DE2200117C3 - Versetzbare Trennwand - Google Patents
Versetzbare TrennwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine versetzbare Trennwand od. dgl. mit einem Traggerippe und daran gehaltenen
Wandplatten, bei der das Traggerippe aus Profilstäben besteht, die an den den Wandplatten zugewandten Seiten
mit eine hinterschnittene Nut aufweisenden Profilleisten versehen sind, in die an der Innenseite der
Wandplatten befestigte, bügelartige Befestigungsklammern mit ihrem entsprechend geformten Stegteil einschnappend
eingreifen.
Durch die US-PS 20 97 988 ist eine derartige Trennwand bekanntgeworden. Nachteilig ist bei dieser bekannten
Trennwand, daß die Befestigungsklammern in umständlicher und zeitraubender Art und Weise einzeln
in einer Reihe an den Wandplatten mittels Schrauben oder an den Klammerschenkeln vorgesehenen Zinken
befestigt werden müssen. Bei Verwendung der gezinkten Befestigungsklammer — die allerdings nur bei
Holzplatten und holzähnlichen Platten verwendbar ist - wird zusätzlich ein Spreizteil unter den bügelartigen
Teil der Befestigungsklammer geschoben und werden die Zinken der Befestigungsklammer mit Hilfe eines
speziellen Stempels in die Wandplatte getrieben. Danach
muß der Spreizteil wieder entfernt werden, damit die Befestigungsklammern in die ursprüngliche Lage
zurückfedern können, um eine Klemmwirkung zu erzielen, die erst den eigentlichen Halt gegen Zugkräfte
senkrecht zur Wandplatte ergibt.
Große Sorgfalt muß angewendet werden, um die Befestigungsklammern in einer geraden Linie und in genauer
Ausrichtung mit der Nut und der Profilleiste auf der Wandplatte anzubringen, da nur dann ein einwandfreies
Eingreifen in die Profilleisten und damit eine einwandfreie Montage der Wandplatte gewährleistet ist.
Hierdurch wird die Arbeit erheblich erschwert und es werden der Zeitbedarf und die Kosten beträchtlich erhöht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Trennwand ergibt sich dadurch, daß sich die mit den Befestigungsklammern versehenen Wandplatten nur schlecht ohne
Beschädigung durch die Klammern stapeln lassen, so daß eine Vorratshaltung gebrauchsfertiger Wandplatten
kaum möglich ist und der gebrauchsfertige Zustand der einzelnen Wandplatten erst am Montageort herstellbar
ist, wodurch die Montage einer Trennwand zeitraubend und umständlich wird.
Auch die Demontage gestaltet sich schwierig, insbesondere dann, wenn auch die Befestigungsklammern
entfernt werden müssen.
Bei einer anderen bekannten Trennwand weisen die den Profilstäben entsprechenden Ständer Schlitze auf,
in die an der Wandplatte angebrachte Haken bei der Montage der Wandplatte eingreifen. Auch diese Trennwand
weist im wesentlichen die gleichen Nachteile auf wie die nach der US-PS 20 97 988. Ein weiterer Nachteil
ergibt sich daraus, daß ausreichend Platz an einem oder beiden Enden jeder Platte vorgesehen werden
muß, um die Platte zum Einführen der Haken in die Schlitze in Richtung des tragenden Ständers verschieben
zu können. Die nach der Montage verbleibenden Lücken an den Enden der Platte müssen zusätzlich mit
geeigneten Materialien verdeckt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Trennwand zu schaffen, bei der die
oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Profilleisten als Längsleisten an die Profilstäbe
angeformt sind und daß die Befestigungsklammern mit ihren Schenkeln Ränder von Ausnehmungen
in Befestigungsstreifen hintergreifen, die an der Innenseite der Wandplatten angebracht sind.
Bei einer Trennwand mit einem Traggerippe aus Profilstäben und daran gehaltenen Wandplatten ist bereits
vorgeschlagen worden (DT-OS 21 54 372), an die Profilstäbe Längsleisten mit wulstartigen Verdickungen
anzuformen, die von bügelartigen Befestigungsklammern umfaßt sind, welche mit ihrem Steg Ränder von
Ausnehmungen in an der Innenseite der Wandplatten angeordneten Befestigungsstreifen hintergreifen.
Die Anformung der Profilleisten als Längsleisten an die Profilstäbe ist besonders vorteilhaft, weil damit das
Traggerippe mit den daran angeformten Profilleisten einfach und schnell herstellbar ist. Es entfällt nämlich
die Arbeit des Befestigens und Ausrichtens der Profilleisten auf dem sonst üblichen Ständerwerk, die zur
Aufnahme von an den Wandplatten angebrachten Be-
22 OO 117
festigungsklammern dienen.
Die Wandplatten können in vorteilhafter Weise jede übliche Form haben und aus jedem gewünschten Material
oder aus jeder gewünschten Kombination von Materialien zusammengesetzt sein. Es kann jede unfertige,
teilweise vorgefertigte oder vollständig vorgefertigte Wandplatte verwendet werden, ohne Abänderung,
mit der einen Ausnahme, daß Befestigungsstreifen angebracht werden müssen, die jedoch das Lagern,
den Transport oder die Handhabung der Platten nicht nachteilig beeinflussen, da sie flach auf der Wandplatte
aufliegen und nirgends überstehen.
Die Befestigungs-.treifen können daher bereits fabrikmäßig
an den Wandplatten befestigt werden.
Die Befestigungsklammern sind beim Zusammensetzen in die Ausnehmungen der Befestigungsleisten einsetzbar
und bei der Demontage ebenso leicht und schnell entfernbar. Die Verwendung von Befestigungsleisten mit Ausnehmungen für die Belestigungsklammern
gewährleistet, daß die Befestigungsklammern mühelos in einer Linie und in genauer Ausrichtung mit
der Nut der Profilleiste anbringbar sind, wodurch auf einfache Art und Weise stets eine einwandfreie Montage
der Trennwand möglich ist.
Die Erfindung vermindert die Zahl der für die Zusammensetzung einer Fläche erforderlichen Bauteile,
vereinfacht die Montagetechnik und verringert die Zeit und die Kosten für den Aufbau einer Trennwand.
Durch die Erfindung wird eine hohe Mobilität erreicht,
d. h., daß im Gegensatz zum Stand der Technik sowohl die Montage als auch die Demontage sämtlicher
Bauteile zwecks Verschiebung, Umordnung oder Auswechslung auch der Befestigungsklammern ohne
Mühe und ohne Beschädigung der Wandplatten durchführbar ist.
Die vorliegende Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher beschrieben
werden.
Die Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Trennwand.
Eine Wandplatte 200 ist an einem Profilstab 202 mittels eines an der Wandplatte befestigten Befestigungsstreifens 204 und mittels mehrerer Befestigungsklammern
206,208 anbringbar.
An jeder Wandplatte ist wenigstens ein Befestigungsstreifen
angebracht. Der Befestigungsstreifen 204 kann beispielsweise mittels Klebstoff durch Verwendung
jedes der herkömmlichen Klebemittel wie Phenol-, Epoxy- und Harnstoff-Formaldehyd-Kleber angebracht
werden. Zusätzlich oder an Stelle eines Klebstoffs können sonst übliche Befestigungsmittel, wie Zinken,
die an der Leiste angeformt sind und in die Wandplatte eingetrieben werden, oder Schrauben, Nieten,
Nägel usw. benutzt werden.
Wie dargestellt, können im Befestiguiigsstreifen 204
Ausnehmungen 212 vorgesehen sein, die einen schlüssellochförmig erweiterten Teil 210, der dazu bestimmt
ist, die Schenkel 214 der Befestigungsklammern 206, 208 einzuführen, und einen schmalen Teil aufweisen, in
den die Schenkel 214, Ränder dieses Teils hintergreifend, fest einschiebbar sind, um die Befestigungsklammer
an der Wandplatte 200 bzw. an dem Befestigungsstreifen 204 anzubringen. Im eingesetzten Zustand ragt
aus der Ausnehmung 212 r.dr noch der Stegteil 216 der Befestigungsklammer 206 heraus.
Der Profilstab 202 besteht normalerweise aus gespritztem Aluminium, jedoch kann auch anderes Mate
rial benutzt werden. Der Profilstab 202 weist zwei seitliehe Rippen 218 und 220 auf, an die als Längsleisten
jeweils zwei Profilleisten 222, 224 und 226. 228 angeformt sind. Die Rippen 218 und 220 sind in Abstand
zueinander angeordnet und über ein rohrförmiges Mittelteil 230 miteinander verbunden, dessen Kanal 232
ίο zur Aufnahme von elektrischen Leitungen, z. B. TeIefonkabel,
Drähte einer Sprechanlage usw., dient. Die Wände des Kanals 232 können an jedem beliebigen
Punkt angebohrt oder durchschnitten werden, um einen Eingang oder Ausgang für die elektrischen Leitungen
zu schallen.
Die Formgebung des Profilstabs bereitet auf Grund der heute üblichen Spritz- und Ziehverfahren keine
Schwierigkeit. Andere Formgebungen sind denkbar.
Zum Aufbau von Trennwänden werden Profilstäbe verwendet, die zwei Paare in Abstand angeordneter Profilleisten 222, 226; 224, 228 aufweisen, deren offene Seiten nach außen in entgegengesetzte Richtungen vom rohrförmigen Mittelteil 230 aus zeigen. In die Profilleisten kann der Stegteil 216 der Befestigungsklammern 206 und 208 der Wandplatte eingedrückt werden, und zwar beidseitig, wie der Zeichnung zu entnehmen ist. Auf diese Weise ist eine zweischalige Wand aus Wandplatten herstellbar, bei der benachbarte Stoßränder der Wandplatten auf jeder Seite der Profilstäbe eng aneinander liegen. Es ist wenigstens ein Befestigungsstreifen 204 auf jeder Wandplatte befestigt, der flach auf der Platte aufliegt, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, so daß keine Vorsprünge von der Oberfläche oder dem Rand der Wandplatte hervorstehen. Dies gestattet, eine Vielzahl von Wandplatten vor dem Zusammenbau zu stapeln, ohne Beschädigung der Befestigungsleisten oder Wandplatten.
Zum Aufbau von Trennwänden werden Profilstäbe verwendet, die zwei Paare in Abstand angeordneter Profilleisten 222, 226; 224, 228 aufweisen, deren offene Seiten nach außen in entgegengesetzte Richtungen vom rohrförmigen Mittelteil 230 aus zeigen. In die Profilleisten kann der Stegteil 216 der Befestigungsklammern 206 und 208 der Wandplatte eingedrückt werden, und zwar beidseitig, wie der Zeichnung zu entnehmen ist. Auf diese Weise ist eine zweischalige Wand aus Wandplatten herstellbar, bei der benachbarte Stoßränder der Wandplatten auf jeder Seite der Profilstäbe eng aneinander liegen. Es ist wenigstens ein Befestigungsstreifen 204 auf jeder Wandplatte befestigt, der flach auf der Platte aufliegt, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, so daß keine Vorsprünge von der Oberfläche oder dem Rand der Wandplatte hervorstehen. Dies gestattet, eine Vielzahl von Wandplatten vor dem Zusammenbau zu stapeln, ohne Beschädigung der Befestigungsleisten oder Wandplatten.
Bei der Montage einer Wandseite werden die Befestigungsklammern einfach in den Schlüssellochförmig
erweiterten Teil 210 der Ausnehmungen 212 eingeführt und in den schmaleren Teil der Ausnehmungen zur Befestigung
geschoben. In der Praxis kann die Befestigungsklammer in den Teil 210 der Ausnehmung eingeführt
und mit Hilfe eines Hammers in den schmalen Teil der Ausnehmung 212 getrieben werden.
Aus dem Vorhergehenden und der Zeichnung ergibt sich, daß die Wandplatten einfach durch Andrücken auf
die Profilstäbe befestigt werden, wodurch die Befestigungsklammern nachgiebig in die entsprechenden Als-
so sparungen der Profilleisten an den Profilstäben eingedrückt
werden. Eine senkrechte oder waagerechte Verschiebung in die Profilleiste hinein ist nicht erforderlich,
so daß die Wandplatten ohne Belassung von später auszufüllenden Zwischenräumen montiert werden kön-
SS nen.
Dabei versteht sich, daß keines der Befestigungsmittel sichtbar ist, wenn die Trennwand montiert ist. Die
Anordnung der Trennwand kann leicht durch Entfernen einer oder mehrerer Wandplatten oder Plattcntcile
do geändert werden, indem die Platte direkt von dem tragenden
Profilstab bzw. der Profilleiste abgezogen wird, um beispielsweise neu geordnet, ausgetauscht oder
durch Türen, Fenster usw. ersetzt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Versetzbare Trennwand od. dgl. mit einem Traggerippe und daran gehaltenen Wandplatten,
bei der das Traggerippe aus Profilstäben besteht, die an den den Wandplatten zugewandten Seiten
mit eine hinterschnittene Nut aufweisenden Profilleisten versehen sind, in die an der Innenseite der
Wandplatte befestigte, biigelartige Befestigungsklammern mit ihrem entsprechend geformten Stegteil
einschnappend eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (222, 224,
226. 228) als Längsleisten an die Profilstäbe (202) angeformt sind und daß die Befestigungsklammern
(206, 208) mit ihren Schenkeln (214) Ränder von Ausnehmungen (212) in Befestigungsstreifen (204)
iiintergreifen, die an der Innenseite der Wandplätten
(200) angebracht sind.
2. Trennwand nach Anspruch I, dadurch gekenn- zo
zeichnet, daß die Befestigungsstreifen (204) flach, in Randnähe und parallel zum Stoßrand der Wandplatten
(200) angebracht sind, derart, daß der Abstand zweier benachbarter Reihen von Ausnehmungen
(212) in den Befestigungsstreifen aneinanderliegender Wandplatten dem Abstand der Profilleisten
(222, 226 bzw. 224, 228) des zugeordneten Profilstabes (202) entspricht.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausnehmungen (212)
im Abstand zueinander an den Befestigungsstreifen (204) angeordnet sind und daß jede Ausnehmung
(212) einen erweiterten Teil (210) zum Einführen der Schenkel (214) der Befestigungsklammern (206,
208) aufweist.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (202)
im wesentlichen aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, durch ein Mittelteil (230) miteinander
verbundenen, im wesentlichen parallelen Rippen (218, 220) bestehen, die ein- oder beidseitig die angeformten
Profilleisten (222, 224, 226, 228) aufweisen.
5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (230) rohrförmig und zur
Aufnahme von elektrischen Leitungen od. ä. ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10646971A | 1971-01-14 | 1971-01-14 | |
US10646971 | 1971-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2200117A1 DE2200117A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2200117B2 DE2200117B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2200117C3 true DE2200117C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
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