DE2240895C3 - Schelle für Kabel von Schattzügen an Fahrrädern - Google Patents

Schelle für Kabel von Schattzügen an Fahrrädern

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DE2240895C3
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J11/00Supporting arrangements specially adapted for fastening specific devices to cycles, e.g. supports for attaching maps
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schelle für Kabel, insbesondere von Schalt/.ügen an Fahrrädern, die Rahmenteile umfaßt und mit zu konkav ausgebildeten Auflageflächen für das Kabel ausgebogenen Laschen versehen ist. An die Führung und das Umlenken von Schaltkabeln bewirkende Vorrichtungen werden bezüglich der Genauigkeit der Führung hohe Anforderungen gestellt, da von ihnen die Genauigkeit und Betriebssicherheit der Arbeitsweise der Schaltvorrichtungen abhängen.
Es sind bereits Schellen mit Vorrichtungen zum Führen von Kabeln bekannt, die der Betätigung der Gangschaltung eines Fahrrades dienen. So werden verbreitet Schellen benutzt, die ein Rahmenrohr des Fahrrades umfassen und an dieses mittels einer Schraube angeklemmt sind; das die Schaltvorrichtung betätigende Kabel wird durch eine öse der Schelle geführt. Insbesondere bei Richtungsänderungen des Kabels beim Durchlaufen der öse wird die Betätigung der Gang- fto Schaltung des Fahrradfreilaufs oder der Vorrichtung zum Umlegen der Kette auf einen einer Reihe von Zahnkränzen des Tretlagers unnötig erschwert, und auf die Schelle werden hierbei erhebliche Kräfte ausgeübt, die zum Lockern derselben beitragen und diese auf f>5 dem sie aufnehmenden Rahmenrohr zu verschieben vermögen, so daß exakte Bewegungen der Organe der Gangschaltung in Frage gestellt und deren Betrieb be-895
einträchtigt werden.
Verbreitet werden Kabel nach Art von Bowdenzügen ausgebildet und in Verbindung mit Hüllen verwendet, die zwischen zwei festen, deren Stirnflächen abstützenden Widerlagern angeordnet sind. Als nachteilig macht sich hierbei bemerkbar, daß bereits das Einführen des Kabels in die Hülle Schwierigkeiten bereitet und sowohl dessen Pflege als auch die Beurteilung seines Zustandes fast unmöglich sind. Die Widerlager müssen präzise einjustierbar sein und haben starke Kräfte aufzunehmen, so daß sie äußerst stabil ausgeführt und befestigt sein müssen und sowohl herstellungsmäßig als auch bezüglich des Justierens und der Unterhaltung einen erheblichen Aufwand bedingen. Als besonders nachteilig stellt sich heraus, daß auch hier eine Ungenauigkeit der Kabelführung und damit Abweichungen der Schaltbewegung sich grundsätzlich nicht vermeiden lassen, da die Hülle begrenzt elastisch ist und zudem bei Beanspruchung sich an den Bogenstücken verlagert, so daß sich auch die Länge der neutralen Achse, innerhalb deren das Kabel geführt ist, verändert.
Aus der FR-PS 1 533 652 sowie dem DT-Gbm 1 973 834 sind Schellen bekannt, die mit Laschen versehen sind, welche zu konkav ausgebildeten Auflageflächen für Kabel ausgebogen sind. Zwar werden hier definierte, leicht überprüfbare und wartbare Umlenkstellen für Schaltkabe! geschaffen, die die Laschen aufweisende Schelle kann sich aber lockern und vermag sich unter Einwirkung sie beaufschlagender Längskräfte auf dem umfaßten Rahmenrohr zu verschieben, so daß auch bei Verwendung solcher Schellen exakte Bewegungen der Organe der Gangschaltung nicht völlig gesichert sind. Ungenauigkeiten können sich bei den vorbekannten Schellen auch einstellen, wenn größere Umlenkwinkel des Kabels oder aber Überleitungen bis zu einem anderen Rahmenrohr erforderlich werden: hierfür vorgesehene Laschen stehen von der sie tragenden Schelle mit großer freier Länge bei verhältnismäßig geringem Querschnitt ab, so daß derartige Laschen bei Beanspruchungen merkbar durchfedern und durch äußere Kräfte verbogen bzw. aus ihrer Soll-Lage gebracht werden können, so daß auch hier exakte Schaltbewegungen von Schaltgetrieben i.i Frage gestellt werden.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Schelle für Kabel der oben bezeichneten Gattung zu schaffen, die einfach und bezüglich ihrer Lage völlig gesichert zu befestigen ist, und die auch in der Lage ist, die bei Richtungsänderungen des Kabels auf die Führung ausgeübten Kräfte aufzunehmen, ohne elastische oder bleibende Verlagerungen des Führungsweges zuzulassen, die sich auf die Schaltvorrichtung auswirken würden.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem eine Schelle der bezeichneten Gattung zwei V-förmig angeordnete Rahmenrohre in Knotennähe umfaßt, sowie den Rahmenrohren angepaßte halbschalenförmig gekrümmte Endflächen und in vom Knoten abgewandter Richtung belastete Auflagcflächen für das Kabel aufweist.
Eine besonders exakte und sichere Abstützung der Schelle wird erreicht, indem sie mittig zwischen den Endflächen beidseitig mit in Richtung des Schnittpunktes der Krümmungsachse der Endflächen weisenden Stützflächen ausgestattet wird, die sich mit laschenartig nach unten erstreckenden Zungen am Knotenrohr abstützen.
Zweckmäßig wird die Schelle in an sich bekannter
Weise einteilig ausgeführt und mit einer Trennstelle »usgestattet, deren freie Enden abgebogen und mit je finer Bohrung ausgestattet sind, die von einer Spannschraube durchgriffen werden. Mit Vorteil wird die Trennstelle mittig in einer der halbschalenförmig ge-Irümmten Endflächen angeordnet Insbesondere für Umlenkungen von Kabeln um größere Winkel ünd/oder seitliches Ausienken der Kabel hat es sich bewährt, mit relativ großem Krümmungsradius ihrer Bocienbereiche ausgeführte und über ihre Länge die volle Breite ihres Bodenbereiches einhaltende Laschen hintereinander anzuordnen und die Bodenbereiche den Winkel überschreiten zu lassen, um den das Kabel abzulenken ist: Die Anordnung erfolgt hierbei so, daß einander zugewandte Abschnitte der Bodenbereiche miteinander fluchten.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der Beschreibung eines Ausiührungsbeispieies in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. 1 schematisch-perspektivisch die Vorrichtung zum Führen von Kabeln,
F i g. 2 eine Seitenansicht der mit einem Fahrradrahmen verbundenen Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 die Vorderansicht der auf einen Fahrradrahmen aufgesetzten Vorrichtung ohne Berücksichtigung der zugehörigen Spannschraube und F i g. 4 die Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Führen von Kabeln an Fahrrädern ist als aus Metallblech hergestellte Schelle ausgebildet. Sie weist, wie insbesondere Fig.4 zeigt, eine gestreckte Form, ähnlich einem Oval, auf und ist beidseitig durch zylindermantel-halbschalenförmig gekrümmte Endflächen t und 2 begrenzt, deren Krümmungsachsen gegeneinan- _t5 der geneigt verlaufen. Die Neigung dieser Krümmungsachsen ist der Neigung des Unterrohres 6 eines Fahrradrahmens gegen dessen Sitzrohr 7 angepaßt.
Die Schelle ist auf ihrer Oberseite mit Laschen 3 bis S ausgestattet, die nach außen und weiter nach unten so ausgebogen sind, daß sie nach unten gerichtete, offene Rinnen 3i bis 5i bilden. Diese Rinnen sind so ausgestaltet, daß ihr Bodenbereich mit verhältnismäßig großem Krümmungsradius konvex verläuft, wobei die Breite der Laschen so gewählt ist, daß dieser Bodenbereich sich über einen größeren Winkel erstreckt, als die Richtungsänderung des Kabels bei üblichen Verhältnissen beträgt. Hierdurch wird innerhalb der gebildeten Rinnen eine Richtungsänderung des Kabels erlaubt, ohne daß dieses scharf umgelenkt wird oder Kanten der Lasehen 3 bis 5 berührt. So ermöglicht bei der in den Figuren dargestellten Schelle die mit konvex verlaufendem Grund ausgebildete Rinne 5i den Durchlauf eines Kabels, welches die Gangschaltung des Hinterrades mit dem es betätigenden Schalthebel verbindet. Die Rinnen 3i und 4i vermögen Kabel aufzunehmen, welche einen Schalthebel mit einer Vorrichtung zur Tretlagerschaltung verbinden.
An Hand der F i g. 2 und 3 ist die Montage der Schelle veranschaulicht. Ihre schräg verlaufende Endfläche 1 umgreift das Unterrohr 6 eines Fahrradrahmens von unten, während dessen Sitzrohr 7 von hinten außen von der Endfläche 2 umgriffen ist. Die Schelle weist beidseitig etwa mittig zwei Zungen 8 und 9 auf, deren der Krümmung des Tretlagergehäuses 10 angepaßte Stirn- <\s flächen sich auf dieses abstützen. Zur festen Anbringung und Arretierung ist die Endfläche ! rnitiig unterteilt, und die hierbei entstehenden freien Enden sind mit nach außen abgekanteten, mit Bohrungen ausgestatteten freien Enden 12 und 13 versehen. Zur Montage kann die Lasche auseinandergebogen und oberhalb des Knotenrohres 10 von hinten Ober das Sitzrohr 7 und das Unterrohr 6 geschoben werden. Sobald die stützenden Stirnflächen der Zungen 8 und 9 auf das Tretlagergehäuse 10 gedrückt und die Schelle zusammengebogen ist, wird bereits ein definierter Sitz derselben erreicht, der durch Anziehen einer die Bohrungen der freien Enden 12 und 13 durchgreifenden Spannschraube fixiert wird. Das Anbringen der Schelle erfordert damit keine besondere Aufmerksamkeit oder gar Fertigkeiten, und durch die Geometrie sowohl des Rahmens als auch der eine Art 3-Ebenen-Abstützung vorsehenden Schelle wird ein definierter, nach Anziehen der Spannschraube unverrückbarer Sitz erreicht, der auch an Umlenkstellen des Kabels übertragende Kräfte ohne nachzugeben aufzunehmen vermag, so daß eine definierte, nicht nachgebende Führung des Kabels und damit ein sicherer Betrieb durch solche Kabel betriebener Gangschaltungsvorrichtungen gesichert sind.
Die Ausbildung der Auflageflächen für die Kabel als offene Rinnen erleichtert das Einlegen des jeweiligen Kabels. Bei der dargestellten Vorrichtung zum Führen von Kabeln ergibt sich eine praktisch universelle Anwendbarkeit: Die mittels der Lasche 5 gebildete Rinne 5i vermag ein Kabel aufzunehmen, das von einem Schalthebel in Richtung des Unterrohres 6 der Schelle zugeführt wird und, durch diese umgelenkt, in Richtung des Gabelschenkels 11 des Hinterbaues einer Kettenschaltvorrichtung zugeführt wird. Die Rinnen 3i und 4i der Laschen 3 und 4 vermögen ein Kabel aufzunehmen, das vom zugehörigen Schalthebel in Richtung des Unterrohres 6 zugeführt und um das Sitzrohr 7 herum einer Tretlager-Schaltvorrichtung zugeführt wird.
Als vorteilhaft erweist sich, daß die Schelle leicht anzubringen und mit geringen Mitteln fest und definiert zu halten ist. Zu Schaltvorrichtungcn führende Kabel lassen sich bei Verwendung offener Rinnen leicht einlegen, und die Ausbildung der Böden der Rinnen erlaubt eine leichte, geschmeidige und verschleißarme Führung der Kabel. Da die auf die Kabel ausgeübten Zugkräfte sowie die bei deren Umlenkung bewirkten weiteren Kräfte Verlagerungen oder Verformungen der Schelle nicht zu bewirken vermögen, ergibt sich eine definierte Führung und damit eine exakte, reproduzierbare Betätigung durch das Kabel zu schaltender Schaltvorrichtungen, die deren Betriebssicherheit und einwandfreie Funktion sichert.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Schelle beschränkt. So kann die Anzahl der Laschen sowie die Ausbildung der Rinnen variiert werden, und ein sicherer Sitz der Schelle nach dem Prinzip der 3-Flächen-Abstützung läßt sich auch an anderen Verbindungsstellen von Rohren eines Fahrradrahmens erzielen; die Schelle kann in solchen Fällen in ihrer Form der solcher Verbindungsstellen, die Verbindung bewirkender Muffen od. dgl. im einzelnen angepaßt werden. In allen Fällen wird eine betriebssichere, verschleißarme und mit geringem Aufwand zu erstellende und zu montierende Vorrichtung zum Führen von Kabeln erzielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

2 3 Patentansprüche:
1. Schelle für Kabel, insbesondere von Schaltzügen an Fahrrädern, die Rahmenteile umfaßt und mit IU konkav ausgebildeten Auflageflächen für das Kabel ausgebogenen Laschen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheue zwei V-förmig angeordnete Rahmenrohre (6, 7) in Knotennähe umfaßt, sowie den Rahmenrohren angepaßte, ίο halbsch&lenförmig gekrümmte Endflächen (1,2) und in vom Knoten abgewandter Richtung belastete Auflageflächen (Rinnen 3i. 4i, 5i) für das Kabel aufweist.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittig zwischen den Endflächen (1, 2) beidseitig mit in Richtung des Schnittpunktes der Krümmungsachsen der Endflächen weisenden Stützflächen ausgestattet ist, die sich mit laschenartig nach unten erstreckenden Zungen (8,9) am Knotenrohr (10) abstützen.
3. Schelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise einteilig ausgeführt ist und eine Trennstelle aufweist.
4. Schelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle mittig in einer der halbschalenförmig gekrümmten Endflächen (1) angeordnet ist.
5. Schelle nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit relativ großem Krümmungsradius ihrer Bodenbereiche ausgeführte und über ihre Länge die volle Breite ihres Bodenbereiches einhaltende Laschen (3, 4) hintereinander angeordnet sind, daß die Bodenbereiche den Winkel überschreiten, um den das Kabel abzulenken ist, und einander zugewandte Abschnitte der Qodenbereiche miteinander fluchten.
DE2240895A 1972-01-24 1972-08-19 Schelle für Kabel von Schattzügen an Fahrrädern Expired DE2240895C3 (de)

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GB1365743A (en) 1974-09-04
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