DE2644382C2 - Schützenwehr mit einer im Einbauzustand feststehenden Rahmenkonstruktion - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schützenwehr mit einer im Einbauzustand feststehenden Rahmenkonstruktion aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, wobei die senkrechten Schenkel der Rahmenkonstruktion auf der der verschiebbaren Schützplatte zugewandten Seite mit jeweils einer Führungsnut versehen sind, in der am Nutengrund eine Dichtung angeordnet ist, an die zwei Führungswinkel anschließen.

Bei einem Schützenwehr dieser Art (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 74 39 565) sind »' e nur eine Kammer aufweisenden Hohlprofile so ausgebildet und dimensioniert, daß lediglich ein Einbetonieren in die benachbarten Wände des Kanals od. dgl. möglich ist. Außerdem ist im Sohlenbereich ein anderes Profil vorgesehen als im Bereich der Wände, so daß bei der Lagerhaltung der Profile und bei der Festigung der Rahmenkonstruktion ein relativ großer Aufwand entsteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgaue zugrunde, ein Schützenwehr mit einer Rahmenkonstruktion der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, bei der neben dem Eingießen der vertikalen Rahmenschenkel in den Beton der anschließenden Wände auch ein Anschrauben derselben an der Wandoberfläche möglich ist und trotzdem ein guter Anschluß an das Betonbauwerk erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für die Schenkel der Rahmenkonstruktion Fünf-Kammer-Profile verwendet werden, die aus einer Zentralkammer mit an jeder Ecke angeordneten Außenkammern bestehen, daß die zwischen den einzelnen Kammern verbleibenden, nach außen offenen Nuten — im Querschnitt gesehen — Rechteckform oder Schwalbenschwanzform aufweisen und daß sich Nuten mit Rechteckform und Schwalbenschwanzform gegenüberliegen.

Durch die beschriebene Ausbildung der Hohlprofile wird der Vorteil erreicht, daß diese so stabil sind, daß sie ohne besondere Vorbohrungen zum Einbetonieren in den Beton geeignet sind und vor allem auch an den Oberflächen der Kanalwände befestigt werden können. Die schwalbenschwanzförmigen Nuten sind besonders zur Aufnahme von Dichtungsstreifen geeignet und sorgen im Falle des Einbetonierens der Rahmenkonstruktion für eine sichere Verankerung. Schließlich wird durch die Verwendung gleicher Profile für alle Rahmenschenkel der Herstellungsaufwand gegenüber

ίο der bekannten Konstruktion verringert

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend rlher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Horizontalschnitt durch den an der

Oberfläche einer Kanalwand befestigten senkrechten Schenkel der Rahmenkonstruktion,

Fig.2 den Schenkel wie bei Fig. 1, wobei das Befestigungsmittel jedoch an einer anderen Stelle des Hohlprofils angeordnet ist, und

Fig.3 eine dritte Anwendungsmöglichkett, bei der der Schenkel der Rahmenkonstruktion in die Wand einbetoniert ist

Das für die Rahmenkonstruktion verwendete Profil besteht aus fünf Kammern, von denen die in der Mitte angeordnete Kammer die Zentralkammer 1 und die anderen Kammern Außenkammern 2,3,4 und 5 bilden. Die freien Räume zwischen den einzelnen Kammern 1 bis 5 sind, wie aus den F i g. 1 bis 3 entnommen werden kann, im Querschnitt unterschiedlich gestaltet und bilden längsverlaufende Nuten. Als Querschnittsformen kommen abwechselnd eine Rechteckform 6 und eine Schwalbenschwaazform 7 zur Anwendung. Das im Querschnitt H-förmige Fünf-Kammer-Profil ist an einer Längsseite 8 dicker als an den anderen Seiten gestaltet Wie aus den F i g. 1 bis 3 weiterhin ergibt, greift eine Schützplatte 9 in eine rechteckige Nut des Profils ein, das mittels einer Schraube 10 an einer ebenen Wand 11 befestigt ist Wenn die Schützplatte 9 geschlossen ist, besteht die Gefahr, daß zwischen der Wand 11 und dem Profil Flüssigkeit durchsickert Um dies zu verhindern, ist ein Dichtungsstreifen 12 vorgehen, und zwar in einer Nut mit Schwalbenschwanzform 7. Diese Querschnittsform des Raumes ist gewählt, um den in der Regel im Querschnitt rechteckig ausgebildeten Dichtungsstreifen 12 gegen die glatte Wand anpressen zu können, wobei Volumenveränderungen durch die seitlichen Abschrägungen der Nut aufgenommen werden können. Die Schützplatte 9 greift in eine rechteckig ausgebildete Nut zwischen den Außenkammern 3 und 4 ein. Am Nutengrund ist eine Dichtung 13 vorgesehen, welche im Ausführungsbeispiel als Lippendichtung ausgebildet ist. Als Führung für die Schützplatte 9 dienen zwei Winkelleisten 14, die jeweils mit einem Schenkel in die rechteckige Nut eingreifen.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig.2 ist die Schraube 10 durch die Zentralkammer 1 geführt.

Gemäß Fig.3 ist das Fünf-Kammer-Profil in eine Betonmasse eingegossen und auch in dieser fest verankert, was insbesondere durch die Nuten in Schwalbenschwanzform 7 erreicht wird. Die Anordnung der Schützplatte 9 ist wie bei den Anwendungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 durchgeführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schützenwehr mit einer im Einbauzustand feststehenden Rahmenkonstruktion aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, wobei die senkrechten Schenkel der Rahmenkonstruktion auf der der verschiebbaren Schutzplatte zugewandten Seite mit jeweils einer Führungsnut versehen sind, in der am Nutengrund eine Dichtung angeordnet ist, an die zwei Führungswinkel anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schenkel der Rahmenkonstruktion Fünf-Kammer-Profile mit Η-Querschnitt verwendet werden, die aus einer rechteckigen Zentralkammer (1) mit an jeder Ecke angeordneten Außenkammern (2, 3, 4, 5) bestehen, daß die zwischen den einzelnen Kammern (2,3,4,5) verbleibenden, nach außen offenen Nuten — im Querschnitt gesehen — Rechteckform (6) oder Schwalbenschwanzform (7) aufweisen und daß sich Nuten mit Rechteckform (6) und Schwalbenschwanzform (7) gegenüberliegen.