DE2241061B2 - Konstruktion aus profilstaeben und damit in deren laengsrichtung zusammengeschobenen wandbauplatten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Konstruktion aus Profilstäben und damit in deren Längsrichtung zusammengeschobenen Wandbauplatten, bei der Profilstäbe Plattenaufnahmestellen mit zwei Stegen aufweisen, welche parallel zu den Plattenflächen der Wandbauplatte angeordnet sind und jeweils eine von der freien Stegkante mit gleichem Abstand rückspringende und längsdurchlaufende Kupplungsrippe haben, die in eine mit Abstand von der Kante der Wandbauplatte angeordnete Kupplungsrille der Plattenfläche eingreift.

Aus der OE-PS 2 70 117 ist ein aus Metallprofilen und Platten zusammensetzbares Möbel bekannt, welches die eingangs genannten Merkmale aufweist. Bestimmungsgemäß ist vorgesehen, daß jede Plattenaufnahmestelle eines Metallprofils auch von einer Platte besetzt wird.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion der eingangs genanten Art so zu verbessern, daß das Aussehen der Konstruktion durch von Platten nicht besetzte Plattenaufnahmestellen nicht beeinträchtigt ist, ohne daß die Möglichkeit einer Nutzung durch eine Abdeckung ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in nicht von Wandbauplatten besetzte Plattenaufnahmestellen Abdeckleisten eingeschoben sind, die auf ihrer dem Profilstab zugewandten Seite kanalförmig ausgenommen sind.

Eine derartige Konstruktion braucht nicht in ihren Einzelheiten fabrikmäßig vorgefertigt zu werden. Vielmehr ist sie ohne großen baulichen Aufwand und ohne die Verwendung von Fachkräften auch noch am Einsatzort leicht zu ändern, z.B. durch Ablängen der Profilstäbe und entsprechendes Anpassen der Wandbauplatten, deren Kupplungsrillen z. B. mit einer Handkreissäge leicht eingearbeitet werden können. Zugleich ergibt sich jedoch der wesentliche Vorteil, daß die Konstruktion gleichwohl ansehnlich aussieht, da in nicht besetzte Plattenaufnahmestellen Abdeckleisten eingeschoben sind. Es ist zwar allgemein bekannt, Abdeckleisten zu verwenden, um solche Teile einer Konstruktion zu verkleiden, die deren Aussehen beeinträchtigen. Deren Zweck erschöpft sich jedoch hierin, wohingegen bei der Erfindung die Abdeckleisten so angeordnet und ausgebildet sind, daß die Plattenaufnahmestellen trotzdem sinnvoll genutzt werden können, z. B. als Kabelkanal. Eine derartige Ausbildung ist gerade bei Konstruktionen der eingangs genannten Art von Bedeutung, die vorteilhafterweise insbesondere beim Messebau verwendet werden, wo es auf die schnelle Abänderung, das gute Aussehen und die universelle Verwendbarkeit der Konstruktion in gleichem Maße besonders ankommt.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. la ein perspektivisch dargestelltes Profilstabende,

Fig. Ib eine perspektivisch dargestellte Ecke einer Wandbauplatte,

F i g. 2 eine Konstruktion aus Bauelementen entsprechend den F i g. 1 a, 1 b und

Fig.3 einen THIquerschnitt einer Konstruktion im Bereich eines Profilstabs mit vier Plattenaufnahmestellen, von denen drei durch Wandbauplatten und eine durch eine Abdeckleiste besetzt ist.

Der in Fig. la dargestellte Profilstab 2 hat ein geschlossenes Kastenprofil. Es sind vier Böden vorhanden, vor, denen jeweils zwei einander gegenüber angeordnet sind, und die symmetrisch und mit gleichen Abständen zueinander angeordnet sind. Von jedem Boden 83 springen nach außen gerichtet zwei einander parallele Stege vor, die gemeinsam mit einem Boden eine Plattenaufnahmestelle 84 bilden. Die Außenkanten der von den Böden 83 vorspringenden Stege sind mit den jeweiligen Außenkanten der benachbarten Stege durch winkelförmige Profilabschnitte verbunden, so daß sich das dargestellte, geschlossene Kastenprofil ergibt. Die Stege haben jeweils eine längs durchlaufende Kupplungsrippe 82, wobei die beiden Kupplungsrippen einer Plattenaufnahmestelle von den freien bzw. den mit den winkelförmigen Abschnitten des Profilstabs besetzten Stegkanten mit gleichem Abstand rückspringend angeordnet sind.

Fig. Ib zeigt die Anordnung von Kupplungsrillen 81 parallel zu den Kanten Γ der Wandplatte 1 Der Abstand der Kupplungsrillen von den Kanten Γ entspricht höchstens dem Abstand der Kupplungsrippen 82 vom zugehörigen Boden 83 einer Plattenaufnahmestelle.

Da der Profilstab zur Aufnahme und sicheren Halterung schwerer Wandbauplatten steif sein muß, erfolgt sein Zusammenbau mit einer oder mehreren Wandbauplatten, in dem beide in Längsrichtung ihrer Kupplungsrippen bzw. Kupplungsrillen zusammengeschoben werden.

Als Werkstoff des Profilstabs kommen insbesondere Leichtmetall bzw. Leichtmetallegierungen in Frage, aus denen die Profilstäbe im erforderlichen Maße steif hergestellt werden können. Bei den Wandbauplatten kommen Wandstärken von 3 mm, z. B. bei Büroeinbauten, bis über 100 mm in Frage, z. B. bei Gebäudewänden. Der zu verwendende Plattenwerkstoff muß sich leicht rillen lassen, so daß mit einer Handkreissäge in einfacher Weise genügend breite Rillen hergestellt werden können. Besonders vorteilhaft zeigt sich die Konstruktion insofern bei der Verwendung von Preßspanplatten, deren Kanten nicht besonders bearbeitet werden müssen, und deren Rillen auch die beim Sägen zwangsläufig entstehenden Ausbrechungen aufweisen können, da sowohl die Kanten als auch die Rillen von dem Profilstab abgedeckt werden und so das Aussehen nicht beeinträchtigen.

F i g. 2 zeigt mehrere Profilstäbe 2 und Wandbauplatten 1, die zu einem rechteckigen Behälter zusammengesetzt sind. Die Profilstäbe bilden ein Gestell, welches nur über die Wandbauplatten gehalten ist. Die Stöße der

Profilstäbe sind teils als Gehrungsschnitte 4 und teils stumpf ausgeführt, wie bei 3.

Fig.3 zeigt einen im Vergleich zu F;g. la einfacheren Querschnitt eines Profilstabs 7, der vier Plattenaufnahmestellen besitzt. Diesem Stab fehlen die in F i g. 1 dargestellten Blendwände, so daß sich ein in«, wesentlichen kreuzförmiger Querschnitt mit einem Hohlkern ergibt. Jeweils zwei von diesem Hohlkern vorspringende, einander parallele Stege bilden eine Plattenaufnahmesteile. Drei dieser PlattenaufnahmesteHen sind von je einer WandbauplaUe 1 besetzt, wobei der Zusammenhalt dadurch gewährleistet wird, daß Kupplungsrippen 5 der Stege 6 in entsprechend breite und tiefe Kupplungsrillen 81 greifen.

Die rechts dargestellte Plattenaufnahmestelle ist nicht von einer Wandbauplatte 1, sondern von einer Abdeckleiste 24 besetzt, die gemäß Fig. 2 über die gesamte Länge eines Profilstabs durchlaufen kann. Die Abdeckleiste 24 fungiert einerseits als Verkleidung. Andererseits ist sie kanalförmig ausgenommen und mit dieser Ausnehmung dem Profilstab zugewendet angeordnet. Der infolgedessen von dem Profilstab und einer Abdeckleiste 24 gebildete Kanal kann z. B. als Kabelkanal benutzt werden, also dazu, elektrische Installationsleitungen aufzunehmen. Auch können Beschlagteile für weitere Anbauten an der Abdeckleiste befestigt werden.

Der Zusammenbau einer Abdeckleiste mit einem Profilstab erfolgt analog zum Zusammenbau des letzteren mit einer Wandbauplatte, indem beide in ihrer Längsrichtung zusammengeschoben werden. Hierbei greifen z. B. Kupplungsrippen der Abdeckleiste hinter die Kupplungsrippen 5 des Profilstabs. Die Kupplungsrippen sind widerhakenartig bzw. kantig oder abgerundet ausgebildet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Konstruktion aus Profilstäben und damit in deren Längsrichtung zusammengeschobenen Wandbauplatten, bei der Profilstäbe Plattenaufnahmestellen mit 2wei Stegen aufweisen, welche parallel zu den Plattenflächen der Wandbauplatte angeordnet sind und jeweils eine von der freien Stegkante mit gleichem Abstand rückspringende und längs durchlaufende Kupplungsrippe haben, die in eine mit Abstand von der Kante der Wandbauplatte angeordnete Kupplungsrille der Plattenfläche eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß in nicht von Wandbauplatten (1) besetzte Plattenaufnahmestellen Abdeckleisten (24) eingeschoben sind, die auf ihrer dem Profilstab (2, 7) zugewendeten Seite kanalförmig ausgenommen sind.