DE2242946A1

DE2242946A1 - Metallgekapselte, druckgasisolierte hochspannungsleitung

Info

Publication number: DE2242946A1
Application number: DE19722242946
Authority: DE
Inventors: Karl Dr Ing Kriechbaum
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-08-31
Filing date: 1972-08-31
Publication date: 1974-03-14

Description

-"Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsleitung" (Zusatz zur Patentanmeldung P 22 35 528.8 vom 20.7.72) Die Hauptanmeldung bezieht sich auf eine metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsleitung, bei der sowohl die Kapselungsrohre als auchauchdie Innenleiterrohre lösbar miteinander verbunden sind und die Kapselungsrohre an ihren Enden einander überlappen und an diesen Stellen miteinander verklebt sind.
Die Verbindungsart der Rohre gemäß der Hauptanmeldung hat den Vorteil, daß sie mit einem geringen aufwand an Montagearbeit und Kosten auskommt und äederzeit leicht lösbar ist im Vergleich zu durch Flansche miteinander verbundenen Rohren. Außerdem ermöglicht sie ein leichtes Verschieben der miteinander verbundenen Rohre innerhalb von Schutzrohren, da die Rohre an den Verbindungsstellen ihren Außendurchmesser beibehalten.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der Verbindung nach der Hauptanmeldung in der Weise, daß die Überlappungsstelle konisch ausgebildet ist, insbesondere unter einem Steigungswinkel von nur einigen Grad. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Rohre an ihren Enden mit hohen Druckkräften aufeinander liegen und die Druckkräfte auf die Verbindungsstelle einen hohen Widerstand gegen die Kräfte bilden, die von den zur Abdichtung an den Stoßstellen eingeletzten Rundschnurringen, insbesondere 0-Ringen, ausüben.
Außerdem ermöglicht diese Verbindungsart es auch, u.U. auf den Kleber zu verzichten, wenn die Rohre als Stromleiter dienen sollen. Diese Eigenschaft der Verbindungsart kommt besonders dann zur Geltung, wenn der Steigungswinkel der konischen Überlappungsstelle nur wenige Grad beträgt.
Die Montage kann durch Erwärmen des Außenrohres und/oder Abkühlen des Innenrohres erleichtert werden.
Gemäß weiteren Ausführungsformen der Überlappungsstelle kann diese in einen konischen und in einen zylindrischen Teil aufgeteilt sein, wobei zweckmäßig nur der zylindrische Teil verklebt ist. Ferner kann im verklebten Teil der Uberlappungsstelle eine ringförmige Nut mit einer nach außen gehenden Bohrung vorgesehen sein, die als sogenannte Schnüffelbohrung dient, um so leichter Leckagen feststellen zu können. Schließlich kann die Uberlappungsstelle noch durch ein Spannband überdeckt sein, wobei dieses mit einer Gleitschicht, z.B. aus einem Band aus einem Material bedeckt ist, das unter der Handelsmarke "Teflon" bekannt ist. Man kann aber auch das Spannband mit Noppen versehen, die ebenfalls ein leichtes Verschieben der Rohre ermöglichen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schnitt durch die Verbindungsstelle gezeigt. Die beiden zu verbindenden Rohrenden sind mit 1 und 2 bezeichnet. Sie sind mit abgesetzten Teilen 3 und 4 versehen, die im zusammengeschobenen Zustand der Rohre einander überlappen. Zur Abdichtung an den Stoßstellen sind 0-Ringe 5 vorgesehen. Die Uberlappungsstelle kann entweder über ihren gesamten Bereich konisch ausgebildet sein, oder wie in Fig. 1 dargestellt, nur in einem Teilbereich. In diesem Falle ist nur der Bereich 6 unter einem geringen Steigungswinkel ° von wenigen Grad konisch ausgeführt.
Der Teilbereich 7 ist dagegen zylindrisch ausgebildet, wobei an dieser Stelle ein Kleber eine feste Verbindung herstellt.
Der Teilbereich 6 könnte ebenfalls verklebt werden, å jedoch kann diese Stelle auch ohne Kleber sein, um hier einen guten Stromübergang zu erhalten, falls das Netallkapselungsrohr zur Stromleitung mitbenutzt werden soll. An der Stoßstelle, an der das im Inneren der Rohrleitung befindliche Gas in die Verbindungsstelle eintreten könnte, befindet sich eine ringförmige Nut 8, die mit einer Bohrung 9 nach außen geführt ist. An dieser Stelle kann dann-festgestellt werden, ob Gas austritt.
In Fig. 2 ist ein über mehr als eine Rohrlänge reichendes Gestell 10 gezeigt, das für das tbereinanderschieben der ohrenden 1 und 2 vorgesehen ist, wobei das Rohrende 2 durch Klemmbacken 11 festgehalten wird, während auf das Rohrende 1 ein Stempel 12 wirkt, der z.B. auf hydraulischem ege betätigt wird. Da die Klemmbacken, die ebenfalls auf hydraulischem Wege angepreßt werden können, mit dem Stempel über Stangen 13 verbunden sind, kann sich bei einer Gleitbewegung der Klemmbacken die DruclSraft nicht auf das Rohrende 2 auswirken.
Auch wenn die Klemmbacken festhalten, wird keine Kraft in das anschließende Rohrstück übertragen, so daß dieses in seinem Querschnitt entlastet ist.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist nun nicht nur für metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsleitungenx von Vorteil, sondern genauso auch für metallgekapselte, druckgasisolierte Schaltanlagen, bei denen Gehäuse mit rohrförnigem Anschluß, die auch andere Bauteile als einen Dtromleiter allein enthalten, zusammengefügt werden.
3 Seiten Beschreibung 7 2otentansprüche 1 Bl. Zeichnung ( Fig.)

Claims

Patentansprüche 1. Metallgekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsleitung, bei der sowohl die Kapselungsrohre als auch die Innenleiterrohre lösbar miteinander verbunden sind und die Kapselungsrohre an ihren Enden einander überlappen und an diesen Stellen miteinander verklebt sind, nach Patentanmeldung P 22 5 528.8, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlappungsstelle konisch ausgebildet ist, insbesondere unter einem Steigungswinkel von nur einigen Grad.
2. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlappungsstelle in einen konischen (6) und in einen zylindrischen Teil (7) aufgeteilt ist.
3. Hochspannungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur der zylindrische Teil (7) der Überlappungsstelle verklebt ist.
4. Hochspannungsleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im verklebten Teil der Überlappungsstelle eine ringförmige Nut (8) mit einer nach außen gehenden Bohrung (Schniiffelbohrung) (9) vorgesehen ist.
5 Hochspannungsleitung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlappungsstelle durch ein Spannband überdeckt ist und dieses Spannband mit einer Gleitschicht oder Gleitnoppen versehen ist.
6. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Übereinanderschieben der Kapselungsrohre an den Überlappungsstellen ein über mehr als eine Rohrlänge reichendes Gestell (10) vorgesehen ist, in dem ein Rohr (2) über Klemmbacken (11) festgelegt ist und das andere Rohr über einen Druckstempel (12) bewegt wird.
7. Verbindung für eine Hochspannungslöitung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindung auch für Elemente -von metallgekapselten, druckgasisolierten Schaltanlagen vorgesehen ist.

L e e r s e i t e