DE2244036A1 - Chemisches verfahren und produkt - Google Patents
Chemisches verfahren und produktInfo
- Publication number
- DE2244036A1 DE2244036A1 DE2244036A DE2244036A DE2244036A1 DE 2244036 A1 DE2244036 A1 DE 2244036A1 DE 2244036 A DE2244036 A DE 2244036A DE 2244036 A DE2244036 A DE 2244036A DE 2244036 A1 DE2244036 A1 DE 2244036A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- chlorine
- aluminum
- metal
- cell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/68—Halogens or halogen compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/18—Electrolytes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/22—Collecting emitted gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/005—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
Description
A 1312
Aluminum Company of America, Pittsburgh, Pennsylvania, USA
Chemisches Verfahren und Produkt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle und auf ein Verfahren zur Erzeugung von Metall, wie z,B. Aluminium, aus dem in einem
geschmolzenen Lösungsmittel gelösten Metallchlorid, durch Elektrolyse des Chlorid-Lösungsmittel-Bads in einer Zelle, die
eine Anode, mindest eine dazwischen befindliche bipolare Elektrode und eine Kathode enthält, und zwar übereinander und
in Abständen von einander unter Abgrenzung von Zwischenelektrodenräumen
mit einem selektiv ausgerichteten Strömungsfluß des Bads durch die Zwischenelektrodenräume. Obwohl die
Erfindung zur Erzeugung anderer Metalle, wie z.B. Magnesium, Zink oder Blei, angewendet werden kann, ist sie besonders zur
Erzeugung von Aluminium geeignet.
Die industrielle Herstellung von Aluminium erfolgt zur Zeit durch Elektrolysieren eines Bads aus Aluminiumoxid, das in
einem geschmolzenen Halogenid gelöst ist, das im wesentlichen aus Natriumfluorid, Aluminiumfluorid und Calciumfluorid besteht.
Bei diesem Verfahren, das im allgemeinen als Hall-Verfahren bekannt ist, werden Kohlenstoffanöden benutzt, die allmählich
durch den an den Anodenoberflächen erzeugten Sauerstoff verbraucht
werden, und dieses stellt einen erheblichen wirtschaft-
309313/0791
ORIGINAL INSPECTEÖ
-2- ') 9 / ' : ι ' ■■■■
lichen Verlust dar, der eine Begleiterscheinung derartiger Verfahren ist. Das Bad wird bei einer Temperatur über 90O0C
gehalten. Der Wirkungsgrad ist durch die in der Praxis gegebene Notwendigkeit, einen Anoden-KathodenrAbstand von wenigstens
etwa 3,2 cm (von der Kohlenstoffanode zu der darunter
befindlichen Schicht aus gescliinolzenem Aluminium,die die
tatsächliche Kathodenoberfläche ist) einzuhalten, beschränkt, um ein zeitweises Kurzschließen und eine Einbuße an Stromleistung
zu verringern, was durch Wellenbewegungen der Aluminiumschicht verursacht wird, und zwar induziert durch
magnetische Felder.
Die Erfindung ist insbesondere auf die Verwendung von Aluminiumchlorid
als das Ausgangs- oder Quellenmaterial für aluminiumhaltiges Metall gerichtet. Weil bei der elektrolytischen
Reduktion von Aluminiumchlorid kein Sauerstoff erzeugt wird und weil es bei erheblich niedrigeren Temperaturen als
Aluminiumoxid elektrolysiert werden kann, werden zwei dem herkömmlichen Hall Verfahren anhaftende wirtschaftliche
Begrenzungen umgangen. Obwohl die Möglichkeiten, diese und andere Vorteile als Begleiterscheinung bei der Verwendung von
Aluminiumchlorid als Ausgangsmaterial bei der elektrolytischen Aluminiumreduktion zu erzielen, lange bekannt gewesen und
sehr begehrt worden sind, wurde eine industrielle Realisierung einer solchen Verwendung durch zahlreiche andere ungelöste
Probleme verhindert, die mit der Verwendung dieses Ausgangsmaterials bei einem solchen Verfahren verbunden sind.
Zu den Problemen, die bei einem industriell durchführbaren Verfahren zur Erzeugung von Aluminium aus Aluminiumchlorid
durch Elektrolyse gelöst werden müssen, gehört die Erzielung eines hohen Wirkungsgrads, vorteilhafterweise durch relativ
hohe Stromleistung und relativ niedrige Spannung, ohne eine wirtschaftlich schädliche Rückreaktion des erzeugten Chlorids
und Aluminiums. Obwohl nach dem Stand der Technik die Möglichkeit erkannt worden ist, einige der vorstehend erwähnten
erwünschten Vorteile zu erzielen, insbesondere durch Verwen-
309813/0791 tmm»L INSPECTED
^ ■ 22UU36 ·
dung von Zellen unter Benutzung bipolarer Elektroden, muß festgestellt werden, daß derartige Vorschläge im allgemeinen
die Verwendung solcher Elektroden in senkrechter Lage oder in einer mit einem erheblichen Winkel geneigten Stellung
beschreiben, so daß das an jeder Kathodenoberflache erzeugte
Metall sich durch die Schwerkraft zum Boden der Zelle hin
durch jeden Zwischenelektrodenraum absetzte, während das an jeder Anodenoberfläche gebildete Chlor aus jedem Elektrodenzwischenraum
emporstieg, d.h. sich in einer Richtung bewegte, die der des sich absetzenden Aluminiums entgegengesetzt ist.
Die Erfindung kann kurz als ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrolvtischen Erzeugung von Metall, wie z.B.
Aluminium, aus dem Metallchlorid in einer Zelle, die eine Anode, mindestens eine dazwischen befindliche bipolare Elektrode
und eine Kathode enthält, und zwar übereinander und in Abständen von einander unter Abgrenzung von Zwischenelektrodenräumen
beschrieben werden. Das Verfahren besteht in seinem breiteren Sinne darin, daß man ein Bad elektrolysiert, das im
wesentlichen aus dem Metallchlorid, gelöst in geschmolzenem Lösungsmittel mit höherem Zersetzungspotential in jedem
Zwischenelektrodenraum, besteht, so daß Chlor an jeder Anodenoberfläche desselben und Metall an jeder Kathodenoberfläche
desselben gebildet wird, und man einen Strömungsfluß des Bads durch jeden Zwischenelektrodenraum herstellt und
aufrechterhält, um eine Entfernung von gebildetem Metall daraus zu bewirken, wobei dieser Strömungsfluß derart ist,
daß er Metall aus jedem Zwischenelektrodenraum mit sich herausführt. Vorteilhafterweise ist der Strömungsfluß des
Bads durch Benutzung des erzeugten Chlors als Trag- oder Auftriebsgas nach Art einer Gasauftriebspumpe in jeden,
durch jeden und aus jedem Zwischenelektrodenraum gerichtet, wobei die Gasauftriebspumpwirkung das leichtere Gas nach ;...
oben hebt, während ermöglicht wird, daß sich das aus dem Zwischenelektrodenraum geführte schwere geschmolzene Metall
in einer Richtung absetzt, die der des mit Chlor gepumpten entgegengesetzt ist. Bei Durchführung dieses Verfahrens
309813/0791
. 22U036
kann weiteres Metallchlorid absatzweise oder kontinuierlich in das Bad eingetragen werden, und das so erhaltene Bad kann
kontinuierlich wiederholt durch die Zwischenelektrodenräume in Umlauf gebracht werden. Die Erfindung betrifft auch die
Herstellung einer Alkalichloridschmelze zur Verwendung bei der Elektrolyse von Aluminiumchlorid, wie es nachfolgend
beschrieben wird. Die Erfindung betrifft auch eine neue Bauweise und neue räumliche Beziehungen zwischen Teilen der
Zelle und den Elektrodenbestandteilen, um die Betriebsleistung der vorstehend beschriebenen Betriebsart der Zelle
zu vervollständigen und zu erhöhen.
Zu den Vorteilen der Erfindung gehört, daß eine Ansammlung von Metall, entweder als Lache oder praktisch als Tröpfchen
oder dergl., an der Kathodenoberfläche vermieden wird, wodurch ein minimaler Anoden-Kathoden-Abstand von weniger als
1,9 cm, vorzugsweise weniger als 1,3 cm, ermöglicht wird, was folglich den Zellenwiderstand verringert. Dieses bedeutet
eine geringere Wärmeerzeugung und einen verbesserten Spannungswirkungsgrad, was mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden
ist, insbesondere bei großen Mehrelektrodenzellen. Das Fehlen einer wesentlichen Ansammlung von Metall an den
Elektrodenoberflächen bedeutet außerdem, daß keine Metallschicht auf solchen Oberflächen durch einen Magnetfluß gestört
wird, und daß kein Problem hinsichtlich der Änderung des tatsächlichen Anoden-Kathoden-Abstands gegeben ist, wie
es der Fall ist, wenn sich Metallschichten mit veränderlicher Dicke ansammeln können. Das gebildete Chlor wird kontinuierlich
aus den Zwischenelektrodenräumen herausgeführt, und zwar in dem Maße, indem es seine Pumpwirkung ausübt, wodurch
außerdem der Zellenwiderstand vermindert wird, der sonst bei Vorhandensein einer wesentlichen Chloransammlung an den
Anodenoberflächen gegeben wäre. Die Behandlung, die vorgenommen werden kann, um das Chlorgas und andere entweichende
Gase zu sammeln, stellt ebenfalls ein zusätzliches Merkmal der Erfindung dar und wird weiter unten erläutert. Die hier
gegebene Möglichkeit einer Benutzung von engem Anoden-Katho-
:ϊ 0 9 fl.1 Ά I P 7 9 1 OWQlNAl INSPECTED
"5" 22UÜ36
den-Abstand führt überraschenderweise zu einer Gesaratverbesserung
hinsichtlich des Stromwirkungsgrads und des Spannungswirkungsgrads, und zwar trotz der engen Nachbarschaft
von Chlor und AliminLum. in ,schmalen Zwischenelektrodenräumen.
Das Chlor scheint Aluminiumoxid zu entfernen, das aus Verunreinigungen gebildet worden ist, und die Zusammenballung
der Aluminiumteilchen zu fördern, ohne eine wesentliche erneute Chlorierung des Metalls zu bewirken. Außerdem ist
überraschenderweise beobachtet worden, daß bei Anwendung von schmalem Anoden-Kathoden-Abstand, wie z.B. unter 1,9 cm,
der Angriff von kohlenstoffhaltigen Kathodenoberflächen, der sonst durch die Anwesenheit von reduziertem Alkalimetall
bewirkt wird, in dem Bad auf ein Kleinstmaß herabgesetzt wird. Weitere Vorteile erg'eben sich aus der geringen erzeugten
Wärme und den herabgesetzten Betriebstemperaturen, die angewendet werden können.
Nach dem Verfahren der Erfindung elektrolysiert man ein Bad,
das im wesentlichen aus wenigstens einem Leichtmetallchlorid, gelöst in geschmolzenem Halogenid mit höherem Zersetzungspotential, besteht, in wenigstens einem Zwischenelektrodenraum,
wobei an der Anodenoberfläche ein hauptsächlich aus Chlor bestehendes Anodenprodukt und an der Kathodenoberfläche
leichtmetall gebildet wird. Das Bad enthält im allgemeinen Alkalihalogenid, das außerdem zur Bildung von etwas Alkalimetall führen kann. Mit den nachfolgend erläuterten Vorteilen
wird der effektive Anoden-Kathoden-Abstand in dem Zwischenelektrodenraum
unter 1,9 cm, vorzugsweise unter 1,3 cm gehalten, und dieses ist, wie gefunden worden ist, ein besonderer
Faktor zur Erzielung solcher Vorteile. Wenn der Anoden-Kathoden-Abstand derart eingehalten wird, wird das Anodenprodukt,
das etwas von dem gebildeten Chlor enthält, in dem Bad gelöst und verteilt, das durch den schmalen, langgestreckten
Zwischenelektrodenraum fließt, wodurch bewirkt wird, daß das Anodenprodukt die effektive Kathodenoberfläche berührt. Bei dem Verfahren wird ein Strömungsfluß des Bads
durch jeden Zwischenelektrodenraum hergestellt und aufrecht-
309813/0791 original inspected
2 2 4 A C) 3 B
erhalten, wobei der Strömungsfluß derart ist, daß er frisches
Bad jedem derartigen Raum zuführt und erschöpftes Bad, Chlor und Metall aus jedem derartigen Raum abführt. Vorteilhafterweise
enthält das Bad zur Erzeugung von Aluminium etwa 1,5 bis 10 Gew.-% Aluminiumchlorid gemeinsam mit Alkalichloriden.
Zur Erzeugung von Magnesium enthält das Bad vorzugsweise etwa 1,5 bis 20 % Magnesiumchlorid. Weitere Leichtmetallchloride
können dem erschöpften Bad absatzweise oder kontinuierlich zugegeben werden, und das so ergänzte oder aufgefrischte Bad
kann durch den Zwischenelektrodenraum oder die Zwischenelektrodenräume kontinuierlich erneut in Umlauf gebracht
werden. Die Temperatur des Bads liegt geeigneterweise über dem Erstarrungspunkt und vorzugsweise über dem Verflussigungspunkt
des erzeugten Leichtmetalls.
Zu den Vorteilen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, gleich ob das Verfahren mit oder ohne Ansammlung von
Leichtmetall in Form einer Lache oder praktisch von Tröpfchen oder dergl. an der Kathodenoberfläche durchgeführt wird,
gehört die Feststellung, daß die Anwendung eines geringen effektiven Anoden-Kathoden-Abstands, unter 1,9 cm, vorzugsweise
unter 1,3 cm, bedeutet, daß das Verfahren nicht nur mit einem entsprechend vermindertem Zellenwiderstand arbeitet,
sondern überraschenderweise ohne eine wirtschaftlich nachteilige erneute Chlorierung des Leichtmetalls. Das bedeutet, daß
der Stromwirkungsgrad unerwartet hoch ist. Dieses bedeutet außerdem weniger Wärmeerzeugung und einen verbesserten Spannungswirkungsgrad,
was mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden ist, insbesondere in Mehrelektrodenzellen. Eine Ansammlung
von Metall an den Kathodenoberflächen kann zugelassen werden, wobei dann der effektive Anoden-Kathoden-Abstand der
Abstand von der Anode zu der Leichtmetallschicht ist. Das Anodenprodukt, das hauptsächlich Chlor ist, durchsetzt das
Bad, und viel von dem Chlor steigt auf und strömt kontinuierlich aus den Zwischenelektrodenräumen aus. Das das Bad.
durchsetzende Anodenprodukt kommt jedoch kontinuierlich mit der effektiven Kathodenoberfläche in Berührung und bringt
dadurch das Aluminium oder Magnesium in Fluß und verhindert
309813/0791 OWe1NAL1NSPECTED
eine Reaktion des Alkalimetalle mit einer kohlenstoffhaltigen Kathodenoberfläche.
Es ist bemerkenswert, daß die hier gegebene Möglichkeit, einen schmalen Anoden-Kathoden-Abstand zu benutzen, überraschenderweise
zu einer Gesamtverbesserung des Stromwirkungsgrads führt, und »war trotz der engen Nachbarschaft von
Chlor und Leichtmetall, die in den schmalen Zwischenelektrodenräumen mit erheblicher Ausdehnung eingeschlossen sind.
Wie oben ausgeführt worden ist, hat das Anodenprodukt Zugang zu der Kathodenoberfläche und bringt das Aluminium in Fluß,
trotz der Anwesenheit von Oxidverunreinigungen in dem Bad, und fördert das Zusammenballen der geschmolzenen Metallteilchen
und tut dies überraschenderweise ohne wirtschaftliche nachteilige erneute Chlorierung des Metalls.
Eine andere bevorzugte aber wahlweise Ausführungsform der
Erfindung betrifft die Art der feuerfesten Materialien, die in dem Zellenaufbau verwendet werden. Viele feuerfeste Materialien,
die verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Fluoridelektrolyten sind, wie sie bei der Elektrolyse von Aluminiumoxid
verwendet werden, sind gegenüber Elektrolyten auf Chloridbasis und gegenüber dem bei der Elektrolyse von
Aluminiumchlorid gebildeten Chlor sehr empfindlich. Eine Folge von einem solchen durch Umsetzung stattfindenden Verfall
der feuerfesten Materialien durch den Elektrolyten bei der Elektrolyse von Aluminiumchlorid ist die Bildung eines
Schlamms in der Zelle. Das Vorhandensein eines solchen Schlamms vermindert nicht nur fortschreitend den Wirkungsgrad
der Zellen, die zur elektrolyt-ischen Herstellung von Aluminium aus Aluminiumchlorid benutzt werden, sondern eine schnelle
Schlammbildung macht außerdem in häufigen Abständen eine Stillegung zur Reinigung der Zellen und Entfernung des
Schlamms erforderlich, was eine entsprechende Beeinträchtigung von industriellen Herstellungsverfahren bedeutet.
Z.B. hat es sich erwiesen, daß feuerfeste Materialien, die üblicherweise in Reduktionszellen vom Hall-Typ verwendet
3 I) 9 8 13/ [) 7 9 1
-8- ■ 2 2 4 A U 3 R
werden, wie z.B. Kieselerde und feuerfeste Materialien auf Kieselerdebasis, Aluminiumoxid oder feuerfeste Materialien
auf Aluminirimoxidbasis und sogar nitridgebundenes Siliciumcarbid,
im Gegensatz zu den feuerfesten Materialien auf Nitridbasis, die nach der Erfindung verwendet werden, nur
eine begrenzte Resistenz gegenüber dem Angriff durch den Elektrolyten haben. Die feuerfesten Materialien nach dem
Stand der Technik ergeben praktisch noch weitere Probleme wegen ihrer teilweisen Löslichkeit, insbesondere weil die
darin enthaltenen Sauerstoffanteile so wirken, daß sie Kohlenstoff
von der Anode verbrauchen unter Bildung von Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, was einen weiteren nachteiligen
Einfluß auf eine leistungsfähige Bildung von Aluminium aus Aluminiumchlorid ausübt, und in dem Fall von feuerfestem
Material auf Kieselerdebasis verunreinigt das Silicium aus dem feuerfesten Material das herzustellende Aluminium, und
eine derartige Verwendung von feuerfesten Materialien nach dem Stand der Technik kann die Korrosion des feuerfesten
Materials durch ein solches Aluminium fördern.
Nach der Erfindung kann eine erhebliche Anzahl der oben geschilderten
Probleme, die mit der Elektrolyse von Aluminiumchlorid verbunden sind, wesentlich vermindert werden, wenn
nicht weitgehend ausgeschaltet werden, und zwar durch selektive grenzflächenartige Bindung des Elektrolyten mit in
Berührung damit befindlichem feuerfestem Material auf Nitridbasis. Unter einem feuerfesten Material auf Nitridbasis ist
ein feuerfestes Material zu verstehen, das Nitrid als Basis enthält, entweder allein oder zusammen mit z.B., in Form
eines Gemischs, einer Verbindung oder einer kombinierten Form, einem Oxid vom Silicium, Bor oder Aluminium, und worin die
Stickstoff konzentrat ion des Nitrids etwa 25 bis etwa 60 Gew.-?i
des Nitrids ausmacht. Bevorzugte Basisnitride sind solche vom Silicium, Bor und Aluminium. Andere Nitride, wie z.B. vom
Titan, Chrom, Hafnium, Gallium, Zirkonium und dergl., sind Jedoch ebenfalls gemäß der Erf/indung geeignet. Zur Zeit bevorzugte
Materialien auf Nitridbasis, die in geeigneter Weise
309813/0791 OH1G1NAUNSPEcTED
gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind z.B. Siliciumoxinitrid, siliciumnitridgebundene, gesinterte Kieselerde,
Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid und Bornitrid. Zu anderen Materialien, die verwendet werden können, gehören z.B.
Materialien auf Nitridbasis, in denen das Metallion Aluminium, Bor oder Silicium ist. Siliciumoxinitrid ist im Handel erhältlich,
z.B. als Norton Silicon Oxynitride lON-4072, und
hat die allgemeine Formel SipONp» wird jedoch manchmal als Zusammensetzung aus Siliciumnitrid und Kieselerde, im speziellen
aus Si,N^ und SiO2 , angesehen. Gleichfalls ist auch
siliciumnitridgebundeneH gesinterte Kieselerde unter der Warenbezeichnung Refrax-FS von Carborundum im Handel erhältlich.
Die vorstehend aufgeführten feuerfesten Materialien, die bei
Durchführung der Erfindung verwendbar sind, können durch Formen oder dergl. vorgebildet werden oder können an Ort und
Stelle als Zellenauskleidung durch Vergießen des Schlamms, Warmverpressen oder dergl. oder durch Zusammenbringen in
Blockform in der richtigen !lageeinstellung, nachdem die Blöcke aus größeren Blöcken geschnitten worden sind, gebildet werden.
Bei Verwendung dieser feuerfesten Materialien als Zellenauskleidung, können sie in Form einer zusammenhängenden Zellenauskleidung,
in Form getrennter Blöcke, die aneinander grenzen oder als getrennte Blöcke, die mit einem geeigneten korrosionsfesten
Klebstoff verbunden sind, oder in Form von Blockschichten benutzt werden. Diese Materialien sind gemäß der
Erfindung auch für andere Bauteile von Zellen als Auskleidungen geeignet, wie z.B. für Zwischenteile, die die einzelnen
Elektrodenelemente in einem Aufbau mit bipolarer Elektrode in einer Reduktionszelle, wie auch für Entnahmerohre oder für
Auskleidungsöffnungen in der Zelle* Im allgemeinen sind diese feuerfestenMaterialien für die meisten, wenn nicht für alle,
nicht-leitenden Teile geeignet, die in Form von Grenzflächen den Elektrolyten innerhalb der Zelle begrenzen.
Z.B. ist Aluminium in einer Mehrkammerzeil« unter Verwendung
von Siliciumoxinitrid als feuerfeste Auskleidung und für Zwi-
309813/0791
~10~ 22AA 0 3 8
schenteile zwischen darin enthaltenen bipolaren Elektroden
hergestellt worden, wobei die Zelle im wesentlichen kontinuierlich bei 7000C betrieben wurde. Das geschmolzene HaIogenidbad
bestand im wesentlichen aus annähernd gleichen Gewichtsteilen Natriumchlorid und Lithiumchlorid und enthielt
etwa 6 Gew.-% darin gelöstes Aluminiumchlorid. Aluminiumchlorid wurde praktisch kontinuierlich in das Bad eingetragen,
um darin elektrolysiertes Aluminiumchlorid zu ersetzen. Die Zelle wurde 120 Tage lang kontinuierlich bei etwa 2,7 "Volt je
Kammer betrieben, ohne daß eine wahrnehmbare Verunreinigung oder eine Abnahme hinsichtlich der Betriebsleistung auftrat.
Praktisch das gleiche Verfahren wurde unter Verwendung siliciumnitridgebundener
gesinterter Kieselsäure als feuerfestes Material anstelle des Siliciumoxinitrids mit gleichen vorteilhaften
Ergebnissen benutzt.
Eines der vielen Probleme bei der Elektrolyse von Aluminiumchlorid
ist mit der Behandlung und Führung des aus der elektrolytischen Reduktionszelle entweichenden Gases verbunden.
Diese Probleme sind besonders akut, wenn Erdalkalihalogenide oder Alkalihalogenide oder Gemische davon, die Aluminiumchlorid
enthalten, als Elektrolyt verwendet werden, weil das entweichende Gas hauptsächlich aus Chlor besteht, das sehr
reaktionsfähig, giftig und korrodierend istt zusammen mit
kleineren Anteilen solcher Bestandteile, wie Stickstoff, Spuren von CO« und mit Anteilen der Schmelze, wie z.B. Natriumaluminiumchlorid,
Aluminiumchlorid und Kombinationen von Aluminiumchlorid mit den Alkali- und/oder Erdalkalihalogeniden
in Form von kondensierbarem Gas. Das Vorhandensein solcher Schmelzbestandteile in dem entweichenden Gas hat, abgesehen
davon, daß unerwünschte und unwirtschaftliche Verluste an Schmelzbestandteilen auftretent wobei letztere stark korrodierend
wirken, praktisch die direkte Wiederverwendung der Chloranteile wegen der schädlichen Anwesenheit dieser Verunreinigungen
und wegen der damit verbundenen Handhabungsprobleme, wie z.B. das Verstopfen der Leitungen, durch die
das entweichende Gas geführt wird, wie z.B. durch Kondensation von Alkali- und/oder Erdalkalihalogeniden oder einiger anderer
309813/0791 OWQlNAL INSPECTED
oben erwähnter Verbindungen in den Leitungen, verhindert. Noch andere Probleme treten bei der Handhabung dieser entweichenden
Gase auf, wozu die Schwierigkeit gehört, diese zu kondensieren, um sie in flüssiger Form zu lagern oder bei
chemischen Prozessen zu benutzen. Außerdem ist aufgrund der vorstehenden Probleme die Wiedergewinnung von Aluminiumchlorid-
und Alkali- und Erdalkalichloridanteilen für einen erneuten Einsatz für den Betrieb der Elektrolysezelle verhindert
worden.
Nach der Erfindung kann eine erhebliche Anzahl der vorstehend angeführten Schwierigkeiten und Probleme, die sich auf die
Behandlung und Führung des bei der Herstellung von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumchlorid entweichenden Gases
beziehen, praktisch ausgeschaltet oder vermieden werden, wobei zugleich ein wirtschaftlicher Vorteil mit dem hier beschriebenen Wiedergewinnungs- und Rückführungsverfahren verbunden
ist, das, allgemein gesagt, eine selektive' Kondensation enthält, und bei dem es möglich ist, daß das Material von der
Halogenidschmelze oder dem Elektrolyten, wie z.B. die oben erwähnten Alkali- und/oder Erdalkalihalogenidanteile sowie die
Aluminiumchloridanteile in dem entweichenden Gas, abgetrennt und dem Elektrolyten wieder zugeführt werden und dementsprechend
Chlorgas von relativ hoher Reinheit und praktisch frei von darin enthaltenden kondensierbaren Verunreinigungen gewonnen
wird. Ein wesentlicher Teil der Aluminiumchloridanteile kann zusammen mit den Metallhalogenidanteilen in z.B. gelöster
Form in den Halogeniden oder in kombinierter Form mit ihnen, wie in Form einer Verbindung, zu dem Elektrolyten zurückgeführt
werden. Die selektive Kondensation der Verunreinigungen kann der Reihe nach durchgeführt werden, doh., solche Komponenten
des entweichenden Gases, die in einem vorbestimmten hohen Temperaturbereich, vorzugsweise von etwa 1000C bis 25O0C,
kondensieren, werden zuerst aus dem entweichenden Gas entfernt, und danach werden die Aluminiumchloridanteile bei einem zweiten
vorbestimmten und niedrigeren Temperaturbereich, im allgemeinen nicht über etwa 1800C, direkt durch eine Desublimation von dem
3 0 9 813/0791
-12- 22UÜ.36
gasförmigen in den festen Zustand entfernt.
Nach einer bevorzugten Arbeitsweise werden die höher siedenden Komponenten, wie z.B. die verschiedenen Alkali- und/oder
Erdalkal!halogenide, sowohl getrennt.als auch gemeinsam mit
Aluminiumchlorid, als Flüssigkeit kondensiert, wie z.B. in Tropfenform, und in einem Entnebler, in dem sich diese Komponenten
in Tropfenform auf einer Hatte sammeln, die z.B. aus Quarz, Glas, Stoffbeuteln oder dergl. bestehen kann, z.B.
gemeinsam mit geringen Mengen Aluminiumchlorid, entfernt. Nach einer bevorzugten AusfUhrungsform wird ferner das entweichende
Gas, das noch Aluminiumchloridanteile in Gasform enthält, die von dem Entnebler nicht entfernt worden sind,
dann durch einen geeigneten Kondensator zur direkten Desublimation
zu einer festen kristallinen Form geleitet und abgetrennt, so daß diese Anteile gewonnen und in die Elektrolytschmelze
wieder eingetragen werden können. Das entweichende Restgas, das nunmehr aus relativ reinem Chlor besteht und
praktisch frei von kondensierbaren Verunreinigungen ist, kann durch Entfernen von festen Verunreinigungen mit feinerer
Teilchengröße noch weiter gereinigt werden, indem das Gas gewünschtenfalls durch ein durchlässiges Filter geführt wird,
vorzugsweise durch ein Filter vom trocknen oder Stofftyp,
bevor das Gas wiedergewonnen und als praktisch reines Chlor wiederverwendet wird. Derart wiedergewonnenes Chlor kann
direkt verwendet werden, und zwar durch Einführen in eine Chlorierungsvorrichtung zur Herstellung von Aluminiumchlorid,
oder zur leichten Lagerung und Handhabung vor einer endgültigen Wiederbenutzung zu einer Flüssigkeit kondensiert werden.
Obwohl es zur Zeit noch nicht völlig geklärt iet, wird angenommen,
daß bestimmte Probleme bei der Elektrolyse von Aluminiumchlorid in einer Alkalichloridschmelze, die lange bestanden haben, auf die Anwesenheit von unerwünschten Bestandteilen
und von fein verteilten teilchenförmigen Materialien in dem geschmolzenen Salzbad zurückzuführen sind. Das teilchenförmige
Material wird von der Kathode angesogen, offen-
309813/0791
sichtlich durch elektrische Kräfte, wo es einen semipermeablen
Überzug bildet. Dieser Überzug aus Oxiden oder anderen teilchenförmigen
Materialien auf der Kathodenoberfläche wirkt sich so aus, daß er den Transport von komplexen Al-Ion wegen des
großen Verhältnisses von der Größe zur Ladung dieses Ions verhindert. Im Gegensatz dazu werden die Alkalimetallionen
durch das elektrische Potentialgefälle getrieben, und aufgrund ihrer Häufigkeit und des kleinen Verhältnisses von der
Größe zur Ladung durchdringen sie leicht den teilchenförmigen Überzug und werden an der Kathode entladen. Diese reduzierten
Arten, insbesondere Natrium und Kalium, treten in das Graphitgitter oder ein ähnliches Gitter ein, und die entsprechende
Ausdehnung desselben sowie die Oberflächenabtragung führen weiter dazu, daß teilchenförmige Materialien in dem System
vorhanden sind. Auf diese Weise wird die Beweglichkeit des --■
Aluminiumchlorids zu der Kathodenoberfläche sowohl durch Konvektion als auch durch Diffusion merklich behindert.
Abgesehen von dem vorstehenden Vorgang, bewirkt, wie oben erwähnt worden ist, die Anwesenheit von Oxid- und Hydroxidverunreinigungen
in der Schmelze außerdem einen nachteiligen Verbrauch der Kohlenstoffanöden. Derartige Verunreinigungen
sind in der Schmelze leicht löslich und werden gleichzeitig mit dem Aluminiumchlorid elektrolytisch zersetzt. An den
Anoden freigesetzter Sauerstoff bildet Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid, wodurch die Anoden verbraucht werden und
eine nachteilige Vergrößerung des Anoden-Kathoden-Abstands
stattfindet.
Es ist gefunden worden, daß die vorstehend geschilderten
Probleme auf ein Kleinstmaß zurückgeführt werden können, wenn nicht sogar praktisch beseitigt werden können, und zwar für
lange Zeitspannen, wenn eine Schmelze aus wenigstens einem Alkalichlorid gebildet wird, wobei die erhaltene Schmelze
wenigstens 75 Gew.-% Alkalichlorid enthält, und diese in eine
Zelle eingetragen wird, in der Aluminiumchlorid nach Zugabe zu der Schmelze oder dem darin enthaltenen Elektrolyten
elektrolysiert werden soll. Nach einer bevorzugten Ausführungs-
309813/0791
-14- 22Λ4036
form der Erfindung wird die Schmelze Torzugsweise gereinigt, bevor sie in die Zelle eingetragen wird. Das Reinigen kann
nach irgendeiner üblichen Methode zur Abtrennung fester Substanzen vorgenommen werden, wie z.B. durch Absetzen,
Zentrifugieren, Dekantieren, Ausfrieren und erneutes Schmelzen und dergleichen. Das zur Zeit bevorzugte Verfahren zur
Herstellung der Schmelze besteht darin, daß man sie in einer gesonderten erwärmten Kammer bildet, wie z.B. in einem Ofen,
in einer Atmosphäre aus Stickstoff, Argon oder einem anderen inerten Gas, das zur Reinigung der Kammer und zur Verhütung
einer Einführung von Feuchtigkeit in die Schmelze dient. Ein solches inertes Gas kann außerdem benutzt werden, um auf
die Schmelze eine Kraft auszuüben und sie dazu zu bringen, durch ein Filter zu fließen, das nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in der Kammer angeordnet ist und zur Vorbereitung des Transports der Schmelze zu der
Elektrolysezelle dient.
Ein oder mehrere Alkali- oder Erdalkalichloridbestandteile
der Schmelze können der Schmelzkammer in fester Form, entweder gemeinsam oder getrennt, zugegeben werden. Gewünschtenfalls
kann etwas von der Schmelze, die mit dem aus der Elektrolysezelle entfernten Aluminium abgezogen worden ist,
von dem Aluminium getrennt und in die Vorschmelzkammer zur erneuten Reinigung geführt werden, bevor diese Schmelze in
die Elektrolysezelle zur erneuten Verwendung zurückgeführt wird.
Verunreinigungen oder Verschmutzungen, die z.B. bei Herstellung der Alkalichloridschmelze eingeschleppt worden sein
können und nicht in fester Form vorliegen, können als Festsubstanzen gemäß der Erfindung ausgefällt werden. Dieses macht
ein leichtes Entfernen dieser Substanzen aus der Schmelze möglich. Z.B. kann Aluminium zugegeben werden, um ein
Metallchlorid oder mehrere Metallchloride, wie z.B. in.dem Fall von Eisen mit einer Wertigkeit von 3, das ale FeCl3
vorhanden ist, nach der Gleichung Al + FeCl5 -^ AlCl5 + Fe
309813/0791
• -15- · 22UÜ36
auszufällen. Derartiges zugegebenes Aluminium vermag auch, in einer langsameren Reaktion, irgendwelche Sauerstoffanteile,
wenn diese vorhanden sind, wie z.B. in Form eines Schwermetallhydroxids
(Schwermetall = X ) nach der als Beispiel angegebenen Umsetzung 2nAl + 5X(OH)n —>
11Al2O3 + 3X +
3/2 nHp , worin η die Wertigkeit des Schwermetalls ist, zu
entfernen. Es ist ferner gefunden worden, daß eine Zugabe von Aluminiumchlorid zu der Vorschmelze, in einer Menge
nicht über 1 bis 2 Gew.-%, das Entfernen von löslichem Sauerstoff noch weiter erleichtert, wie z.B. durch eine Umsetzung
unter Bildung eines löslichen Aluminium-Sauerstoff-Chlor-Komplexes,
der sich unter Bildung von unlöslichem AIgO.,
weiter umsetzt. Wenn jedoch mehr als 1 bis 2 Gew.-% Aluminiumchlorid
der Vorschmelze zugegeben werden, kann wenigstens etwas von dem so gebildeten Aluminiumoxid leicht wieder erneut
in Lösung gehen, wodurch wenigstens teilweise der Zweck einer solchen Zugabe vereitelt wird. Die ausgefällten Substanzen
und irgendwelche anderen unlöslichen oder ungelösten Stoffe, zu denen Oxide und vielleicht Kohlenstoff oder dergl.
gehören, und der daraus gebildete Niederschlag und Schlamm, setzen sich normalerweise in der Vorschmelze am Boden der
Kammer unter Bildung eines Schlamms ab und können so in geeigneter Weise von der Schmelze, die zu den Elektrolysezellen
geführt wird, abgetrennt werden. Wie oben erwähnt worden ist, können irgendwelche nicht abgesetzten Stoffe und/oder teilchenförmige
Suspensionen, die in der Schmelze aufgrund der Warmeströmungsbedingungen, wie z.B. aufgrund der Konvektionsströme
oder anderer Faktoren, vorhanden sein können sowie auch ausgefällte Festsubstanzen durch leiten der Schmelze
durch ein Filter, wie es oben angegeben ist und nachfolgend beschrieben wird, entfernt werden.
Zur Entfernung der gereinigten Schmelze aus der Kammer wird
die Schmelze in geeigneter Weise, vorzugsweise nach oben, durch eine Leitung oder dergl. gedrängt und kann in einfacher
Weise in dem Maße, in dem sie dann eingetragen wird, filtriert werden. Das Filtermaterial sollte ein gegenüber Alkali-
309813/0791
224A 036
chlorid resistentes Material sein und eine genügende Durchlässigkeit
aufweisen, um den Durchgang der flüssigen Alkalichloride duroh das Filter selektiv zu ermöglichen und den
Durchgang von größeren Anteilen an ungelösten oder anderen festen teilchenförmigen Stoffen zu verhindern. Ein solches
Filter kann z.B. ein Material faseriger Art enthalten, das überzieht oder umhüllt ein perforiertes Metall» eine perforierte
Metallegierung (wie z.B. die Legierung "Inconel" auf
Nickelbasis) oder ein feuerfestes Material odtr eine entsprechende
Platte oder das Endteil eines Rohrs» einer Röhre oder einer entsprechenden Leitung, die sich in die oben erwähnte
Kammer bei oder in Richtung auf einen Punkt unter der Oberfläche der Schmelze erstrecken kann. Die perforierte
Platte oder der Endabschnitt dient als Träger für das Filtermaterial. Gewürischtenfalls kann das Filtermaterial mittels
einer oder mehrerer Klemmen oder Halterungen oder dergl, daran befestigt sein. Eine solche Anordnung erlaubt ein
leichtes Fließen der filtrierten Schmelze zu einer solchen Rohrleitung und zu einer Elektrolysezelle, der genaue Mengen
AlCl, zugegeben werden können. Obwohl hier eine bevorzugte Ausführungsform des Filters beschrieben worden ist, kann eine
andere Filtrieranordnung benutzt werden, wie z.B. ein Kissen oder dergl. aus permeablem Material über einer durchlöcherten
kreisförmigen Eintrittsöffnung bei einem Rohr oder einer Rohrleitung, die sich in die Kammer erstreckt, oder in Form
eines Deckels für ein Drahtsieb oder dergl. mit einer geeigneten
Form, das über der öffnung in einer Leitung angeordnet ist, die aus der Vorschmelzkammer austritt und zu einer
Elektrolysezelle führt, ohne Rücksicht, wo die Öffnung in der Kammer angeordnet sein mag oder in welche Richtung die austretende
Schmelze fließen mag.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein aus mehreren Bestandteilen bestehendes Filtermittel verwendet,
das wenigstens ein faserförmiges kieselsäurehaltiges oder kieselsäureartiges Material enthält. Ein Gespinst oder Tuch
aus gesintertem kieselsäurehaltigem Material, wie z.B. ein
3098 13/0791
solches, das aus gesintertem Quarz hergestellt worden ist,
und poröser Kohlenstoff haben sich als besonders wirksame FiI-teranaterialien
erwiesen. Ein aus vier Lagen bestehendes, zusammengesetztes schichtartiges Filtermaterial, das entsprechende
Schichten aufweist, und zwar, beginnend mit der Seite, die der zu filtrierenden Schmelze am nächsten ist,
eine äußere Schicht aus einem Gespinst aus gesintertem kieselsäurehaltigem Material, wie z.B. einem Gespinst aus gesintertem
Quarz, Aluminiumoxid-Kieselerde-Papier, Kohlenstoff- oder Graphitfilz und eine innere Schicht aus einem
Gespinst aus gesintertem kieselsäurehaltigem Material, wie z.B. einem Gespinst aus gesintertem Quarz, hat sich als besonders
brauchbar erwiesen. Bei Auslassung der Kohlenstoffoder Graphitfilzschicht haben sich jedoch keine Nachteile
gezeigt. Ein Gespinst aus gesintertem Quarz ist ein bemerkenswert gutes Filtermedium für Stoffe aus der Umgebung und
führt außerdem zu einer stabilen Konstruktion, die die Nutzlebensdauer des Filters verlängert. Eine Tonerde-Kieselerde-Papierschicht
verstärkt die starke Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Strom des Bads und unterstützt das Abfiltrieren
von unabgesetzten kleineren Teilchen. Kohlenstoffilz hat,
wenn er benutzt wird, in bezug auf das geschmolzene Salzbad nicht-benetzende Eigenschaften, so daß ein Sprödexirerden oder
Zerreißen dieses Materials minimal ist, wenn der Spiegel des Bads fällt und unter dem Filter liegt, so daß dieses einer
Gaszone ausgesetzt ist.
Zu den Vorteilen dieser Ausgestaltung der Erfindung gehört die Schaffung einer Schmelze aus hoch reinem Alkalichlorid,
die die Elektrolyse von Aluminiumchlorid in einer kontinuierlichen wirtschaftlichen Weise vorsichgehen läßt.
Die oben angegebenen verschiedenen Vorteile ermöglichen, daß die elektrolytische Reduktion von Aluminiumchlorid zu Aluminium
in wirtschaftlich geeigneter Weise durchgeführt werden kann,.wobei die hier beschriebenen Fortschritte die grundsätzlichen
und lange vorhandenen Probleme lösen, die eine
309813/0791
A 036
Entwicklung auf diesem Gebiet behindert hatten, und daher bemerkenswerte Beiträge zur Erreichung des endgültigen und
lange bestehenden Ziels, ein wirtschaftlich durchführbares und industriell brauchbares Verfahren insbesondere für die
Erzeugung von Aluminium aus Aluminiumchlorid zur Verfügung zu haben, darstellen.
In den dazugehörigen Zeichnungen gibt die Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Zelle zur Erzeugung von Metall
gemäß der Erfindung wieder, wobei die Zelle mehrere Elektroden übereinander angeordnet in dem Hohlraum der Zelle enthält
.
Die Figur 2 gibt eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts entlang der Linie 2-2 von der Figur 1 wieder, wobei die Unterseite
(Anodenoberfläche) einer bipolaren Elektrode gezeigt
ist, die in der Zelle von der Figur 1 verwendet wird.
Die Figur 3 gibt einen senkrechten Schnitt der in der Figur dargestellten bipolaren Elektrode wieder, wobei der Schnitt
entlang der Linie 3-3 von der Figur 2 verläuft.
Die Figur 4 ist eine Darstellung des linken Endes der in der Figur 2 gezeigten bipolaren Elektrode, entsprechend der
Linie £-4 in der Figur 2.
Die Figur 5 gibt die Arbeitsfolge bei der Wiedergewinnung von entweichendem Chlor mit Aluminiumchlorid- und Alkalichlorid-
und Erdalkalichloridanteilen und deren Rückführung direkt oder später zu der Elektrolysezelle wieder.
Die Figur 6 ist ein Fließschema, das die Vorreinigung von Alkalichlorid nach einer, Ausgestaltung der Erfindung wiedergibt.
Die Figur 7 stellt einen schematischen Längsquerschnitt eines Filters dar, das bei der Vorreinigung der Alkalichloridschmel-
309813/0791
ze nach einer Ausgestaltung der Erfindung verwendet werden kann.
In den Zeichnungen wird ein bevorzugter Aufbau einer Zelle zur Erzeugung von Aluminium nach der Erfindung erläutert.
In der Figur 1 enthält die Zelle eine äußere Stahlhülle 1, deren Seiten- und Endwände mit Ziegeln 3 aus feuerfestem
Material ausgekleidet sind. Die Ziegel bestehen aus wärmeisolierendem, elektrisch nicht leitendem Material, das
gegenüber einem geschmolzenen aluminiumchloridhaltigen HaIogenidbad
und den Zersetzungsprodukten dieses Bads beständig ist. Der Zellenhohlraum enthält einen Sammelbehälter 4 in dem
unteren Teil zur Aufnahme des erzeugten Aluminiummetalls. Der Boden 5 des Sammelbehälters und die Wände 6 bestehen
vorzugsweise aus Graphit. Der Zellenhohlraum enthält außerdem in seinem oberen Teil einen Vorratsbehälter 7 für das Bad.
Die Zelle ist mit einer feuerfesten Abdeckung 8 und einer Abdeckplatte 9 verschlossen. Eine erste Öffnung 10, die sich
durch die Abdeckplatte 9 und die Abdeckung 8 erstreckt, steht zur Aufnahme eines Vakuumabzapfrohrs bis hinunter zu dem
Sammelbehälter 4 durch einen später beschriebenen inneren Durchlaß zur Entfernung von geschmolzenem Aluminium zur Verfügung.
Eine zweite Öffnung 11 steht als Einlaß zur Beschickung des Bads mit Aluminiumchlorid zur Verfügung.
Eine dritte Öffnung 12 ist als Auslaß für entweichendes Chlor vorgesehen.
Innerhalb des Zellenhohlraums befinden sich mehrere plattenförmige
Elektroden, zu denen eine obere Endanode 14, vorzugsweise eine erhebliche Anzahl bipolarer Elektroden 15
(4 sind dargestellt) und eine untere Endkathode 16 gehören, die alle vorzugsweise aus Graphit sind. Diese Elektroden sind
übereinanderliegend angeordnet, wobei jede Elektrode vorzugsweise innerhalb eines senkrechten Schachts waagerecht angeordnet
ist. Die Kathode liegt an jedem Ende auf den Wänden des Sammelbehälters auf. Die übrigen Elektroden sind eine
über der anderen in einem Abstand schichtweise angeordnet,
309813/0 791
~20~ 22UÜ36
der durch dazwischen befindliche feuerfeste Pfosten 18 hergestellt
wird. Diese Pfosten 18 sind größenmäßig so bemessen, daß ein schmaler Abstand zwischen den Elektroden gegeben ist»
so ist z.B. der Abstand, der die entgegengesetzten Oberflächen trennt, unter 1,9 cm. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind 5 Zwischenelektrodenräume 19 zwischen gegenüberliegenden Elektroden vorhanden, sowie ein Zwischenraum zwischen der
Kathode 16 und der untersten bipolaren Elektrode 15 und ein
Zwischenraum zwischen der obersten bipolaren Elektrode 15 und
der Anode 14 vorhanden, Jeder Zwischenelektrodenraum ist
durch eine obere Fläche von einer Elektrode (die als Anodenoberfläche wirkt) und gegenüberliegend durch eine untere
Oberfläche einer anderen Elektrode (die als Kathodenoberfläche wirkt) begrenzt, und der Abstand dazwischen, z.B. etwa
1,3 cm, wird hier als Anoden-Kathoden-Abstand bezeichnet (der Abstand von Elektrode zu Elektrode ist der effektive
Anoden-Kathoden-Abstand bei Abwesenheit einer Metallschicht erheblicher Dicke). Das Badstand in der Zelle ändert sich beim
Betrieb, liegt aber normalerweise gut über der Anode 14, und das Bad füllt daher den gesamten sonst nicht besetzten darunter
befindlichen Raum in der Zelle.
Die Anode 14 hat mehrere Elektrodenstäbe 24, die in die Anode eingelassen sind und als positive Stromleiter dienen, und die
Kathode 16 hat mehrere Kollektorstäbe bzw. Kollektorlamellen 26, die in diese eingelassen sind und als negative Stromleiter
dienen. Die Stäbe 24 und 26 erstrecken sich durch die Zellenwand und sind in geeigneter Weise von der äußeren
Stahlhülle 1 isoliert.
Wie oben dargelegt ist, ist der Sammelbehälter 4 geeignet, das Bad und das geschmolzene Aluminium aufzunehmen, und das
letztere kann sich unter dem Bad während des Betriebs in dem Sammelbehälter ansammeln. Falls es erwünscht ist, das Bad und
irgendein Metall in dem Sammelbehälter 4 gesondert zu erwärmen, kann eine Hilfsheizanlage darin eingerichtet sein.
Im folgenden wird der Strömungsfluß des Bads unter Bezugnahme
309813/0791
auf die Figuren 2, 3 und 4 sowie auch auf die Figur 1 erläutert. Eine Badzuführungsleitung, in der der Strömungsfluß
durch den Pfeil bei 30 angezeigt ist, erstreckt sich im allgemeinen von dem oberen Behälter 7 auf der rechten Seite
(wie in der Figur 1 zu sehen ist) hinunter entlang den übereinander angeordneten Elektroden, und diese Leitung steht in
Verbindung mit der Flüssigkeit in jedem Zwischenelektrodenraum 19 und gegebenenfalls mit dem Sammelbehälter 4. Diese
Badzufuhrungsleitung wird abschnittweise durch eine Reihe von größenmäßig und formmäßig selektiv gestalteten Öffnungen in
den Seiten der Elektroden begrenzt..Die allgemeine Bewegung
des Bads geht von der rechten Seite der Anode 14 nach unten vor sich (wie in der Figur 1 gezeigt ist) durch eine relativ
große Öffnung in dem Rand der Anode 14 und gelangt dann in den Raum auf der rechten Seite des obersteh Zwischenelektrodenraums
19. Das Bad fließt nach unten durch die Öffnungen in der Badzuführungsleitung auf der rechten Seite der nächsten
Elektrode zu der rechten Seite des nächsten Zwischenelektrodenraums und so weiter. Ein Teil des Bads kann durch
die Öffnungen auf der rechten Seite der Kathode 16 in und
durch den Sammelbehälter 4 fließen. Bei einer beispielhaften Konstruktionsform kann die· Badzuführungsleitung durch die
Randkanten der verschiedenen Elektroden durch runde Bohrlöcher 31 und eingeschnittene seitliche Spalte 32 gebildet
sein. In diesem Fall haben die runden Löcher 31 bequemerweise den gleichen Durchmesser in allen bipolaren Elektroden 15
und in der Kathode 16, und diese Löcher können bequemerweise gewünschtenfalls für die Aufnahme eines Vakuumzapfrohrs geeignet
sein. Im Gegensatz dazu sind die Spalte 32 vorteilhÄfterweise in der höchsten bipolaren Elektrode 15 am breitesten
und nimmt die Größe dieser Spalte nach und nach zu den unteren Elektroden hin ab und ist diese Größe in der
untersten bipolaren Elektrode 15 am geringsten. Der Spalt
kann gewünschtenfalls bei der Kathode 16 fortgelassen werden.
Die Figur 1 zeigt schematisch eine typische Größenabstufung dieser Spalte, während die Figuren 2, 3 und 4 eine Öffnung
31 und einen Spalt 32 veranschaulichen, die bzw. der für die
Anordnung in einer mittleren bipolaren Elektrode geeignet
309813/0791
-22- 22UD36
ist. Die beschriebene Badzuführungsleitung weist so vorteilhafterweise
nach unten eine Größenverminderung auf, die für deren Funktion als senkrechter FlüssigkeitsZuführungsbehälter
für ein abwärts gerichtetes Beschickungsbad von dem Vorratsbehälter
7 zu jedem der Zwischenelektrodenräume 19 geeignet ist.
In ähnlicher Weise ist eine Badrückkehrleitung, deren Strömungsfluß
durch den Pfeil bei 35 angezeigt ist, zum nach oben gerichteten Transport des Badmaterials zu dem Vorratsbehälter
7 nach Durchgang des Materials durch die Zwischenelektrodenräume 19 vorgesehen, wobei der Strömungsfluß, wie nachfolgend
beschrieben wird, durch einen Gasauftriebspumpeneffekt des innen durch Elektrolyse in den Zwischenelektrodenräumen 19
hergestellten Chlorgases bewirkt wird. Die BadrUckkehrleitung erstreckt sich im allgemeinen nach oben entlang der linken
Seite (wie in der Figur 1 dargestellt ist) von jedem Zwischenelektrodenraum 19 und steht vorzugsweise auch in Verbindung
mit dem Sammelbehälter 4. Eine solche Rückkehrleitung wird abschnittsweise begrenzt durch größenmäßig und formmäßig
selektiv gestaltete Öffnungen in den Seiten der Elektroden, und zwar mit einer relativ großen öffnung in dem Rand der
Anode 14. Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Badrückkehrleitung kann eine Gasauftriebsleitung durch die Randkanten
der verschiedenen Elektroden durch runde Bohrlöcher und eingeschnittene seitliche Schlitze 37 gebildet werden.
In diesem Fall haben die runden Löcher 36 einfacherweise den
gleichen Durchmesser in allen bipolaren Elektroden 15 und können diese Löcher bequemerweise gewünschtenfalls für die
Entnahme von Badproben geeignet sein. Im Gegensatz dazu sind
die Spalte 37 vorteilhafterweise in der höchsten bipolaren Elektrode 15 am breitesten und nimmt die Größe dieser Spalte
nach und nach zu den unteren Elektroden hin ab und ist die Spaltgröße in der untersten bipolaren Elektrode am geringsten.
Die Figur 1 zeigt schematisch eine typische Größenabstufung dieser Spalte, während die Figuren 2, 3 und 4 eine öffnung
und einen Spalt 37 veranschaulichen, der bzw. die für eine
309013/0791 owginal inspected
-25- · 22UU36
Anordnung in einer mittleren bipolaren Elektrode geeignet ist. Die Badrückkehr- und Gasauftriebsleitung weist nach oben hin
eine Größenzunahme auf, d.h. sie ist vorzugsweise bei der Höhe der obersten bipolaren Elektrode größer als bei der Höhe der
untersten bipolaren Elektrode und nimmt im allgemeinen von einem niedrigen zu einem höheren Niveau zu, um einen weiteren
Chlor- und Badstrom aufnehmen zu können, der aus nacheinanderfolgenden Zwischenelektrodenräumen hineinströmte Die Öffnungen
der Gasauftriebsleitungen können im allgemeinen verschiedene Größen aufweisen, um einen Durchgangsbereich von etwa 0,33 bis
ρ
etwa 1 cm je 28,3 I»tr je Stunde für einen Chlordurchgang durch diesen Bereich zu gestatten (Normaleinstellung bei einem Druck von 1 atm und einer Temperatur von 21°C).
etwa 1 cm je 28,3 I»tr je Stunde für einen Chlordurchgang durch diesen Bereich zu gestatten (Normaleinstellung bei einem Druck von 1 atm und einer Temperatur von 21°C).
Der selektive Strom von Gas und Bad durch jeden Zwischenelektrodenraum 19 ist vorzugsweise durch die Gestaltung der
oberen oder Anodenoberfläche wahlweise ausgerichtet, wobei eine bevorzugte Gestaltung in den Figuren 2, 3 und 4 erläutert ist.
Jede bipolare Elektrode 15 hat eine ebene Kathodenoberfläche wie die Kathode 16, die als unterste Begrenzungsfläche eines
Zwischenelektrodenraums 19 wirkt; und jede bipolare Elektrode 15 hat außerdem eine quer kannelierte Anodenoberfläche 41, wie
die Anode 14, die als obere Begrenzungsfläche eines Zwischenelektrodenraums 19 wirkt. Die Anodenoberfläche jeder Elektrode
ist vorzugsweise eingeschlitzt oder um ihren Umfang 42 herum
■versehen,
mit einem Vorsprung/m dessen seitlichen Randteilen Offnungen 31, 32 und 36,37 für den Durchgang des Badströmungsflusses vorgesehen sind. Ein solcher Vorsprung bewirkt, daß die Elektrolyse am Umfang der Elektroden sehr gering ist und vermindert dadurch die Neigung zum Kurzschließen an den Seiten und Rändern der ZeIIe0
mit einem Vorsprung/m dessen seitlichen Randteilen Offnungen 31, 32 und 36,37 für den Durchgang des Badströmungsflusses vorgesehen sind. Ein solcher Vorsprung bewirkt, daß die Elektrolyse am Umfang der Elektroden sehr gering ist und vermindert dadurch die Neigung zum Kurzschließen an den Seiten und Rändern der ZeIIe0
Jede Anodenoberfläche enthält mehrere im Abstand voneinander befindliche
rechteckige Spalte oder Kanäle 45, die sich quer zu dem mit' einem Vorsprung versehenen Seitenrand jeder Elektrode
an deren Seite für die Badrückkehr- und Gasauftriebsleitung erstreckt. Diese Spalte bewirken, daß das Chlor nach oben und
30 9 813/0791
fort von dem entsprechenden Teil der unteren Anodenoberfläche 41 geführt wird, und erreichen dadurch, daß das Chlor τοη
einer Stelle mit dem kleinsten Anoden-Kathoden-Raum zu einem Ort, der von dem an der Kathodenoberfläche erzeugten Aluminium entfernter ist, fortbewegt wird, wodurch eine erneute
Chlorierung des erzeugten Aluminiums'auf ein Kleinstmaß
zurückgeführt wird. Die Spalte oder Kanäle 45 dehnen sich nicht zu dem mit einem Vorsprung versehenen Rand an der Seite
für die Badzuführungsleitung aus, sondern enden in einen
Anschluß für den Strom mit einem üblichen verbindenden Seitenkanal
46. Der Seitenkanal 46 ist vorteilhafterweise nach
innen zu von der Badzuführungsleitung angeordnet und wird teilweise durch eine nach unten hängende Randleiste 47 begrenzt,
die als Sperrdamm für das Gas dient, um ein Rückströmen von Chlorgas in die Badzuführungsleitung 30 zu versperren,
wenn nicht sogar wirksam zu verhüten. Quer- und Seitenkanäle, ähnlich den soeben beschriebenen Kanälen 45,46,
sind an der Unterseite jeder bipolaren Elektrode 15 vorhanden und außerdem vorzugsweise auch in der unteren Oberfläche der
Anode 14 angebracht. Z.B. hat die Anodenoberfloche Jeder
Elektrode vorzugsweise einen vorgesehenen gesamten Kanalbereich, der erheblich ist, aber weniger als die Hälfte des
gesamten vorgesehenen Bereichs der Anodenoberfläche darstellt. Die Spaltfläche und -tiefe werden vorzugsweise so
gewählt, daß der Transport von Chlor von der untersten Anodenoberfläche leicht fortgeführt werden kann.
Der Elektrolyt, der zur Herstellung von leichtmetall, insbesondere
von Aluminium, nach der Erfindung verwendet wird, besteht im allgemeinen aus einem Schmelzbad, das sich im
wesentlichen aus Aluminium- oder Magnesiumchlorid, gelöst in einem Halogenid oder mehreren Halogeniden mit einem höheren
Zersetzungspotential als Aluminium- oder Magnesiumchlorid,
zusammensetzt. Durch Elektrolyse eines solchen Bads,
wie z.B. von Aluminiumchlorid, wird an den Anodenoberflächen
Chlor erzeugt und an den Kathodenoberfliichen der Sellen-
309813/0791
elektroden Aluminium gebildet. Das Aluminium wird bequemer-,
weise abgetrennt, indem man es sich von dem leichteren Bad absetzen läßt, und das Chlor steigt auf und wird aus der
Zelle abgeführt. Bei einer solchen Durchführung der Erfindung zirkuliert das Schmelzbad zwangsläufig durch die Zelle, und
zwar durch die Auftriebswirkung des aufsteigenden Gases, nämlich des innen erzeugten Chlorgases, und das Aluminiumchlorid
wird periodisch oder kontinuierlich in das Bad eingetragen, um die gewünschte Aluminiumchloridkonzentration
aufrechtzuerhalten.
Die Zusammensetzung des Bads besteht, abgesehen von dem gelösten Aluminium- oder Magnesiumchlorid, im allgemeinen aus
Alkalichloriden, obwohl andere Alkalihalogenide und Erdalkalihalogenide ebenfalls verwendet werden können. Eine zur
Zeit bevorzugte Zusammensetzung weist etwa 50 bis 75 Gew,-% Natriumchlorid und 25 bis 50 Gew,-% Lithiumchlorid als Alkalichloridgrundmaterial
auf. Aluminiumchlorid wird in einem solchen Halogenidmaterial unter Bildung eines Bads gelöst,
mit dem Aluminium durch Elektrolyse erzeugt werden kanne Ein
Aluminiumchloridgehalt von etwa 1,5 bis 10 Gewo-% des Bads
ist im allgemeinen vorteilhaft» Beispielsweise ist ein Bad mit der folgenden Zusammensetzung (in GeW0 -%) geeignet:
53 % NaCl, 40 % LiCl, 0,5 % MgCl2, 0,5 % KCl, 1 % CaCl2 und
5 % A1C1~ ο In einem solchen Bad können andere Chloride als
NaCl, LiCl und AlCl» als Nebenbestandteile oder Terunreinigungen
angesehen werden. Das Bad wird im geschmolzenen Zustand verwendet, im allgemeinen bei einer Temperatur über der von
geschmolzenem Aluminium, und zwar in dem Bereich zwischen 660 und 73O0C, typischerweise bei etwa 7000C Wenn Magnesium
erzeugt werden soll, weist ein zur Zeit bevorzugtes magnesiumchloridhaltiges
Material etwa 80 bis 98,5 Gewo-% Lithiumchlorid
und etwa 1,5 bis 20 Gew.-% Magnesiumchlorid auf«,
Verfahren
Das Verfahren zur Erzeugung von Leichtmetall aus Metallchlorid wird an Hand eines Verfahrens erläutert, das im folgenden geschildert
wird und eine ausführliche Beschreibung von bevor-
309813/0791
zugten Betriebsarten des Verfahrens*, wenn es zur Herstellung
von Aluminium in einer bipolaren Elektrodenzelle angewendet wird, darstellt.Hinweise auf beispielhafte Ausführungsformen
des Aufbaus der Zelle, wie er in den Zeichnungen dargestellt ist, dienen nur der Erläuterung« Wie oben beschrieben ist,
wird das Bad, das von dem Vorratsbehälter 7 durch die Badzuführungsleitung 30 eingetragen wird, in jedem Zwischenelektrodenraum
19 in einer Zelle elektrolysiert, die übereinanderliegend
und mit einem Abstand angeordnet eine obere Anode 14, wenigstens eine dazwischen befindliche bipolare
Elektrode 15 und eine untere Kathode 16 enthält, so daß Chlor
an jeder Anodenoberfläche 41 und Aluminium an jeder Kathodenoberfläche
40 erzeugt wird. Die Elektrodenstromdichte kann in
p geeigneter Weise von etwa 0,8 bis 2,3 A je cm betragen, wobei
die tatsächliche Betriebsstromdichte, die für einen besonderen Aufbau der Zelle geeignet ist, durch Beobachtung der Betriebsbedingungen
leicht bestimmt werden kann. Das so hergestellte Chlor ist ein Auftriebsgas, und dessen Bewegung wird benutzt,
um die Badzirkulation zu bewirken, während das Aluminium durch die Bewegung des Bads von den Kathodenoberflächen fortgeführt
wird und sich von dem ausfließenden Bad in der nachfolgend beschriebenen Weise absetzt. Ein induzierter Strömungsfluß aus
geschmolzenem Bad in und durch jeden und aus jedem Zwischenelektrodenraum 19 wird hergestellt, der das an jeder Kathodenoberfläche
40 erzeugte Aluminium durch jeden und aus jedem Zwischenelektrodenraum 19 in eine Richtimg führt, der mit dem
Strömungsfluß des Bads gleichsinnig ist. Die Schlepp- oder Mitreißwirkung verhütet wirksam, daß sich das Aluminium in
ungeeignet großen Tropfen sammelt oder sich eine Lache oder Schicht von erheblicheir Dicke auf den Kathodenoberflächen
bildet. Der Strömungsfluß des Bads durch jeden Zwischenelektrodenraum
kann mit einer solchen Geschwindigkeit aufrechterhalten werden, daß keine wesentliche Ansammlung von
Aluminium in diesem Raum auftritt. Bei einer gegebenen Bauweise kann die in der Praxis geeignete Geschwindigkeit für
jeden besonderen Zellenaufbau und Anoden-Kathoden-Abstand durch Beobachtung der Betriebsbedingungen ermittelt werden.
309813/0791
Das in jedem Zwischenelektrodenraum 19 vorliegende Schmelzbad wird wirksam und zwangsläufig nach oben in die
Rückkehrleitung 35 gepumpt, vorzugsweise durch die Gasauftriebswirkung des erzeugten Chlors, das von jedem Zwischenelektrodenraum
in die gleiche allgemeine Richtung wie das Bad geleitet wird und durch die Auftriebskraft in der Rückkehrleitung
35 nach oben strömt. Dieses wiederum bewirkt den selektiv gerichteten>
auftretenden Strömungsfluß des Bads durch die Zwischenelektrodenräume« Vorzugsweise wird das Bad,
das sich in der Rückkehrleitung 35 nach oben bewegt, zu dem Vorratsbehälter 7 über der Anode 14 befördert, wo das Chlor
bequem aus dem Bad abgezogen werden kann (bei der Öffnung 12)
und der Aluminiumchloridgehalt des Bads ergänzt v/erden kann (durch die Öffnung 11)«,
Während das Bad in der Gasauftriebsleitung 35, wie vorstehend
beschrieben, nach oben befördert wird, kann sich das in Bewegung
befindliche Aluminium von jedem Zwischenelektrodenraum 19
in einer im Gegenstrom verlaufenden Richtung absetzen, und überraschenderweise kann sich das meiste des Aluminiums absetzen,
ohne das eine nachteilige erneute Chlorierung des so erzeugten Aluminiums bewirkt wird, obwohl etwas Aluminium mit
dem Bad nach oben geführt werden und mit dem Bad zirkulieren kann. Das sich absetzende Aluminium sammelt sich in einfacher
Weise in einem Sammelbehälter 4 unter der, Kathode 16, aus dem
es dann gewünschtenfalls abgezogen werden kann. Ein geeignetes Verfahren zum Entfernen von geschmolzenem Aluminium besteht
darin, daß man ein Vakuumabzapfrohr benutzt, das in den
Sammelbehälter 4 durch die Öffnung 10 und die Badzuführungsleitung 30 eingelassen ist«
Wie zu erkennen ist, nehmen die vorhandenen mehreren, in*
Abständen angeordneten Querleitungen und die damit verbundene Seitenleitung an der Unterseite der Anodenoberflächen nicht
nur den entweichenden Strom von erzeugtem Chlor auf, ohne eine erhebliche Menge dieses Chlors auf den untersten Anodenober-J
Jachen 41 ijich ansammeln zu lassen, sondern .richten und .füh-
309813/0791
-28- 2244Ü36
ren den Chlorstrom außerdem selektiv und in eine Richtung praktisch störungsfrei, wobei ein Rückströmen zu der Zuführungsleitung
30 auf ein Mindestmaß beschränkt oder vollkommen verhindert wird. Der in gewünschter Weise selektiv
auf die Gasauftriebsleitung 35 hin geleitete Chlorstrom kann auch gegen eine ebene Anodenoberfläche durch verschiedene
Mittel geführt werden, wie z.B. durch eine zeitweilige Anfangsbeschränkung des Rückstroms in der Zuführungsleitung.
Der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß die auf Aluminium angewendete Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erzeugung von Aluminium zur Verfügung stellt, bei dem bzw« der praktisch kein Verbrauch an Anodenkohlenstoff
durch entwickelten Sauerstoff stattfindet, und zwar mit geringerem Wärmeaufwand und bei geringeren Temperaturen
als bei dem Hall-Verfahren sowie mit einem höheren Wirkungsgrad, der durch die Möglichkeit erzielt wird, eine Zellenbauart
und Betriebsbedingungen anzuwenden, bei denen ein niedriger Zellenwiderstand gegeben ist und dennoch nur eine
minimale erneute Chlorierung des gebildeten Aluminiums stattfindet«,
Die Erfindung führt daher zu einem wesentlichen Beitrag, die seit langem erstrebten wirtschaftlichen Vorteile
bei der Herstellung von Aluminium aus Aluminiumchlorid zu erreichen. *
Wie oben angegeben ist, kann die Erfindung auch zur Erzeugung anderer Metalle sowie von Legierungen benutzt werden. Z.B.
können die im einzelnen hier beschriebenen Zelle und das hier beschriebene Verfahren . zur Herstellung von Magnesium angewendet
werden. In einem solchen Fall kann das Bad aus Magnesiumchlorid, das in geschmolzenem Halogenid mit höherem
Zersetzungspotential gelöst ist, bestehen. Ein geeignetes Material geringer Dichte besteht wenigstens aus etwa 80 Gew.-$4,
vorzugsweise 85 Ge\j,-% Lithiumchlorid und wenigstens etwa
1,5 Gew.-#, vorzugsweise etwa 15 Gew.-% Magnesiumchlorid.
Mit einem solchen Bad kann Magnesiummetall auf die gleiche
allgemeine Weise, wie sie hler in Verbindung mit Aluminium
309813/0791
beschrieben ist, hergestellt werden. Wenn außerdem eine kleine Menge Aluminiumchlorid vorhanden ist, kann das erzeugte
Metall etwas Aluminium enthalten.
Nach der Figur 5, die schematisch die Arbeitsfolge erläutert, und bei Durchführung des verbesserten Umlauf- und Rückgewinnungsverfahrens
wird Aluminium in der Zelle 50 durch Elektrolyse von Aluminiumchlorid, das in geschmolzenen
Alkali- oder Erdalkalichloriden oder in Gemischen davon gelöst ist, hergestellt, wobei die Temperatur in der Zelle 50
normalerweise in der Nähe von 70O0C steht. Beim Betrieb einer
solchen Zelle wird Aluminium in geschmolzener Form, wie durch den Pfeil 51 angezeigt ist, entfernt, und ein Gasabstrom, der
hauptsächlich aus Chlor zusammen mit einer kleinen Menge Stickstoff besteht und Alkalichlorid und/oder Erdalkalichlorid
von dem Elektrolyten sowie Aluminiumchlorid enthält, entwickelt sich aus dieser Zelle,' wie durch den Pfeil 52
angezeigt wird. Das entweichende Gas kann beispielsweise aus etwa 91,5 % Chlor, 1,8 % Stickstoff, 4,8 % Alkali- und/oder
Erdalkalichloriden, 1,9 % Aluminiumchlorid und Spuren von Sauerstoff bestehen, wobei die Alkali- und/oder Erdalkalichloride
in der Form von Gas oder in einer solchen feinverteilten
Form vorliegen, daß sie einen Nebel bilden«,
Das abströmende Gas mit einer Temperatur von annähernd 7000C
wird, wie oben angegeben ist, nach dem Entwickeln und Entfernen aus der Zelle abgekühlt, vorzugsweise durch Leiten des
Gases durch einen Wärmeaustauscher 53, um die Temperatur des Gases auf einen ersten vorbestimmten Bereich zu senken, der
genügend niedrig ist, um eine selektive Kondensation von allen zusammengesetzten Anteilen an Alkali- und/oder Erdalkali-
und Aluminiumchlorid zu bewirken, ohne jedoch eine merkliche Kondensation oder Desublimation der darin enthaltenen
Aluminiumchloridanteile stattfinden zu lassen. Die Temperatur des entweichenden Gases kann in dem Wärmeaustauscher
auf einen Bereich von etwa 1500C bis etwa 2000C gesenkt wer-
309813/07 91
den, wodurch die genannten Bestandteile praktisch zu kleinen Tröpfchen oder einem Nebel kondensiert werden. Der abgekühlte
gasförmige Abstrom wird dann durch die Leitung 54 in eine
Zusammenballungszone, wie sie z.B. durch den Entnebler 55 veranschaulicht ist, geführt, worin die nun kondensierten
flüssigen Tröpfchen aus Alkali- und/oder Erdalkalichlorid-Aluminiumchlorid-Gemischen
oder -Kombinationen zusammenfließen und von dem abströmenden Gas getrennt werden. Die gesammelten
Flüssigkeiten, einschließlich irgendwelcher Aluminiumchloridanteile,
die darin gelöst sind und z.B. insgesamt etwa 1,6o10 bis 3,2*10 g je cm ausströmendes Gas unter Normalbedingungen
bei 1 atm und 25°C ausmachen, werden direkt zu der Leitung 57 der elektrolytischen Zelle 50 zurückgeführt
und ersetzen dadurch fortlaufend die verloren gegangenen Bestandteile der Schmelze.
Das nunmehr erschöpfte abströmende Gas enthält noch Aluminiumchloridanteile
in der Nähe von 6,4·10 g je cm ausströmendes Gas und wird durch die Leitung 56 zu einer Kondensationszone
oder einem Kondensator 58 geleitet, der z.B. ein ummantelter
Röhrenwärmeaustauscher oder ein Wirbelbett aus Aluminiumchlorid ist, das bzw« der bei einem zweiten und niedrigeren
Temperaturbereich, der häufig unter etwa 1000C liegt, gehalten
wird, um die restlichen Aluminiumchloridanteile zu desublimieren und eine vorläufige Trennung und einen Transport durch
Leitungen 59 zu einer geeigneten Sammelvorrichtung, wie z.B. 60, in kristalliner Form zu bewirken. Die derart gesammelten
Aluminiumchloridanteile können dann wieder durch die Leitung 61 in die gleiche oder eine andere Elektrolysezelle zwecks
elektrolytischer Zersetzung eingetragen werden. Der nun noch weiter erschöpfte und relativ reine gasförmige Abstrom wird
dann durch die Leitung 62 zu einer oder mehreren Sackfilteranlagen oder -vorrichtungen 63 geleitet, durch die die restlichen
oder mitgerissenen festen Verunreinigungen, und insbesondere solche mit kleiner Teilchengröße, entfernt werden.
Die in der Sackfilteranlage 63 gesammelten festen Substanzen enthalten im wesentlichen Aluminiumchlorid, das, falls es
309813/0791
-31- · 2244U36
genügend rein ist, durch die Leitung 64 zu dem Sammelbehälter 60 zurückgeführt und gegebenenfalls in eine Elektrolysezelle
50 eingetragen werden kann.
Der restliche gasförmige Abstrom von dem Filter 63» nun in
der Form von relativ reinem Chlorgas und etwas Stickstoff, kann dann durch die Leitung 65 zu einer Stelle geleitet werden,
wo es verwendet wird. Derartiges Chlorgas kann, gegebenenfalls zusammen mit anderen chlorhaltigen Materialien in
eine Zone 66 zur Herstellung von Aluminiumchlorid geleitet werden. In dieser Zone reagiert das Chlor mit Aluminiumoxid
enthaltendem Material in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie Z0B0 Kohlenstoff. Wenigstens ein Teil der Chloranteile
und des Kohlenstoffs bei dieser Reaktion kann in Form einer Verbindung, wie z.B. als Tetrachlorkohlenstoff oder als
Carbonylchlorid, verwendet werden. Das Chlor kann andererseits
auch durch die Leitung 71 zu einem Kondensator 67 geleitet und das erhaltene flüssige Chlor durch die Leitung
zur Lagerung bei 69 geführt werden. Wie bei 70 angezeigt
ist, kann das in der Zone 66 hergestellte Aluminiumchlorid in der gleichen oder einer anderen Elektrolysezelle 50 eingesetzt
werden.
Herstellung der Allralichloridschmelze^ur Verwendung bei der
Elektrolyse von Aluminiumchlorid
Nach der Figur 6 werden Alkalichloride in den elektrisch, durch Gas oder andere übliche Mittel (nicht dargestellt)
erwärmten Ofen 75 durch die Leitung 76 eingetragen. Die Temperatur wird genügend erhöht, so daß sich eine Schmelze
aus geschmolzenem Salz von den zugegebenen Alkalichloriden bildet«, Stickstoff oder ein anderes inertes Gas, z,Bo Argon
oder derglo, wird durch die Leitung 78 oberhalb der geschmolzenen
Masse 77 in den Ofen 76 eingeleitet, so daß ein ausreichender Druckunterschied gegeben ist, um die Schmelze durch
das Filter 79 zu filtrieren und durch die Leitung 80 zu der
Elektrolysezelle 81 zu führen, der Aluminiumchlorid durch die Leitung 82 zugegeben wird, das zu Aluminium 83 elektrolysiert
309813/0791
-32- 22ΛΑ036
werden soll (in abgesetzter Form am Boden der Zelle 81 dargestellt).
Das außerdem gebildete Chlor entweicht durch die Leitung 84. Die Schmelze in der Zelle 81 ist mit 85 bezeichnet.
Aluminium kann in die Schmelze in der Kammer 75 durch die Leitung 76 oder eine gesonderte Öffnung (nicht dargestellt)
eingetragen werden, so daß Eisen und andere Schwermetallverunreinigungen gebunden werden, bevor sie sich in der
Form von Chloriden oder anderen in der Schmelze löslichen Halogeniden niederschlagen.( Das Aluminium reagiert außerdem
mit Sauerstoff oder Hydroxid, wie oben erläutert ist, unter Bildung von unlöslichem Aluminiumoxid, das sich am Boden des
Ofens 75 gemeinsam mit Eisen und anderen unlöslichen Festsubstanzen absetzt. Das abgesetzte teilchenförmige Material
und der Schlamm 86 können durch den Auslaß 87 entfernt werden. 1 bis 2 Gew.-% können gegebenenfalls außerdem durch die Leitung
76 oder eine gesonderte öffnung (nicht dargestellt) eingetragen werden, um mit irgendwelchem Hydroxid zu reagieren,
das in der Schmelze vorhanden ist, wobei Aluminiumoxid ausfällt und Chlorwasserstoffgas gebildet wird (wenn das reagierende
Hydroxid Wasser ist). Irgendwelche festen Substanzen, die sich nicht am Boden unter Bildung der Schicht aus ausgefällten
Bestandteilen und Schlamm 86 abgesetzt haben, werden durch das Filter 79 daran gehindert, durch die Leitung 80 zu
der Zelle 81 zu gelangen und eine leistungsfähige Elektrolyse zu stören.
Das Filter 79 kann so konstruiert sein, daß es praktisch für viele feste Verunreinigungen und ausgefällte Substanzen in
der Schmelze undurchlässig ist. Aluminium, das eine kleine Menge Alkalichlorid aus der Schmelze enthält, kann gewUnschtenfalls
aus der Zelle 81 abgezogen und durch die Leitung 89 in die Absetzvorrichtung 88 geleitet werden. Alkalichlorid 90
kann von der Oberfläche des Aluminiums 91 in der Absetzvorrichtung
88 abgeschöpft oder abgegossen werden und dann durch die Leitung 92 geführt und gegebenenfalls in die Vorschmelzkammer
oder den Ofen ?5 eingetragen werden. Praktisch reines
geschmolzenes Aluminium kann aus der Absetzvorrichtung 88, wie
309813/0791
angegeben, durch die leitung 93 durch Abzapfen oder dergl.
abgezogen werden.
Das in der Figur 7 dargestellte Filter besteht aus 4 Schichten, die um den perforierten Endteil 94 einer leitung 95
gelegt sind, wobei die betreffenden Schichten aus einem Gespinst 96 aus gesintertem Quarz, Kohlenstoffilz 97*
Äluminiumoxid-Kieselerde-Papier 98 und wiederum einem Gespinst 99 aus gesintertem Quarz bestehen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform des für die Erfindung geeigneten
Filters verläuft das Rohr 95 in eine praktisch zylindrische,
perforierte Filterunterlage (in einem teilweise weggebrochenen Schnitt dargestellt, um die Wandperförationen zu erläutern)
weitgehend bis zu dem Ende der Unterlage. Dieses gestattet noch den Durchgang von Schmelze durch das Filter und
in das Rohr 95 durch das offene Ende desselben, auch wenn sich die Spitze oder das Ende des Filters nur xvenig bis unter
die Oberfläche der zu filtrierenden Schmelze erstreckt. Das vierschichtige Filtermaterial kann gegebenenfalls mit
der perforierten Unterlage 94 mittels Klemmen oder Halterungen (nicht dargestellt) befestigt werden»
Das folgende Beispiel erläutert eine Ausführungsform der
Erfindung zur Herstellung der Alkalichloridschmelze zur Verwendung
bei der Elektrolyse von Aluminiumchlorid„
908 kg Alkalichloridsalz, das 60 % NaCl und 40 % IiCl enthält,
werden innerhalb von 8 Stunden in einem lauterungsοfen,
wie er z.B. schematisch bei 10 in der Figur 6 dargestellt ist, geschmolzen. Während einer zweiten Zeitspanne von
8 Stunden werden 0,5 Gewo-?6 Aluminium (4,54 kg Al) und 1 bis
2 Gew.-% AlCl5 (9,08 bis 18,16 kg AICl,) zugegeben, und die
gebildeten Niederschläge werden am Boden abgesetzt» 283 liter je Stunde (10 scfh) inertes Gas (Stickstoff) werden in eine
Dampfzone oberhalb des geschmolzenen Salzes in den. Ofen eingetragen
um zu verhindern, daß die Feuchtigkeit der umgebenden luft in den Ofen gelangt. Die erhaltene Schmelze wird
309813/0?91
-34- . 2 2 Λ Α Π 3 β
innerhalb einer dritten Zeitspanne von θ Stunden durch Unterdrucksetzen des Läuterungsofens mit inertem Gas (Stickstoff)
in eine Elektrolysezelle geführt, wobei der Druck bewirkt, daß die Schmelze durch ein Filter, wie es z<,B„ bei
18 in der Figur 6 angegeben und wie es in der Figur 7 erläutert ist, in einen zu der Zelle führenden Übergangsstutzen fließt. Das Filter besteht aus einer 1,3 mm-dicken
Schicht aus einem Gespinst aus gesintertem Quarz, einer 3,1 mm-dicken Schicht aus Aluminiumoxid-Kieselerde-Papier,
einer 6,2 mm-dicken Schicht aus Kohlenstoffilz und einer
zweiten Schicht aus einem 1,3 mm dicken Gespinst aus gesintertem
Quarz, gelegt um ein perforiertes Metalluntergestell. Der Strömungsfluß durch das Filter beträgt 24,4 bis 28,8 g
Schmelze je Minute je cm Filterbereich (50 bis 60 lb/min/ft )
ry
mit einem Druckabfall von annähernd 0,14 kg/cm durch das Filter und den Übertragungsstutzen.
Bei Verwendung eines Glasfrittenfilters (anstelle des oben beschriebenen vierschichtigen Filters) verminderten sich die
Badverunreinigungen von 0,22 % Sauerstoff in der Schmelze auf 0,025 % Sauerstoff, bestimmt mittels Neutronenaktivierungsanalyse,
wenn die stöchiometrische Menge AlCT., verwendet
worden war. Der Sauerstoff wurde nur auf 0,125 % verringert, wenn ein Überschuß an AlCl, von 2,3 % benutzt worden war,,
3 09813/0791
Claims (1)
- -35- · A 15122244936Patentansprüche:1. Verfahren zur Herstellung von Metall, wie z.B. Aluminium, in einer Zelle, die eine Anode, wenigstens eine dazwischen befindliche bipolare Elektrode und eine Kathode übereinander und in Abständen von einander unter Abgrenzung von Zwischenelektrodenräumen angeordnet enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bad, Idas im wesentlichen aus Metallchloridl gelöst in geschmolzenem lösungsmittel mit höherem Zersetzungspotential als das genannte Metall, besteht, in jedem Zwischenelektrodenraum elektrolysiert, dabei]Chlor an der betreffenden Anodenoberfläche jund Metall an der betreffenden Kathodenoberfläche erzeugt und einen Strömungsfluß des Bads durch jeden Zwischenelektrodenraum herstellt und aufrechterhält, wobei der Strömungsfluß das Metall mitführt heraus aus jedem Zwischenelektrodenraum, ohne daß eine wesentliche Ansammlung des Metalls auf den Kathodenoberflächen stattfindet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallchlorid Aluminiumchlorid oder Magnesiumchlorid ist.3c Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß,der kleinste Abstand zwischen gegenüberliegenden Anoden- und Kathodenoberflächen weniger als 1,9 cm, vorzugsweise weniger als 1,3 cm beträgt,4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Bad einen Aluminiumchloridgehalt von etwa 1,5 bis 10 GeWo-% oder einen Magnesiumchloridgehalt hat, der zwischen etwa 1,5 und 20 Gew.-% gehalten wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Herstellen und Aufrechterhalten des Badstromflusses durch Pumpen des Bads von dem Zwischenelektrodenraum nach oben unter Verwendung der Gasauftriebswirkung der; erzeugten Chlors auf das Bad bewirkt, während309 813/0791~56- 22 A 4 036man ermöglicht, daß das Metall von dem Zwischenelektrodenraum fortgeführt wird, um sich in einer Richtung abzusetzen, die der des nach oben gepumpten Bads entgegengesetzt isto6„ Verfahren nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Metall-bis zu einem Sammelbehälter unter der Kathode absetzt.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor aus wenigstens einem Zwischenelektrodenraum in der gleichen allgemeinen Richtung wie das Bad und in praktisch störungsfreier Weise herausgeführt wird, während ein Rückstrom des Chlors verhindert wird.8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlor aus dem Zwischenelektrodenraum in der gleichen allgemeinen Richtung wie das Bad in mehreren, in Abständen von einander angeordneten !leitungen, die sich bis über die unterste Anodenoberfläche der Zelle erstrecken, herausgeführt wird, wobei die Leitungen genügend groß sind, um den Strömungsfluß des erzeugten Chlors ohne wesentliche Ansammlung des Chlors auf der untersten Anodenoberfläche der Zelle aufzunehmen,9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man geschmolzenes Bad, das im wesentlichen aus Metallchlorid, gelöst in Halogenid mit höherem Zersetzungspotential, besteht,^kontinuierlich von der oberen Zone zu den Zwischenelektrodenräumen nach unten durch eine Zuführungsleitung einträgt, die sich dazwischen erstreckt, und man kontinuierlich einen Strömungsfluß des Bads in die Zwischenelektrodenräume, durch diese und heraus an einer Stelle, die sich in einem Abstand von der Stelle befindet, an der das Bad eingetragen wird, herstellt und aufrechterhält und dadurch einen gleichlaufenden Strömungsfluß aus Metall induziert, das dadurch aus den Zwischenelektrodenräumen geführt wird, und man das Bad nach oben zu der oberen309813/0791Zone von den Zwischenelektrodenräumen durch eine übliche Gasauftriebsleitung unter Verwendung der Gasauftriebswirkung des erzeugten Chlors, das durch diese Leitung ge-, führt wird, anhebt, während man ermöglicht, daß das erzeugte Aluminium, das in dieser Leitung fließt, sich darin absetzt, und zwar in einer Gegenstromrichtung, bis zu einem üblichen Sammelbehälter, das Chlor aus dem Bad abzieht und den Metallchloridgehalt des Bads ergänzt, wobei man eine kontinuierliche Zirkulation des Bads, und zwar hinunter von einer oberen Zone durch die Zuführungsleitung, durch die Zwischenelektrodenräume und zurück zu der oberen Zone durch die Gasauftriebsleitung, durch den Strömungsfluß des erzeugten Chlors aufrechterhält.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß jede Anodenoberfläche im Abstand angeordnete Kanäle zur Aufnahme und Ausrichtung des Chlorströmungsflusses zu der und in die genannte Gasauftriebsleitung aufweist, wobei die im Abstand angeordneten Kanäle mit der genannten Gasauftriebsleitung, aber nicht mit der genannten Badzuführungsleitung in Kommunikation stehen und dadurch ein Rückströmen von Chlor in die genannte Badzuführungsleitung verhindern,11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauftriebsleitung bei dem Niveau der Anode größer ist als bei dem Niveau der untersten bipolaren Elektrode und von dem unteren Niveau zu dem höheren Niveau im allgemeinen größenmäßig so bemessen ist, daß ein Bereich von etwa 0,33 bis etwa 1 cm2 je 28,3 Liter je Stunde (0,05 to 0,15 square inches per standard cubic foot per hour) für einen Chlordurchgang durch diesen Bereich zur Verfügung steht, um nach oben strömendes Chlor und Bad aus den Zwischenelektrodenräumen aufzunehmen.12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Bad bei einer Tempera-. tür über dem Erstarrungspunkt des erzeugten Metalls gehalten wird.309813/079122UÜ3613. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad wenigstens teilweise von einem feuerfesten Material auf Nitridbasis umschlossen ist.14. Verfahren nach Anspruch 13f dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoffgehalt des feuerfesten Materials auf Nitridbasis etwa 25 bis 60 Gew.-% des Nitrids ausmacht.15o Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material auf Nitridbasis ein Silicium-, Bor- oder Aluminiumnitrid oder ein Silicium-, Bor- oder Aluminiumnitrid zusammen mit einem Silicium-, Bor- oder Aluminiumoxid ist.16. Verfahren nach den Ansprüchen 13 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material auf Nitridbasis Siliciumoxinitrid, siliciumnitridgebundene, gesinterte Kieselerde, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid und/oder Bornitrid ist,17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Halogenid aus dem entweichenden Gas, das bei der Elektrolyse erzeugt wird, kondensiert.18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumchlorid, Alkalihalogenid und/oder Erdalkalihalogenid kondensiert.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenid kondensiert durch erstes selektives Kondensieren aus dem genannten entweichenden Gas eines Gemischs aus Aluminiumchlorid und wenigstens einem Halogenid von der genannten Schmelze, und man anschließend restliches Aluminiumchlorid von dem restlichen gasförmigen Abstrom desublimiert.20. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß309813/0791man das kondensierte Gemisch aus Aluminiumchlorid und Halogenid und/oder das desublimierte Aluminiumchlorid zu dem Bad in der Elektrolysezelle zurückführt.21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chlor aus dem restlichen gasförmigen Abstrom nach dem genannten Desublimieren von Aluminiumchlorid wiedergewinnt,,22ο Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wiedergewinnung von Chlor aus dem restlichen gasförmigen Abstrom durch Umsetzen des Chlors mit Aluminiumoxid und einem Reduktionsmittel unter Bildung von Aluminiumchlorid vornimmt.25. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das selektive Kondensieren bei einer Temperatur von etwa 100 bis 2500C und das nachfolgende Desublimieren bei einer Temperatur unter der beim Kondensieren angewendeten Temperatur vornimmt«24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Lösungsmittel für die Elektrolyse einen Alkalichloridelektrolyten enthält und daß eine Schmelze, die wenigstens 75 Gew0-^ Alkalichlorid enthält, gebildet und der Schmelze zugeführt wird.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verunreinigungen aus der Alkalichloridschmelze durch Abtrennen von festen Substanzen von der Schmelze und gegebenenfalls durch Filtrieren der überstehenden Flüssigkeit von der Schmelze entfernt, bevor man sie in die Zelle einträgt,,26c Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium und Alkalichlorid aus der Elektrolysezelle entfernt und wenigstens einen Teil des Alkalichlorids von dem Aluminium trennt und der Alkalichloridschmelze zugibt, bevor diese309.813/0791in die Elektrolysezelle eingetragen wird027. Verfahren nach den Ansprüchen 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fällungsmittel zugibt, um die festen Substanzen aus der erhaltenen Schmelze auszufällen, und die erhaltenen ausgefällten festen Substanzen mit anderen praktisch unlöslichen festen Substanzen in der Schmelze sich absetzen läßt und die Verunreinigungen aus der Schmelze entfernt, bevor diese nach Entfernung der unlöslichen festen Substanzen in die Zelle eingetragen wird.28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Fällungsmittel 1 bis 2 Gew.-96 der Schmelze ausmacht.29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Fällungsmittel (1) Aluminium oder eine aluminiumhalt ige Legierung und/oder (2) Aluminiumchlorid enthält.30. Verfahren nach den Ansprüchen 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schmelze in einer Kammer unter einer inerten Atmosphäre bildet.31. Verfahren nach den Ansprüchen 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltene Schmelze vor dem Eintragen derselben in die Zelle durch ein Filter leitet.32. Verfahren nach Anspruch 31» dadurch gekennzeichnet, daß das Filter faserförmiges Material auf einer dafür geeigneten Unterlage enthält.33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß dasfaserförmige Material porösen Kohlenstoff oder ein kieselsäurehaltiges Material enthält.34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das faserförmige Material Schichten aus einem Gespinst aus gesintertem kieselsäurehaltigem Material, Aluminiumoxid-Kieselerde-Papier (oder porösem Kohlenstoff) und einem Gespinst aus309813/0791-^1- 2 2 Up 38gesintertem kieselsäurehaltigem Material enthält,35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die letzte Schicht aus dem Gespinst aus gesintertem kieselsäurehaltigem Material ein Gespinst aus gesintertem Quarz enthalten«36. Zelle zur Erzeugung von Metall, gekennzeichnet durch eine Anode, wenigstens eine dazwischen angeordnete bipolare Elektrode und eine Kathode in einer Anordnung übereinander und in Abständen von einander unter Abgrenzung von Zwischenelektrodenräumen für ein Elektrolysebad, das im wesentlichen aus Metallchlorid, gelöst in geschmolzenem Lösungsmittel, besteht, eine Badzuführungsleitung, die sich nach unten zu jedem Zwischenelektrodenraum erstreckt, eine Gasauftriebsleitung, die sich nach oben von jedem Zwischenelektrodenraum erstreckt, und zwar bei einer Stelle in einem Abstand von der Badzuführungsleitung, zur Aufnahme von Chlor, Bad und Metall aus dem Zwischenelektrodenraum, wobei die Gasauftriebsleitung geeignet ist, nach Elektrolyse des Bads in 'jedem Zwischenelektrodenraum einen Strömungsfluß des Bads aus dem Zwischenelektrodenraum zu bewirken und dadurch ein gleichlaufendes nach außen gerichtetes Strömen von mitgeleitetem Metall induziert, und das Bad nach-oben unter Anwendung der Gasauftriebswirkung von dem erzeugten Chlor zu pumpen, das durch diese Leitung geführt wird, sowie ein Fließen des Metalls in die genannte Leitung zu gestatten, so daß sich dieses in der Leitung absetzt, wobei in dieser Zelle das Badströmungsfließen nach unten durch die Zuführungsleitung, durch die Zwischenelektrodenräume und zurück nach oben durch die Gasauftriebsleitung durch den Strömungsfluß des erzeugten Chlors aufrechterhalten werden kann, während das erzeugte Metall sich in einer Richtung absetzt, die der Richtung des Gasauftriebs gegensinnig ist.37. Zelle nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinsten Abstände zwischen gegenüberliegenden Anoden- und309813/0791~42~ 22U036Kathodenoberflächen unter 1,9 cm betragen.38. Zelle nach Anspruch 36 oder 37» dadurch gekennzeichnet, daß sich die Badzuführungsleitung von einer Stelle über der genannten Anode aus erstreckt,39. Zelle nach den Ansprüchen 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelbehälter unter der Kathode vorgesehen ist, mit dem die Gasauftriebsleitung in Kommunikation steht, zur Ansammlung von erzeugtem Metall.40. Zelle nach den Ansprüchen 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß jede Anodenoberfläche in Abständen angeordnete Kanäle aufweist zur Aufnahme und Ausrichtung des Chlorstroms zu der und in die genannte Gasauftriebsleitung, wobei die genannten in Abständen angeordneten Kanäle mit der Gasauftriebsleitung jedoch nicht mit der Badzuführungsleitung in Kommunikation stehen und dadurch ein Rückströmen von Chlor in die Badzuführungsleitung verhindern,41. Zelle nach den Ansprüchen 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauftriebsleitung bei dem Niveau der Anode größer ist als bei dem Niveau der untersten bipolaren Elektrode und von dem unteren Niveau zu dem höheren Niveau größenmäßig soρ bemessen ist, daß ein Bereich von etwa 0,33 bis etwa 1 cm je 28,3 Liter je Stunde für den Chlordurchgang durch diesen Bereich zur Verfügung steht, um nach oben strömendes Chlor und Bad aus den Zwischenelektrodenräumen aufzunehmen.42. Zelle nach den Ansprüchen 36 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Zone für das Bad, die über der genannten Anode angeordnet ist, mit einem Auslaß für entweichendes Chlor und einem Einlaß zum Auffüllen des Metallchloridgehalts des Bads versehen ist.43. Zelle zur Erzeugung von Aluminium durch elektrolytische Reduktion von Aluminiumehlorid in einem geschmolzenen HaIo-309813/0791genidbad, gekennzeichnet durch mehrere im wesentlichen horizontale Elektroden, die übereinander und in senkrechter Richtung in Abständen von einander unter Abgrenzung, von Zwischenelektrodenräumen angeordnet sind, Mittel zur Begrenzung einer ersten leitung für geschmolzenes Bad, die so angeordnet ist, daß sie hinsichtlich einer darin enthaltenen Flüssigkeit in Kommunikation mit den Zwischenelektrodenräumen steht, zum Leiten des Bads in diese Räume von einer Quelle aus, Mittel zur Begrenzung einer zweiten Leitung, die so angeordnet ist, daß sie hinsichtlich einer darin enthaltenen Flüssigkeit in Kommunikation mit den Zwischenelektrodenräumen steht und sich entfernt von der ersten Leitung befindet, zum Leiten des Bads von den genannten Räumen zu der genannten Quelle für das Bad, wobei diese Mittel geschmolzenes Bad aufwärts drängen durch die Gasauftriebswirkung in der genannten zweiten Leitung und ein Fließen des Bads von der genannten ersten Leitung in und durch die Zwischenelektrodenräume und in die genannte zweite Leitung induzieren, wodurch eine wesentliche Ansammlung von Aluminium in den Zwischenelektrodenräumen verhindert wird.44. Zelle nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den oberen Anodenoberflächen der abgegrenzten Zwischenelektrodenräume Mittel angeordnet enthält, um selektiv das innen in den Zwischenelektrodenräumen erzeugte Chlor auf die genannte zweite Leitung auszurichten zum Aufwärtsdrängen von geschmolzenem Bad durch die Gasauftriebswirkung.A 1312
Dr.Ve/Wr309813/0791
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17861171A | 1971-09-08 | 1971-09-08 | |
US00178650A US3822195A (en) | 1971-09-08 | 1971-09-08 | Metal production |
US17889871A | 1971-09-09 | 1971-09-09 | |
US17889571A | 1971-09-09 | 1971-09-09 | |
US17886471A | 1971-09-09 | 1971-09-09 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244036A1 true DE2244036A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2244036C2 DE2244036C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=27538992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2244036A Expired DE2244036C2 (de) | 1971-09-08 | 1972-09-05 | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung eines Metalles |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5215044B2 (de) |
AT (1) | AT329891B (de) |
AU (1) | AU461962B2 (de) |
CH (1) | CH553254A (de) |
DD (1) | DD99396A5 (de) |
DE (1) | DE2244036C2 (de) |
FR (1) | FR2152814B1 (de) |
GB (1) | GB1403892A (de) |
HU (2) | HU168156B (de) |
IT (1) | IT965246B (de) |
NL (1) | NL156450B (de) |
NO (3) | NO152458C (de) |
PL (1) | PL76069B1 (de) |
RO (1) | RO71622A (de) |
YU (2) | YU226772A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2817685A1 (de) * | 1977-05-17 | 1978-11-30 | Aluminum Co Of America | Stroemungslenkelemente fuer die salzschmelzenelektrolyse |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5814515B2 (ja) * | 1977-04-08 | 1983-03-19 | 日本軽金属株式会社 | 二重電極型アルミニウム電解槽 |
FR2506789A1 (fr) * | 1981-05-29 | 1982-12-03 | Pechiney Aluminium | Cellule de production electrolytique d'un metal a partir de son halogenure |
US4440610A (en) * | 1982-09-27 | 1984-04-03 | Aluminum Company Of America | Molten salt bath for electrolytic production of aluminum |
EP2407228B1 (de) * | 2010-07-14 | 2016-09-07 | General Electric Technology GmbH | Gasreinigungseinheit und verfahren zum reinigen von gas |
CN111321426B (zh) * | 2020-02-21 | 2021-02-19 | 东北大学 | 以气态氯化铝为原料熔盐电解制备铝的装置及氯化铝给料方法 |
CN114030063B (zh) * | 2021-11-03 | 2023-02-14 | 阿坝铝厂 | 一种预焙阳极炭块抗氧化结构 |
AU2021478116A1 (en) * | 2021-12-15 | 2024-06-13 | Arcelormittal | Compact apparatus for production of iron metal by electrolysis |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR561181A (fr) * | 1922-02-18 | 1923-10-17 | Procédé et appareil perfectionnés pour l'électrolyse des sels métalliques fondus et pour la récupération des métaux et des radicaux acides, et application des dits procédés et appareils à la récupération de constituants précieux des minerais et corps contenant des métaux | |
DE399693C (de) * | 1922-02-18 | 1924-07-29 | Edgar Arthur Ashcroft | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze |
DE401917C (de) * | 1923-01-11 | 1924-09-10 | Edgar Arthur Ashcroft | Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze |
US2393686A (en) * | 1942-02-06 | 1946-01-29 | Mathieson Alkali Works | Electrolytic production of magnesium |
US2393685A (en) * | 1942-12-14 | 1946-01-29 | Mathieson Alkali Works | Electrolytic cell |
US2830940A (en) * | 1952-03-28 | 1958-04-15 | Monsanto Chemicals | Production of metals |
DE1948462A1 (de) * | 1969-09-25 | 1971-04-08 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur schmelzflusselektrolytischen Reduktion von Metalloxiden zu ihren Metallen |
-
1972
- 1972-08-22 GB GB3903372A patent/GB1403892A/en not_active Expired
- 1972-08-30 AU AU46116/72A patent/AU461962B2/en not_active Expired
- 1972-09-05 DE DE2244036A patent/DE2244036C2/de not_active Expired
- 1972-09-06 JP JP47089426A patent/JPS5215044B2/ja not_active Expired
- 1972-09-06 PL PL1972157622A patent/PL76069B1/pl unknown
- 1972-09-07 IT IT52596/72A patent/IT965246B/it active
- 1972-09-07 HU HUAU287A patent/HU168156B/hu unknown
- 1972-09-07 NO NO3180/72A patent/NO152458C/no unknown
- 1972-09-07 YU YU02267/72A patent/YU226772A/xx unknown
- 1972-09-07 HU HU72AU00000347A patent/HU170773B/hu unknown
- 1972-09-08 FR FR7232005A patent/FR2152814B1/fr not_active Expired
- 1972-09-08 DD DD165560A patent/DD99396A5/xx unknown
- 1972-09-08 AT AT774272A patent/AT329891B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-09-08 RO RO197272168A patent/RO71622A/ro unknown
- 1972-09-08 NL NL7212287.A patent/NL156450B/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-09-08 CH CH1323472A patent/CH553254A/fr not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-04-13 NO NO781299A patent/NO141095C/no unknown
-
1979
- 1979-06-29 NO NO792190A patent/NO792190L/no unknown
- 1979-07-19 YU YU01770/79A patent/YU177079A/xx unknown
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR561181A (fr) * | 1922-02-18 | 1923-10-17 | Procédé et appareil perfectionnés pour l'électrolyse des sels métalliques fondus et pour la récupération des métaux et des radicaux acides, et application des dits procédés et appareils à la récupération de constituants précieux des minerais et corps contenant des métaux | |
DE399693C (de) * | 1922-02-18 | 1924-07-29 | Edgar Arthur Ashcroft | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze |
DE401917C (de) * | 1923-01-11 | 1924-09-10 | Edgar Arthur Ashcroft | Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung geschmolzener Metallsalze |
US2393686A (en) * | 1942-02-06 | 1946-01-29 | Mathieson Alkali Works | Electrolytic production of magnesium |
US2393685A (en) * | 1942-12-14 | 1946-01-29 | Mathieson Alkali Works | Electrolytic cell |
US2830940A (en) * | 1952-03-28 | 1958-04-15 | Monsanto Chemicals | Production of metals |
DE1948462A1 (de) * | 1969-09-25 | 1971-04-08 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur schmelzflusselektrolytischen Reduktion von Metalloxiden zu ihren Metallen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Journal of elektrochem. Soc., 94, (1948), S. 151-161 * |
Winnacker-Weingärtner "Chemische Technologie", Bd. 5, 1953, S. 134-140, S. 239-240 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2817685A1 (de) * | 1977-05-17 | 1978-11-30 | Aluminum Co Of America | Stroemungslenkelemente fuer die salzschmelzenelektrolyse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1403892A (en) | 1975-08-28 |
RO71622A (fr) | 1981-04-30 |
ATA774272A (de) | 1975-08-15 |
CH553254A (fr) | 1974-08-30 |
DD99396A5 (de) | 1973-08-05 |
NO152458B (no) | 1985-06-24 |
AT329891B (de) | 1976-06-10 |
IT965246B (it) | 1974-01-31 |
NO141095C (no) | 1980-01-09 |
DE2244036C2 (de) | 1986-04-03 |
FR2152814B1 (de) | 1975-01-03 |
YU226772A (en) | 1982-02-28 |
JPS4836006A (de) | 1973-05-28 |
YU177079A (en) | 1982-06-30 |
JPS5215044B2 (de) | 1977-04-26 |
NO781299L (no) | 1973-03-09 |
AU4611672A (en) | 1974-03-07 |
NL7212287A (de) | 1973-03-12 |
NO152458C (no) | 1985-10-02 |
NO792190L (no) | 1973-03-09 |
NL156450B (nl) | 1978-04-17 |
NO141095B (no) | 1979-10-01 |
PL76069B1 (en) | 1975-02-28 |
HU168156B (de) | 1976-03-28 |
FR2152814A1 (de) | 1973-04-27 |
AU461962B2 (en) | 1975-06-12 |
HU170773B (hu) | 1977-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE975587C (de) | Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Titan in einer Elektrolysezelle | |
DE2437273A1 (de) | Elektrochemisches verfahren | |
DE2951720A1 (de) | Verfahren zur herstellung von extrem reinem aluminium | |
DE2818971A1 (de) | Verbesserte vorrichtung und verbessertes verfahren zur abtrennung eines metalles aus einem salz | |
DE2313640A1 (de) | Verfahren zur reinigung von wasser | |
DE2244036A1 (de) | Chemisches verfahren und produkt | |
DE1301587B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung von Kupferpulver | |
DE7924039U1 (de) | Vorrichtung zur entfernung von alkali- und erdalkalimetallen aus geschmolzenem aluminium | |
DE2941450A1 (de) | Verfahren zur reduzierung von eisen-iii-ionen zu eisen-ii-ionen in einer schwefelsaeure-ilmenit-auslaugeloesung | |
DE2251262A1 (de) | Chemisches verfahren | |
CH686626A5 (it) | Procedimento per la raffinazione elettrochimica diretta del rottame di rame. | |
DE2011610C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Metalls aus einer Spuren des Metallions enthaltenden Lösung mittels Elektrolyse | |
DE60201534T2 (de) | Elektrolysezellen zur aluminiumgewinnung mit drainiertem kathodenboden und einem reservoir für aluminium | |
DE3208877A1 (de) | Verfahren zur entfernung des schlackenanteils aus schmelzmischungen von schlacke und silicium | |
DE2739970A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung des zinks aus dieses enthaltenden rueckstaenden, und bei diesem verfahren benutzbare elektrolysevorrichtung | |
DE1147761C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Titan durch Reduktion von Titantetrachlorid mit auf dem Wege der Schmelzflusselektrolyse erzeugtem fluessigem Magnesium | |
DE60200885T2 (de) | Zelle zur elektrogewinnung von aluminium operierend mit auf metall basierenden anoden | |
DE60202205T2 (de) | Kohlenstoffkacheln mit feuerfester beschichtung für hochtemperaturanwendungen | |
DE3311637A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen gewinnung von aluminium durch karbochlorierung des aluminiumoxids und schmelzflusselektrolyse des erhaltenen chlorids | |
DE1467234A1 (de) | Amalgamelektrolysezellen und deren Betrieb | |
DE2740732A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von aluminium | |
DE2249790C3 (de) | Naßmetallurgisches Verfahren zum Herstellen von metallischem Kupfer | |
DE1231905B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Aluminium | |
DE2706432A1 (de) | Verfahren zur auslaugung von metall-legierungen, metallgemischen oder erzen | |
DE766062C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Laeuterung von Aluminium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |