||||
8 | Cc-5) | (S-1)(0t4 ") | |||||
9 | |||||||
, C5)
(0,2 Millimol)
0,12 Pig..
2): Die EmpfindIicükeit an dem Empfindlichkeitspunkt von 1/2 der maximalen Dichte
1): Die chemischen Strukturformeln der Sensibilisierungsfarbstoffe, die in diesem
. Beispiel verwendet wurden, sind nachstehend aufgeführt.
:s-l):
H5C2O
CH = CH
Ό,
CH = CH-
S +
0,
,SO,
(3-3) ;
CH = CH
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(S-4) ι
xyT"
■Ή --^-Ν
Aus den vorstehenden Ausführungen, insbesondere
den in den Tabellen I und II dargestellten Ergebnissen ist ersichtlich, daß die direkt positiven farbphotographischen Materialien mit den .ausgezeichneten photographischen Eigenschaften wie einer sehr hohen Empfindlichkeit und einer geringeren Schleierbildung, verglichen mit den ©baäuchlichen Materialien, erhalten werden, indem der Magentakupplervorläuf er mit einem Pyrazolon-
den in den Tabellen I und II dargestellten Ergebnissen ist ersichtlich, daß die direkt positiven farbphotographischen Materialien mit den .ausgezeichneten photographischen Eigenschaften wie einer sehr hohen Empfindlichkeit und einer geringeren Schleierbildung, verglichen mit den ©baäuchlichen Materialien, erhalten werden, indem der Magentakupplervorläuf er mit einem Pyrazolon-
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kern, der in der 5-Stellung mit einer Acyloxygruppe
substituiert ist, verwendet wird.
Der lichtempfindliche Film mit einer Beschichtung aus der direkt positiven photographischen Silberhalogenidemulsion
gemäß der Erfindung kann nach gebräuchlichen Arbeitsweisen hergestellt werden. Geeignete
Träger für den lichtempfindlichen Film umfassen Celluloseester, z. B. Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Celluloseacetatbutyrat oder dergleichen, synthetische Harzfilme, z. B. Polyathylenterephthalat,
Polystyrol, Polycarbonat, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylacetalfilme oder dergleichen, Glas, Papier,
einen Schichtstoff aus Papier und einem Harz, z. B. Polyäthylen, eine Metallplatte oder dergleichen. ;I)ie
Dicke der Emulsionsschicht, die den Magentakupplervorläufer
enthält, kann im Bereich von 1 bis 20/u liegen.
Die Henge des Farbkupplers kann im Bereich von 2 bis 1 Mol Je 1 Mol Silberhalogenid, vorzugsweise von
1 bis 1 Mol liegen. Geeignete Mengen an Silberhalogenid können im Bereich von 5 mg bis 200 mg, vorzugsweise von
10 mg bis 100 mg je 100 cm des Überzugs, bezogen auf die Menge an Silber, liegen.
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Claims (9)
1. Direkt positives farbphotographisches Material, das gefärbte Bilder durch. Färb entwicklung in einer Farbentwickler
lösung mit einem Gehalt an einem Phenylendiamin
als IFarbentwicklermittel liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Träger mit wenigstens einer photοgraphischen direkt positiven Silberhalogenidemulsionsschicht
darauf umfaßt, wobei die Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner enthält, worin
die Oberflächen dieser Körner chemisch verschleiert sind
und wobei die SiIberhalogenidemulsionsschicht einen Magentafarbkupplervorläufer
mit einem Pyrazolkern enthält, der in der 5-Stellung mit einer Acyloxygruppe substituiert'
ist.
2. Direkt positives farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion
die folgenden Eigenschaften oder Kennzeichen aufweist:
(2) S1^ ^ 0,65 x Sa
\tforin D . (b) die minimale optische Dichte der als Überzug
auf einen Versuchsstreifen aufgebrachten Silberhalogenidemulsion
darstellt, wobei dieser Streifen einem Va-
-4
kuum von unterhalb 10 mmHg während mehr als 1? Stunden ausgesetzt wurde mit einem blauen Licht durch einen optischen Keil unter diesem Vakuum belichtet und dann entwickelt wurde;
kuum von unterhalb 10 mmHg während mehr als 1? Stunden ausgesetzt wurde mit einem blauen Licht durch einen optischen Keil unter diesem Vakuum belichtet und dann entwickelt wurde;
worin D (a) die maximale optische Dichte der als Beschichtung
auf einen Versuchs3treifen aufgebrachten Silberhalogenidemulsion
darstellt, wobei der Versuchsstreifen mit einem blauen Licht durch einen optischen Keil und
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bei normalen Drücken belichtet wurde, und
worin Sa die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion bei der genannten maximalen optischen Dichte,
die bei normalen Drücken erhalten wurde, darstellt, und worin Sb die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsion
bei 1/2 der maximalen optischen Dichte der Silberhalogenidemulsion, bestimmt unter dem genannten
Vakuum bedeutet.
3· Direkt positives f ar bphotogr aphis ches Material
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkupp ler voi'l auf er eine Verbindung der nachstehenden allgemeinen
Formel
Z -
ist, worin A eine monocyclische Aurylgruppe, W eine Alkylgruppe
oder eine Arylgruppe und Z eine diffusionsbeständige Acylaminogruppe oder eine diffusionsbeständige Ureidogruppe
darstellen.
4. Direkt positives farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbkupplervorläufer
eine Verbindung der nachstehenden Formel
Z - C CH
Il
ist, worin A eine monocyclische Arylgruppe, Vi eine Alkyl-
oder Arylgruppe und Z eine diffusionsbeständige Acylaminogruppe
oder eine diffusionsbeständige Ureidogruppe derstellt.
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5. Direkt positives farbphotographisches Material
nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß die Silberhai
οgenidkörner der photographischen Silberhalogenidemulsion
darauf einen Elektronenakzeptor mit wenigstens einer Sulfogruppe, Carboxylgruppe und/oder Phosphat-. . ■
gruppe adsorbiert enthalten.
6. Direkt positives farbpliotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner
der photo graphischen Silberhalogenidemulsion darauf einen Elektronenakzeptor mit .-wenigstens
einer Sulfogruppe, Carboxylgruppe und/oder Phosphatgruppe
adsorbiert enthalten und einen Halogenakzeptor mit wenigstens einer Sulfogruppe oder einer Carboxylgruppe
enthalten. ' t
7. Direkt positives farbphotographisches Material
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner chemisch verschleiert sind, wobei Zinn-(Il)-chlorid,
Natriumborhydrid, Kupfer-(I)-chloridt
Hydrazin, ein Hydrazinderivat, Pormalin, Thioharnstoffdioxid,
eine Polyaminoverbindung, ein Aminboran oder
Methyldichlorsilan verwendet wurde.
8. Direkt positives farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion
eine Gelatineemulsion ist, worin das Silberhalogenid ein SiIberchlorid, Silberbromid, Silberjodid oder ein Gemisch
hiervon ist.
9. Direkt positives farbphotographisches Material
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenakzeptor und der Halogenakzeptor in einer Menge von
1 χ 10~6 bis 5 χ 1G--5 Mol je 1 Mol Silberhalogenid vorhanden
sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46071065A JPS4838149A (de) | 1971-09-13 | 1971-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244924A1 true DE2244924A1 (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=13449737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2244924A Pending DE2244924A1 (de) | 1971-09-13 | 1972-09-13 | Direktpositives farbphotographisches material |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3790388A (de) |
JP (1) | JPS4838149A (de) |
DE (1) | DE2244924A1 (de) |
GB (1) | GB1389570A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853123A1 (de) * | 1977-12-09 | 1979-06-13 | Konishiroku Photo Ind | Lichtempfindliches, silberhalogenid enthaltendes farbfotografisches material |
EP0264192A2 (de) * | 1986-09-16 | 1988-04-20 | Konica Corporation | Direkt positives, lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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