DE171200C - - Google Patents

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DE171200C
DE171200C DENDAT171200D DE171200DA DE171200C DE 171200 C DE171200 C DE 171200C DE NDAT171200 D DENDAT171200 D DE NDAT171200D DE 171200D A DE171200D A DE 171200DA DE 171200 C DE171200 C DE 171200C
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DE
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pressure
glycerine
fat
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fatty
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DENDAT171200D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/04Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by hydrolysis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- "M 171200 KLASSE 23 d. GRUPPE
in BRÜSSEL.
Verfahren zur Zerlegung von Fettkörpern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1901 ab.
Zur Zerlegung von Fettkörpern in Glyzerin und Fettsäure unter'Anwendung von Druck sind seit langer Zeit, besonders in der Stearinsäureindustrie, zahlreiche Verfahren im Gebrauch. Alle diese Verfahren beruhen darauf, die Fettkörper mittels Wassers allein oder durch Zusatz alkalischer Basen, von Metalloxyden oder Metallen (Kalk, Magnesia, Zink usw.) unter Anwendung erhöhten Druckes
ίο und hoher Temperaturen zu zerlegen. In dem Maße, wie die Menge der Base vermehrt wird, kann der Druck schließlich bis auf Null vermindert werden.
Dies ist z. B. der Fall bei der Herstellung von Seife in einem offenen Kessel durch Kochen, von Fett mit Laugen im Überschuß oder wenn man das Fett in bekannter Weise mit Hilfe von Seifenlösung emulgiert, d. h. in den kugelförmigen, fein verteilten Zustand überführt. Wendet man hohen Druck und hohe Temperaturen an, so erleiden die zu behandelnden Fettkörper tiefe Veränderungen. Der Zusatz großer Mengen Basen führt ebenfalls große Übelstände herbei, indem dadurch die Anwendung von viel Säure erforderlich wird, um die Fettsäuren im freien Zustande zu erhalten. Hierdurch wird gleichzeitig eine Verunreinigung des Glyzerins verursacht, welches einen sehr großen Rückstand bei der Veraschung hinterläßt.
Vorliegendes Verfahren ermöglicht nun, fast die ganze Menge des in den Neutralfetten enthaltenen Glyzerins ohne Anwendung hohen Druckes und großer Mengen einer Base zu gewinnen.
Dieses Verfahren beruht auf der bekannten Beobachtung, daß der Beginn vieler chemischen Reaktionen schwierig eintritt, daß aber, wenn der Anfang stattgefunden hat, der Verlauf derselben mit Leichtigkeit fortschreitet. Auf Grund dieser Beobachtung läßt man gemäß dem vorliegenden Verfahren jede neue Operation in Gegenwart eines Teiles der bei der vorhergehenden Operation gebildeten Körper beginnen, welche man nach der Trennung der Reaktionsprodukte von dem gebildeten Glyzerin erhält.
Das Verfahren wird .zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man in den Autoklaven das Fett bringt, ungefähr IO Prozent Wasser und dann etwa 5 Prozent der Reaktionsprodukte hinzusetzt, welche bei der vorangegangenen Operation in dem Autoklaven nach Abscheidung des gebildeten Glyzerins entstanden waren oder darin geblieben sind und wesentlich aus Fettsäuren bestehen. Sodann fügt man etwa 1 Prozent Base oder dergl. hinzu, schließt den Autoklaven und erhitzt letzteren mittels Wasserdämpfes, bis der Druck auf etwa 5 bis
(2. Avf lage, ausgegeben am 20. Juli igoö.l
6 Atmosphären gestiegen ist. Unter diesem Druck wird die Masse 5 bis 6 Stunden lang gehalten, worauf man den Autoklaven entleert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Zerlegung von ■ Fettkörpern in Glyzerin und Fettsäuren mittels eines Reduktionsmittels (Alkali, Metalloxyd oder Metall) unter einem 6 Atmosphären nicht übersteigenden Druck, da- durch gekennzeichnet, daß der Zusatz an Reaktionsmittel durch Mitbenutzung bereits verseifter Autoklavenmasse verringert wird.
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DE (1) DE171200C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6815490B2 (en) 1996-09-02 2004-11-09 Basell Polyolefine Gmbh Toughened propylene polymers having little tendency to white fracture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6815490B2 (en) 1996-09-02 2004-11-09 Basell Polyolefine Gmbh Toughened propylene polymers having little tendency to white fracture

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