DE224394C - - Google Patents

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DE224394C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D19/00Recovery of glycerol from a saponification liquor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

Das Entfärben von Glycerin geschieht in der Praxis im allgemeinen mittels Knochenkohle.
Es wurde nun gefunden, daß die Hydrosulfite und Formaldehydsulfoxylate ausgezeichnete Entfärbungsmittel für Glycerin sind, und zwar eignen sich die schwerlöslichen oder wasserunlöslichen Salze dieser Körperklasse besonders für diesen Zweck, weil bei deren
ϊο Anwendung der Aschengehalt des Glycerins nur unwesentlich erhöht wird. Man kann entweder das Glycerin als solches oder in konzentrierter Form oder in Lösungen entfärben, jedoch eignen sich die bei der Seifenfabdication durch Verseifung der Fette und öle mit Alkalien unmittelbar erhaltenen glyceririhaltigen Unterlaugen, welche außer Glycerin noch Salze der Fettsäuren enthalten, nicht zur Entfärbung. Man kann die Aufhellung des Glycerins auch in der Weise vornehmen, daß man die Hydrosulfite oder Sulfoxylate schon den Fetten und ölen während der Fettspaltung zusetzt; in diesem Fall findet außer der Aufhellung des Glycerins auch eine solche der betreffenden Fettsäure statt.
Beispiel I.
In 100 kg eines dunkelbraunen Rohglycerins, das mit Eisen- oder Aluminiumsalzen wie üblich gereinigt worden ist, werden bei etwa 90 bis ioo° 0,5 kg Decrolin (bas. Formaldehydzinksulfoxylat) eingetragen. Nach kurzer Zeit ist die Farbe weingelb geworden.
Die Art der Anwendung läßt sich je nach der Fabrikationsart beliebig abändern; so kann der Zusatz des Formaldehydsulfoxylats zur unreinen Glycerinlösung oder beim Eindampfen im Vakuum oder zum konzentrierten Glycerin erfolgen. Je nach der Farbe des zu behandelnden Glycerins kann man die Menge des zuzusetzenden Decrolins verändern.
Beispiel II.
Der bei einer Autoklavenspaltung verwendeten Menge Zinkstaub oder Magnesiumoxyd wird Decrolin beigemischt, so daß ζ. Β. auf eine Charge von 2500 kg Kottonöl etwa 2,5 kg Decrolin verwendet werden. Die Spaltung erfolgt in der üblichen Weise. Das erhaltene Glycerinwasser ist farblos, während es sonst gewöhnlich stark gelb gefärbt ist, und auch die Fettsäure ist wesentlich heller, wie wenn ohne den Zusatz von Decrolin gearbeitet wird.
Ebenso wirkt der Zusatz des Decrolins auch bei den anderen Fettspaltungsmethoden.
Pate NT-A ν sPRüc η E:
1. Verfahren zum Bleichen von Glycerin, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe oder vorgereinigte Glycerin mit Hydrosulfiten oder Formaldehydsulf oxylaten behandelt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, daß man die Hydrosulfite oder Sulfoxylate schon den der Fettspaltung zu unterwerfenden Fetten und ölen zusetzt.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT.
    PATENTSCHRIFT
    - JV! 224394 KLASSE 23 e. GRUPPE
    Verfahren zum Bleichen von Glycerin. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1909 ab.
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