DE2239783A1 - Reinigungsvorrichtung fuer wurzelfruechte - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer wurzelfruechteInfo
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Description
(Case No. 10050) DEEEE Sc COMPANY '"
Reinigungsvorrichtung für Wurzelfrüchte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eeinigungsvorrichtung für Wurzelfrüchte, die aus in einem Eahmen angeordneten-, schnekkenförmige
Wendeln aufweisenden, parallel zueinander verlaufenden Rollen gebildet ist, wobei die Rollen und Wendeln über
eine Antriebsvorrichtung antreibbar sind.
Es sind Eeinigungsvorrichtungen für Wurzelfrüchte bekannt,
die aus im Eahmen nebeneinander angeordneten, antreibbaren Rollen gebildet sind, die an ihrer Oberfläche Schneckenwendeln·
aufweisen. Die Schneckenwendeln, die mit der Oberfläche
der Rollen fest verbunden sind, werden gemeinsam mit den Rollen angetrieben, um auf diese Weise eine Reinigung der Wurzelfrüchte
zu erreichen. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß insbesondere bei mit Lehm behafteten Wurzelfrüchten
der Lehm sich nach und nach auf den Rollen bzw. Schneckenwendeln festsetzt und somit im Laufe des Reinigungsverfahrens
eine Förderung der Wurzelfrüchte erschwert wird.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen» die Wendeln auf den Rollen derart anzuordnen, "
daß während des Reinigungsvorganges der Wurzelfrüchte auch
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eine selbsttätige Reinigung der Rollen bzw. Wendeln gewährleistet ist. Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst
worden, daß wenigstens eine Rolle von mindestens einer schneckenförmigen Wendel lose umgeben ist, und die Antriebsvorrichtung
die Wendel und Rolle mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibt. Da die Wendel gegenüber der zugehörigen
Rolle eine Relativbewegung ausführt, läßt sich eine gute Reinigung der Rollen und somit der Wendeln erzielen, da
die Wendeln an der Oberfläche der Rollen vorbeistreichen und dabei Lehm oder dgl. von der Oberfläche der Rollen entfernen.
Eine Verbesserung der Reinigung wird auch dadurch erzielt, daß die schneckenförmigen Wendeln in die gleiche Richtung wie
die zugehörigen Rollen angetrieben werden, und daß die nebeneinander
liegenden Rollen in entgegengesetzte Richtung antreibbar sind. Auf diese V/eise führen die Wurzelfrüchte gegenüber
den Rollen und den Wendeln eine Relativbewegung aus, so daß eine zusätzliche Reinigungswirkung erzielt wird. Der von
den Rüben entfernte Schmutz kann, da die Rollen mit Abstand zueinander angeordnet sind, durch die Zwischenräume fallen,
während der auf der Oberfläche haftende Lehm bzw. Schmutz von den rotierenden Wendeln abgestriffen wird. Vorteilhaft ist es
ferner, daß jede Rolle mit einer lose angeordneten schneckenförmigen Wendel ausgerüstet ist, die sich auf der entsprechenden
Rolle dreht, und daß die schneckenförmigen Wendeln von
.4
nebeneinander liegenden Rollen eine gegenläufige Steigung aufweisen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft,
daß jede schneckenförmige Wendel in die gleiche Richtung .wie die zugehörige Rolle angetrieben wird, und daß jede zweite
Rolle mit einer schneckenförmigen Wendel ausgerüstet ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß die Rollen je ein Kettenrad
zum Antrieb der Rollen und je ein Kettenrad zum Antrieb der Wendeln aufweisen, wobei die Kettenräder über endlose,
wechselseitig an der Oberseite und der Unterseite der Kettenräder entlang geführte Ketten antreibbar sind. Durch die besondere
Kettenführung wird gewährleistet, daß zwei nebeneinander liegende Rollen bzw. Wendeln in entgegengesetzte Richtung
angetrieben werden, so daß ein größerer Reinigungseffekt erzielt wird.
_ 4 _
•§"09809/.02O
•§"09809/.02O
_ 4 —
In der nachfolgenden Beschreibung sind ζ v/ei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Y/urzelfrucht-Erntemaschine
mit einer
Reinigungsvorrichtung,
Reinigungsvorrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht der Reinigungs- und der Antriebsvorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungs~ beispiel der Reinigungsvorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Rübenerntemaschine mit einer Reinigungsvorrichtung 26 gekennzeichnet, die einen Hauptrahmen
12 aufweist, der sich auf hinteren Laufrädern 14 sowie auf
einer sich nach vorne erstreckenden Kupplungsvorrichtung
abstützt. Roderäder 18, die am vorderen Ende der Rübenerntemaschine
10 vorgesehen sind, erfassen Wurzelfrüchte 20, beispielsweise Rüben, und heben diese in eine Ebene an, wo sie
von Elevatorrädern 22 erfaßt werden, die die Rüben nach hinten
auf Sternräder 24 werfen, die ihrerseits einen -Teil des
Erdbodens von den Rüben entfernen und diese dann nach hinten an die Reinigungsvorrichtung 26 abgeben. Die Reinigungsvorrichtung 26 fördert die Rüben seitlich einer in der Zeichnung nicht dargestellten Fördervorrichtung zu, die die Rüben an
eine Sammelstelle abgibt.
Erdbodens von den Rüben entfernen und diese dann nach hinten an die Reinigungsvorrichtung 26 abgeben. Die Reinigungsvorrichtung 26 fördert die Rüben seitlich einer in der Zeichnung nicht dargestellten Fördervorrichtung zu, die die Rüben an
eine Sammelstelle abgibt.
Ein rechtwinkelig ausgebildeter Rahmen 28 kann Teil des Hauptrahmens
12 der Rübenerntemaschine sein oder er kann auch als
getrennter Rahmen 28 ausgebildet sein, der auf dem Hauptrahmen 12 der Rübenerntemaschine 10 montiert werden kann. Zahlreiche
Rollen bzw. Greifrollen 30 weisen an ihren Enden Wellenzapfen 32 auf, die in in Seitenteilen des Rahmens 28 vorgesehenen
Lagerschalen 34 lagern. Die Greifrollen 30 liegen dicht parallel nebeneinander und bilden somit eine Aufnahmevorrichtung
für die Rüben. Im Bereich des linken Endes der
Rollen 30 ist auf den Wellenzapfen 32 je eine Buchse 36 drehbar gelagert (siehe Fig. 2), an der endseitig im Bereich des entsprechenden Endes der Rolle 30 je ein Flansch 38 vorgesehen ist=. Ein jeder Flansch 38 weist einen Durchmesser^auf, der etwas größer.ist als der Durchmesser der entsprechenden Rolle 30. Eine schneckenförmige Wendel 40 umgibt je eine
Rollen 30 ist auf den Wellenzapfen 32 je eine Buchse 36 drehbar gelagert (siehe Fig. 2), an der endseitig im Bereich des entsprechenden Endes der Rolle 30 je ein Flansch 38 vorgesehen ist=. Ein jeder Flansch 38 weist einen Durchmesser^auf, der etwas größer.ist als der Durchmesser der entsprechenden Rolle 30. Eine schneckenförmige Wendel 40 umgibt je eine
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Rolle 30 und kann sich auf dieser drehen. Dabei sind die
schneckenförmigen Wendeln 40 koaxial auf den Rollen 30 angeordnet. Das linke Ende einer jeden schneckenförmigen Wendel 40 ist an seinem entsprechenden Flansch 38 angeschlossen bzw. mit diesem verschweißt. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung und Fig. 2 hervorgeht, sind die nebeneinander liegenden Wendeln gegenläufig angeordnet.
schneckenförmigen Wendeln 40 koaxial auf den Rollen 30 angeordnet. Das linke Ende einer jeden schneckenförmigen Wendel 40 ist an seinem entsprechenden Flansch 38 angeschlossen bzw. mit diesem verschweißt. Wie aus der nachfolgenden Beschreibung und Fig. 2 hervorgeht, sind die nebeneinander liegenden Wendeln gegenläufig angeordnet.
Um die schneckenförmigen Wendeln 40 anzutreiben, sind auf
den Buchsen 36 Kettenräder 42 drehfest angeordnet, während zum Antrieb der Greifrollen 30 je ein Kettenrad 44 auf dem entsprechenden Wellenzapfen 32 neben den entsprechenden
Buchsen 36 drehfest angeordnet ist. Die Kettenräder 42 und haben den gleichen Durchmesser und weisen die gleiche Anzahl Zähne auf. Die Greifrollen 30 und die schneckenförmigen Wendeln 40 werden über eine in der Zeichnung mit 46 gekennzeichnete Antriebsvorrichtung angetrieben, die beispielsweise als Getriebe bzw. Hydromotor ausgebildet sein kann. Eine Welle 48, die an einer Seite der Antriebsvorrichtung 46 vorgesehen ist, weist zwei Kettenräder 50 und 52 auf. Das Kettenrad 50 ist ein wenig größer als das Kettenrad 52, so daß es mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit dreht als das Kettenrad §2.
den Buchsen 36 Kettenräder 42 drehfest angeordnet, während zum Antrieb der Greifrollen 30 je ein Kettenrad 44 auf dem entsprechenden Wellenzapfen 32 neben den entsprechenden
Buchsen 36 drehfest angeordnet ist. Die Kettenräder 42 und haben den gleichen Durchmesser und weisen die gleiche Anzahl Zähne auf. Die Greifrollen 30 und die schneckenförmigen Wendeln 40 werden über eine in der Zeichnung mit 46 gekennzeichnete Antriebsvorrichtung angetrieben, die beispielsweise als Getriebe bzw. Hydromotor ausgebildet sein kann. Eine Welle 48, die an einer Seite der Antriebsvorrichtung 46 vorgesehen ist, weist zwei Kettenräder 50 und 52 auf. Das Kettenrad 50 ist ein wenig größer als das Kettenrad 52, so daß es mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit dreht als das Kettenrad §2.
Eine erste endlose Kette 54, die über das Kettenrad 52 und die Kettenräder 42 geführt ist, stellt eine Antriebsverljindung
zwischen den schneckenförmigen Wendeln 40 und der
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—· 7 —
Antriebsvorrichtung 46 her. Der obere Trum der endlosen Kette 54 ist wechselseitig an der Oberseite bzw. an der Unterseite
der Kettenräder 42 entlanggeführt, um die nebeneinander liegenden schneckenförmigen Wendeln 40 in Pfeilrichtung
(Fig. 3)·entgegengesetzt anzutreiben. Zwei Ritzel 56 greifen in den unteren Trum der endlosen Kette 54 ein und sorgen somit
für die notwendige Zugspannung der endlosen Kette. Eine zweite endlose Kette 58 ist über die Kettenräder 50 und 44
geführt und stellt somit eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebsvorrichtung 46 und den Greifrollen 30 her. Der
obere Trum der endlosen Kette 58 ist wechselseitig an der
oberen Seite bzw. an der unteren Seite der Kettenräder 44 entlanggeführt, um die nebeneinander liegenden Greifrollen
ebenfalls in entgegengesetzte Drehrichtung gemäß Fig. 3 anzutreiben.
Werden Wurzelfrüchte bzw. Rüben der Reinigungsvorrichtung ■aufgegeben, so fallen sie in die durch die nebeneinander liegenden
Greifrollen gebildeten Rillen, so daß während des Arbeitseinsatzes eine Schrubbwirkung hervorgerufen wird und der
Lehm bzw. Schmutz oder andere Bestandteile von den Rüben entfernt werden können. Der Schmutz fällt nach unten durch den
von zwei nebeneinander liegenden Greifrollen 30 gebildeten Spalt. Die schneckenförmigen Wendeln 40 ergreifen die Rüben
und bewegen diese mit Bezug auf die Rollen 30 in axialer. ' Richtung, beispiplsweise zum rechten Ende gemäß Fig. 2. In-
- 8 3 0 9 8 Öv;9 / 0 2 A 7
'r- .1
folge der gegenläufigen Anordnung der schneckenförmigen
Wendeln 40 und infolge der gegenläufigen Drehrichtung der nebeneinander liegenden Wendeln·werden die Rüben in die
gev/ünschte Richtung bewegt. Durch die Bewegung der Rüben in die axiale Richtung der Greifrollen 30 wird eine zusätzliche
Schrubbvirkung und somit eine zusätzliche Reinigung
der Rüben erzielt.
Infolge der unterschiedlichen Größe der Kettenräder 50 und werden die schneckenförmigen Wendeln 40 mit einer etwas geringeren
Winkelgeschwindigkeit angetrieben als die Greifrollen 30, so daß eine selbsttätige Reinigung der Greifrollen
erfolgt und somit jeglicher Schmutz, der auf der Oberfläche der Greifrollen 30 haftet, entfernt wird. Der Reinigungsvorgang
der schneckenförmigen Wendeln 40 auf den Greifrollen 30
gewährleistet außerdem eine vollständige Reinigung der Rüben und verhindert somit, daß sich Schmutz auf den Greifrollen
bis zu einem Stadium ansammelt, in dem die schneckenförmigen Wendeln 40 die Rüben nicht mehr fördern.
Eine abgewandelte Form des Ausführungsbeispieles gemäß Fig.
ist in Fig. 5 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die schneckenförmigen Wendeln 140 nur auf jeder zweiten Greifrolle
130 vorgesehen. Jedoch wird infolge der unterschiedlichen
Geschwindigkeit der schneckenförmigen Wendeln 140 und der
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Greifrollen 130 eine Reinigungswirkung jeweils der angrenzenden,
keine Wendel aufweisenden Greifrolle 130 erzielt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß durch die vorliegende Erfindung eine Reinigungsvorrichtung geschaffen
wurde, die Rüben reinigt und fördert und gleichzeitig eine Selbstreinigung der Reinigungsvorrichtung gewährleistet,
so daß sie auch einsatzbereit ist, wenn in sehr lehmigem bzw. nassem Boden gearbeitet wird.
Ansprüche
309809/0247
•r.-
Claims (8)
- (Case No. 10050) DEERE & COMPANYAnsprüche/ 1 J Reinigungsvorrichtung für Wurzelfrüchte, die aus in ^^ einem Rahmen angeordneten, schneckenförmige Wendeln aufweisenden, parallel zueinander verlaufenden Rollen gebildet ist, wobei die Rollen und Wendeln über eine Antriebsvorrichtung antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rolle (30, 130) von mindestens einer schneckenförmigen Wendel (40, 140) lose umgeben ist, und die Antriebsvorrichtung (46) die Wendel und Rolle mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schneckenförmigen Wendeln (40, 140) in die gleiche Richtung wie die zugehörigen Rollen (30, 130) angetrieben werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander liegenden Rollen (30, 130) in entgegengesetzte Richtung antreibbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,V daß jede Rolle (30, 130) mit einer lose angeordneten309809/0247sclmeclcenförraigen Wendel (40, 140) ausgerüstet ist, die sich auf der entsprechenden Rolle dreht.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß. die schneckenförmigen Wendeln (40, 140) von nebeneinander liegenden Rollen (30,.130) eine gegenläufige Steigung aufweisen.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede schneckenförmige Wendel (40, 140) in die gleiche Richtung wie die zugehörige Rolle (30, 130) angetrieben wird. J .
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Rolle (30, 130) mit einer schneckenförmigen Wendel (40, 140) ausgerüstet ist.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (30, 130) je ein Kettenrad (44) zum Antrieb der Rollen und je ein Kettenrad (42) zum Antrieb der Wendeln (40, 140) aufweisen, wobei die Kettenräder über endlose, wechselseitig an der Oberseite und der Unterseite der Kettenräder entlang geführte Ket- j ten (1JA1 f>8) antreibbar sind.30 9'8 09/0247
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US17212671 | 1971-08-16 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |