DE2242627A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Beschreibung
zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Wiesbaden-Biebrieh '
für ein Patent auf
für ein Patent auf
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial (Zusatz zu Patentanmeldung, Aktenzeichen P 22 20 408.6)
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitfähigen Trägermaterial und einer photoleitfähigen Doppelschicht aus
organischen Materialien.
Im Hauptpatent (deutsche Patentanmeldung, Aktenzeichen
P 22 20 408.6) wird ein Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen
mit einer photoleitfähigen Doppelschicht aus einer homogenen, farblich abdeckenden, Ladungsträger erzeugenden, organischen
Farbstoffschicht und einer transparenten Deckschicht aus isolierenden, organischen Materialien mit mindestens einer
Ladungen transportierenden Verbindung.
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— 9 —
Es wurde nun gefunden, daß eine solche Färbstoffschicht
besonders geeignet ist, die aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1-N = N
besteht, worin
R - eine Hydroxyl- oder Amino-Gruppe
H^- einen gegebenenfalls substituierten, aromatischen oder
N-heterocyclischen Rest und
R2- Wasserstoff, eine Aminogruppe oder einen gegebenenfalls
N-substituierten Carbamoylrest bedeuten.
Als aromatischer oder N-heterocyclischer Rest für R1 kommen
insbesondere Phenyl-, Naphthyl- oder Chinolyl-reste in Betracht, die gegebenenfalls durch Hydroxyl-, C1-Ch- Alkyl-,
C2 - C^ - Alkoxy1-, Nitro-Gruppen oder Halogen, oder
gegebenenfalls am Stickstoff durch ct- C1. - Alkyl-,
Cl " C4 " Alkenyl-, Phenyl- oder Cyclohexyl- gruppen
substituierte Carbamoyl- oder Sulfonamido - gruppen substituiert sind.
Als Substituenten am Carbamoyl-Stickstoff des R2 - Restes
kommen vorzugsweise Phenyl, Naphthyl oder Benzimidazolonyl in Frage.
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In der beigefügten Formeltabelle sind erfindungsgemäß
geeignete Verbindungen beispielsweise aufgeführt:
Hierin bedeuten:
Lfd. Nr. Bezeichnung : Kennzeichnung
Lfd. Nr. Bezeichnung : Kennzeichnung
1. l-(2,5-Dichlorphenyl-azo)-2-hydroxy- DT-PS 1 217 008
3(N-(benz-imidazolon-(2)-yl-(5)-,carbamoyl))-naphthalin
.
.2. l-(2>5-Dichlor-3-phenylcarbamoyl- analog phenyl-azo)-2 hydroxy-3(N-(benz- DT-PS 1 217 008 imidazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
.2. l-(2>5-Dichlor-3-phenylcarbamoyl- analog phenyl-azo)-2 hydroxy-3(N-(benz- DT-PS 1 217 008 imidazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
3. l-(2-Chlor-5-cyclohexylcarbamoyl- DT-PS 1 215 839
phenyl-azo)-2-hydroxy~3(N~(benzimidazolon-(2)-y 1-(5)-carbamoyl))-naphthalin
4. l-(2-Methyl-5-isopropylcarbamoyl- 'DT-PS 1 215 839
phenyl-azo)-2-hydroxy-3(N-(benzimidazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
5. l-(2-Chlor-5-n-propylcarbamoyl-phenyl- DT-PSl 215 839
azo)-2-hydroxy-3(N-(benzimidazolon-(?)-
-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
6. l-(2-Chlor-5-propen-(l)yl-carbamoyl- ' DT-PS 1 215 839
phenyl-azo)-2-hydroxy-3(N-(benzimi-"dazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
7. l-(6-Azo-2-hydroxy-4,5,8-trimethyl- DT-PS nachfolgend
chinolyl)-2-hydroxy-3(N-benzimi- beschrieben dazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-
naphthalin
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Lfd. Nr. Bezeichnung Kennzeichnung
8. l-(7-Azo-2-hydroxy-4-methyl- wie 7
6-methoxy-chinolyl)-2-hydroxy-
6-methoxy-chinolyl)-2-hydroxy-
3(N-benzimidazolon-(2)-yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin
9. Permanentbordo FGR CI. 12 380
10. Permanentbordo FRR CI. 12 385
11. Permanentrot FGR CI. 12 370
12. Permanentrot FRLL CI. 12 460
13. l-(4-Carbamido-phenyl-azo) DT-PS 1 215 -2-hydroxy-3-(N-(2-äthoxy-
phenyl)-carbamoyl)-naphthalin
14. Paratoner B CI. 12 070
15. Permanentrot GG CI. 12 075
16. Hansarot B CI. 12 120
17. l-(l-Azonaphthyl)-2,4- CI. 11 285 diaminonaphthalin (analog
Beilstein 16, 394)
18. Permanentbordo F3R CI. 12 500
19. Permanentrot F4RH CI. 12 420
20. Permanentcarmin FB CI. 12 490
21. E calate Lutetia solide B ^R^ analog CI. 12
(Francolor),(Monoazo-Farbstoff
des Naphthazols)
des Naphthazols)
22. Rouge Lutetia Solide 3 R '
(Francolor) -Monoazonaphthol-AS-
(Francolor) -Monoazonaphthol-AS-
des Toluidins -
/»09810/ 1025
Insbesondere haben sich Verbindungen nach Formeln Nr. 5, 6, 14, 21 und 22 als besonders geeignet erwiesen.
Die Herstellung der Farbstoffe Nr. 7 und 8 wird anhand der
Herstellung von Farbstoff 7 beispielsweise beschrieben und nach folgenden Verfahren durchgeführt: 22,0.Gewichtsteile
6-Amino-4,5,8~trimethyl-2-hydroxychinolin -werden in 90
Volumteilen 5 η Salzsäure unter Erwärmen gelöst. Durch
Zugabe von' 400 Volumteilen Eis/Wasser erhält man eine feine Dispersion des Amins, die durch Zulauf von 23 Volum-_
teilen 5 η Natriumnitritlösung diazotiert,wird. Man läßt
eine Stunde nachrühren, zerstört den NitritÜberschuß mit
Amidosülfonsäure und klärt. Die erhaltene Diazoniumsalzlösung
wird mit einer wäßrigen Lösung aus 17,2 Gewichtsteilen Natriümacetat und mit 10 Gewichtsteilen Eisessig versetzt.
Zu dieser Lösung fließt eine geklärte Lösung aus 31,9
Gewichtsteilen 5-(2·,3f-Oxynaphthqyl-amino)-benzimididazolon-2
in 400 Volumteilen Wasser, 125 Volumteilen 2 η Natronlauge und 2 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol
Steary!alkohol und 20 Mol Äthylenoxid. Nach beendeter
Kupplung wird der erhaltene Farbstoff abgesaugt und gewaschen. Der erhaltene.Preßkuchen wird in einem Druckgefäß in 50 #igem,
wäßrigem Isopropanol 5 Stunden durch Wasserdampfeinleiten auf
180° erhitzt. Anschließend wird der Farbstoff abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
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Durch die Anwesenheit der erfindungsgemäßen Farbstoffe als
Farbstoffschicht in dem eingangs erwähnten elektrophotographischen Material wird erreicht, daß hoch lichtempfindliche,
organische Photoleiterschichten erhalten werden, die zum Beispiel auf einer zylindrischen Trommel angeordnet
oder auf einem endlosen Band aufgebracht werden können. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe besitzen neben dem ausgedehnten
M - Elektronensystem mit Donatorsubstituenten auch Gruppierungen mit Elektronen anziehender Wirkung, wie
etwa Nitro-, Carbonyl- oder Cyano-Gruppen. Diese Kombination bewirkt eine starke langwellige Absorption. Darüberhinaus
bewirkt die Elektronenakzeptorfunktion einen, die elektrophotographische
Empfindlichkeit stark beeinflussenden, schnellen Transport der Elektronen. Andererseits ist das
ausgedehnte 'Jj"" - Elektronensystem, insbesondere in Anwesenheit
von Elektronendonatorsubstituenten, in der Lage, auch Elektronenlücken, d.h., sog. Defektelektronen, zu transportieren
Dementsprechend haben die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe
in der photoleitfähigen Doppelschichtanordnung im sichtbaren Spektralbereich eine sehr hohe Photoempfindlichkeit. Weiterhin
besitzen sie eine gute thermische und photochemische Stabilität, so daß sie zum Beispiel ohne Zersetzung im Vakuum
aufdampfbar sind und auch unter xerographischen Bedingungen
photochemisch keinen Änderungen unterworfen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Einschichtmaterialien mit bekannten Sensibili-
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satorenund anders als bekannte Doppelschichtmaterialien mit
Sensibilisatoren oder Photoleitern in Deckschicht und Unterschicht zeigen die erfindungsgemäßen Doppelschichten keinerlei
Ermüdung bei mehrfachen Aufladungs- und Belichtungszyklen.
Gemäß dem Hauptpatent'(deutsche Patentanmeldung Aktenzeichen
P 22 20 408.6) weist die organische Farbstoffschicht eine
Dicke auf, die von etwa 0,005 /U .bis etwa 2 ,u reicht."Im
Falle der erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe weist die Farbstoffschicht eine Dicke auf, die von etwa 0,01 »u bis
etwa 2 yu reicht. Schon ' derart dünne Schichten
weisen eine starke Absorption auf, wodurch eine hohe Konzentration an angeregten Farbstoffmolekeln
in der Farbstoffschicht und an der Grenzfläche von Farbstoffschicht und Deckschicht erzeugt werden kann.
Der Aufbau des elektrophotographxschen Materials geht aus
den beigefügten Figuren 1 und 2 hervor. In Figur 1 ist ein Material dargestellt, welches aus einem elektrisch
leitfähigen Schichtträger 1, der organischen Farbstoffschicht und der organischen, transparenten Deckschicht 3 besteht.
Gemäß Figur 2 kann das Aufzeichnungsmaterial auch aufgebaut sein aus einer metallisierten Kunststoffschicht 1,4 als
Schichtträger, einer die Ladungsträgerinitiation im Dunkeln verhindernden Zwischenschicht 5, der organischen Färbstoffschicht
2 und der organischen, transparenten Deckschicht 3.
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■ ο "■
Als elektrisch leitfähiges Trägermaterial 1, bzw. 1,4 sind Materialien mit genügend elektrisch leitfähigen Eigenschaften geeignet, wie sie auch bisher bereits zu diesem
Zweck verwendet wurden. Hierzu gehören ganz besonders Metallfolien aus Aluminium, Zinn oder Blei oder ggf. transparente,
mit diesen Metallen bedampfte oder kaschierte Unterlagen wie Kunststoffe. Die in Figur 2 gezeigte Zwischenschicht 5
besteht aus organischem Material wie beispielsweise Polyamidharz oder aus einer thermisch, anodisch bzw. chemisch
erzeugten Metalloxidschicht, zum Beispiel aus einer Aluminiumoxidschicht.
Die organische Parbstoffschicht aus den erfindungsgemäßen
Farbstoffen ist ein bedeutsamer Teil des elektrophotographlschen Materials nach der Hauptanmeldung. Sie bestimmt
im wesentlichen die spektrale Lichtempfindlichkeit der erfindungsgemäßen photoleitfähigen Doppelschicht. Die
organische Farbstoffschicht muß extrem gleichmäßig sein, da erst ihre Gleichmäßigkeit eine gleichmäßige Injektion von
Ladungsträgern in die Deckschicht garantiert.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Farbstoffschichten nach speziellen Beschichtungsmethoden aufgebracht. Hierzu
gehören das Aufbringen durch mechanisches Einreiben des feinst gepulverten Farbstoffmaterials in das elektrisch
leitfähige Trägermaterial, durch chemische Abscheidung etwa einer zu oxidierenden Leukobase, durch elektrolytische
bzw. elektrochemische Prozesse oder durch Gun-Spray-Technik. Das Aufbringen wird jedoch vorzugsweise durch Auf-
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dampfen des Farbstoffes im Vakuum vorgenommen* Hierdurch
wird eine dicht gepackte, homogene AUfträgüng erzielt,
Die Auftragung in dicht gepackter Anordnung mächt es
■i
unnötig, zur Erzielung einer hohen, farblichen Abdeckung
dicke Farbstoffschichten herzustellen* Die dichte Packung
der Farbstoffmolekeln und die extrem niedrige Schichtdicke erlauben in besonders günstiger Weise den 'Iransport
von Ladungsträgern, so daß es völlig ausreicht, wenn die Ladungsträger lediglich an der Grenzschicht erzeugt werden»
Nach folgenden Reaktionsgleichungen finden Anregung (l) bzw.
Ladungstrennung (2) in der Farbstoffschicht statt:
LS +.hv ^ Sx
2. Sx + . S *->
'S® + 'S0
mit S - Farbstoffmolekel
Sx - angeregte Farbstoffmolekel uM
"S®,*# - Färbstoffradikalionen
An der Grenzfläche zwischen der· organischen Farbstoffschicht Und der transparenten Deckschicht werden Reaktionen der
■ . ■ .'.-■■.
angeregten Farbstoffmolekeln oder der entstandenen Ladungsträger in Form der Farbstoffradikalionen mit den Molekeln der
den Ladungstransport bewirkenden Verbindung in der Deckschicht nach folgenden Gleichungen möglich:
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3. S* + F1 ->
'S6* + 'p ®
4. Sx + F2 ->.-S® + ·ρθ
(- «qffi . TJl *V ο »1-1 ©
O· ü + 'ι —"7 S + F1
6. S + . F2 -*S + F2
mit F., - Donatormolekel
F2 - Akzeptormolekel
•p.
1 , "Pp ~ Donator-bzw. Akzeptorradikalion
An der Grenzfläche finden also Sensibilisierüngsreaktionen zwischen der transparenten Deckschicht und der organischen
Farbstoffschicht statt. Die Deckschicht ist deshalb zumindest im Bereich der Grenzfläche ein sensibilisierter, organischer
Photoleiter, was zu der überrasc-hehd hohen Photoleitfähigkeit führt.
Die Reaktionen 3 und 5 verlaufen dann bevorzugt, Wenn als /i - Elektronensystem in der Deckschicht eine Verbindung
gewählt wird, die als Donatorverbindung leicht Elektronen
abgeben kann. Dies ist z.B. bei 2,5-Bis^(p-diäthyliainino*
phenyl)-1,3,4-oxdiazol oder Polyvinylcarbazol der iäll»
Mit einer Substanz in der Deckschicht, die als Eleittronenakzeptor
leicht Elektronen aufnimmt, wie z.B. 2tk%t^rI-nitrofluorenon
oder 3,6-Dinitro-N-t-butyl-naphthälimid,
sind bevorzugt die Reaktionen k und 6 möglich.
Die besondere Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es nun, daß es für die Wirksamkeit des Farbstoffes ausreichend
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ist, wenn er neben seiner intensiven Absorption lediglich entweder Elektronen anziehende Substituenten wie z.B.
.• C = 0, -NO2, Halogen, oder Elektronen abstoßende
Substituenten wie z.B. -NH2, -NAlkylp oder -O-Alkyl
besitzt, je nachdem ob er für die Reaktionen 3, 5 bzw. 4, 6 bevorzugt geeignet ist. Die Erfindung erlaubt
nämlich einen durch besonders geringen Energieaufwand begünstigten Weitertransport der Ladungsträger innerhalb
der in dichter Packung angeordneten Farbstoffschicht nach den folgenden Reaktionen:
7. 'S® + S ->
S + %S® bzw.
8. S + Sö -> 'S0 + S
Bei allen herkömmlichen Sensibilisierungsverfahren ist
dagegen der Transport über die in geringer Konzentration vorliegenden Farbstoffmolekeln wegen ihres großen Abstandes
voneinander erschwert. - ·
Analog verläuft der Ladungstransport in der Deckschicht mit
9. 'F1^ + F1 ->
Pl + ·Ρί© (p-leitend)
10. *Fp0 + F9 —y Fp + "Fp6* (η-leitend)
Als praktische Konsequenz der Reaktionen 1-10 folgt, daß bei.Verwendung von Elektronendonatoren in der Deckschicht
die Doppelschichtanordnung negativ aufgeladen
wird, dami€ die Reaktionen 3, 5, 8, 9 ablaufen können.
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Umgekehrt werden Schichten mit Elektronenakzeptoren in der Deckschicht positiv aufgeladen, damit die
Reaktionen Ί, 6, 7 und 10 stattfinden können.
Wie erwähnt, sind die Farbstoffschichten nur sehr dünn und
der Farbstoff wird demgemäß nur in sehr kleiner Menge benötigt. Durch das Aufdampfen im Hochvakuum ist jedoch eine extrem
hohe Gleichmäßigkeit der Farbstoffschicht gewährleistet, wie
sie nach herkömmlicher Beschichtungsmethode nicht ohne weiteres erzielt werden kann. Diese Gleichmäßigkeit trägt in hohem Maße
zu der großen Empfindlichkeit bei, die die erfindungsgemäßen
Schichten auszeichnet, wobei die Ladungsträgerreaktionen 3 bis 6 ohne lokale gegenseitige Störungen (Rekombinationen)
ablaufen können.
Die transparente Deckschicht besitzt einen hohen elektrischen
Widerstand und verhindert im Dunkeln das Abfließen der
elektrostatischen Ladung. Bei Belichtung transportiert sie die in der organischen Farbstoffschicht erzeugten Ladungen.
Die transparente Deckschicht besteht vorzugsweise aus einem Gemisch aus einer Elektronendonatorverbindung und
einem Bindemittel, wenn negativ aufgeladen werden soll. Andererseits jedoch besteht die transparente Deckschicht
vorzugsweise aus einem Gemisch aus einer Elektronenakzept orverbindung und einem Bindemittel, wenn das
erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungs-
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material für eine positive Aufladung eingesetzt werden soll. · .
Demgemäß werden in der transparenten Deckschicht dem Ladungstransport dienende Verbindungen eingesetzt, die
als Elektronendonatoren bzw. Elektronenakzeptoren auf dem Gebiet der ' Photoleiter bekannt sind. '
Sie werden in Verbindung mit' Bindemitteln 'bzw. HaftVermittlern verwendet, die im Hinblick auf
den Ladungstransport, auf die Filmeigenschaft, die Haftvermittlung
und Oberflächeneigenschaft mit der dem Ladungstransport dienenden Verbindung abgestimmt sind. Weiterhin
sind vorzugsweise zusätzlich herkömmliche Sensibilisatoren oder charge-transfer-Komplexe bildende Stoffe vorhanden.
Diese sind aber nur insoweit einsetzbar, als die notwendige Transparenz der Deckschicht nicht beeinträchtigt wird.
Schließlich können auch noch übliche weitere Zusätze wie Verlaufmittel, Weichmacher und Haftvermittler vorhanden.sein.
Als dem Ladungstransport dienende Verbindungen sind vor allem solche organische Verbindungen geeignet, die ein
ausgedehntes || - Elektronensystem besitzen. Hierzu gehören sowohl monomere wie polymere aromatische Verbindungen.
.
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Als Monomere werden insbesondere solche eingesetzt, die mindestens eine Dialkylaminogruppe oder zwei Alkoxygruppen
aufweisen. Bewährt haben sich besonders heterocyclische Verbindungen wie Oxdiazol-Derivate, die in der deutschen
Patentschrift 1 O58 836 genannt sind. Hierzu gehören ins*-
besondere das 2,5-Bis-(4-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-l,3,4.
Weitere geeignete monomere Elektronendonatorverbindungen sind zum Beispiel Triphenylamin-derivate, höher kondensierte
aromatische Verbindungen wie Anthracen, benzokondensierte Heterocyclen, Pyrazolin- oder Imidazol-derivate; hierher
gehören auch Triazol- sowie Oxazol- derivate, wie sie in den deutschen Patentschriften 1 060 260 bzw. 1 120 875
offenbart sind.
Als Polymere sind beispielsweise vinylaromatische Polymere wie Polyvinylanthracen, Polyacenaphthylen, oder Mischpolymerisate
aus N-Vinylcarbazol und Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid, geeignet. Ganz besonders bewährt haben sich
Poly-N-vinylcarbazol oder Mischpolymerisate des N-Vinylcarbazols
mit einem N-Vinylcarbazolgehalt von mindestens
etwa HO %. Geeignet sind auch Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit verschiedenen Aromaten wie z.B. Kondensate
aus Formaldehyd und 3-Brompyren.
Neben diesen genannten Verbindungen, die vorwiegend p-leitenden Charakter besitzen, werden auch n-leitende
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Verbindungen eingesetzt. Diese sogenannten Elektronenakzeptoren sind z.B. aus der deutschen Patentschrift 1 127
bekannt. Insbesondere haben sich Verbindungen wie 2,4,7-Trinitrofluorenon
oder 3,6-Dinitro-N-t-butylnaphthalimid
bewährt . .
Als Bindemittel sind hinsichtlich der Flexibilität, der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze
geeignet. Hierzu gehören insbesondere Polyesterharze wie z.B. solche, die unter den Namen Dynapol^ ' (Dynamit Nobel),
Vitel(R), (Goodyear) auf dem Markt sind und Mischpolyester
aus Iso- und Terephthalsäure mit Glykol darstellen. Auch Silikonharze , wie die unter den Namen Silikonharz SR
der General Electric Comp, oder Dow 8O4 der Dow Corning Comp.,
USA bekannt sind und dreidimensional vernetzte Phenyl-methylsiloxane darstellen,' haben sich als geeignet
erwiesen. Ferner sind Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, wie zum Beispiel die unter den
Namen Lytron(R', -Monsanto Chemical Corp, USA, bekannten,
aber auch Polycarbonatharze, wie zum Beispiel die unter dem Namen Lexan Grade (R) der General Electric Comp., USA,
bekannten, oder nachchlorierte Polyvinylchloride Wie. Rhenoflex^ ' von Rheinpreussen AG, oder chloriertes
Polypropylen wie Hostaflex(R) (Farbwerke Hoechst), gut einsetzbar.
Das Mischungsverhältnis der ladungstransportierenden Ver-
409810/ 1 02 S
bindung zu dem Bindemittel kann variieren. Jedoch sind durch die Forderung nach maximaler Photoempfindlichkeit, d.h.,
möglichst großem Anteil an ladungstransportierender Verbindung, und nach zu vermeidender Auskristallisation, d.h., möglichst
großem Anteil an Bindemittel, relativ bestimmte Grenzen gesetzt. Es hat sich ein Mischungsverhältnis von etwa 1:1
Gewichtstellen als bevorzugt erwiesen, jedoch sind auch Verhältnisse
zwischen etwa 3:1 bis 1:4 oder größer fallweise
geeignet.
Die zusätzlich einsetzbaren herkömmlichen Sensibilisatoren können den Ladungstransport vorteilhaft begünstigen. Sie
können darüberhinaus in der transparenten Deckschicht Ladungsträger
erzeugen. Als Sensibilisatoren können z.B. Rhodamin B
extra, Schultz, Farbstofftabellen, I. Band 7. Auflage, 1931, Nr. 862+, Seite 365, Brillantgrün, Nr. 76O, Seite 314, Kristallviolett, Nr. 785, Seite 329 , Viktoria Reinblau, Nr. 822,
Seite 3^7 und Kryptocyanin, Nr. 927, Seite 397,
eingesetzt werden. Im gleichen Sinne wie die Sensibilisatoren können auch zugegebene Verbindungen wirken, die mit
der ladungstransportierenden Verbindung charge-transfer-Komplexe bilden. Hiermit kann eine weitere Steigerung der
Photoempfindlichkeit der beschriebenen Doppelschichten erreicht werden. Die Menge des zugesetzten Sensibilisators
bzw. der den charge-transfer-Komplex bildenden Verbindung ist so bemessen, daß der entstehende Donator-Akzeptor-Komplex
mit seiner charge-transfer-Bande noch genügend
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-IT-
transparent ist für Licht, das von der darunter liegenden organischen Farbstoffschicht' absorbiert wird. Als solche
Elektronenakzeptoren kommen beispielsweise Verbindungen wie 3,5- oder 3»4- Dinitro-benzoesäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
2,4,7-Trinitrofluorenon, 3,6-Dinitronaphthalsäureanhydrid
und N-substituierte Imide der 3,6-Dinitronaphthalsäure in Präge. Der optimale Konzentrationsbereich
liegt bei einem molaren Donator/Akzeptor-Verhältnis von etwa 10:1 bis etwa 100:1 und umgekehrt.
Neben der Transparenz ,der Deckschicht 1st auch ihre
Schichtdicke eine wichtige Größe für die optimale Photoempfindlichkeit:
Schichtdicken zwischen etwa 5 und etwa 20 ,u haben sich als besonders geeignet erwiesen. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß bei Einsatz monomerer oder polymerer, Ladungen transportierender Verbindungen in Bindemitteln
die Dickenbereiche schwanken. So liegen die Bereiche für monomere Verbindungen mehr nach größerer Dicke, während
bei Einsatz polymerer,ladungstransportierender Verbindungen
Dicken im Bereich von etwa 5-15 #u ausreichend sind. Ganz allgemein muß bei Schichtdicken unter etwa 5 /U mit
geringerer maximaler Aufladungshöhe gerechnet werden.
Der alleinige Zusatz von HaftVermittlern als Bindemittel,
insbesondere zu polymeren, ladungstransportierenden Verbindungen zeigt bereits eine gute Photoempfindlichkeit.
Hier hat sich beispielsweise niedermolekulares Polyesterharz, wie z.B. Adhesive 49 000 Du Pont, besonders bewährt.
409810/1025 ,..
Die Deckschichten haben in der beschriebenen Art die Eigenschaft, eine hohe Aufladung bei kleiner Dunkelentladung
zu ermöglichen.^ Während bei allen herkömmlichen Sensibilisierungen
eine Steigerung der Photoempfindlichkeit verknüpft ist mit einem Ansteigen des Dunkelstroms,
kann die erfindungsgemäße Anordnung diese Parallelität verhindern. Damit sind diese Schichten verwendungsfähig
sowohl in elektrophotographischen Kopiergeräten mit kleiner Kopiergeschwindigkeit und sehr kleiner Lampenenergie als
auch in solchen mit hohen Kopiergeschwindigkeiten und entsprechend höheren Lampenleistungen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele >
deren Werte in der Tabelle zusammengestellt sind, näher erläutert.
Zur Herstellung photoleitfähiger Doppelschichten werden die nachfolgend aufgeführten Farbstoffe in einem Vakuumpumpstand
(Typ A 1 der Pa. Pfeiffer, Wetzlar) bei 2-1IxIO" Torr bei den angegebenen Temperaturen, die
unmittelbar an dem Verdampfungsschiffchen gemessen wurden, und über die angegebene Dauer auf eine im Abstand von ca. 15 cm
entfernt installierte Aluminiumfolie von 90 .u Dicke aufgedampft
.
Zur Bestimmung der Schichtdicke wurden auf eine 75 yu dicke, transparente Polyesterfolie und auf eine solche,
409810/ 1025
. - 19 -
mit aufgedampfter Aluminiumschicht je die Farbstoffe nach Formeln 5» 6» und 10 aufgedampft. In der folgenden Aufstellung
sind die.Werte zusammengefaßt.
In Spalte 3 sind die an der transparenten Polyesterfolie meßbaren Extinktionen'(E) bei den zugehörigen Wellenlängen
(nm) angegeben. Nach der Gleichung
Schichtdicke (,u) = 10-J^ .M . d"1
' tr
errechnen sich die in Spalte 4 aufgeführten Farbstoffschichtdicken,
wenn man einen Extinktionskoeffizienten vori 1,0 . 10 und eine Dichte d = 1 annimmt (M-Molekuiargewicht).
Die Empfindlichkeit der gleichzeitig auf die aluminisierte Polyesterfolie aufgedampften Farbstoffschicht, die zusätzlich
mit einer Deckschicht versehen wurde, (wie im nachfolgenden noch beschrieben wird,) ist in Spalte 5 angegeben.
1 2 3 4 ■ . 5
Färb- Bedampfung Extinktion Schicht- Halbwertszeit
stoff Nr. min/°C (nm) dicke ^u) T 1/2
5 4 /450 0,33(508) 0,18 230
6 4 " /440 0,4 (508) 0,22 210
10 4 /250 1,62(588) O47 73
Zur Prüfung der elektrophotographischen Eigenschaften werden
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S242627
transparente Deckschichten von ca. 5-6 ,u Dicke auf die
Farbstoffschicht aufgebracht. Hierzu werden ein Gewichtsteil
2,4,7-Trinitrofluorenon, ein Gewichtsteil Polyesterharz,
zum Beispiel Dynapol ^ ' L 206 der Dynamit Nobel, Troisdorf
(TNP), oder 1 Gewichtsteil 2,5-Bis-(4-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-1,3,4,
1 Gewichtsteil eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, zum Beispiel Lytron * '
820 der Monsanto Corp., USA (To), teilweise, wie angegeben, unter Zusatz von Sensibilisator bezüglich dem Pestkörpergehalt
als 20 /?ige Lösung in Tetrahydrofuran aufgeschleudert und
anschließend über 5 Minuten bei 120° C getrocknet.
Zum Vergleich der Photoempfindlichkeit werden gleiche Deckschichten auf einer Aluminiumfolie analog hergestellt
(Nullschichten), die erkennen lassen, daß sich erfindungsgemäß Steigerungen der Photoempfindlichkeit teilweise
um mehr als einen Paktor 100 erzielen lassen.
Zur Messung der Photoempfindlichkeit wird die jeweilige Photoleiterschicht auf eine positive bzw. negative Spannung
aufgeladen, wobei sie dreimal durch ein Aufladungsgerät, zum Beispiel Kalle Typ AG 56, Einstellung 7,5 kV, hindurchgeführt
wird. Dann wird die jeweilige Schicht mit einer Xenonlampe XBO der Pa. Osram belichtet. Die Lichtintensität
in der Meßebene beträgt ca. 270 ^uW/cm2 (435 /U W.cm"2 bei
Beispielen Nr. 19, 21). Die Aufladungshöhe und die photo-
AO9810/1025
induzierte Hellabfallkurvre der Photoleiterschicht werden
mit einem Elektrometer 610 B der Fa. Keithley Instruments, USA, durch eine Sonde nach der "von Arneth und.Lorenz in
Reprographie 3j. !99 (1963) beschriebenen Methode gemessen,
Die Photoleiterschicht wird durch die Aufladungshöhe (V) und diejenige Zeit (T .1/2.) charakterisiert, nach der die
Hälfte der Aufladung..V/2 erreicht ist.
Mit einem Dyn-Test-90 Gerät der Fa. ECE Gießen zur Vermessung der Empfindlichkeit wird zusätzlich der
Empfindlichkeitsfaktor f nach der Formel
f =
Uh
u o als Ausgangsspannung,
Uj1 als Spannung nach 2 Sekunden Belichtung und ^Up als Dunkelabfall nach 2 Sekunden bestimmt. Er beträgt für die Beispiele 19 und 21 1,51 bzw. 1,56.
Uj1 als Spannung nach 2 Sekunden Belichtung und ^Up als Dunkelabfall nach 2 Sekunden bestimmt. Er beträgt für die Beispiele 19 und 21 1,51 bzw. 1,56.
Dieser Faktor gibt an, um wieviel die Ausgangsspannung Uq an der Schicht größer ist als die nach 2 Sekunden
Belichtung mit einer Wolframlampe erreichbare Spannung IL unter Eliminierung der Dunkelentladung (AU^) ♦
Die für den verwendeten Sensibillsat'or benutzte Abkürzung:
RhB bedeutet Rhodamin B extra.
0-9810/1025
Lfd. Farbstoff Bedampfung Deckschicht Sensibili- Photoempfind·
Nr. Formel Nr. (min/° C)
lichkeit sator (%) Tl/2 Aufla-
- | O | - | - | • | (msec) | dung |
O | 1 | 3/380 | To | 2100 | (V) | |
1 | 1 | 3/380 | TNF | 11000 | - 420 | |
2 | CXi | 4/430 | To | 355 | + 500 | |
3 | 3 | 4/430 | TNF | 200 | - 56O | |
4 | 4 | 4/410 | To | 400 | + 310 | |
VJl | 5 | 2/450 | TNF | 250 | -1470 | |
6 | 6 | 2/440 | TNF | 300 | + 300 | |
7 | 7 | 4/450 | TNF | 170 | + 65O | |
8 | 9 | 1/310 | TNF | 185 | + 390 | |
9 | 10 | 2,5/250 | TNF | 900 | + 400 | |
10 | 11 | 4/230 | To | 410 | + 640 | |
11 | 13 | 2/400 | To | 300 | -1200 | |
12 | 14 | 1/150 | To | 410 | -1000 | |
13 | 15 | 1/210 | To | 470 | -1150 | |
14 | 16 | 1,5/200 | To | 630 | -1180 | |
15 | 18 | 2/290 | To | 610 | -IO5O | |
16 | 19 | 2/290 | To | 440 | -1040 | |
17 | 21 | 2/250 | To | 530 | -1060 | |
18 | 21 | 2/250 | To | 460 | - 730 | |
19 | 22 | 0,5/200 | To | 200 | -1140 | |
20 | 22 | 0,5/200 | To | 0,3 RhB 52 | - 540 | |
21 | To | 175 | - 47O | |||
To | 0,3 RhB 40 | - 600 | ||||
- 490 | ||||||
098 10/1025
Claims (1)
- Patent a η s ρ r ü c h eElektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem elektrisch leitfähigen Trägermaterial und einer photoleitfähigen Doppelschicht aus organischen Materialien, welche aus einer homogenen, farblich abdeckenden, Ladungsträger erzeugenden, organischen Parbstoffschicht und einer transparenten Deckschicht aus isolierenden, organischen Materialien mit mindestens einer Ladungen transportierenden Verbindung besteht, nach deutscher Patentanmeldung, Aktenzeichen P 22 20 408.6, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Farbstoffschicht aus einer Verbindung der allgemeinen FormelR1- N . s Nbesteht, worinR eine Hydroxyl- oder Aminogruppe,Rl einen gegebenenfalls substituierten, aromatischen oder N-heterocyclischen Rest undRp Wasserstoff, eine Aminogruppe oder einen gegebenenfallsN-substituierten Carbamoylrest bedeuten.09810/10252. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische oder N-heterocyclische Rest ein Phenyl-, Naphthyl- oder Chinolyl-rest ist, der gegebenenfalls durch Hydroxyl, C1-C4- Alkyl, C1-C4-Alkoxyl, Nitrogruppen, Halogen oder gegebenenfalls am Stickstoff durch C1-Ci4- Alkyl, C1-C4- Alkenyl,
Phenyl oder Cyclohexyl substituierte Carbamoyl- oder
Sulfonamido-gruppen substituiert ist.3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent am Carbamoyl-Stickstoff des R2 - Restes ein Phenyl, Naphthyl oder Benzimidazolonyl- rest ist.4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffschicht aus l-(2-Chlor-5-n propylcarbanoyl-phenyl-azo)-2-hydroxy-3(N-(benzimidazolon-(3)~yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin besteht.5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffschicht aus l-(2-chlor-5-propen-(l)ylcarbarioyl-phenyl-azo)-2-hydroxy-3(N-(benzimidazolon-(3)- yl-(5)-carbamoyl))-naphthalin besteht.6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffschicht aus PermanentbordoFRR besteht.40981 0/1025-.25 -J, Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbstoffschicht eine Dicke von etwa 0,01 ,u bis etwa 2 ,u aufweist*8. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis T3 dadurch gekennzeichnet, daß die Färbstoffschicht auf Metallfolien aus Aluminium, Zinn oder Blei oder auf mit diesen Metallen bedampfte bzw. kaschierte Kunststoffe aufgebracht ist.
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