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BEbHREIBUNG zur Patentanmeldung der betreffend: Verbindungsprofil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbindungsprofil längs des Randes einer Wandplatte
oder eines plattenähnlichen Bauteiles.
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Bei der Anwendung solcher Verbindungsprofile für Wand- oder ähnliche
Teile war es bisher üblich, entweder jeweils unter sich verschiedene VerbindungSprofile
unmittelbar miteinander zu verbinden, oder bei unter sich gleichen Verbindungsprofilen
unterschiedliche Arten von speziellen Hilfsprofilen anzuwenden, welche -dann zum
Eingriff gebracht wurden mit den Verbindungsprofilen an den Rändern der Platten
oder Teile, um diese an den Stossstellen von zwei bier vier solcher Teile, im Winkel
zueinander und/oder fluchtend, miteinander zu verbinden.
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Dle Erfindun-g nun soll ein Verbindung.sprofil schaffen bei dem solche
Hilfsprofile vermieden und nur eine einzige Verbindungsprofilausfu:nrung angewendet
ist, wodurch sich die Platten oder Teile in einfacherer Weise rasch und zweckmässig
fest miteinander verbinden las-sen.
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Dazu wird ein Verbindungsprofil der eingangs erwähnten Art gemäss
der Erfindung gekennzeichnet durch ein Querschnittsteil solcher Gestalt, dass es
sich wahlwei-se mit einem, -zwei oder drei identischen
Buerschnittssteilen
gattungsgleicher Verbindungsprofile durch gegen seitiges Ineinanderschieben in Profillängsrichtung
derart zu einem Gefüge verbinden lässt, dass diese Querschnittsteile im Winkel zueinander,
und c.q. je zwei und zwei fluchtend Quer zur Profillängsrichtung, unter Vermeidung
von Hilfsprofilen zueinander gesichert sind, und dass alsserdem alternativ, einesähnliche
Verbindung mit einem identischen Querschnittsteil eine ähnlichen Verbindungsprofils
bei umgekehrt fluchtenden Profilen zu einem in gleicher Weise gesicherten Gefüge,
mit beidseitig des Gefüges der beiden Profile bündig aneinander anschliessenden
Aussenbegrenzungen, möglich ist.
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Solche Verbindungsprofile eignen sich für Anwendung sowohl in provisorischen
Gebäuden wie in Dauernutzgebäuden, Notwohnungen, Treibhäusern, Gäragen, Trennwänden,
Ausstellungsbuden, Umkleide- oder Brauseräumen und -kabinen, witterungsbeständigen
Uberdachungen, wie für Schwimmbäder, wobei die Wandplatten aus Holz, Metall, Kunststoff
und Glas bestehen können.
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Das Verbindungsprofil kann aus Kunststoff, Aluminium oder auch anderm
für den vorliegenden Zweck geeignetem Werkstoff gefertigt sein, je nach der verlangten
Steifigkeit, Festigkeit und Härte. Es kann durch Extrusion, Spritzgussverfahren
hergestellt sein und gegebenenfalls aus mehreren Blechteilen unterschiedlicher Härte,
Biegsamkeit und Festigkeit bestehen.
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Die mit dem Bauteil, z.B. einer Wandplatte, verbundene Seite des
Verbindungsprofiles kann zur Verbindung mit dem Rest dieses Teiles in unterschiedlicher
Weise ausführt sein. Das Verbindungsprofil kann jedoch auch einstückig mit dem,
z.B. als eine Extrusionsplatte geformten Bauteil,ausgebildet und diesen beim Extrudieren
mitangeformt worden sein.
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Bei zwei oder drei im Winkel aneinander stossenden Bauteilen, versehen
mit den erfundenen Verbindungsprofilen, können Abschlussprofile zum Abdecken der
sonst sichtbaren Profilierungen angewendet werden, die jedoch keine eigentliche
verbindende Funktion für die verbundenen Bauteile oder Platten haben.
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In weiterer erfindungsgemässer Ausgestaltung kann hierbei das für
gegenseitige Verbindung mit identischen Querschnittsteilen solcher Profile bestimmte
Querschnittsteil des Verbindungsprofils gebildet sein durch ein Teil mit Winkelprofil,
mit einem im Winkel zu dem ersten Wíhkelschenkel stehenden Steg, einer im Winkel
an diesem Steg vorstehenden und von dem zweiten Winkelschenkel abgewandten ersten
Querflansche, die an ihrem sEnde eine im Winkel dazu stehende
eitenflansche
trägt, während in derselben Richtung wie diese erste Auerfl<>nsche im Winkel
zu dem zweiten Winkelschenkel und an dessen Ende u-nd entgegengesetzt zu der ersten
Querflansche an dem besagten Steg eine zweite und eine dritte Querflansche vorstehen,
oder entgegengesetzt zu der ersten Querflansche an dem besagten Steg eine andere
Querflansche vorsteht.
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Entsprechend einer ersten, weiter ausgearbeiteten Vorzugsausführungsform
nach der Erfindung kann dabei die zweite Querflansche an dem Ende des zweiten Winkelschenkels
und in demselben Abstand wie die erste Querflansche von dem ersten Winkelschenkel
liegen, wobei dann die Seitenflansche dem ersten Winkelschenkel zugekehrt ist. Bei
dieser Ausführungsform wird eine dritte Querflansche nicht angewendet.
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Entsprechend einer anderen, näheren Ausarbeitung des Prinzips nach
der Erfindung kann dabei jedoch auch eine dritte Querflansche angewendet werden,
die dann mit der ersten spiegelsymmetrisch in bezug auf den genannten Steg ausgeführt
sein kann.
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Statt-der eben genannten dritten Querflansche kann auch eine, verhältnismässig
schmälere dritte Querflansche in etwas geringerem Abstand als die erste und die
zweite Querflansche von dem ersten Winkel-schenkel angewendet werden, wobei dann
in noch geringerem Abstand von dem ersten Winkelschenkel ein in bezug auf die zweite
Querflansche schmälerer Querrand in derselben Richtung wie die zweite Querflansche
an dem zweiten Winkelsohenkel vorsteht.
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Andere nähere Ausarbeitungen des.erfindungsgemässen Prinzips und
nähere Einzelheiten nach der Erfindung dürfen nunmehr aus der nachstehenden Beschreibung
einer Anzahl von Ausführungsformen - unter denen die schon oben erwähnten-hervorgehen,
welche Ausführungsfor men beispielsweise in der Zeichnung schematisch wiedergegeben
sind.
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Die Figuren 1- 4 zeigen der Reihe nach vier Ausführungsbeispiele
von an den Rändern von Plattenelementen angeordneten Verbindungsprofilen nach der
Erfindung, angeschlossen an ähnliche Verbindungsprofile,unter denen wenigstens ein
im Winkel gerichtetes Verbindungsprofil bzw. ein fluchtendes, ähnliches Verbindungsprofi
ist.
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Fig. 5 zeigt gleicher Weise wie die Figuren 1 - 4 im Schnitt ein
weiteies'Ausführungsbeispiel, wobei für den einen Fall, und zwar für zwei im Winkel
aneinander stossende Verbindungsprofile, ein Abschlussprofil angewendet wird, zum
Abdecken der sonst sichtbar werdenden Verbindungsprofilierungen an der Stosstelle;
Fig.
6 zeigt die Anwendung eines anderen Abschlussprofils an der Stelle, an welcher drei
ähnliche Verbindungsprofile nach Fig. 5 im Winkel aneinander stossen, wobei jedes
der Verbindrngsprofile in anderer Weise mit dem zugehöhiigen Plattenelement verbunden
ist; Fig. 7 zeigt im Querschnitt zwei miteinander fluchtende Verbindungsprofile
nach Fig.S,F?Dnstückig mit zwei untereinander verschiedenenflattenelementen ausgebildet,
bzw. mit einem Abschlussprofil an der Stelle eines nicht zum Verbinden angewendeten,einem
dieser Elemente angeformten Verbindungsprofils.
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Entsprechend den Figuren 1 - 5 sind die, im allgemeinen res poletivc
mit den Bezugsziffern 1, 11, 21, 31 und 41 (41') angegebenen Verbindungsprofile
je versehen mit einem Teil mit Winkelprofil mit einem ersten Winkelschenkel 2, 12,
22, 32 und 42 und einem im Winkel zu diesem stehenden zweiten Winkelschenkel 3,
13, 23, 33 und 43.
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An der von dem zweiten Winkelschenkel abgekehrten Seite des ersten
Winkelschenkels ist je ein Verbindungsprofil fest verbunden mit einem plattenförmigen
Element, das in den Figuren 1 .-5 mit den Bezugsziffern 61, 62, 63, 64, bzw. 65
bezeichnet ist und jeweils passend zwischen an der gemeinten Seite des ersten Winkelschenkels
im Winkel vorstehende Flanschen aufgenommen ist. Bei dem Verbindungsprofil 41 nach
Fig. 5 ist die Verbindung mit dem Plattenförmigen Element 66 durchgeführt mittels
einer an der genannten Seite des ersten Winkelschenkels vorstehenden T-Längsprofilierung,
die in einer passenden unterschnittenen Längsnut im Element 66 befestigt ist. Mit
41"ist in Fig. 5 weiter ein Verbindungsprofil bezeichnet, das auch nur durch seine
Befestigungsvorkehrungen von dem in diesem Fall T-förmigen, teilsweise abgebildeten
Plattenelement 67 des Verbindungsprofils 41 verschieden ist.
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Die Verbindungsprofile 1, 11, 21, 31 und 41 bzw. 41' enthalten weiter
einen im Winkel zum ersten Winkelschenkel 2, 12, 22, 32, 42 stehenden Steg 4, 14,
24, 34, 44 und eine im Winkel von diesem Steg und von dem zweiten Winkelsohenkel
3, 13, 23, 33 und 43 weg,-gerichtete erste Querflansche 5, 15, 25, 35 und 45, die
an ihrem Ende eine im Winkel zur ihr stehende Seitenflansche 6, 16, 26, 36, und
46 trägt.
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In derselben Richtung wie die erste Querflansche 5, 15, 25, und 35
steht an den Verbindungsprofilen 1, 11, 21 und 31 im Winkel zu dem zweiten Winkelschenkel
3, 13, 23, und 33 und an'dessen Ende eine zweite Querflansche 7, 17, 27, und 37
vor. Eine solche zweite uerflansche fehlt bei dem Verbindungsprofil nach den Fig.
5 bis 7.
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Weiter steht im Gegensatz-zu der ersten Querflansche 15, 25, 35 und
45 an dem genannten Steg 14, 24, 34 und 44 eine dritte Querflansche 18, 28, 38 und
48 an den Verbindungsprofilen 11, 21, 31, und 41 vor.
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Bei den Verbindungsprofilen 1, 11, 21 und 31 liegen die zweiten Querflanschen
7, 17, 27 und 37 in gleichem Abstand von dem ersten Winkelschenkel 2, 12, 22, 32
und 42 wie die erste Querflansche 5, 15, 25 und 35. Die Seitenflanschen 6, 16, 26,
und 36 sind dabei zu den ersten Winkelschenkeln2, 12, 22 und 32 hin gerichtet.
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Bei dem Verbindungsprofil 11 nach Fig. 2 ist die dritte Querflansche
18 mit der Seitenflansche 19 spiegelsymmetrisch zum Steg 14 mit der ersten Querflansche
15 mit der Seitenflansche 16 ausgeführt.
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Das Verbindungsprofil 21 nach Fig. 3 zeigt eine verhältnismässig
schmale dritte Querflansche 28 in etwas geringerem Abstand als die erste (25) und
zweite (27) Querflansche von dem ersten Winkelschenkel 22 und einen in noch geringerem
Abstand von diesem ersten Winkelschenkel 22 liegenden in bezug auf die zweite '4uerflansche
27 schmä-Leren Querrand 29, der in derselben Richtung wie die zweite Querflansche
27 am zweiten Winkelschenkel 23 vorsteht Beim Verbindungsprofil 31 nach Fig. 4 enthält
der Steg 34 gerade gegenüber der Seitenflansche 36 einen Teilj der ab dem ersten
Winkel schenkel 32 schräg gegen den zweiten Winkelschenkel 33 geneigt verläuft,
während der erste Winkelschenkel 32 in bezug auf den zweiten Winkelschenkel 33 ausserhalb
des Fusses des Steges 34 und in geringem Abstand nebn ihm eine im Querschnitt trapezfÖrmige
Nut 38 enthält, während der zweiten Querflansche 37 - an ihr Ende grenzend -an der
von dem ersten Winkelschenkel 32 abgewandten Seite, ein dem Profil der Nut 38 entsprechender
Rücken 39 angeformt ist. Hier fehlt die dritte Querflansche.
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Beim Verbindungsprofil 41 nach den Fig. 5 bis 7 steht die erste Querflansche
45 in Abstand vor dem Ende des Steges 44 an diesem Steg 44 vor, während die im Winkel
dazu stehende Seitenflansche 46 vom ersten Winkelschenkel 42 abgewandt ist und an
ihrem Ende -einen zum Steg 4 zurück abgewinkelten Endrand 47 aufweist demgegenüber
fluchtend mit der anderen Querflansche 48 am Ende des Steges 44 ein Querwand 49
im Winkel zu dem Steg 44 Mgegen diesen Endrand 47 vor teht.
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Für alle beschriebenen Verbindungsprofile gilt, dass siarmlt tinem
Querschnitts solcher Gestalt versehen -sind, dass- -es sich wahlweise mit einem,
zwei oder drei identischen Que-rschn'-ittsti-"en
ähnlicher Verbindungsprofile
durch gegenseitiges Ineinanderschieben in Profillängsrichtung derart zu einem Gefüge
verbinden lässt, dass diese Querschnittsteile im Winkel zueinander und c.q. zu zweien
fluchtend quer zur Profillängsrichtung, unter Vermeidung von Hilfsprofilen zueinander
gesichert sind, und dass ausserdem, alternativ eine ähnliche Verbindung mit einem
identischen querschnittsteil eines ähnlichen Verbindungsprofils bei umgekehrt f:uchtenden
Profilen zu einem in gleicher Weise gesicherten Gefüge, mit beidseitig des Gefüges
der beiden Profile bündig aneinander anschliessenden Aussenbegrenzungen, möglich
ist, wie aus den verschiedenen in den unterschiedlichen Figuren wiedergegebenen
Gefügen hervorgeht.
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Das Verbindungsprofil 51 nach Fig. 6 ist ausser mit den Verbindungsvorkehrungen
mit einem Plattenelement 68 ausgeführt, das aus zwei eine Aufnahmenut für'den Plattenrand
zwischen einander bestimmenden Rücken besteht und weiter dem schon beschriebenen
Verbindungsprofil 41 identisch ist. Gleiches gilt für die Verbindtingsprofile 52
nach Fig. 7, die längs der entgegengesetzten Ränder eines blichsenförmigen Plattenelemnts
69 einstückig mit diesem ausgebildet sind.
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Mit den Positionen 53, 54 und 55 sind in den Fig. 5, 6 und 7 Abdeckprofile
wiedergegeben, welche die für gegenseitiges Ineinandergreifen bestimmten Profilierungen
an den Verbindungsprofilen an den Stossstellen bzw. an einem freien h.lementrand
dem Auge entziehen.
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Es wird klar sein, dass die erindungsgemässen Verbindungsprofile
eine rasche zweckmässige Zusammenlegung von mit diesen Profilen versehenen Zusammensetzungselementen
ermöglicht, welche sich für mannigfache Zwecke eignen, wie insbesondere zur Herstellung
provisorischer Gebäude, von Wänden oder Dächern, aber auch als Zwischenwände, Füllstücke
und dergleichen in permanenten Gebäuden.