DE2244908A1 - Permselektive polymere membranen - Google Patents
Permselektive polymere membranenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft permselektive polymere Membranen für die
selektive Trennung von fluiden Mischungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft insbesondere permselektive Membranen, die ein lineares Polymer enthalten, das
N-ary!substituierte Benzimidazol-Einheiten enthält, und ein Verfahren zur Herstellung solcher permselektiven Membranen.
Es ist seit langem bekannt, daß spezifische Bestandteile in einer fluiden Mischung abgetrennt, gereinigt oder konzentriert werden
können durch Umkehr-Osmose-Verfahren, wobei eine Membran oder eine Grenzschicht mit Permselektivität verwendet wird.
In letzterer Zeit hat man Umkehr-Osmose-Verfahren oder umgekehrten
Osmose-Verfahren bei der Herstellung von reinem Wasser aus Seewasser oder aus salzigem Wasser oder anderen unreinen Wassern
oder durch Behandlung von Abfallwassern und Drainagen größere Bedeutung beigemessen, da ein steigender Bedarf für die Sicherheit
der Wasserbestände oder Resourcen besteht und da die Umweltverschmutzung
vermieden werden soll und möglichst wenig Energie verbraucht werden soll.
309813/1062 Die Trennverfahren, bei denen die Perinselektivität solcher
Membranen verwendet wird, hat auf den Gebieten der Dialyse dor
elektrolytischen Dialyse und der Ultrafiltration große Entwicklungen mit ölen gebracht. Forschungsarbeiten wurden mil dem
Ziel unternommen, geeignete Substrate für solche Membranen
zu schaffen und Verfahren zur Herstellung von solchen Membranen zur Verfügung zu stellen.
Die Qualität solcher permselektiver Membranen ist der wichtigste Paktor bei den Trennverfahren, bei denen eine umgekehrte osmotische
Membran verwendet wird, und um mit Membranen dieser Art eine wirksame Trennung zu erzielen, ist es unbedingt erforderlich, daß
die Membran eine charakteristische Permselektivität aufweist.
Die Membran sollte eine solche charakteristische Eigenschaft aufweisen,
daß sie ermöglicht, daß ein spezifisches flüssiges Medium in einer fluiden Mischung durch sie durchströmt, daß aber
die anderen Komponenten nicht durchdringer können. Wird eine Trennung unter Verwendung einer solchen Membran durchgeführt,
muß diese eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, die ausreicht,
den hohen Betriebsdruck auszuhalten, und sie muß außerdem eine ausreichend praktische Durchdringungsgeschwlndigkcit
besitzen. Die Membran muß weiterhin die Fähigkeit aufweinen, diese gewünschten Eigenschaften während einer längeren Zeit beizubehalten.
Es ist erforderlich, daß die Membran chemisch und physikalisch für lange Zeit bei den Betriebsbedingungen stabil
ist.
Mit zunehmender Bedeutung der umgekehrten Or.mose-Trennvcrfnhron
wurden viele Versuche unternommen, Substrate zu entwickeln, die für solche Membranen mit'den gewünschten Eigenschaften geeignet
sind, und verschiedene Membran-Substräte wurden vorgeschlngon.
Diese üblichen Membranen zeigen Jedoch keine; hohe Permeabilität
oder hche EntsulzungsnktivitHt, selbst worm sie fllr die· linU-mxiioralisicrunß
oder Entr.n1/.unR von fioov/ar.ütrt· odor unh'.hal 1U1^m
Warsscr verwendet werden, und ihre Stabilität; IiJt nicht r.o hoch,
dafl sie in industriollem Maßstab während längeror Zelt verwendet1.
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COPY
SAD ORIGINAL
v/erden können. Man hat angenommen, daß von den bekannten Membranen
eine asymmetrische Celluloseacetat-Membran, die von Loeb
und Sourirajan (vgl. die US -Patentschrift 3 I33 Ij52) vorgeschlagen
wurde, die beste ist. Jedoch wird eine Celluloseacetat-Membrnn
diener Art unter sauren oder alkalischen Bedingungen oder durch Mikroorganismen eier ähnliche leicht hydrolysiert, was eine
Verschlechterung in den Eigenschaften mit sich bringt. Sie besitzt daher nur eine begrenzte Gebrauchsdauer. Zusätzlich zu
diesem Nachteil ist ihre Verwendung begrenzt. Celluloseacetat-Membranen
dieser Art sind daher nicht zufriedenstellend.
Kürzlich wurden permselektive Membranen, die als Substrat ein stickstoffhaltiges Polymer, wie ein vollständig aromatisches
,Polyamid oder Polyhydrazid enthalten, vorgeschlagen (vgl. beispielsweise die US-Patentschrift 3 567 632).
Typische Beispiele von Polymeren, die Stickstoff enthalten und in dieser U.S.-Patentschrift beschrieben sind, sind beispielsweise
Polymetaphenylen-isophthalamid-terephthalamid —Mischpolymere
und Polyisophthaloylhydrazid. Obgleich in dieser Literaturstolle
beschrieben wird, daß der Benzimidazolring in einer Kette der aromatischen Polyamide enthalten sein kann, wird nicht gelehrt,
daß stickstoffenthaltende lineare Polymere, die N-arylsubstituierte
Benzimidazoleinheiten in der Hauptkette enthalten, air, Substratpolymere für pcrmselektive polymere Membranen geeignet
sind.
Gegenstand der Erfindung sind permselektive polymere Membranen, die eine ausgezeichnete Permselektivität aufweisen und die die
Durchlässigkeit von Wasser in einer wässrigen Lösung mit hoher
aoGchwindickoit orrnößlichen, die aber Gelöste Stoffe nicht durchlassen.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Verfahren zur
Herstellung solcher permsolektiver Membranen.
Gegenstand der Erfindung sind pcrmsclektivo polymere Membranen,
die die nbon on/iilinte ausgezeichnete PermselcktivitUt aufweisen
und die ebunfn]Jr. nu.igezeichnoi.c physikalische und chemische
309813/10612
COPY BAD ORIGINAL
- It _
Eigenschaften, wie Festigkeit, Young-Modul, chemische Stabilität
und ähnliche, besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung solcher
permselektiver polymerer Membranen sowie eine permselektive polymere Membran, die die ausgezeichnete Permselektivität während
einer langen Zeit unter den Betriebsbedingungen beibehält und die leicht aus einem Substrat hergestellt werden kann« und ein
Verfahren zur Herstellung solcher permselektiver polymerer Membranen .
Die erfindungsgemäße permselektive polymere Membran enthält im
wesentlichen ein lineares Polymeres, das als Hauptstruktureinheiten
N-arylsubstituierte Benzimidazoleinheiten enthält. (1) Das lineare Polymer besteht im wesentlichen aus sich wiederholenden
Einheiten, die durch die folgende allgemeine Formel I dargestellt werden:
worin A eine zweiwertige Atomgruppierung der folgenden allgemeinen
Formel II
Ar- .
bedeutet, worin m und η O oder 1 darstellen, die beiden Stick- /
stoffatome an zwei benachbarte Kern kohlenstoffatome der Gruppe ]
Ar^ gebunden sind und Ar^ eine einwertige aromatische Gruppe /
mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen bedeutet und worin (i), wenn η /
O bedeutet, Ar^ eine dreiwertige Atomgruppe mit bis zu 15 Koh- j
lens toff at omen, Y die Gruppe -COIiU-, -COlIHNHCO-, NHCONH- und (.
-NHCNHNHC- bedeuten, und wenn Y -COlJH- oder -NHCNHIlHC- bedeutet, «
ti Il MM1
0 0 0 0 \
j kann Ar^ sowohl an die Stickstoff- als auch an die Kohlenstoffatome
von Y gebunden seins (ii) wenn η -- 1 bodentet, —ι—r— eine
Einfach bindung, Ai'j ist eine vi einwertige aromatische Gruppe mit ';
309813/1082 ;
bis zu 15 Kohlenstoffatomen und Y ist eine Atomgruppierung, die durch'folgende Formel III dargestellt,wird .
H/ III
V .
bedeuten, wobei die beiden Stickstoffatome an benachbarte Kernkohlenstoffatome der aromatischen Gruppe Ar-. gebunden sind
und Ar-, eine einwertige aromatische Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen
bedeutet; und (iii) die zweiwertige Atomgruppe, die durch die obige Formel II dargestellt ist, in dem Polymeren sowohl
in den linken als auch in den rechten Richtungen gebunden sein kann.
(b) B bedeutet eine Einfachbindung oder eine zweiwertige organische
Gruppe, worin die durchschnittliche Atömzahl mit Ausnahme
von Wasserstoffatomen nicht größer als 80 ist und Kohlenstoffatome
in beiden terminalen Enden vorhanden sind, und wenn B eine Einfachbindung darstellt, enthält die sich wiederkehrende Einheit
A die Atomgruppierung, die durch die obige Formel II dargestellt ist.
(2) Der Parameter(Hp) der hydrophilen Eigenschaft, ausgedrückt
durch die folgende Formel des linearen Polymeren, beträgt mindestens
0,4 '
N„ ι- 10N1.
Gesamtanzahl der Atome ausschließlich J
der Wasserstoffatome In dem Polymeren
worin I-L, die Anzahl der Wasserstoff-Bindungseinheiten (hydrogenbonding
units), die von polaren Gruppm In dem gesamten Molekül
zur Verfügung gestellt v/erden, bedeutet ,und durch das Produkt der Zahl (Na) der Wasserstoff-Hindungsgruppen In dem gesamten
Polymer und deren Wasserstoff -Bindungsstärke (G,,) ausgedrückt
wird und M, die Anzahl der ionisohon Gruppen In dom gesamten
Polymeren bedeuten mit dem Proviso, daß die Anzahl der Ionischen
Gruppen nicht 1 pro "fj()O dor» Uoli.'kulat'ReuIchts dos polymeren über-
( 3 0 1J 8 1 1 / 1 0 6 2
schreitet;
*
■ ■ ■ ■
(3) die Löslichkeit bei 25°C des linearen Polymeren in einem Lösungsmittel, wie Ν,Ν-DImethylacetamid, N-Methy!pyrrolidon,
Dimethylsulfoxyd oder Hexamethylphonphoramid, mindestens 7 Gew.-??
beträgt (wobei die Losungsmittel bis zu 5 Gew.-JSi Lithiumchlorid
enthalten können) und
(4) das lineare Polymere ein Molekulargewicht besitzt, das ausreichend
ist, um einen Film zu bilden.
Zusammenfassend kann man sagen, daß die permselektive erfindungsgemäße
polymere Membran ein lineares Polymer enthält, das als Hauptstruktureinheiten N-arylsubstltulerte Benzimidazoleinheiten
enthält, wobei das lineare Polymere die folgenden Erfordernisse erfüllt:
(1) Das lineare Polymere enthält als Hauptstruktureinheiten N-arylsubstituierte Benzlmidazoleinheiten, die durch die
obige Formel II dargestellt sind, nämlich der folgenden Formel Ha
Nc-
XIa
worin m 0 oder 1 bedeutet, oder die folgende Formel IEb
Ar1 C-
1K 1MI' lib
I I Ar. Ar^
(2) Der oben definierte Parameter (Hp) dti· hydrophl Um Klg
schaft der, linearen Polymeren beträgt mindestens O, fl , vorziir,.«·.·
weis» mindestens 0,5·
a « j/
(3) Das lineare Polymer besitzt einen bestimmten Grad an Löslichkeit (mindestens 7 Gew.-$) in einem Lösungsmittel, das
hauptsächlich enthält Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
DimethyIsulfoxyd und Hexamethylphosphoramid (und wobei die
Lösungsmittel Lithiumchlorid als Lösungshilfsmittel in einer Menge, die 5 Gew.-# nicht .,übersteigt, enthalten können), und
das lineare Polymer hat ein Molekulargewicht, das ausreicht, um einen Film zu bilden.
Die obigen Erfordernisse (1) bis (4), die die erfindungsgemäße permselektive polymere Membran erfüllen muß, v/erden im folgenden
näher beschrieben.
(1) Struktur des Sübstratpolymeren
YJie oben beschrieben, enthält das Substratpolymer der permselektiven
polymeren Membran sich wiederkehrende Einheiten der
folgenden Formel
Es ist nicht erforderlich, daß A und B sich unterscheiden, aber
an
B kann/eine Vielzahl von Gruppen A gebunden sein, beispielsweise von einigen Gruppen A bis vielen Gruppen an A (from several
to scores of A's). Es ist auch möglich, daß die Anzahl der
Gruppen B 0 beträgt und daß das Polymere nur allein A-Einheiten
enthält. Kurz gesagt, kann A eine Atomgruppe sein, die die N-arylsubstituierte Struktur besitzt, die durch die obige Formel
II dargestellt ist, nämlich die obige Formel ITa oder Hb,
und B ist eine Bindungseinheit, die die Atomgruppen von A miteinander
verbindet.
Wie oben erläutert, kann die obige Formel II wie folgt geschrieben
werden:
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-2-
t ■
Ar Ar2
Ar1" V
Wenn m in der obigen Formel Ha 1 bedeutet, kann die Formel Ha
folgendermaßen ausgedrückt werden:
-Y-Ar/ Nc- Ha-I
lsNy
ι
Ar2
ι
Ar2
und wenn m O bedeutet, wird die Formel Ha folgendermaßen ausgedrückt
:
"Arl,N,C; IIa-2
Die zweiwertige Atomgruppe A der Formel ii kann durch irgendeine
der obigen Formel Ha-I, IIa-2 und lib dargestellt werden.
In diesen Formeln Ha und Hb oder Ha-I, IIa-2 und Hb bedeutet
Ar« eine drei- oder vierwertige aromatische Gruppe und Ar2 und
Ar-, bedeuten eine einwertige aromatische Gruppe. Jede dieser
aromatischen Gruppen Ar^, Ar« und Ar^ enthalten bis zu 15 Kohlenstoff
atome. Weiterhin können diese Gruppen durch solche Substituenten wie niedrige Alkylgruppen, niedrige Alkoxygruppen,
Halogenatome, Nitrogruppen, Sulfonsäuregruppen, Carbonsäuregruppen,
niedrige Alkoxycarbonylgruppen oder Salze dieser Säuregruppen
substituiert sein.
Y bedeutet in der obigen Formel Ha oder Ha-I eine Gruppe der
folgenden Formeln
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-COIiH- (or -NHOC-), -CONHNHOC-,
-NHCONH- and
-NHCNHNHC- (or -CMNHCHiI-)
Il Il - II 11
0 0 OO
und die Anzahl der Gruppe Y3 die in der Einheit A enthalten ist,
ist nicht besonders kritisch. In der Einheit A kann ein Y oder
können zwei oder mehrere Y-Gruppen vorhanden sein.
Atomgruppen A, die durch die obigen Formeln Ila und Hb ausgedrückt
sind, müssen nicht gleich sein, und zwei oder mehrere
verschiedene Reste A können in der Polymerkette vorhanden sein. Die Einheiten von A können in der obigen Formel Ha oder Hb
in umgekehrter Weise, wie es in der Formel Ila oder Hb gezeigt
ist, enthalten sein. ·
Wie oben erwähnt, kann B entweder eine Einfachbindung oder eine Kettenbindung der Struktureinheiten A sein. Die Einheit B
kann irgendeine zweiwertige organische Gruppe sein, wenn nur die durchschnittliche Anzahl der Atome mit Ausnahme der Wasserstoffatome
in der gesamten Polymerkette nicht größer als 80 ist.
Es ist bevorzugt, daß das Substratpolymer als Einheit A mindestens
eine der Gruppen enthält, die durch die folgenden Formeln dargestellt werden: ■
A./V
Ar,
-Ar»
XvN'
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oder
-NHOC-Ar"
worin Ar1 ^ und Ar"2 eine Gruppe der folgenden Formel bedeutet:
V-a
V-b oder
(R1U
worin R* ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine niedrige
Alkylgruppe oder niedrige Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
£ 1 oder 2 bedeuten und Z eine Einfachbindung darstellt oder eine Alkylengruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, -0-, -S-,
-SOg- oder -CO- bedeutet und, wenn Z eine Einfachbindung darstellt,
die Formel V-c eine drei- oder vierwertige Diphenylgruppe
bedeutet und M..." in der aromatischen Gruppe eine Einfachbindung
darstellt im Falle von Ar1^ und ein Wasserstoffatom oder
einen Substituenten R^ im Fall von Ar"^.
Für die Einheiten B ist es bevorzugt, daß das Substrat-Polymere als Einheiten B enthält:
(1) mindestens eine Art,von zweiwertigen organischen Gruppen,
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wie (i) aromatische Kohlenwasserstoffreste, die einen Benzoloder
Naphthalinkern enthalten, (ii) aliphatische Kohlenwasserstoffreste,
die einen Cyclohexan-, Cydopentan- oder Cyelobutan ring enthalten, (iii) geradkettige oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und (iv) 5- oder, 6-gliedrige heterocyclische Reste,
die Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthalten und die an einen Benzolring kondensiert sein können, wobei in den terminalen
Enden der zweiwertigen organischen Gruppen Kohlenstoffatome vorhanden sind, oder
(2)(a) mindestens eine Art von zwei-, drei- oder vierwertigen organischen Gruppen, wobei die Kohlenstoffatome in den beiden
endständigen Enden vorhanden sind und von den bei (i) bis (iv) genannten Resten stammen, und t
(b) die organischen Gruppen mit mindestens einer Art von Binde-
gliedern, wie -0-, -S-, -SO2-,-CO-, -N- (wobei R ein Wasserstoffatom
oder eine Alky!gruppe mit 1 bis 3- Kohlenstoffatomen oder
eine Phenylgruppe bedeutet), -COHN-', -CONHNHOC-,
-C
-NHCHN-, -CONHNHCOHN- und >N gebunden sind und wobei die
Atomgruppierungen (1) und (2) durch eine niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkoxygruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,eine Säure- oder Carboxylgruppe, ein Salz eines Säurerestes, eine
niedrige Alkoxycarbonylgruppe, eine primäre, sekundäre oder
tertiäre Aminogruppe, ein Ammoniumsalz davon oder eine quaternäre Ammoniumbase substituiert sein können, und wobei in den
Einheiten B, die in dem gesamten Polymeren vorhanden sind, die durchschnittliche Zahl an Atomen ausschließlich der Wasserstoff
atome nicht größer als 80, vorzugsweise nicht größer als 50, ist.
Als Substratpolymere sind besonders bevorzugt:
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(i) Polymere, in denen die Einheiten A mindestens eine Art di·
valenter Gruppen, ausgedrückt durch die folgende Formel:
sind, worin Ar'o und Ar1,, die gleich oder verschieden sein können,
eine einwertige aromatische Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen» ,ausgedrückt durch die Formel
VI-I
VI-2
bedeuten, worin R„ und R,, die gleich oder verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Sulfonsäure-
oder Carbonsäuregruppe oder ein Salz davon, ρ 1 oder 2 bedeuten und Z die oben bei Formel V-c gegebenen Definitionen besitzt und
worin die Einheiten B mindestens eine Art einer zweiwertigen organischen Gruppe, die durch die folgende Formel ausgedrückt wird,
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-+W —
22A4908
VII
(Sp)p
enthalten, worin q^ einen durchschnittlichen Gehalt der Einheiten
die in dem Polymeren enthalten sind,
bedeutet und einen Wert von 0,2 bis J>
Mole pro Mol der wiederkehrenden Einheiten A aufweist, R2 und ρ die oben bei der Formel
VI-I gegebenen Definitionen besitzen und W -COM- (das auch in entgegengesetzter Richtung stehen kann), -0-; -SO-,
-CO
"S.
N- (in diesem Fall ist der Ur oder ß-Ring dreiwertig),
-CO
-CONHNHOC-, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
-N-
ji N
!I Ι -C C-V .
bedeutet?
worin X -0-, -S-, -NH- darstellt, oder
(R2)P
(II) Polymere, worin die Einheiten A mindestens eine Art zweiwertiger
Atomgruppierungen, die durch die folgende Formel dargestellt werden,
-COHIi
C-
VIII-I
Ar'.
oder
-NHOC-,
A,
C-
VIII-2
0 9 8 13710 6 2
enthalten, worin Ar1,, die bei der obigen Formel VI gegebenen
Definitionen besitzt, und die Einheiten B mindestens eine Art von Atomgruppierungen, die durch die folgende Formel dargestellt
werden,
IX
(RJp
enthalten, worin q~ den durchschnittlichen Gehalt der Einheiten
(R2)P
TS tf~ bedeutet und einen Wert von Ö bis "5 Mole pro Mol
der sich wiederkehrenden Einheiten A aufweist und Rp, ρ und W
die bei den Formeln VI und VII gegebenen Definitionen besitzen: und
(III) Polymere, worin die Einheiten A mindestens eine Art von
Atomgruppierungen bedeuten, die durch die folgende Formel X ausgedrückt
wird
worin Ar'2 die oben bei Formel VI gegebene Definition besitzt
und die Einheiten B mindestens eine Art von Atomgruppierungen be deuten, die durch die folgende Formel Xl
XI
ausgedrückt werden, worin q2, R2* P und W die oben bei der Formel
IX gege^ nen Definitionen besitzen.
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(2) Hydrophile Eigenschaft '
Das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Substratpolymere, das die oben erwähnte Struktur aufweist, sollte einen hydrophilen
Parameter (Hp) von mindestens 0,4, vorzugsweise von mindestens
0,5* aufweisen. Polymere, die einen hydrophilen Parameter (Hp)
von mindestens 0,55 besitzen, sind bei der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. '
Wie oben erwähnt, kann der Parameter (Hp) der hydrophilen Eigenschaft
aus der folgenden Formel
N11 + 10NT
Gesamtanzahl der Atome, ausgenommen
der Wasserstoffatome in dem Polymer
berechnet werden.
Es ist bekannt, daß ein Polymer, das als Substrat für permselektives
Material verwendet werden soll, in gewissem Maße hydrophil sein muß. Die Parameter NU und NT, die zur Berechnung des Para-
±1 X
meters (Hp) der hydrophilen Eigenschaft gemäß der Formel IV verwendet
werden, werden beispielsweise in den folgenden Mtneraturstellen
A) Gordy, Stanford, "Journal of Chemical Physics", Vol. 9>
Seiten 204 - 214 (März 1941) und
B) U.S.-Patentschrift 3 567 6^2
beschrieben.
Wie aus der obigen Formel IV ersichtlich ist, wird der hydrophile Parameter(H ) des Polymeren durch das Verhältnis der Summe aus (i)
der Wasserstoffbindungsfestigkeit, bezogen auf verschiedene polare
Gruppen, die in dem Substratpolymer enthalten sind, und (ii) der Anzahl der ionischen Gruppen, die in dem Substratpolymer enthalten
sind, zu der Anzahl der Anzahl der Atome, ausgenommen den Wasserstoffatomen, in dem·Substratpolymeren ausgedrückt.
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In der Formel IV ist definiert, daß NH die Anzahl der gebundenen
• Wasserstoffeinheiten gedeutet, die von polaren Gruppen in dem
QesamtmolekUl geliefert werden, ausgedrückt als Produkt der Anzahl
('Wasserstoffbindungsgruppen (Nft) in dem gesamten 'Polymeren und
deren Wasserstoffbindurigsfestigkeit bzw. Waseerstoffbindungsstärke
(Gy) und N- die Anzahl der ionischen Gruppen in dem gesamten Polymeren bedeuten, mit dem Proviso, daß" die Anzahl der
ionischen Gruppen nicht 1 pro 500 an Molekulargewicht des Polymeren
Überschreitet.
Verfahren zur Berechnung der N», Gy und Njj-Werte sind in den oben
angegebenen Literaturstellen A und B in Einzelheiten beschrieben. In Tabelle I sind Werte von N», Gy und Nj, von typischen polaren
Gruppen angegeben.
Tabelle
1
Polare Gruppen
Ny | V | N |
1 | 2 | 2 |
1 | 4 | 4 |
1 | 6 | 6 |
1,5 | 2 | 3 |
1,5 | 4 | 6 |
1,5 | 6 | 9 |
2 | 4 | 8 |
Keton« aliphatisch-aromatischer
Kther und d!aromatischer Kther
Kther und d!aromatischer Kther
diäliphatischer Kther
Amino, substituiertes Amino und
Hydroxyl
Hydroxyl
Beter, SuIfon und SuIfoxyd
Imidazol
Oxadiazol
Die Anzahl an ionischen Gruppen in dem Gesamtpolymeren, d.h. der Ν*-Wert, kann leicht von monomeren Verbindungen bereohnet werden,
die man zur Herstellung des Substratpolymeren verwendet. Typische Fälle von ionischen Gruppen, die in dem Substratpolymeren der
erfindungsgemäßen permselektiven Membran enthalten sind, umfassen -SO-*H, -SO,Me (worin Me ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
bedeutet), -COOH, -COOMe (worin Me die oben gegebene
Definition besitzt), ein Ammoniumsalz und ein quaternäres Ammoniumsalz. Es ist bevorzugt, daß die Zahl von ionischen Gruppen
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1 oder weniger als 1 pro 500 des Molekulargewichtes des Substratpolymeren
beträgt.
(5) Löslichkeit
Es ist wesentlich, daß das Substratpolymere des permselektiven erfindungsgemäßen Polymeren die Forderung erfüllt, daß die Löslichkeit
bei 25°C in einem Lösungsmittel, das mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält: Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxyd und Hexamethylphosphoramid (wobei das Lösungsmittel Lithiumchlorid in einer Menge enthalten
kann, die 5 % nicht überschreitet) mindestens 7 Gew.-%- beträgt.
Es ist bevorzugt, daß das Substratpolymer einen Löslichkeitswert
· von mindestens 10 Gew.-% besitzt.
Es ist nicht erforderlich, daß das Substratpolymer einen Löslichkeit
swert von mindestens 7 Gew.-^, bezogen auf alle
vier Lösungsmittel, besitzt; es ist ausreichend, daß das Polymer einen Löslichkeitswert von mindestens 7 Gew.-^, bezogen auf
eines der vier zuvor erwähnten Lösungsmittel, besitzt. Ein sol-'
ches Lösungsmittel kann außerdem als Lösungshilfsmittel Lithiumchlorid in einer Menge enthalten, die 5 Gew.-^ nicht überschreitet.
(4) Durchschnittliches Molekulargewicht
Das Substratpoiymer der permselektiven erfindungsgemäßen Membran
sollte ein durchschnittliches Molekulargewicht (einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad) aufweisen, der ausreicht, daß es
einen Film bildet. Um diese Forderung zu erfüllen, ist es bevorzugt, daß das Substratpolymer eine inherente Viskosität (^JnJ1*
bestimmt bei JO0C) in einer Lösung des Polymeren in N-Methylpyrrolidon
bei einer Konzentration von 0,5 g/100 ml von mindestens 0,4, besonders von mindestens 0,6, besitzt.
Verfahren zur Herstellung von Substratpolymeren, die die obigen
Erfordernisse (1) bis (4) erfüllen, werden nunmehr näher erläutert.
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22AA908
(5) Herstellung von Substratpolymeren
Substratpolymere, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden und die N-arylsubstituierte Benzimidazoleinheiten
enthalten, können hergestellt werden beispielsweise durch ein Verfahren, daß von der gleichen Anmelderin beschrieben wurde,
beispielsweise gemäß einem Verfahren, das in der US-Patentschrift 3 518 23^ (entsprechend der britischen Patentschrift 1 236 211)
beschrieben wurde.
Dieses Verfahren zur Herstellung der Substratpolymere wird nun im folgenden näher erläutert.
Ein aromatisches Triamin oder Tetramin, das durch die folgende
Formel
^NH H?N-Ar3
NH 1
H N NH2
HN ^ "NH XII-2
I 1
Ar* Ay*
dargestellt wird, worin Ar«, Ar2 und Ar-, die oben bei der obigen
Formel II gegebene Defintionen besitzen, wird mit (a-1) einer
aliphatischen, alleyclischen, aromatischen oder heterocyclischen
Dicarbonsäure oder einem reaktiven Derivat davon umgesetzt, wobei ein Polyamidimin gebildet wird, das beispielsweise sich
wiederholende Einheiten, ausgedrückt durch die folgende Formel
HN-Ar1
XIII-I
3098 13/1062
■ - 19 -
- NHC-B«-C
KH S
XIII-2
enthält, worin B* einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der sich
von der Dicarbonsäure oder deren reaktivem Derivat ableitet, und dieses Polyamid-imin wird dann der Cyelodehydratisierung unter
worfen, beispielsweise indem man das Polyamid-imin tnüfc einer Säure
behandelt oder es erwärmt und wobei ein N-ary!substituiertes PoIybenzimidazol
gebildet wird, das sich wiederholende Einheiten enthält, die durch die folgende Formel
-HN-Ar1 C-B·-C
' yr N N
""HC ^kT\ ^C-B'-f XIY-2
V. N ^- N'
A Tr· A v»
Ar5 Ar2
ausgedrückt werden, worin Ar-, Ar2, Ar, und B1 die oben gegebenen
Definitionen besitzen.
Bevorzugte Beispiele von N-ary!substituierten aromatischem Triamin
oder Tetramin der obigen Formel XII-I oder XII-2, die zur
Herstellung der Struktureinheiten A des erfindungsgemäßen Substratpolymeren verwendet werden, werden im folgenden näher beschrieben.
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*(1) N-arylsubstituierte" aromatische Triamine der obigen Formel
2,4-Diaminodiphenylamin 2,4-Diaminophenylnaphthylamin
4-{2,4-Diaminoanilino)«-benzophenon
4-(2#4-DImaihoaniiino)-diphenylather ·
4-(2,4-Diaminoanilino)-bipheny1,
l-Anilino-S^-dlaminonaphthalin
2~Anilino-l,5-diaminonaphthalin
4-Anilino-3#4t-diaminodiphenyl
-3 #5-dianiinodipheny 1
ö-diaminodiphenylather
4-Anilino-3,3'-diaminodiphenylsulfon
4-AnIlino-3#3'-diaminobenzophenon
3-Anilino-4,6-diaminodiphenylmethan
(2) M-arylsubstituIerte aromatische Tetramine der obigen Formel
XII-2:
1,3-DianIlino-4,6-diaminobenzol
i i3*-Di-p-toluidino-4,6-dIaminobenzol
i»3-BIs-(p-chloranilino)-4,6-diaminobenzol
4*4'-DianilIno-3*3l-dianilinodiphenyl
2,6-DianilIno-l,5-dIaminonaphthalin
2,2'-Bis-(4-anIlino-3-aminophenyl)-propan 4,4*-Dianilino-3,3'-diaminodiphenylather
4,4'-Dianilino-3#3'-diaminodipheny1-sulfon
4,4'-Dlanilino-3131-diaminobenzophenon.
Bevorzugte Beispiele der Dicarbonsäure oder deren reaktiver Derivate, die mit einem N-arylsubstituierten aromatischen Triamin
oder Tetramin, wie sie oben als Beispiele aufgeführt wurden,
umgesetzt werden können, sind im folgenden angegeben:
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(i-a) Aromatische Dicarbonsäuren:
Terephthalsäure
Isophthalsäure
2,6- oder 1,5-Naphthalin-diearbonsäure
3*3'- oder 4,4'-Diphenyldicarbonsäure
3,^'-"oder 4,4'-Diphenylmethan-dicarbonsäure
3,3'- oder 4,4l*-Diphenyläther-dicarbonsäure
3,3'- oder 4,4'-DiphenyIsulfon-diearbonsäure
3,3'- oder 4,4!· -Dipheny 1-(2,2-propan) -diearbonsäure
3,3'- oder 4,4'-Benzophenon-dicarbonsä.ure
(i-b) Alicyclische Dicarbonsäurens
1,3-Cyclohexan-dicarborisäure
1,4-Cyclohexan-dicarbonsäure
l*3-Cyclopentan-dicarbonsäure .
i,3-Cyclobutan-dicarbonsäure
(i-c) Aliphatische Dicarbonsäuren:
Oxalsäure
Bernsteinsäure
Adipinsäure
Fumarsäure
Bernsteinsäure
Adipinsäure
Fumarsäure
(i-d) Sauerstoff-, stickstoff- oder schwefelenthaltende 5- oder
6-gliedrige heterocyclische Dicarbonsäuren:
2,4- oder 2,5-Pyridin-dicarbonsäure 2,4- oder 2,5-Puran-dicarbonsäure
2,4- oder 2,5-Thiophen-dicarbonsäure
(i-e) Reaktive Derivate von Dicarbonsäuren (i-a) bis (i-d): Halogenide, Insbesondere Chloride, niedrige Alkylester
und Phenylester der oben beschriebenen Dicarbonsäuren von (i-a)bis(i-d),wie die reaktiven Derivate davon, werden
verwendet. Säurechloride sind im allgemeinen als reaktiv« Derivate bevorzugt, und die Verwendung aromatischer Di-,
carbonsäurechloride ist besonders bevorzugt.
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- 22 - 22U908
Ist bei der Herstellung der obigen Polyamidimine, wozu ein aromatisches
N-arylsubstiuertes Triamin oder Tetraamln, wie oben angegeben, mit einer Dicarbonsäure oder einem reaktiven Derivat
davon, wie oben angegeben, umgesetzt wird, eine polyfunktioneile
Verbindung, wie sie im folgenden erläutert wird, in dem Reaktionssystern
vorhanden, so erhält man ein Substratpolymeres, welches
mischpolymerisiert mit solchen polyfunktioneIlen Verbindungen ist.
Als solche polyfunktioneile Verbindung kann man als Beispiele
nennen: (a) Aminocarbonsäuren, Tricarbonsäuremonoanhydride,
Tetracarbonsäuredianhydride und deren reaktive Derivate,
(b) Diamine, Hydrazine, Aminohydrazide und Aminodihydrazide,
(o) Dihydroxy!verbindungen und Aminohydroxy!verbindungen und
(d) Diisocyanate und maskierte Diisocyanate. Wenn mischpolymerisierte
Polyamidimine durch Umsetzung zwischen aromatischen
N-ary!substituierten Trlaminen oder Tetraaminen mit den Dicarbonsäuren
oder deren reaktiven Derivaten in Anwesenheit einer polyfunktionellen
Verbindung, wie sie oben erwähnt wurden, der Cyclodehydratisierung
unterworfen werden, so erhält man ein Substratpolymer
der Copolymer-Art, das Struktureinheiten A und B enthält.
Das armonatische Triamin oder Tetramin, das durch die obige
Formel XII-I oder XII-2 dargestellt wird, bildet den Hauptteil
der Struktureinheit A des Substratpolymers, das in dieser Erfindung verwendet wird, und die Dicarbonsäure-Komponente von (i-a)
bis (i-e) und die polyfunktioneile Verbindungskomponente von
(a) bis (d) bilden den Hauptteil der Struktureinheiten B des Substratpolymeren. In diesem Fall müssen die Aminkomponente,
die Dicarbonsäurekomponente und die polyfunktioneile Verbindungskomponente
nicht auf eine Art beschränkt sein, sondern es können zwei oder mehr Arten von jeder Komponente verwendet werden.
Man kann beispielsweise eine Aminogruppe, wie eine Aminocarbonsäure,
ein Diamin oder ein Amihohydrazin mit einem Carbonsäurechlorid oder einer ähnlichen Verbindung umsetzen, wobei eine
0
Amidbindung (-CNH-) gebildet wird. Man kann cyclische Anhydridgruppen,
wie Tricarbonsäureanhydrid oder Tetracarbonsäure-di-
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anhydride mit einer Amino.- oder Isocyanatgruppe umsetzen, wobei
1!
eine Imidbindung ("^^N-) gebildet wird. Man kann ein Hydrazin,
Il
ein Dihydrazid oder ähnliche Verbindungen mit einem Carbonsäurechlorid
umsetzen, wobei Diaeylhydrazid-bindungen 0 O
11 Il
(-CNHNHC-) gebildet werden. Die Hydroxylgruppe einer Dihydroxy1·
verbindung wird mit einem Carbonsäurechlorid umgesetzt, wobei
Il
eine Esterbindung von (-CO-) gebildet-wird. Ein Isocyanat wird
mit einer Carbonsäure umgesetzt, wobei eine Amidbindung gebildet wird, und eine Isocyanatgruppe wird mit einer Aminogruppe umge-
setzt, wobei eine Harnstoffbindung ( -NHCNH- ) gebildet wird.
Diese Bindungen werden in das Substratpolymer als Struktureinheiten B eingeführt. Die Diacylhydrazidbindung, die in der Einheit
B enthalten ist, kann in eine 1,3,4-Oxadiazolbindung
( -C C- ) durch Cyclodehydratisierung überführt werden.
If Il
N N
Es ist ebenfalls möglich, eine o-Hydroxyamidbindung durch Umsetzung
zwischen einer Aminohydroxylverbindung, wie 2,4-Diaminophenol,
und einem Säurechlorid herzustellen und diese Bindung
in eine Benzoxazolbindung (—\ \\ C-J durch Cyclodehydratisierung
zu überführen.
Die Art und Menge der Komponenten, die den Hauptteil der Einheit B des Substratpolymeren ausmachen, sollten so gewählt werden, daß
die durchschnittliche Anzahl der Atome ausschließlich Chlorwasserstoff atome, die in einer Einheit B in dem gesamten Substratpolymeren
enthalten sind, nicht größer als 80, vorzugsweise nicht
größer als 50, ist und daß der Wert des oben erwähnten Parameters
Hp der hydrophilen Eigenschaft mindestens 0,4 beträgt. Es ist ebenfalls erforderlich,· daß diese Komponenten so ausgewählt sind,
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• - 2* -
daß das oben erwähnte Erfordernis der Löslichkeit von dem entstehenden
Substratpolymer erfüllt wird.
Bevorzugte Beispiele von polyfunktionellen Verbindungen (a) bis (d) werden nun erläutert.
(a) Aminocarbonsäuren, Tricarbonsäuren, Tetracarbonsäuren und
deren reaktive Derivate: "
(a-1) Aminocarbonsäuren und deren reaktive Derivate, wie
m- und p-Aminobenzoesäuren, 6-Amiho-2-naphthöesäure, 4-AmInO-diphenylmethan-dicarbonsäure,
3-Amlno-benzophenon-carbonsäure,
fc-Amlnoc ar bonsäure und deren Aminosäurechloride Hydrochloride.
(a-2) Tricarbonsäure-anhydride und deren reaktive Derivate,
wie Trlmellitsäure-monoanhydrid, Naphtha]in-2,3,6-trIoärbönsäuremonoanhydrid,
2#4,4'-Diphenylmethan-tricarbonsäure-monoanhydrid,
l*2,5-Cyclohexan-tricarbonsäure-monoanhydrid Und Monochloridmonoanhydride
dieser Säuren.
■ *
(a-?) Tetracarbonsäure-dianhydride und deren reaktive Derivate,
wie Pyromellitsäure-dianhydrid, 2,3,6,7-Naphthalin-tetracarbonsäure-dlanhydrid,
3,3*,^,^'-Diphenylmethan-tetracarbonsäure-dlanhydrid,
Cyclobutan-tetracarbonsäure-anhydrid, 1,4,5,8-Naphthalin-tetracarbonsäure-anhydrid
und deren reaktive Derivate.
(b) Diamine, Hydrazine, Aminohydrazide und Dihydrazide, wie
aliphatisch^ Diamine, z. B. Äthylendiamin, Tetramethylendlamln,
Hexamethylendiamin und Octamethylendiamin; alicyclische Diamine, beispielsweise 1,J-DIaminomethylcyclohexan, 1,4-DiamInomethylcyclo
hexan und ^,^'-Diaminodicyclohexylmethan; aromatische Diamine,
beispielsweise m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 1,5-Naphthalin
diamin, 2,6-NaphthalindiamIn und Diamine der Formel
(worin X eine Einfachbindung, eine
Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, -O- oder -SOp- bedeutet);
Piperazin, 2,4-DIaminopyridIn und 2,5-DIaminopyridin;
m-Aminobenzoesäüre-hydrazId und p-Aminobenzoesäure-hydrazid;
2,5-Dlaminofuran, 2,5-Diaminothiophen
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und Isophthalsäure-dihydrazid und Terephthalsäure-dihydrazid.
(c) Dihydroxy!verbindungen, wie Äthylenglykol, Tetramethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Cyclobutanole 1,4-Cyclohexan-dimethanol
und p-Xylylenglykol; und Aminodihydroxy!verbindungen, wie
Äthanolamin, p-Hydroxymethylanilin, 3,3' -Dihydroxyberizidin,
2,4-Diaminophenol und 1,4-Diamino-2,6-dihydroxybenzol.
(d) Diisocyanate, wie m-Phenylendiisoeyanat, p-Phenyiendiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat, 4,4'-Diphenyläther-diisocyanat
und 2,6-Naphthalin-diisocyanat, und maskierte Produkte
dieser Diisocyanate.
N-arylsubstituierte Polyamidbenzimidazole, ausgedrückt durch die
obige Formel XIV-I, N-arylsubstituierte Polybenzimidazole, ausgedrückt
durch die obige Formel XIV-2, und Mischpolymerisate, die
hauptsächlich diese Polymere enthalten, können gemäß dem Verfahren der oben erwähnten US-Pat ent schrift 3 518 234 (entsprechend
der britischen Patentschrift 1 236 211) oder einem modifizierten
Verfahren davon hergestellt werden. Bei der vorliegenden Erfindung können Substratpolymere, die gemäß anderen Verfahren
als den oben erwähnten hergestellt wurden, verwendet werden, wenn sie die oben, erwähnten Erfordernisse (1) bis (4) erfüllen. Das Verfahren der US-Patentschrift 3 518 234 ist dadurch
gekennzeichnet, daß das gewünschte Polymer aus einem Polyamind-1min
erhalten wird. In anderen Worten: das Verfahren zur Herstellung der N-arylsubstituierten Benzimidazolbindungen wird getrennt
von der Polymer-Herstellungsumsetzung durchgeführt. Bei
der vorliegenden Erfindung können andere Verfahren zur Bildung der Sübstcatpolymeren verwendet werden. Beispielsweise kann man
Polymere, die durch die obige Formel XIV-2 und XIV-I dargestellt werden, herstellen, indem man ein Tetramin oder Triamin, wie es
durch die obigen Formel XII-2 ader XII-I dargestellt wird, mit
einem Dicarb.onsäure-diarylester unter Erwärmen polykondensiert gemäß dem Verfahreny das in "Journal of Polymere Science", Al,
I53I (I963) beschrieben wurde. Gemäß dem Verfahren, das in
"Makromolekulare Chemie", 77. 41 (1964) beschrieben ist, können
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Polymere, die durch die obige Formel XII-2
hergestellt werden, Indem man ein Diarain, das eine N-ary!substituierte
Benzimidazolgruppe enthält, die durch die folgende Formel dargestellt werden,
Ar, Ar5
HJI-Ar. -C Ar, C-Ar. -HH- XII-3
HJI-Ar. -C Ar, C-Ar. -HH- XII-3
worin Ar^ und Ar2 die oben bei der Formel II gegebenen Definitionen
besitzen und Ar* einen Rest darstellt, der sich von einer
Aminocarbonsäure, wie sie in (a-1) oben aufgeführt wurde, ableitet, mit einem Dicarbonsäureohlorld oder einer ähnlichen Verbindung
umsetzt.
Andere Substratpolymere, als sie durch die obigen Formeln XIV-I
und XIV-2 dargestellt werden, können beispielsweise gemäß den
folgenden Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise kann man N-arylsubstltulerte Polybenzimidazole,
die die folgenden sich wiederholenden Einheiten enthalten
XIV-3
worin Ar* und Ar2 die bei Formel II gegebenen Definitionen besitzen,
herstellen, indem man das Verfahren, das in "Journal of Polymer Science", ^O, 511 (I96I) beschrieben wurde, mit einer
N-arylsubstituierten aromatischen Diaminomonocarbonsäure, die
durch die folgende Formel dargestellt wird
NH-
Ar-
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22AA9Ü8
worin Ar^ und Ar2 die oben bei Formel II gegebenen Definitionen
besitzen und Q -OH, -OR (worin R eine niedrige Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder einen anderen Kohlenwasserstoffrest bedeutet)
oder -NH2 bedeutet, oder an einem reaktiven Derivat
davon,durchführt und dabei unter Erwärmen Selbstkondensation bewirkt. »
In einigen Fällen erfüllen Polybenzimidazole, die sich wiederkehrende
Einheiten der Formel XIV-Ji allein enthalten, nicht die
Löslichkeitsforderung (3)· In einem solchen Fall kann die Löslichkeit
und die hydrophile Eigenschaft erreicht werden, indem man solche Triamine oder Tetramine, die durch die Formel XII-I
oder XII-2 dargestellt werden, und/oder polyfunktionelle Verbindungen,
wie sie bei (a) bis (d) oben erwähnt wurden, mischpolymerisiert, wobei Substratpolymere erhalten werden, die bei
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
Wenn ein Diamin und eine Dicarbonsäure oder eine Aminocarbonsäure
oder ein reaktives Derivat davon als Comonomere verwendet werden, erhält man ein Polymerisat, wobei ein Teil der wiederkehrenden
Einheiten dieses Polymerisats durch die folgende Formel
~j- IiHC-Ar '
dargestellt werden, worin Ar^ und Ar2 die oben gegebene Definition
besitzen und .Bj. eine Gruppe bedeutet, die sich von der polyfunktionellen
Verbindung, die als comonomere Komponente zugefügt wurde, ableitet.
Wird eine Verbindung der obigen Formel XII-4 mit einem Dicarbonsäure
-dichlorid in einem Molverhältnis von 2:1 umgesetzt, erhält man eine Amidimin-dicarbonsäure, die durch die folgende Formel
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O . O
Il Il
NHC-Bp-CHH
X NH HN'
» i
dargestellt wird, worin Ar^, Ar2 und Q die oben gegebenen Definitionen
besitzen und B2 einen Dicarbonsäurerest darstellt, oder
ein Derivat davon, und wenn diese Amidimin-dicarbonsäure oder das Derivat davon der Cyclodehydrafcisierung unterworfen werden,
so erhält man eine N-arylsubstituierte Benzimidazol-dicarbonsäure der folgenden Formel
Q.OC-Ar, C-B--C NAr,CO.R XH-6
Är_ Ar2
worin Ar-, Ar2, B2 und Q die oben gegebenen Definitionen besitzen,
oder ein Derivat davon. Wenn eine solche Verbindung, die durch die Formel XII-5 oder XII-6 dargestellt wird, oder ein reaktives
Derivat davon mit einem Diamin,~wie oben in (b) angegeben, umgesetzt
wird ß wird im Falle der Verbindung der Formel XII-5 die Cyclodehydratisierung anschließend durchgeführt und man erhält
ein Polybenzimidazol, das sich wiederholende Einheiten aufweist,
wobei jede zwei sich wiederholende Einheiten der obigen Formel XIV-4 enthält, die sich in umgekehrter Form zueinander
abwechseln, nämlich sich wiederkehrende Einheiten, die durch die folgende Formel
{ WHOC-Ar, ^ * C-B3-C* NAr1 -CONH-B1. 4-
I « " XIV-5
Ar
dargestellt werden, worin Ar1, Ar2, B2 die oben gegebenen Deflnitionen
besitzen und B^ einen Diaminrest bedeutet.
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Bei diesem Verfahren sind bevorzugte Beispiele der Gruppe Q Aryl-r
oxy- und -NHg-Gruppen. Wenn Q -OH bedeutet, ist es ebenfalls
möglich, dieses in das entsprechende Dicarbonsäurechlorid zu überführen
und dieses dann mit einem Diamin umzusetzen» Wenn Q -OH bedeutet, ist es möglich, ein Polyamid-benzimidazol herzustellen,
das sich wiederkehrende Einheiten der Formel XIV-5 besitzt, indem
man ein Diisocyanate wie es beispielhaft bei (d) oben angegeben
wurde, anstelle des Diamins verwendet.
Ein Aminhydrazid, das durch die folgende Formel dargestellt wird,
H0NHNC-Ar, A
NH YTT 7
I ΛΙΙ-7
worin Ar^ und Ar2 die oben gegebenen Definitionen besitzen,
kann erhalten werden, indem man eine Verbindung der obigen Formel XII-4 mit Hydrazin gemäß bekannten Verfahren umsetzt. Auf
ähnliche Weise kann ein Benzimidazol-hydrazid, das durch die folgende Formel dargestellt wird
HNHNC-Ar/' ^C-B -C* ^Ar1-CNHNH0
2 1^N-" 2 ^N' λ 2 XII-8
ι . I ■
Ar2 Ar2
Ar2 Ar2
worin Arj, Ar2 und B2 die oben gegebenen Definitionen besitzen,
hergestellt werden, indem man eine Verbindung der obigen Formel XII-6 mit Hydrazin umsetzt.
Eine Verbindung der obigen Formel XII-7 kann in ein Polyamidimin-hydrazid
der folgenden Formel
ί ° ° NHP-R T_
I ti ti j, NHC-B2 4-.
—Τ CHNHNC-Ar1 *
—Τ CHNHNC-Ar1 *
k NNH J
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224490*
Überführt werden, worin Ar^, Ar« und B2 die oben gegebenen
Definitionen besitzt, wenn man es mit einem Dicarbonsäurechlorid bei niedrigen Temperaturen gemäß dem Verfahren der US-Patentschrift
3 389 122 umsetzt. Wird das so gebildete Polyamidiminhydrazid
der Cyclodehydratisierung unterworfen, kann ein PoIybenzimidazol-oxadiazol
erhalten werden, das sich wiederkehrende Einheiten der folgenden Formel
C C-Ar/ ^C-B-4-vQ/ Ixn/ 2J
XIV-6
Ar2
enthält, worin Ar^, Ar2 und B2 die oben gegebenen Definitionen
besitzen.
Einige der Polymere, die hauptsächlich sich wiederkehrende Einheiten,
die durch die obige Formel XIV-6 dargestellt werden, enthalten, erfüllen das obige Lösllchkeitserfordernls (3)
nicht. In einem solchen Fall werden Polybenzimidazole gebildet, die hauptsächlich sich wiederkehrende Einheiten, die durch die
folgende Formel ausgedrückt werden
1° ° π 11
-+■ CNHNHC-Ar
XIV-7
enthalten, worin Ar«, Ar2 und B2 die oben gegebenen Definitionen
besitzen, gemäß einem Phenomen, das auftritt, wenn man die Cyclisierung
einer Amidiminbindung zu einem Benzimidazolring und die
Cyclisierung einer Diacylhydrazidbindung zu einer '1,3^-Oxadiazolblndung
gleichzeitig in Anwesenheit eines Säurekatalysators durchführt, wobei im allgemeinen die erstere Cyclisierung
bevorzugt abläuft.
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Ein Polybenzimidazol-semiearbazid, das sich wiederkehrende Einheiten,
die durch die folgende Formel dargestellt werden
H-NHCONHNHCO-Arn C-BD-C Arn CONIINHCONH-
! 1
Ar2 Ar2
■4
enthält, worin Ar^, Ar2 und B2 die oben gegebenen Definitionen
besitzen und B^ eine Düsocyanatgruppe bedeutet, können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der obigen Formel ΧΪΪ-8
mit einem Diisocyanat umsetzt.
Man kann außerdem einen Polybenzimidazol-harnstoff herstellen,
der sich wiederkehrende Einheiten der folgenden Formel besitzt
KHA/
r ν ν ° Ί
4 HNCKHAr/ ^C-Bg-cf jAr^NHCNH-B -L
I 1^B' 2 /H;". ■> XIV-9
I 1^B' 2 /H;". ■> XIV-9
Ar2 Ar2
worin Ar^, Ar2", B2 und B, die oben gegebenen Definitionen
besitzen, wenn man beispielsweise ein Bezimidazoldiamin der
folgenden Formel
besitzen, wenn man beispielsweise ein Bezimidazoldiamin der
folgenden Formel
N-Ar/
2 lK 2 XN^ λ 2
2 lK 2 XN^ λ 2
V XII-9
HN-Ar/ ^C-B5-C vAr,.-NH
2 lx 2 λ
worin Ar^., Ar2 und Bp die oben gegebenen Definitionen besitzen,
mit einem Diisocyanat umsetzt.
Bevorzugte Verbindungen, die verwendet werden, um eine N-arylsubstituerte
aromatische Monocarbonsäure-monoamingruppe, die
durch Ar^ ausgedrückt wird, in Verbindungen, die durch die
durch Ar^ ausgedrückt wird, in Verbindungen, die durch die
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obigen Formeln XII-4 bis XII-8 ausgedrückt werden, einzuführen,
sind Verbindungen, die durch die folgenden Formeln dargestellt werden
500CX
NH
und
NH2
worin Q die oben gegebene Definition besitzt und X -0-, -CH2-, '
-SO2-, -S- und -CO- bedeutet.
Bei der Cyclodehydratisierung von Polymeren, die N-arylsubstituierte
aromatische Triamin- oder Tetramin-Struktureinheiten der vorhergehenden Formeln XIII-I, XIII-2 oder XIII-J besitzen,
müssen nicht alle Atnidiminteile in N-arylsubstituierte Benzimidazol-Einheiten
überführt werden. Es ist ausreichend, daß mindestens ungefähr 50 $>, vorzugsweise mindestens ungefähr 70 $,
der Amidiminteile zu N-arylsubstituierten Benzimidazol-Einheiten
cyclodehydratisiert werden.
Im- folgenden werden bevorzugte Verfahrensbedingungen für die
Herstellung von erfindungsgemäßen Substrntpolymeren, bei denen N-arylsubstituierte Triamine oder Tetramine, die durch die obigen
Formeln XII-I oder XII-2 dargestellt werden, verwendet
werden, gemäß den zuvor in der US-Patentschrift 3 518 2j54 oder
der britischen Patentschrift 1 2J6 211 beschrieben.
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Werden aromatische Triamine und/oder Tetramine, wie sie oben
erwähnt wurden, mit Dicarbonsäurehalogeniden in einem Lösungsmittelsystem, das ein inertes organisches Lösungsmittel wie
Methyläthylketon, Cyclohexanon, Tetrahydrofuran oder Tetramethylensulf on und eine wässrige Alkalilösung enthält, oder in einem Lösungspolymerisationssystern,
das eine niedrige Temperatur besitzt, wie ein schwach-basisches Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolidon,
Hexamethylphosphoramid oder Ν,Ν-Dimethylacetamid,
umgesetzt, so werden die entsprechenden P ο Iy amid imine, gebildet.
Werden diese Polyamidimine mehrere Stunden in festem Zustand auf eine Temperatur erwärmt, die 2000G überschreitet, vorzugsweise
250 bis 3000C, oder werden sie in Lösung bei 60 bis 20O0C in Anwesenheit
einer sauren Verbindung, wie Kresol, Essigsäure, Ameisensäure,
Phosphorsäure, Sulfonsäure, Schwefelsäure, Borsäure und Chlrowasserstoffsäure, erwärmt, so tritt Cyclodehydratisierung
auf und man erhält die N-arylsubstituierten Benzimidazolpolymeren.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Durchführung der obigen Reaktionen ist ein Verfahren, bei dem ein Polyamidimin in einen
schwach-basischen aprotischen polaren Lösungsmittel, wie es oben aufgeführt wurde, gebildet wird und das so erhaltene Polyamidimin
in Lösung erwärmt und cyclisiert wird, indem man als Katalysator den Halogenwasserstoff verwendet, der als Nebenprodukt
bei der Umsetzung, bei der das Polyamidimin gebildet wurde, anfällt und wobei das Polyamidimin in das gewünschte N-arylsubstituierte
Benzimidazol-polymer überführt wird. Bei diesem bevorzugten Verfahren kann der Halogenwasserstoff, der in dem System
zurückbleibt, in ein Lithlumhalogenid oder ein Caloiumhalogenid
durch Zugabe eines Oxyds oder Hydroxyds von Lithium oder Calcium' überführt werden, und ein solches Metallhalogenid kann als Quellmittel
bei der Herstellung der Membran aus dem N-ary!substituierten
Benzimidazol-polymer verwendet werden. Diese Ausfuhrungsform
wird im folgenden näher beschrieben. Man kann bei der Cyclisierungsstufe,
um die katalytische Aktivität des'Halogenwasserstoffs
zu kontrollieren, ein niedriges Alkylenoxyd zufügen, um einen Teil des Halogenwasserstoffs in ein Halohydrin zu überführen.
.
Werden bei der obigen Umsetzung polyfunktioneile Comonomeren-
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Bestandteile, wie sie zuvor erwähnt wurden, verwendet, so erhält man Substratpolymere der Copolymer-Art, die N-arylsubstituierte
Benzimldazoleinheiten enthalten. Die comonomeren Bestandteile
werden auf geeignete Weise gewählt, abhängig von den besonderen Verwendungen der entstehenden permselektiven Membran.
Zusätzlich zu diesen Copolymeren können Mischungen aus Polymeren,
die verschiedene Bestandteile, wie zuvor erwähnt, enthalten, ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Jedes N-arylsubstituierte Benzimidazol-homopolymere und -mischpolymere,
das die obigen Erfordernisse (1) bis (4) erfüllt, kann unabhängig von dem Herstellungsverfahren zur Bildung der
permselektiven erfindungsgemäßen Membran verwendet werden.
Erfindungsgemäß können entsprechend den zuvor erwähnten verschiedenen
Verfahren N-arylsubstituierte Benzimidazol-polymere hergestellt werden, die die folgenden vier Erfordernisse erfüllen:
(1) Sie enthalten N-arylsubstituierte Benzimidazol-Einheiten,
die durch die Formel II, nämlich die Formel Ha oder Hb dargestellt
werden.
(2) Der oben definierte Parameter (Hp) der hydrophilen Eigenschaft
dieser Polymere beträgt mindestens 0,4, vorzugsweise mindestens 0,5-
O) Ihre Löslichkeit beträgt bei 250C in einem der folgenden
Lösungsmittel Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxyd
und Hexamethylphosphoramid oder deren Mischungen (wobei die Lösungsmittel Lithiumchlorid in einer Menge enthalten können,
die 5 Gew.-$> nicht übersteigt) 7 Gew.-# und
(4) sie besitzen ein Molekulargewicht, das ausreicht, einen Film zu bilden.
Die erfindungsgemäßen obigen Substratpolymeren besitzen die N-arylsubstituierten Benzimidazol-Einheiten, die durch die obige
Formel Ha oder Hb dargestellt werden, und da diese Einheiten
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polare Gruppen enthalten, wie in Tabelle I dargestellt ist, wie Imidazol-,AnId-und substituierte Aminogruppen, sind diese Substratpolymeren
im wesentlichen hydrophil. Diese hydrophile Eigenschaft kann auf geeignete Weise eingestellt werden, indem man
geeignete Gruppen für Ar^, Ar2 und/oder Ar·* in den Formeln Ha
oder Hb auswählt, die Arten oder Verhältnisse der Comonomeren,
die man zur Bildung der Einheiten B der Substratpolymeren verwendet,
entsprechend auswählt oder auf geeignete Weise den Cyclodehydratisierungsgrad
der als Zwischenprodukt erhaltenen Polyamidimine oder deren Copolymere reguliert. Man kann so eine geeignete
Anzahl an polaren Gruppen, wie sie in Tabelle I angegeben sind, wie Hydroxyl-, Amino-, SuIfon- und Oxadiazolgruppen, in
das Substratpolymere einführen.
Wenn die Mengen und Arten von Ar^, Ar2 und Ar^-Gruppen und/oder
die comonomeren Bestandteile auf geeignete Weise reguliert und gewählt werden, können die Mengen und Arten von anderen endständigen
Gruppen, die in dem Substratpolymeren enthalten sind, wie -SO-jH, -SO-zMe, -COOH, -COOMe, Ammoniumsalz und/oder quaternäres
Ammoniumsalz (worin Me ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall bedeutet) ebenfalls leicht eingestellt und kontrolliert werden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, Substratpolymere mit geeigneten
hydrophilen Eigenschaften herzustellen, nämlich ein Substratpolymer, das ein Parameter (Hp) der hydrophilen Eigenschaft von mindestens
0,4, vorzugsweise von mindestens 0,5, aufweist.
Da das erfindungsgemäße Substratpolymer N-substituierte Arylgruppen
enthält, ist der Molekulargewichtsbereich innerhalb eines geeigneten Bereiches groß, und daher besitzt das erfindungsgemäße
Substratpolymer erhöhte Löslichkeit und eine geeignete Permselektivität. Die Löslichkeit des Substratpolymeren in einem Lösungsmittel,
wie sie oben in Zusammenhang mit der Forderung (j5) erwähnt
wurden, kann eingestellt oder reguliert werden, indem man den Cyclodehydratisierungsgrad des als Zwischenprodukt erhaltenen
Pqlyomidamins oder dessen Copolymeron reguliert, oder indem man
die Arten und Mengen der comonomoron Bestandteile auf geeignete
Weise roßulicrt und auswählt,- Erfi ndung&gemäß kann ein Substrat-
3Ο9Β13/1ΟΠ2 ·
polymer, das in einem Lösungsmittel, wie oben erwähnt wurde, eine Löslichkeit von mindestens 7 Gew.-%, vorzugsweise von mindestens
Ip Gew. -#ji>eicnt hergestellt werden. Die Tatsache, daß das erfindungsgemäße
Substratpolymere eine solche Löslichkeit besitzt, zeigt nicht nur an, daß seine Verarbeitbarkeit bei der Herstellung
der Membranen gut ist, sondern ebenfalls, daß, wenn das Substratpolymer eine passende Löslichkeit (Affinität) in solchen polaren
Lösungsmitteln, wie Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methy!pyrrolidon,
Dimethylsulfoxyd und Hexamethylphosphoramid, aufweist, es, wenn
es zu einer Membran verarbeitet wurde, eine geeignete Permselektivität besitzt.
Verfahren zur Herstellung von Membranen aus den zuvor erwähnten
Substratpolymereri werden nun in Einzelheiten beschrieben.
(6) Herstellung von Membranen *
Die erfindungsgemäßen permselektiven Membranen können hergestellt werden, indem man einen Film aus einer Lösung bildet, die haupt-
sächlich N-arylsubstituierte Benzimidazol-homopolymere oder -copolymere,
wie sie zuvor beschrieben wurden, in einem organischen polaren Lösungsmittel enthält.
Bevorzugte Lösungsmittel, die zur Bildung der Membranen verwendet werden, sind aproti^che polare Lösungsmittel, insbesondere
sogenannte amidartige Lösungsmittel, wie N-Methy!pyrrolidon,
N-Methylcaprolactam, N,N-Dimethy1formamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid,
Hexamethylphosphoramid und Tetramethyl-harnstoff, und sulfon- und
sulfoxydartige Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxyd und Tetramethylensulf
on. Es ist besonders bevorzugt, daß ein solches aprotisches polares Lösungsmittel eine dielektrische Konstante
(£) von mindestens 15 besitzt.
Bei der Herstellung einer Polymerlösung unter Verwendung eines
solchen, wie oben erwähnten Lösungsmittel können die Löslichkeit, die Trocknungseigenschaften, die Verfestigungseigenschaften und
andere Eigenschaften eingestellt werden, indem man ein geeignetes Verdünnungsmittel zufügt. Als solche Verdünnungsmittel werden
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bevorzugt beispielsweise verwendet: Wasser, Methanol, Äthanol,
Chloräthanol, Äthylenglykol, Chlorpropanol, Äthylacetat und
Chloroform, Es ist bevorzugt, daß ein solches Verdünnungsmittel in solcher Menge verwendet wird, daß das Substratpolymer, das
in dem aprotischen polaren Lösungsmittel gelöst ist, nicht ausfällt
und daß der Film während der Membranformungsstufe seine Transparenz nicht verliert.
Erfindungsgemäß verwendet man bei der Bildung der permselektiven Membranen vorzugsweise ein Verfahren, das darin besteht, daß man
eine Lösung, die (a) ein lineares Substratpolymer, das die oben erwähnten N-arylsubstituierten Benzimidazol-Struktureinheiten
enthält, und (b) ein aprotisches organisches Lösungsmittel, wie es oben angegeben wurde und das die Fähigkeit besitzt, das Substratpolymere
zu lösen, oder eine Mischung der Lösungsmittel mit einem Verdünnungsmittel, wie oben angegeben (solche Lösungsmittel
und deren Mischungen werden im folgenden als "aprotische organische
Lösungsmittel" bezeichnet), und gewünschtenfalls zusammen ·
mit (c) einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, die sowohl in dem organischen Lösungsmittel (b) als auch in einem
Nicht-Lösungsmittel (d), das im folgenden erwähnt wird, löslich ist und die ein Molekulargewicht aufweist, das 5OO nicht überschreitet, teilweise verfestigt in solchem Maße, daß das entstehende
teilweise verfestigte Produkt "selbst-stützend" ist,
man das teilweise verfestigte Produkt in (d) ein Nicht-Lösungsmittel
für das lineare Substratpolymere eintaucht, das mit dem polaren organischen Lösungsmittel verträglich ist und wobei man
mindestens 75 Gew.->% des polaren organischen Lösungsmittels (b)
extrahiert oder von dem polaren organischen Lösungsmittel (b) und von der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c), die in
dem teilweise verfestigten Produkt zurückblieb. Erfihdungsgemäß erhält man permselektive Membranen, die ausgezeichnete permselektive
Eigenschaften aufweisen.
Das bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der permselektiven Membranen wird nun im folgenden näher erläutert".
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Erfindungsgemäß wird das Substratpolymere (a), das die oben erwähnten,
sich wiederholenden N-arylsubstituierten Behzimidazoleinheiten
enthält, in dem aprotischen organischen Lösungsmittel
(b) in solcher Menge gelöst, daß die Polymerkonzentration ungefähr 7 bis ungefähr 50 Gew.-;U, vorzugsweise ungefähr IO bis ungefährl
35 Gew.-$>, beträgt. So kann auch eine geeignete Menge
an Verdünnungsmittel, wie es oben erwähnt wurde, vor oder nach
der Auflösung des Substratpolymeren zugefügt werden. Die Auflösung des Substratpolymeren in dem polaren organischen Lösungsmittel erfolgt bei einer geeigneten Temperatur innerhalb eines
Bereichs von Zimmertemperatur bis 10O0C.
der Auflösung des Substratpolymeren zugefügt werden. Die Auflösung des Substratpolymeren in dem polaren organischen Lösungsmittel erfolgt bei einer geeigneten Temperatur innerhalb eines
Bereichs von Zimmertemperatur bis 10O0C.
Bevorzugt verwendet man bei der Auflösung des Substratpolymeren anorganische Salze, wie Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Lithiumnitrat,
Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat und Magne-
■ι ■ ■
siumperchlorat, und organische Verbindungen, wie Harnstoff,
Äthylenglykol, Glycerin und Formamid, werden als Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (c) zugegeben, die sowohl in dem aprotischen polaren Lösungsmittel (b) als auch in dem Nicht-Lösungsmittel (d) für das Substratpolymer (a) löslich sind und die ein Molekülargewicht aufweisen, das 500 nicht überschreitet. Anorganische Salze, wie sie oben angegeben wurden, sind als Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (c) besonders bevorzugt.
Die Auflösung der Verbindungen (c) mit niedrigem Molekulargewicht in dem aprotischen polaren Lösungsmittel (b) kann zu jeder Zeit erfolgen. Man kann eine solche Verbindung mit niedrigem
Molekulargewicht (c) in dem organischen Lösungsmittel (b) vor,
während oder nach der Auflösung des Substratpolymeren (a) in dem Lösungsmittel (b) lösen.
Äthylenglykol, Glycerin und Formamid, werden als Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (c) zugegeben, die sowohl in dem aprotischen polaren Lösungsmittel (b) als auch in dem Nicht-Lösungsmittel (d) für das Substratpolymer (a) löslich sind und die ein Molekülargewicht aufweisen, das 500 nicht überschreitet. Anorganische Salze, wie sie oben angegeben wurden, sind als Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (c) besonders bevorzugt.
Die Auflösung der Verbindungen (c) mit niedrigem Molekulargewicht in dem aprotischen polaren Lösungsmittel (b) kann zu jeder Zeit erfolgen. Man kann eine solche Verbindung mit niedrigem
Molekulargewicht (c) in dem organischen Lösungsmittel (b) vor,
während oder nach der Auflösung des Substratpolymeren (a) in dem Lösungsmittel (b) lösen.
Die so gebildete Lösung, die das Substratpolymer (a) und das
aprotische polare Lösungsmittel· (b) enthält, gegebenenfalls zusammen mit einer Verbindung (c) mit niedrigem Molekulargewicht, wird teilweise verfestigt, indem man einen Teil des Lösungsmittels daraus abtrennt und entfernt in einem solchen Maße, daß das Substratpolymere in der Lösung die selbsttragende Eigenschaft erhält und wobei man eine teilweise verfestigte Membran des
Substrabpolymeren (a) erhält.
aprotische polare Lösungsmittel· (b) enthält, gegebenenfalls zusammen mit einer Verbindung (c) mit niedrigem Molekulargewicht, wird teilweise verfestigt, indem man einen Teil des Lösungsmittels daraus abtrennt und entfernt in einem solchen Maße, daß das Substratpolymere in der Lösung die selbsttragende Eigenschaft erhält und wobei man eine teilweise verfestigte Membran des
Substrabpolymeren (a) erhält.
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Es ist bevorzugt, daß eine·solche teilweise verfestigte Membran
200 bis 25 Gew.-$, insbesondere I50 bis 50 Gew.-^, des aprotischen
polaren Lösungsmittels (b) oder des Lösungsmittels (b) und der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c), bezogen auf
das Substratpolymere (a), in der teilweise verfestigten Membran enthält. Es ist ebenfalls bevorzugt, daß die Menge an Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht, die in der Ausgangslösung vorhanden ist, weniger als 50 Gew.-^, insbesondere 5 bis 30
Gew.-tfo, bezogen auf das Substratpolymere, beträgt.
Die bevorzugten Temperaturen zum teilweisen Trocknen, wobei man
eine teilweise verfestigte Membran erhält, variieren abhängig von der Art des Lösungsmittels, der Gießdicke, der Trocknungszeit, der Geschwindigkeit, mit der die Luft zum Trocknen eingeführt
wird, und anderen Paktoren. Wenn aber die Verfestigung gemäß dem Trocknungsverfahren erfolgt, liegen bevorzugte Temperaturen
im Bereich von 30 bis 200°C, insbesondere von 80 bis
1500C.
Bei der Herstellung der oben erwähnten teilweisen verfestigten
Membranen ist es möglich, diese zu einer geeigneten Form zu verformen. Beispielsweise kann man das Substratpoymere nicht
nur zu einem Film verformen, man kann ebenfalls einen dünnen Überzug auf einer porösen Platte oder auf einem Substratmaterial
oder auf hohlen Fasern usw. bilden. Wenn die permselektive Membran als Film gebildet werden soll, wird die oben erwähnte Lösung
auf ein Band oder eine Platte gegossen. Wenn ein poröses1 Substratmaterial verwendet wird, wird das Substrätmaterial mit
..der Lösung beispielsweise mit Überzugswalzen,durch Sprühen, mit
Uber.zugs-,
/vorrichtungen oder durch Eintauchen überzogen. Wenn eine Membran
auf der hohlen Faser gebildet v/erden soll, wird die Lösung aus Spinndüsen für hohle Fasern extrudiert. Man kann so die obige
Lösung zu teilweise verfestigten Filmen oder Membranen gemäß trockenen oder feuchten Verfahren oder mit einer Kombination
von trockenen und feuchten Verfahren verarbeiten.
Erfindungsgemäß wird das so gebildete teilweise verfestigte Produkt
des Substratpolymeren, das selbsttragend ist, in ein Nicht-
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Lösungsmittel <d) eingetaucht, das mit dem aprotlschen polaren
organischen Lösungsmittel (b) verträglich ist, das aber das Substratpolymere (a) darin nicht auflöst, und dabei werden mindestens
75 Gew.-% des restlichen Lösungsmittels (b) oder mindestens
75 Gew.-% von jeweils dem Lösungsmittel (b) und der Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht (c), wenn diese in dem Lösungsmittel (a) enthalten ist, extrahiert und von der teilweise
verfestigten Membran abgetrennt. Es ist bevorzugt, daß diese Extraktion in solchem Ausmaß stattfindet, daß 80 bis
Gew.-% des zurückbleibenden Lösungsmittels oder 8o bis 100 Gew.-^
von Jeweils dem zurückbleibenden Lösungsmittel und der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht abgetrennt werden können.
Man erhält so.eine permselektive erfindungsgetnäße Membran.
Bevorzugte Beispiele für Nicht-Lösungsmittel (d), die zum Eintauchen
des teilweise verfestigten Films oder der Membran verwendet werden, umfassen beispielsweise Wasser, Alkohole, wie
Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Äthylenglykol und Glycerin, und wässrige Lösungen solcher Alkohole. Die Verwendung
von Wasser, Methanol, Äthanol oder einer wässrigen Lösung von Methanol oder Äthanol ist besonders vorteilhaft. Im allgemeinen
wird die Extraktion vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von -20 bis +500C ausgeführt. Wird die Eintauchsextraktion
bei einer zu hohen Temperatur durchgeführt, muß man, obgleich
die Extraktionsgeschwindigkeit beschleunigt werden kann, vorsichtig sein, da die Eigenschaften der Membran durch Verlust
der Transparenz bzw. Durchsichtigkeit und Bindung von heterogenen Teilen in der Membran verschlechtert werden können. Im
allgemeinen wird die Eintauchsextraktion während einer Zeit durchgeführt, die ausreicht, daß mindestens 75 Gew.-^ jeweils
des zurückbleibenden Lösungsmittels und der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht aus dem teilweise verfestigten Film
oder der teilweise verfestigten Membran entfernt werden. Es ist bevorzugt, daß nach der Extraktionsstufe die entstehende Membran
in Wasser gelagert wird und dieser Zustand in der Membran beibehalten wird. Im allgemeinen beträgt der Wassergehalt der
Membran ungefähr 25 bis ungefähr 75 Gew.-%,
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Der Wassergehalt der Membran wird gemäß der folgenden Gleichung
berechnet:
Gewicht des Wassers das in der"
. Wassergehalt (*) = χ
Gewicht der feuchten Membran
In einigen Fällen, wenn die Membran mit heißem Wasser von 70 bis 95°C nach der Eintauchextraktionsstufe behandelt wird, können
die Eigenschaften, wie die Entsalzungsfähigkeit, weiter verbessert werden.
Wenn bei der vorliegenden Erfindung die Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c) in der Lösung des Substratpolymeren
(a) in dem aprotischen polaren organischen Lösungsmittel vorhanden ist, wird beim Eintauchen der teilweise verfestigten Membran
in das Nicht-Lösungsmittel (d) nicht nur das organische Lösungsmittel
(b), sondern ebenfalls die Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c) extrahiert und von der teilweise verfestigten
Membran abgetrennt. Als Ergebnis erhält man permselektive Membranen mit sehr feiner poröser Struktur, wodurch die Permselektivität
der Membran weiter verbessert wird.
Wie im Falle von Celluloseacetat-Membranen, die von Loeb et al
(vgl. US-Patentschrift j5 153 1^2) vorgeschlagen wurden, kann
das erfindungsgemäße Substratpolymere in eine· permselektive Membran mit asymmetrischer Struktur verformt werden, nämlich
einer doppelschichtigen Struktur, die eine dichte obere Schicht und eine dünne, relativ poröse Schicht enthält. Beispielsweise
kann man bei dem Verfahren, bei dem-der feuchte Film
gebildet wird, zuerst nur· eine Filmoberfläche in Kontakt mit dem Nicht-Lösungsmittel (d) bringen, und dabei wird auf
dieser Seite der Verfestigungsgrad beschleunigt. Im Falle des trockenen Verfahrens wird das Lösungsmittel vorzugsweise von
einer Membranoberfläche verdampft, und während ein Teil des Lösungsmittels noch in der Membran verbleibt,· wird die Membran
in das Nicht-Lösungsmittel (d) eingetaucht, um das restlich© Lösungsmittel und ähnliches zu entfernen. Im Falle, wo es erforderlich
1st, eine Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c) zuzufügen, 309813/1062
d.h. ein anorganisches Salz oder ein organisches Salz oder
eine organische Verbindung, die sich von dem organischen Lösungsmittel, bezogen auf die durchschnittliche Größe und
die Verdampfungsgeschwindigkeit, unterscheidet, kann die Permselektivität der entstehenden Membran stark verbessert
werden, indem man eine solche Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c) bei der Extraktionsstufe entfernt.
Die erfindungsgemäße permselektive Membran hat im allgemeinen eine Dicke von 2 bis 400 μ. Im Falle, daß die Membran PiIm-Form
hat, beträgt die Dicke der Membran 10 bis 400 μ, vorzugsweise 40 bis 200 μ. Die hohle Faser hat im allgemeinen einen äußeren
Durchmesser von 20 bis I50 μ, eine Dicke von 5 bis 40 μ und
ein Hohlraumverhältnis (Leerstellenverhältnis) von 0,1 bis 0,6.
Die erfindungsgemäße permselektive Membran kann leicht hergestellt
werden, und sie zeigt gute Wasserpermeabilität und Entsalzungseigenschaften, wenn sie zur Entsalzung oder Entmineralisierung
von Meerwasser und salzigem Wasser gemäß dem Umkehr-Osmose
-Verfahren verwendet wird.. Die Membran aus dem Substratpolymeren ist chemisch sehr stabil und besitzt ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften. Sie kann sehr lange gebraucht werden, und selbst unter hohem Druck zeigt sie eine gute Formstabilität,
und die Wasserpermeabilität wird nur wenig vermindert. Die erfindungsgemäße permselektive Membran besitzt daher einen sehr
großen praktischen Wert.
Wenn die permselektive erfindungsgemäße Membran zur Entsalzung oder Entmineralisierung von Seewasser oder salzhaltigem Wasser
gemäß dem Umkehr-Osmose-Verfahren verwendet wird, zeigt sie
solche ausgezeichneten permselektive Eigenschaften, daß die Wasserpermeabilität Wp 5 bis IjX)O (?/m /Std. χ Atmosphäre beträgt,
und das Salzzurückhaltevermögen beträgt 40 bis 99*8 %. Die
Wasserpermeabilität und das Salzzurückhaltevermögen werden gemäß den folgenden Formeln bestimmt:
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Wasserpermea- _ Menge an durchgedrungenem Wasser (Lit^r) 1
bilität VJp Membranfläche (m^) χ Zeit (Std.) χ Druck ~
(Atmosph.)
q -, '-Ir- Salzkonzentration in durchgedrun-
halteyermögen = (1- x
^' material verwendet wurde
Bei der Bestimmung der Wasserpermeabilität "Wp gemäß der obigen
Formel bedeutet der Druck (atm) den tatsächlichen Umkehr-Osmose-Druck,
d.h. (^p - ATC) y worinAp die Differenz in den hydraulischen
Drucken über der Membran, und ΔTC die Differenz in den
osmotischen Drucken über der Membran bedeuten.
Die erfindungsgemäße permselektive Membran unterscheidet sich eindeutig
von der Membran der oben erwähnten US-Patentschrift
3 567 632. Das Substratpolymere der erfindungsgemäßen permselektiven
Membran enthält N-arylsubstituierte Gruppen in der Hauptkette
und durch die Anwesenheit der N-arylsubstituierten Gruppen
besitzen die erfindungsgemäßen permselektiven Membranen eine hohe Permselektivität, die besser ist als die der permselektiven
Membranen gemäß der US-Patentschrift 3 567 632. Aus den folgenden
Beispielen ist ersichtlich, daß ein Vergleich von Poly-(metaphenylen-isophthalamid/terephthalamid)-Mischpolymerisat
ein typisches Beispiel eines Substratpolymeren nach der US-Patentschrift
mit dem erfindungsgemäßen Polyamid-benzimidazol zeigt, daß das
erfindungsgemäße Polymere leichter in eine Membran verarbeitet werden kann. Die Durchlässigkeitseigenschaften, insbesondere
die permselektive Permeabilität, einer Membran, die aus den erfindungsgemäßen Polymeren gebildet wurde, ist wesentlich besser
als die einer Membran, die aus den Polymeren der US-Patentschrift
hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäße permselektive Membran wird wirksam nicht nur zur Entsalzung oder Entmineralisierung von Seewasser oder
salzhaltigem Wasser verwendet, sondern ebenfalls zur Behandlung von giftigen Abfallwässern, die von Papierfabriken bzw. Pulpefabriken,
Plattierungswerken und ähnlichen Anlagen abgegeben
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werden, zur Abtrennung von radioaktivem Abfallwasser, das aus
Atommeilern oder ähnlichen abgegeben wird, und zur Abtrennung oder Konzentration verschiedener Bestandteile in der pharmazeutischen,
biochemischen und Nahrungsmittel-Industrie. Die erfindungsgemäße permselektive Membran kann weiterhin bei der Dialyse
und elektrolytischen Dialyse verwendet werden und findet auf anderen Gebieten starke Anwendung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie Jedoch
zu beschränken.
Gemäß dem Verfahren, wie es in der US-Patentschrift 3 518 234
beschrieben ist, wird ein Polyamid mit einer inherenten Viskosität von 0,85 (bestimmt bei JO0 als Lösung von 0,5 g Polymeren
in 100 ml N-Methylpyrrolidonj im folgenden sind die Werte
der inherenten Viskosität, wenn nicht anders angegeben, auf diese Weise bestimmt) aus Terephthaloylchlorid und 2,4-Diaminodiphenylamin
durch Polykondensation unter Verwendung eines Methylketon-Wassersystems hergestellt. Das Polyamidimin
wurde bei 280 bis JOO0C während 3 Stunden in Stickstoffatmosphäre
behandelt, wobei man ein Polyamldbenzlmidazol mit einer inherehten
Viskosität von 1,93 erhielt. Es wurde gefunden durch IR-Adsorptionsspektralanalyse,
daß die Umwandlung zu dem Polyamid-benzimidazol mehr als 95 % war, und dieses Polymere hatte sich wiederkehrende
Einheiten der folgenden Formel
OCIIN
Durch Berechnung wurde gefunden, daß der hydrophile Parameter (Hp)
des Polymeren 0,65 betrug. Wenn der Nr/s" -Wert dieses Polymeren
gemäß dem in der US-Patentschrift 3 567 632 beschriebenen Ver-
309813/1082
fahren berechnet wurde, fand man, daß der obige Wert 12 betrug',
und damit fiel das so erhaltene Polymere nicht mehr in den Rahmen
der US-Patentschrift.
Dieses Polyamid-benzimidazol wurde in N-Methylpyrrolidon gelöst,
so daß die Polymerkonzentration 15 Gew.-$ betrug, und dann wurde
Lithiumchlorid darin gelöst in einer Menge von 20 Gew.-#, bezogen auf das Polymergewicht. Die entstehende Lösung wurde mit einem
Mikrofilter filtriert und in einer Dicke von 6o μ auf eine glatte
Glasplatte bei Zimmertemperatur mittels eines Rakelmessers gegossen. Das aufgegossene Material wurde während 15 Minuten bei
1300C getrocknet und dann in Methanol bei j50°C während ungefähr
30 Minuten zusammen mit der Glasplatte eingetaucht. Der Film . wurde von der Glasplatte abgeschält und in eine große Wassermenge
bei Zimmertemperatur eine Nacht lang eingetaucht.
Die so hergestellte Membran war transparent·und sah dunkelbraun
aus. Die Dicke der Membran betrug 33 - 36 p, und der Wassergehalt
betrug 56 %! Ein Teil der entstehenden Membran wurde geschnitten,
getrocknet und der Atom-Absorptionsanalyse unterworfen. Man fand,
daß die Menge an restlichem Lithiumchlorid geringer als 0,003 %>
war. ■ ,
Die feuchte Membran wurde in einer Umkehr-Osmose-Vorrichtung verwendet,
die insbesondere so gebaut war, daß sie einen Druck bis
ρ ρ
zu I50 kg/cm aushielt. Die Fläche der Membran betrug 11,3 cm .
Es wurde ein Träger mit einer Porengröße von 5 p- verwendet, der
eine gesinterte rostfreie Stahlscheibe und Filterpapier enthielt. Die Membran wurde so angebracht, daß die Oberfläche, die bei der.
ersten Stufe der Membran-Herstellung beim Trocknen in Kontakt mit
Luft war, der Lösungsseite mit hohem Druck benachbart war» Eine Salzlösung mit einer Konzentration von 0,105 % (mit einem osmotischen
Druck von 0,75 atm, bestimmt bei 250C) wurde bei dem
Durchlässigkeitstest verwendet, der bei 250C und einen Druck von
jO kg/cm2 durchgeführt wurde.
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" 46~ 22U908
Die Menge an Wasser, die durch die Membran durchdrang, wurde
periodisch bestimmt, und die Salzkonzentration des durchgedrungenen
Wassers wurde konduktometrisch bestimmt, um das SaIzzurückhaltevermögen
zu bestimmen. Man fand als Ergebnis, daß der Wasserdurchgang 5,4 t/m /Std. betrug und daß das Salzzurückhaltevermögen
95 % betrug, und die Wasserpermeabilität Wp betrug
1050.
Der obige Versuch wurde auf gleiche Weise wiederholt mit der
Ausnahme, daß die Oberfläche, die mit der Luft in Kontakt gewesen war, so angeordnet war, daß sie d£e Seite mit der Hochdrucklösung
begrenzte. Man fand, daß die Wassermenge, die durchdrang, 6,0 t/m /Std. betrug, das SalzzurUckhaltevermögen war
93,5 % und die Wasserpermeabilität Wp betrug 1140. Es ist leicht
ersichtlich, daß die in diesem Beispiel hergestellte Membran eine gute Wasserpermeabilität und eine hohe Entsalzungsaktivität
selbst bei einem so niedrigen Druck wie 6,0 kg/cm zeigt.
Eine Membran, die auf die gleiche Weise wie oben beschrieben hergestellt wurde, wurde mit heißem Wasser bei 80°C während
5 Minuten behandelt und dann auf gleiche Weise wie oben beschrieben untersucht. Wurde die Vorderseite (die Oberfläche,
die während der Membranherstellung beim Verdampfen des Lösungsmittels
mit Luft in Kontakt war, die Rückseite bedeutet die Oberfläche entgegengesetzt der Vorderseite) so angebracht, daß sie die
^fler Lösung mit hohem Druck begrenzte, so betrug die durchdringende
Wassermenge 3,0 i/m /Std., d.h. das Zurückhaltevermögen
betrug 98 % und die Wasserpermeabilität betrug 570. Wurde die
Rückseite der Lösungsseite mit hohem Druck ausgesetzt, so betrug die durchdringende Wassermenge 3,2 t/m /Std., das SalzzurUckhaltevermögen
war 94 % und die Wasserpermeabilität betrug
610.
Zum Vergleich wurde ein Copolyamid mit einer inherenten Viskosität
von l,6o aus 100 Mol-# m-Phenylendiamin, j50 Mol-# Terephthaloylchlorid
und 70 Mol-# Isophthaloylchlorid durch Lösungspolykondensation bei niedriger Temperatur hergestellt, wobei man
ein N-Methylpyrrolidonsystem gemäß dem in der US-Patentschrift
309813/1062
3 567 632 beschriebenen Verfahren verwendete. Dann wurde eine
15 gewichtsprozentige Lösung des Mischpolymerisats in N-Methylpyrrolidon,
das 20 Gew.-% Lithiumchlorid, bezogen auf das Gewicht
des Polymeren3 enthielt, hergestellt. Aus dieser Lösung
bildete man eine farblose semi-transparente Membran mit einer Dicke von 40 bis 44 μ, wobei man die oben beschriebenen Trocknungs-
und Eintauchbedingungen verwendete.
Die entstehende Menbran wurde dem gleichen Durchlässigkeitstest bei einem Druck von 6,0 kg/cm unter Verwendung einer
0,105 $-igen Salzlösung unterworfen. Wenn die Vorderseite die
Seite der Lösung mit hohem Druck begrenzte, war der Wasserdurchfluß
2,2 C/m2/Std., das Salzzurückhaltevermögen betrug 28 % und
die Wasserpermeabilität war 420. Wurde die Rückseite der Membran
der Lösungsseite mit hohem Druck ausgesetzt, so betrug der Wasserzufluß 2,5 i/m /Std., das Salzzurückhaitevermögen betrug.
9,4 % und die Wasserpermeabilität betrug 477.
Diese Membran wurde außerdem mit heißem Wasser von 80°C während
5 Minuten behandelt und auf gleicheweise wie oben untersucht. Wurde die Vorderseite der Lösungsseite mit hohem Druck ausgesetzt,
so betrug der Wasserdurchfluß 1,0 &/m /Std., das Salzzurückhalt
evermögen war 50 % und die Wasserpermeabilität Wp
betrug I90. Wurde die Rückseite so angeordnet, daß sie die
Lösungsseite mit hohem Druck begrenzte, betrug der Wässerdurchfluß1,65r-i/m2/Std.,
das Salzzurückhaltevermögen bot rüg 41 %
und die Wasserpermeabilität V/p betrug 314.
Gemäß dem gleichen Verfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben
wurde, wurde ein Copolyamid-benzimidazol mit einem hydrophilen
Parameter Hp von 0,61 und einer inherenten Viskosität von 1,45 aus 100 Mol-?3 Terephthaloylchlorid, 80 Mol-$ 2,4-Diaminodiphenylamin
und 20 Mol-$ 4,4'-Diaminodipheny-läther hergestellt,
und dieses Mischpolymerisat wurde dann in N-Methylpyrrolidon
so gelöst/ daß. die Copolymerkonzentration I5 Gew.~% betrug.
v - 309813/1062 - .
Calciumchlorid wurde dann zugegeben und homogen in der Lösung in einer Menge von 20 Gew.-%, bezogen auf das Polymergewicht,
gelöst. Aus dieser Lösung stellte man unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben eine Membran her.
Die entstehende Membran hatte eine Dicke von 23 /i und einen
Wassergehalt von 65*5 %· Als Ergebnis der Atom-Absorptionsanalyse
fand man, daß die Menge an Calciumchlorid, die in der Membran zurückblieb, 0,019 % betrug.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurde die Membran dem Durchlässigkeitsversuch bei einem Druck
von 6,0 kg/cm unterworfen, wobei man eine 0,105 #-ige Salzlösung
verwendete. Wurde die Vorderoberfläche der Lösungsseite mit hohem Druck ausgesetzt, so war der Wasserdurchfluß 6,47 (/m /Std.,
die Wasserpermeabilität Wp betrug 1230 und das Salzzurückhaltevermögen
betrug 93 %> Wurde die Rückseite der Lösungsseite mit
hohem Druck ausgesetzt, so betrug die durchdringende Wassermenge 6,37 i/m /Std., die Wasserpermeabilität betrug 1210 und das Salzzurückhalte
vermögen betrug 92 %.
Eine 3*5 #-ige Salzlösung (mit einem osmotischen Druck von 24,5
atm, bestimmt bei 25°C) wurde in die gleiche Umkehr-Osmose-Vorrichtung,
die in Beispiel 1 beschrieben wurde, gegeben. Eine Membran, die auf gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben
wurde, hergestellt wurde, wurde daran angebracht und dann wurde
der Durchlässigkeitsversuch bei einem Druck von 100 kg/cm durchgeführt. Wenn die Vorderseite der Membran so angeordnet wurde,
daß sie die Lösungsseite mit hohem Druck begrenzte, strömte Wasser in einer Menge von 27*3 i/m /Std. durch, die Wasserpermeabilität
betrug 362 und das SalzzurUckhaltevermögen betrug 97 fo.
Wurde die Rückseite der Membran so angebracht, daß sie die Lösungsseite mit hohem Druck begrenzte, betrug der Wasserzufluß
33*5 i/m2/Std., die Wasserpermeabilität betrug 445 und das Salz- ·
Zurückhaltevermögen betrug 89 %.
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~49" 22U908
Eine 15 gew.-#ige Lösung des Copolyamid-benzimidazols von Beispiel
2 in N-Methylpyrrolidon wurde auf eine Glasplatte gegossen
und bei 1OO°C während 3 Minuten getrocknet. Der Gießlihg wurde
dann in' eine 40 $-igen wässrige Lösung aus Calciumchlorid bei
1000C während 10 Minuten eingi
transparente Membran erhielt.
transparente Membran erhielt.
1OO°C während 10 Minuten eingetaucht, wobei man eine gelbe-semi-
Naeh dem Eintauchen in eine große Wassermenge während 3 Tagen
wurde die Membran dem Umkehr-Osmose-Versuch bei einem Druck von 80 kg/cm bei 250C unter Verwendung einer 3,5$~igen Salzlösung
unterworfen. Wurde die Vorderseite der Membran so angebracht, daß sie die Lösungsseite mit hohem Druck,begrenzte, betrug der
Wasserzufluß 2,34 Q/m /Std., die Wasserpermeabilität Wp betrug
42 und das Salzzurückhaltevermögen betrug 95 $· Die untersuchte
Membran hatte eine Dicke von 10 ρ und einen Wassergehalt von 28 %.
Eine Lösung, die I5 Gewichtsteile des Copolyamid-benzimidazols
von Beispiel 2, 4,5 Gewichtsteile Lithiumchlorid und 80,5 Gewichtsteile N-Methylpyrrolidon enthielt, wurde hergestellt und mit
einem Mikrofilter filtriert, anschließend wurde die Lösung auf eine Glasplatte in einer Dicke von 350 μ gegossen. -Man trocknete
während I5 Minuten bei 1300C, und dann wurde der Gießling in
Wasser bei Zimmertemperatur während eines Tages eingetaucht.
Die.entstehende Membran hatte eine Dicke von 75/* und einen
Wassergehalt von 67 #.
Die so gebildete Membran wurde in der gleichen Umkehr-Osmose-Vorrichtung
wie in Beispiel 1 verwendet, und der Dürchlässigkeitsversuch wurde bei 250C unter 80 kg/cm durchgeführt, wobei man
eine wässrige Lösung, die 1,0 Gew.-% eines anorganischen Salzes,
wie in Tabelle 2 im folgenden angegeben, verwendete. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 2 angegeben.
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22U908
Art des anorganischen
Salzes
Salzes
LiCl
NaCl
CaCl,
NaCl
CaCl,
LiNO,
NaNO-,
NaNO-,
Wasser zufluß
1Ί.0
17.5 16.0 15.8
16.5
Wasserpermeabilität (Pw)
195
222 220
185 230
SalzzurUckhaltevermögen
99.1 99.5 99.8 98.2
98.5 99.8
Eine Lösung, die 6 g des Copolyamid-benzimidazols von Beispiel 2 mit einer inherenten Viskosität von 1,45 und 1,8 g Calciumchlorid
und 30 g N-Methylpyrrolidon enthielt, wurde auf eine Glasplatte
gegossen und während 15 Minuten.bei 13O°C in Luft getrocknet.
Der Gießling wurde in einer großen Wassermenge bei Zimmertemperatur zusammen mit der Glasplatte eingetaucht, um restliches
Lösungsmittel urti Calciumchlorid daraus zu entfernen. Man erhielt
so eine Membran mit einer Dicke von 28 μ.
Die so gebildete Membran wurde in der gleichen Vorrichtung, wie
sie in Beispiel 1 beschrieben ist, verwendet, und der Durchlas-
sigkeitsversuch wurde unter einem Druck von 80 kg/cm unter Verwendung
einer 1,05 #-igen Salzlösung durchgeführt, wobei die
Temperatur der als Beschickungsmaterial verwendeten Lösung, wie in Tabelle 3 angegeben, variiert wurde. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 3 angegeben.
309813/1062
Substrat polymer
Membrandicke (ju)
vor An- nach An-■wendung ' Wendung des des Druckes Druckes
Temperatur der Beschickungslösung
2££öo
2££öo
Wasser- Salz Wasser-' ■ Salz- Wasser- c SaIzzufluß
zurück- zufluß zurück- zufluß ' zurück-(^/m/Std
halte- (i;/m2/Std. halte- (£/m2/std halte-
vermögen vermögen vermögen
benzimidazol
28
26
96,6
92,0
45,5
CD CD OO
Die Permeabilität einer permselektiven Membran kann ebenfalls
durch direkte Osmose gegenüber einer Lösung mit einem osmotischen Druck bestimmt werden. Um dies zu zeigen, wurden die
folgenden Versuche durchgeführt.
Zu einer Lösung aus N-Methylpyrrolidon, die 15 Gew.-^ des Copolyamid-benzimidazols
von Beispiel 2 enthielt, gab man ein anorganisches Salz oder eine Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht,
wie in Tabelle 4 angegeben, in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen, und die entstehende Lösung wurde gemäß
dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu einer Membran vergossen. Die so gebildete Membran wurde als Diaphragma zwischen
Salzwasser mit einer Konzentration von 4,0 Gew.-Jii (der osmotische
Druck betrug 32,5 atm, bestimmt bei 250C) und reinem Wasser
verwendet, und die Wasserdurchlässigkeitsgeschwindigkeit und die Salzdurchlässigkeitsgeschwindigkeit wurden bei 25°C bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
309813/1062
Zusatzstoff | Menge* * | Tabelle | fr | Wasser | 22Λ4908 | 0.005 | |
Art | 0 | Wasser gehalt der |
Dicke der | 0.010 | |||
Bei | 1 | Membran | Membran (b) |
SaIz- | 0.013 | ||
spiel Nr. |
LiCl | 2 | I8.fr | 13 | zufluß zufluß. (jüg/oni /sek) (wr/cw 2/sek) |
0.015 | |
7 | LiCl | 5 | 21.8 | 5 . | 5.8 | 0.100 | |
8 | UCl | 10 | 2fr .3 | 5 | 10.0 | 0.125 | |
9 | UCl | 20 | 50.6 | 17 | 16.0 | 0.085 | |
10 | LiCl | 1 | 5fr.5 | 13 | 57.0 | 0.053 | |
11 | CaCl2 | 3 | 56.0 | 30 | 150.0 | 0.09fr | |
12 | CaCl2 | 5 | 22.0 | fr | 295.0 | 0.23fr | |
15 | CaCl2 | 10 | 31.0 | lfr | 7.fr | 0.263 | |
lfr | CaCl2 | 20 | 37.0 | 5 | 12.fr | 0.003 | |
15 | CaCl2 | 20 | fr6.0 . | 18 | frfr.3 | 0.051 | |
16 | Mb(C10k)_ | 15 | 65.5 | 23 | 131.0 | 0.02fr | |
17 | Harnstoff | 20 | 21.2 | 21 | 360.0 | 0.93 | |
18 | Glycerin | 20 | 2fr.3 | 18 | 8.3 | ||
19 | UCl | 31.0 | 28 - | 11.2 | |||
20 | fr2 | 10,1 | |||||
Ver- _ gleich* |
86 | ||||||
* : Aromatisches Polyamid, hergestellt in Beispiel 1 als Vergleichspolymer, wurde als Substratpolymer verwendet.
** : Die Menge an Zusatzstoff wurde durch Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des Polymeren ausgedrückt.
309013/1082
Eine Lösung aus Ν,Ν-Dimethylacetamid, die ein Copolyamid-imin
in einer Konzentration von 15 Gew.-^ enthielt, wurde aus 25
Terephthaloylchlorid, 75 Mol-# Isophthaloylchlorid, 80 MoI-^
2,4-Diaminodiphenylamin und 20 Mol-$ 4,4'-Diaminodlphenylather
hergestellt, wobei man eine Lösungspolymerisation in Anwesenheit von Ν,Ν-Dimethylacetamid bei niedriger Temperatur auf übliche
Weise durchführte. Zu der Lösung fügte man dann Propylenoxyd in einer äquimolaren Menge zu der Chlorwasserstoffsäure,
die in der Lösung war, und erwärmte die Lösung während 1 Stunde auf lOO C, um das Copolyamid-imin in das entsprechende Copolyamid-benzimidazol
zu überführen. Gemäß der IR-Analyse wurde
bestätigt, daß in dem Copolyamid-imin Cyclodehydratisierung stattgefunden hatte. Das entstehende Copolyamid-benzimidazol
hatte eine inherente Viskosität von 0,71 und einen hydrophilen Parameter von 0,61.
Die entstehende Polymerlösung wurde in zwei Teile geteilt. Lithiumchlorid wurde zu einem Teil in einer Menge von 20 Gew.-£,
bezogen auf das Gewicht des Polymeren, zugefügt. Dann wurden die zwei Teile der Lösung getrennt auf Glasplatten gegossen, bei
115°C während 15 Minuten getrocknet und in Methanol bei Zimmertemperatur
zusammen mit der Glasplatte eingetaucht.
Unter Verwendung der so gebildeten Membranen wurde der Durchlässigkeitstest
bei 250C und einem Druck von 6,0 kg/cm durchgeführt,
wobei man eine 0,105 Jß-ige Salzlösung verwendete. Jede
Membran wurde so angebracht, daß die Vorderseite die Seite der Lösung mit hohem Druck begrenzte.
Die Membran, die aus der lithiumchloridfreien Lösung hergestellt war (die geringe Mengen an Chlorwasserstoffsäure, Propylenoxyd
und Propylenchlorhydrin enthielt), hatte eine Dicke von 15 Ji
und einen Wassergehalt von 25 ^. Beim Durchlassigkeitatest dLeser
Membran betrug der Wasserzufluß 0,50 i/m/Std., die Wanserpermeabllität
Wp betrug 95 und das Entsalzungsverhältnis betrug
98.5 %.
309813/1062
Die Membran, die man aus der Lösung hergestellt hatte, die
20 Gew.-$ Lithiumchlorid, bezogen auf das Polymere enthielt, hatte eine Dicke von 18 u und einen Viassergehalt von 5^ %-Beim
Durchlässigkeitstest dieser Membran betrug der Wasserzufluß
3,8 /m2/Std., die Wässerpermeabilität Wp betrug 720
und das Salzzurückhaltevermögen war 97,6 ^.
Beispiel 22 ' ■ . ! : . " .
Gernäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationsverfahren
wurde ein Polyamid-imin mit den folgenden Struktureinheiten
OCHN-
aus 2,4-Diaminodiphenylamin und Isophthaloylchlorid hergestellt.
Ein Teil des so gebildeten Polyamid-imins wurde der Cyclodehydratisierung
auf gleiche Weise wie in Beispiel Ί beschrieben unterworfen,
wobei man ein Folyamid-benzimidazol mit den folgenden Struktureinheiten
erhielt, worin mehr als 95 Gew.-$ der Amidiminbindungen in
Amid-benzimidazolbindungen überfUhrt waren., .
Die NR/s~-Werte des Polyamidimins: (1) Tvurden gemäß dem Verfahren
der oben'erwähnten US-Pat entschr4.ft 3 5β7 632 berechnet, und
man fand, daß.dieser Wert 6,5 betir-ug und das Polyamid-imin ,
somit unter den Rahmen der US-Patentschrift fiel. Der Nr/s" -
309813/f§82!
"56 " 22U908 .'
Wert des Polyamid-benzimidazols (2)wurde berechnet, und man
fand, daß der Wert 12 betrug und daß das Polymer (2) somit nicht mehr unter die genannte US-Patentschrift fiel. ■:
Eine Lösung, die 10 Gew.-Teile des Polymeren (1), 3 Gew.-Teile
Lithiumchlorid und 87 Gew.-Teile N-Methylpyrrolidon enthielt, wurde hergestellt. Auf ähnliche Weise wurde eine Lösung, die
10 GeW.-Teil Polymer (2), 3 Gew.-Teile Lithiumchlorid und 87
Gew.-Teile N-Methylpyrrolidon enthielt, hergestellt. Beide Bö^üntgeh wurden auf eine Glasplatte gegossen, bei l30°C während
15 Minuten "getrocknet und in Wasser bei Zimmertemperatur während
eines Tages eingetäüöüt.
Die so erhaltenen Membranen, die sich von den Polymeren (1) und (2) ableiteten, wurden dem Durchlässigkeitstest bei 25°C und
einem Drück von 80 kg/cm unterworfen, wofciei man die gleiche
Umkehr-Osmose-Vorrichtung wie in Beispiel 1 verwendete und eine 1,0 #-ige Salzlösung einsetzte. Die Ergebnisse sin& in tabelle
aufgeführt.
Substratpolymer
Polymer mit sich Polymer mit sich wiederholenden wiederholenden
Einheiten (1) Einheiten (2) (Vergleichsprobe)
Membrandicke (μ) 48 52
Wassergehalt (#) 55 65
Wasserzuflußgßschwin- ji ■* Ir7 ο
digkeit ( i/mVStd.) *'?>
17'b
Wasserpermeabilität Wp 60 248
SalzzurUckhaltevermögen nrt « , AO r
(£) 92,1 90,6
■ ■ i. £ 'j.
Aus den Versuchsergebnissen irt Tabelle 5 ist ersichtlich, daß
die N-arylsubstituierte Benzimidazolbindung die permselektiven
309813/i06ic '^
Eigenschaften stark verbessert.
Beispiel 23 '
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationsverfahren
wurde ein Copolyamid-benzimidazol aus 80 Mol-# 2,4-Diaminodiphenylamin
und 20 Mol-# 3j3!-Diaminodiphenylsulfon hergestellt.
Dieses Polymere hatte einen hydrophilen Parameter Hp von 0,61.
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde eine ,Lösung
des Polymeren in N-Methy!pyrrolidon mit einer polymeren Konzentration
von 15 Gew.-^ hergestellt und daraus wurde eine Membran hergestellt.
Zum Vergleich wurde ein Polyamid aus 3i3l*-Diaminodiphenylsulfon v
und Terephthaloylchlorid gemäß dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
1 beschrieben hergestellt. Diese Probe wurde als Vergleichspolymer verwendet. Unter Verwendung des so gebildeten Polyamids
wurde auf gleiche Weise wie oben beschrieben eine Membran hergestellt.
Die so hergestellten beiden Membranen wurden dem Umkehr-Osmose-Versuch
bei 25°C unter einem Druck von 80 kg/cm unterworfen,
wobei man eine 1,0 $-ige Salzlösung verwendete. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 aufgeführt*
__ Substratpolymer
Copolyamid- Polyamid
benzimidazol (Vergleichsprobe)
Wassergehalt ($) 61 53 ,
Membrandicke (ji) 53 50
Wasserzufluß (^/m2/Std.) 32,8 17,6
Wasserpermeabilität Wp 455 21M
Salzzurückhaltevermögen (#) 96,0 66,5
309813/1062
Gemäß dem Polymerisationsverfahren und dem ErwärmungSrCyclodehydra-,
tisierungsverfahren von Beispiel 1 wurde ein Copolyamid-benzimidazöl
mit einer inherenten Viskosität von 0,65 aus 2,03 G (0,007 Mol)
!,S-Diamino-^^-dianilinobenzol, 0,324 g (0,003 Mol) Metaphenylendiamin
und 2,03 g (0,01 Mol) Isophthaloylehlorid hergestellt. Dieses Polymere hatte einen hydrophilen Parameter Hp von 0,62.
Dann wurden 2,0 g dieses Polymeren homogen in einer Lösung gelöst,
die 20 g N-Methylpyrrolidon und O,6o g Lithiumchlorid enthielt,
und die entstehende Lösung wurde auf eine Glasplatte in einer Gießdicke von ungefähr 200 μ gegossen und in einem Trockner mit
Thermostat bei ll0°C getrocknet, bis die Menge an restlichem Lösungsmittel
auf ungefähr 6o % vermindert war. Dann wurde der Gießling in eine große Menge ionen-ausgetauschtes V/asser während
eines Tages eingetaucht.
Die entstehende Membran hatte eine Dicke von 45 μ und einen Wassergehalt
von 56 %.
Unter Verwendung der gleichen Umkehr-Osmose-Vorrichtung wie in
Beispiel 1 wurde der Umkehr-Osmose-Test der so gebildeten Membran unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 21 beschrieben
durchgeführt. Der Wasserzufluß betrug 20,8 i/m /Std., die Wasserpermeabilität
Wp betrug 29Ο und das SalzzurUckhaltevermögen betrug
88 %.
Polymere, die die in Tabelle 7 angegebenen Struktureinheiten
enthielten, wurden gemäß den im folgenden beschriebenen Polymerisationsverfahren
hergestellt, und Membranen wurden nach den in Tabelle 8 angegebenen Bedingungen hergestellt. Die.Ergebnisse
der Durchlässigkeitsversuche dieser Membranen sind in Tabelle 9 aufgeführt.
309813/1062
(I) 70 MoI-Ji 2,4-Diaminodiphenylmethan und 30 Mpl-% m-Aminobenzoesäure-hydrazid
wurden mit Terephthaloylchlorid in N-Methylpyrrolidon
umgesetzt. Das entstehende Polymere wurde in Wasser ausgefällt und bei 500 C während 3 Stunden bei vermindertem Druck
aufbewahrt, wobei man das gewünschte Polymer enthielt. Die Struktur
des Polymeren wurde durch Infrarot-Absorptionsanalyse bestimmt.
Man beobachtete die charakteristischen Absorptions- ' linien des Oxadiazolrings bei 1080 cm . und die charakteristischen
Absorptionslinien des N-substituierten Imidazolrings wurden bei 1320 cm und "I380 cm beobachtet.
(II) Ein Polymer wurde hergestellt, indem man 70 MoI-^ 2,4-Diaminodiphenylamin
und 30 Mol-$ Isophthaloyl-dihydrazid mit Terephthaloylchloirid
"auf gleiche Weise wie oben bei (I) beschrieben umsetzte.
(III) Ein Copolyamid-imin wurde aus 75 Mo1-$ Terephthaloylchlorid
25 Mo1-$ Fumarylchlorid und 2,4-Diaminodiphenylamin 'gemäß dem
Grenzflächenpolymerisationsverfahreh hergestellt, wobei man ein Methyläthy!keton-Wassersystem verwendete, und dann wurde das entstehende
Polyamidamin in N-Methylpyrroiidon, das eine geringe'
Menge an Chlorwasserstoffsäure enthielt,gelöst, und dann wurde
die Lösung 2 Stunden bei 1200C gerührt; dabei erhielt man das
gewünschte Polymere. Die Struktur des Polymeren wurde durch
IR-Analyse bestimmt.
(IV) 80 MoI-Si 2,4-Diaminodiphenylamin und 20 Mol-Ji 2,4-Dlami'no-4'-carboxydiphenylamin-hydrochlorid
wurden mit Terephthaloylchlorid in N-Methylpyrrolidon polymerisiert. Cacliumhydroxyd
wurde in die entstehende Polymerlösung in einer Menge gegeben, die ausreichte, um 95 % der in der Lösung vorhandenen Chlorwasserstoff
säure zu neutralisieren. Die Lösung wurde dann 2 Stunäen
bei 12'00C gerührt, wobei man das gewünschte Polymere enthielt.:
(V) 20 MoI-Si 4-Chlorformyl-N-(3-chlorformyl)-phthalimid der folgenden
Formel
309813/1062
Cloc
coca
8O MoI-St* Terephthaloyichlorid und 100 MoI-J(J 2,"4-Diaminodiphenylamln
wurden polymerisiert und cyclodehydratislert auf gleiche Weise,- wie in Beispiel 1 beschrieben, und wobei man ein Polymer
erhielt.
(VI) Ein Polymer wurde aus 4-(2,4-Diaminoanilino)-diphenylfither
und Terephthaloylchlorid gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
(VII) Ein Polymer wurde hergestellt, indem nan 70 l,3-Diamino-2,4-dianilinobenzol und 30 Mol-ji 3,3'-Dlamlnodiphenylsulfon
mit Terephthaloylchlorid gemäß dem In Beispiel 1 beschriebenen Verfahren umsetzte.
(VIII) Die Polymerisation und Cyclodehydratlslerung wurde auf · gleiche Weise wie oben unter (IV) beschrieben durchgeführt,
wobei man 75 Mol-ji l^-Diamino^i^-dianilinobenzol, 25 Mol-j6
m-Aminobenzoesäure-hydrazid und Terephthaloylchlorid verwendete.
Durch IR-Analyse wurde bestätigt, daß unter den verwendeten
Cyclodehydratlslerungsbedingungen hauptsächlich der N-Phenylbenzimidazolring
gebildet wurde und kaum Umwandlung des Hydrazids zu dem Oxadlazolrlng auftrat.
(IX) Gemäß dem in "Journal of Polymer Science", *>0, 511 (I96I)
beschriebenen Verfahren wurde die Schmelzkondensation durchgeführt, wobei man 70 Mol-jU 3-Amino-4~(N-phenyl)-aminobenzoesäurephenylester
und 30 Mol-Ji m-Aminobenzoesäure-pheny lest er verwendete.
(X) Gemäß dem in den Beispielen der US-Patentschrift 3 389 122
beschriebenen Verfahren wurde Polyamldiminhydrazid hergestellt,
309813/1082
indem man 3-Amino-4-(N-4-biphenyl)-aminobenzoylhydrazid mit
Terephthaloylchlorid in N-Methy!pyrrolidon umsetzte. Calciumhydroxyd
wurde zu der entstehenden Polymerlösung in einer Menge zugegeben, die ausreichte, um 95 $ der in der Lösung vorhandenen
Chlorwasserstoffsäure zu neutralisieren. Die Lösung wurde dann
2 Stunden bei 12O°C aufbewahrt, wobei man das gewünschte Polymere erhielt. · -
(XI) Das gewünschte Polymere wurde hergestellt, indem man
l,3-Phenylen-2,2f-bis-[5-carboxy~(N-phenyl)-benzimidazole der
folgenden Formel,
HOOC -
Γ COOH
mit ^,V-Diphenylmethan-diisocyanat bei I6o - l80°C in N-Methylpyrrolidon
polyraerisierte.
Struktureinheit
inn
OCHN -ι
0.95
309813/1082
(II) -+/oCHN
1.13
OQS«)
(III) 1/oCHN -
1.53
(25J«)
(IV) -44 OCHN-
(20SS)
C0(7Ca|
309813/1062
(VII)
(VIII)
(IX)
θθ
(70«)
HHCO-// \\tt- 0.63
CONHNHCO-
NHCO
(TOjQ 0.71
0.53
309813/1062
(X) -+OCNHNHOC ■
tX >Q
1.38
N -^ ^\ ^CONH
).58
309813/1062
25
26
27
28
29
30
31
32
.33
34
35
26
27
28
29
30
31
32
.33
34
35
Bedingungen bei der Herstellung der Membran Polymer Lösungsmittel Zusatzstoff
Ht
Menge Art
(I)
0.65 10
(II) 0.66 10
(III) 0.66 10
(IV)
(V)
(VI)
0.69 15
0.65 10
0.55 IO
(VII) 0.59 .18
(VIII) 0.64 15
(IX) 0.62
(X)
(XI)
0.64 10
0.55 21
NMP NM? NMP
NMP NMP NMP NMP NIiP
NMP NMP
87 87 87 79 87 87
75
-80 90 86 73
LiCl • LiCl
LiCl
CaCl.
LiCl . UCl
LiCl
CaCl.
LiCl . CaCl.
LiCl
Trocknen
Gieß- ov —
dicke
(n)d)
°C/min.
320
320
350
220
320
32Ö
250
300
400
320
250
320
350
220
320
32Ö
250
300
400
320
250
130 "IF
130
-"IF
125
17
128 IS
130 15
13?
125
130
"IF
130
130
IF
130
IF
CJN Ul
CD CD OQ
- 66 -
Bemerkungen;
1) Gewichtsteile.
2) Das Gießen wurde bei Zimmertemperatur auf einer Glasplatte unter Verwendung eines Rakelmessers durchgeführt.
3) NMR = N-Methy!pyrrolidon.
3098 13/1062
O
ÖD
KJ
Beispiel Nr. | (%) | (l |
25 | '69.6 | \ f 73 |
26 | 55.7 | 64 |
27 | 62.3 | 66 |
28 | 57.4 , | 53 |
29 | 58.0 | 62 |
30 · | 6Ο.3 | S5 |
31 | 65-9 | 74 |
■ 52 | 71.0 | 85 |
33 | 51.0 | 48 |
34 | 61.5 | 62 |
35 | 50.3 | 71 |
Wasser- Membran- Konzentration Druck . Wasser- Wasserper- Salzzurückgehalt
* dicke der Ausgangs- (kg/cm2 Zufluß meabilität haltevermögen
lösung *#
___ (%) ' (kg/cm2) (l/m2/std Wp (%)
___ (%) ' (kg/cm2) (l/m2/std Wp (%)
Bemerkungen
*.
1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 .1.0 3.5
Wassergehalt
95.7 89.6 93*8 71.4 97.9 99.1 98.8
94.5 98.6 92.4 99.5
Gewicht des Wassers, das in der Membran enthalten ist '
80 | 38.2 | • 530 |
80 | 25.2 | 350 |
8o | 42.5 | 590 |
80 | 28.8 | 4oo |
80 | 20.3 | 282 |
80 | 13*5 | 187 |
IDO | 24.3 | 325 |
8o | 41.2 | 570 |
80 | 17.8 | 235 |
80 | 21.3 | 296 |
80 | 13.2 | . 183 |
χ
Gewicht der feuchten Membran
als Ausgangslösung wurde eine wässrige NaCl-LÖsung verwendet.
als Ausgangslösung wurde eine wässrige NaCl-LÖsung verwendet.
Claims (9)
- Patentansprüchebedeutet, worin m und (n) 0 oder 1 darstellen die beiden Stickstoffatome an zwei benachbarte Kernkohlenstoffatome der Gruppe Ar1 gebunden sind und Ar2 eine einwertige aromatische Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen bedeutet und worin(i) wenn (n) 0 bedeutet, Ar1 eine dreiwertige aromatische Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, Y - CONH-, -CONHNHCO-, -NHCONH- und/oder -NHCNHNHC-it η 0 0bedeutet, und wenn Y -CONH- oder -NHCNHNHCt bedeutet,Il It0 0kann Ar. entweder an Stickstoff- oder Kohlenstoffatome von Y gebunden sein,(ii) wenn (n) 1 bedeutet, eine Einfachbindung und Ar^ bedeutet einen vierwertigen aromatischen Rest mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen und Y eine Gruppe der folgenden309813/1062Formel-Cworin, die beiden Stickstoffatome an benachbarte Kernkohlenstoffatome der aromatischen Gruppe Ar* gebunden sind und worin Ar·, eine einwertige aromatischen Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, und(iii) die zweiwertige Gruppe, die durch die obige Formel II dargestellt ist, in dem Polymer nach links oder nach rechts, d.h. sowohl in linker als auch in rechter Biqhtung gebunden sein kann;(b) B eine Einfachbindung oder eine zweiwertige organische Gruppe bedeutet, worin die durchschnittliche Zahl der Atome ausschließlich der Wasserstoffatome nicht' größer als 80 ist und wobei Kohlenstoffatome an den endständigen Enden stehen, und wenh B eine Einfachbindung bedeutet, die sich wiederkehrenden Einheiten A Gruppen darstellen, die durch die obige Formel II ausgedrückt werdenj(2) der Parameter (Hp) der hydrophilen Eigenschaft, ausgedrückt durch die folgende Formel des linearen Polymeren mindestens 0,4 beträgtNH + l0NIp ~ Gesamtanzahl der Atome aus- \J- ) schließlich der Wasserstoffatome in dem Polymerenworin NH die Anzahl der Wasserstoffbindungseinheiten sind, die durch, die .polaren Gruppen in dem gesamten Polymeren zur Verfügung gestellt werden und durch das Produkt der Anzahl (NA) der Wasserstoffbindungsgruppen in dem gesamten Polymeren und deren Wasserstoffbindungsfestigkeit (Gy) ausgedrückt wird und N, die Zahl der ionischen Gruppen in dem gesamten Polymeren bedeutet, mit dem Proviso, daß die An-309813/1082zahl der ionischen Gruppen nicht 1 pro 500 Molekulargewicht des Polymeren überschreitet;(3) die Löslichkeit bei 25°C des linearen Polymeren in einem Lösungsmittel, wie Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methylpyrroll~ don, Dimethylsulfoxyd und/oder Hexamethylphosphoramid mindestens 7 Gew.-% beträgt, wobei das Lösungsmittel bzw. die Lösungsmittel bis zu 5 Gew.-# Lithiumchlorid enthalten können; unddas lineare Polymere ein Molekulargewicht besitzt, das ausreicht, um einen Film zu bilden.
- 2.) Permselektive polymere Membran gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substratpolymer als Einheit A mindestens eine Art von Gruppen der folgenden Formeln-Ar'^Ar2-COHN-Ar", C- jj ,-NHOC-Ar"-.enthält, worin Ar ^ und Ar" eine Gruppe der folgenden Formel309813/1062Vaoder*, Vobedeutet, worin R^ ein Wasserstoff- oder Halogenatam oder eine niedrige Alkyl- oder niedrige" Alkoxygruppe mit 1 bis.
- 3 Kohlenstoffatomen, / 1 oder 2 und Z eine Einfachbindung oder eine Alkylengruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, -0-, -S-, -SOg- oder -CO- bedeutet, und wenn Z eine Einfachbindung bedeutet, bedeutet die Formel (Vc) eine drei- oder vierwertlge Biphenylgruppe, und "..." in der aromatischen Gruppe bedeutet eine Einfachbindung im Falle von Ar1^ und eineWasserstoffatom oder einen Substituent R^ im Falle von Ar"..'J5.) Permselektive polymere Membran gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lineare Substratpolymere als Einheiten B(1) mindestens eine Art von zweiwertigen organischen Gruppen enthält, ausgewählt unter(i) aromatischen Kohlenwasserstoffresten,, die Benzol- oder Naphthalinkerne enthalten,(ii) aliphatische Kohlenwasserstoffreste, die einen Cyclohexan-, Cyclopentan- oder Cyclobutankern enthalten,(iii) geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und(iv) 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Reste, die Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel enthalten und die an einem Benzolkern kondensiert sein können, wobei Kohlenstoffatome309813/1062- T2 -an beiden endständigen Enden in den zweiwertigen organischten Gruppen enthalten sind« oder :; ;(2) (a) mindestens eine zwei-, drei- oder vierwertige organische Gruppe, worin Kohlenwasserstoffatome an beiden terminalen Enden vorhanden sind und die oben unter (i) bis (iv) ausgewählt werden und wobei(b) die organischen Gruppen an mindestens einer der folgen-■ :■■ ' '■ R .■'';den Gruppen -0-, -S-, -SO2-, -CO-, -N- (worin R ein Wasserstoff atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis J Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet), -COHN- -CONHNHOC-,-NHCHN-, -CONHNHCOHN- und ^N gebunden sind,wobei die Gruppen (1) und (2) substituiert sein können mit einer niedrigen Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,, einer niedrigen Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Sulfonsäuren . oder Carbonsäuregruppe, einem Salz eines solchen Säurerestes, einer niedrigen Alkoxycarbpnylgruppe, einer primären, sekundären oder tertiären Aminogruppe, einem Ammoniumsalz davon oder einer quaternären Ammoniumbase, und wobei in den Einheiten B, die in dem gesamten Polymer vorhanden sind, die durchschnittliche Zahl der Atome ausschließlich der Wasserstoff atome nicht größer als 80 ist.
- 4.) Permselektive polymere Membran gemäß einem der Ansprüche bis 2# worin die Einheiten A eine zweiwertige Gruppe der folgenden Formel VI(VI)bedeuten, worin Ar'2 und Ar1^, die gleich oder verschieden sein309813/1042können, eine einwertige aromatische Gruppe mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen der folgenden FormelVIrIoderVI-2bedeuten, worin Rg und R·*, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, eine Alky!gruppe mit 1 bis jj Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppe oder ein Salz davon, ρ 1 oder 2 bedeuten und Z die bei der obigen Formel Vc gegebenen Definitionen besitzt,und die Einheiten B eine zweiwertige organische Gruppe der folgenden Formel(VII)bedeuten, worin q^ einen durchschnittlichen Gehalt der Einheiten(IUp
-W—)—fl— '* die in dem Polymer enthalten sind, bedeutet«s.und einen Wert von 0,2 bis j5 Mole pro Mol der wiederkehrenden Einheiten A besitzt, R2 und ρ die oben bei der Formel VI-I gegebenen Definitionen besitzt und W -CONH- (die auch in umge-309813/1062-COvkehrter Richtung angeordnet sein können), -0-, -SO-, N-(wobei in diesem Fall der ot- oder ß-Ring dreiwertig ist),. -CONHNHOC-, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder N ——N bedeutet, worin X -0-, -S-, -NH-, oder -C C-R- νbedeutet. - 5.) Permselektive polymere Membran gemäfl einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten A mindestens eine Art der zweiwertigen Oruppen der folgenden Formel-COHM -ι^Υ \- (VIII-I)oder-«HOCbedeuten, worin Ar'g die bei der obigen Formel VI gegebene Definition besitzt und die Einheiten B mindestens eine Art von Atomgruppen der folgenden Formel IX\ (IX)309813/1062.. ■ , ■ -75 - 22U908bedeuten,, worin q2 den durchschnittlichen .Gehalt :der Einheiten Pbedeutet und einen" Wert von 0 bis 3Mole pro Molder sich wiederkehrenden Einheiten A besitzt und worin Rp, ρ und W die oben beiden Formeln VI und VII gegebenen Definitionen besitzen.
- 6.) Permselektive polymere Membran gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5ι dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten A Gruppen der folgenden Formel X(X)enthalten, worin Ar'2 die oben bei' Formel VI gegebenen Definitionen besitzt und die Einheiten B Gruppen der folgenden Formel enthalten,(XI)enthalten, worin q2, R2, ρ und W die oben bei Formel IX gegebenen Definitionen besitzen.
- 7.) Verfahren zur Herstellung einer permselektiven polymeren Membran, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung teilweise verfestigt, die enthält(a) ein lineares Polymeres mit einer N-arylsubstituierten Benzimidazolstruktur, das die in den Ansprüchen 1 bis 6 angegebenen Einheiten A und B enthält und309813/1082(b) ein aprotisches polares Lösungsmittel, das die Fähigkeit besitzt, die linearen Polymeren darin aufzulösen, vorzugsweise zusammen mit(c) einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht, wobei das Molekulargewicht 500 nicht überschreitet, und in dem organischen Lösungsmittel (b) und in dem folgenden beschriebenen Nichtlosungsmittel (d) löslich ist, wobei die teilweise Verfestigung in solchem Ausmaße durchgeführt wird, daß die entstehende teilweise Verfestigte Membran sich selbst trägt bzw. selbsterhaltende Eigenschaften aufweist, man die teilweise verfestigte Membran in ein Nicht-Lösungsmittel (d) für das lineare Polymere (a) eintaucht., wobei das Lösungsmittel sich mit dem organischen Lösungsmittel, (b) verträgt und wobei mindestens 75 Gew.-$> des organischen Lösungsmittels (b) oder von dem organischen Lösungsmittel (b) und der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c), die in der teilweise verfestigten Membran zurückgeblieben sind, extrahiert werden.
- 8.) Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung, die die drei Bestandteile (a), (b) und (c) enthält, die Verbindung (c) mit niedrigem Molekulargewicht in einer Menge enthält, die geringer ist als 50 Gew.-^, bezogen auf das lineare Polymere (a), die Lösung 7 bis 50 Gew.-% an linearem Polymeren (a) enthält und die Lösung 50 bis 93 Gew.-% an organischem Lösungsmittel (b) enthält.
- 9.) Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise verfestigte Membran mit selbsttragender Eigenschaft, die aus der Lösung, die die Bestandteile (a)und (b), vorzugsweise mit der Verbindung (c) mit niedrigem Molekulargewicht enthält, hergestellt wurde, in das Nicht-Lösungsmittel (d) bei einer Temperatur im Bereich von -2O°C bis 500C eingetaucht wird, wobei mindestens 8o Gew.-*5 des organischen Lösungsmittels (a) oder mindestens 8O Gr-w.-jS von Jeweils dem organischen Lösungsmittel (I)) und der Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht (c) e:xlral;j pH werden.3U9813/106?
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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