DE2238470A1 - Hitzehaertbare formmassen auf polyesterharzgrundlage - Google Patents
Hitzehaertbare formmassen auf polyesterharzgrundlageInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE DiPL-PHYS. DR. MAN ITZ DiFL-CHEM. DR. DEUFEL
DlPL-ING. FINSTERWALD DlPL.-ING. GRÄMKOW
PATENTANWÄLTE
-^. Aug. 1972
München, den Lo/Sv - A 2240
APSAC LIMITED
Moor House, London Wall, London EC2X England
Hitzehärtbare ^formmassen auf Polyesterharzgrundlage
Prioritäts Großbritannien vom 4-, November 1971, Nr. 51359/71
Die Erfindung betrifft ein billiges Material 'zum Auffüllen
von Hohlräumen mit leichtem Gewicht und insbesondere eine
zellförmige, hitzehärtbare Formmasse auf Grundlage eines
mit Wasser füllbaren Polyesterharzes, welches hohle Teilchen enthält. Solche Füllstoffe sind insbesondere in der Bauindustrie
nützlich, sie besitzen jedoch auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten.
Füllmaterialien auf Polyesterhärzgrundlage sind bereits be- .
kannt, sie sind jedoch relativ teuer und schwer, so daß sie
nur begrenzte Anwendung finden.
— 1 —
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Ferner ist es bekannt, daß hohle Glaskugeln sowohl in hitzehärtbare
als auch thermoplastische Harze unter Herstellung eines Produktes mit einem leichteren Gewicht eingebaut v/erden
können. Die Verwendung von Glaskugeln besitzt jedoch den Nachteil, daß die festen Kugeln eine hohe Dichte aufweisen und
kostspielig sind, und selbst hohle Kugeln, welche eine geringere Dichte aufweisen, sind dennoch ziemlich teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Ea
wurde nun gefunden, daß beim Einbau von keramischen Teilchen, insbesondere von Keramikkugeln in mit Wasser füllbarer Polyesterharze
ein Produkt erhalten wird, das ein geringes Gewicht aufweist und sehr billig herzustellen ist und gegenüber bekannten
Produkten eine Reihe von Vorteilen aufweist.
Die Erfindung liefert daher eine hitzehärtbare Formmasse von leichtem Gewicht, die ein mit Wasser füllbares Polyesterharz
umfaßt, in welches hohle Teilchen aus keramischen Materialien
von im wesentlichen sphärischer Form einschließlich innen zellförmiger
Teilchen, eingebettet sind.
Die erhaltene Masse kann in ihrer Konsistenz zwischen einer ziemlich viskosen Flüssigkeit und einer steifen, kittartigen
Masse entsprechend dem Anteil der vorhandenen Keramikteilchen und ferner in Abhängigkeit von der Art und den Anteilen der
anderen vorliegenden Bestandteile variieren.
Die erfindungsgemäßen Massen können bei Umgebungstemperaturen oder, falls eine schnellere Polymerisation gewünscht wird, bei
Temperaturen bis zu 6O0G in Abhängigkeit von der Art und den
Anteilen der Bestandteile verformt werden. Falls das Verformen unter Druck durchgeführt wird, kann die Formtemperatur wesentlich
höher als 600C liegen.
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Das erfindungsgemäße Produkt kann "beispielsweise durch Vermischen
eines geeigneten Polyesterharzes mit Wasser, bis eine cremige Emulsion gebildet ist, und dann Zugabe eines Polymerisationskatalysators,
z.B. eines Peroxidkatalysators, in einer kleinen Menge hergestellt werden. Dieses Gemisch bildet das
3?ormmedium, zu dem eine geeignete Menge von hohlen, kleinen Keramikkugeln gegeben wird. Das Gemisch wird dann in eine geeignete
Form aus beispielsweise Silikonkautschuk oder Metall, usw. gegeben, und es wird ein Kaltformprozeß durchgeführt.
Gegebenenfalls kann Druck angewandt werden; z.B. kann Druck angelegt werden, um eine dünne Tafel bzw. !Folie des Produktes
herzustellen. Die Polymerisation erfolgt innerhalb einer kurzen Zeitspanne, z.B. innerhalb etwa 15 min.
Die Polymerisation beginnt bei der Zugabe des Katalysators, schreitet jedoch zunächst nur sehr langsam voran, während die
Keramikkugeln hinzugegeben werden. Spater beschleunigt sich die Polymerisation, zunächst unter Bildung eines Gels unter
Wärmeentwicklung. Das Gel wandelt sieh sehr rasch in ein har- ' tes Produkt um, welches als solches ohne jegliche Nachbehandlung
verwendet werden kann. Gegebenenfalls kann es jedoch bei niedriger Temperatur nachgehärtei? werden»
Die Emulgierung wird vorzugsweise mit hoher Geschwindigkeit unter Anwendung hoher Scherkräfte durchgeführt, um die kleinstmögliche
Größe von Wassertröpfchen und die beste Emulsionsstabilität zu erzielen. Zum Einbau der Keramikte'ilchen in die
Emulsion wird vorzugsweise ein Mischer mit relativ geringer Geschwindigkeit und niedriger Scherung verwendet4 na die
Wahrscheinlichkeit eines Zerbrechens der Wände der sphärischen Keramikteilchen auf ein Minimum herabzusetzen. Bei Anwendungen,
bei denen noch geringere Kosten oder ein geringeres Gewicht erforderlich sind, kann ferner ein sekundärer Keramikfüllstoff,
der aus hohlen sphärischen Teilchen mit beträchtlich größerem Durchmesser besteht, in das Gemisch eingearbeitet werden. Zusätzlich
kann ein tertiärer keramischer Füllstoff, der, sphärische
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Teilchen mit noch größerem Durchmesser aufweist, gegebenenfalls
zugesetzt werden, um die Kosten oder das Gewicht noch weiter zu vermindern.
Der Peroxidkatalysator wird in das Gemisch der Bestandteile vorzugsweise unter Verwendung eines Mischers mit geringer
Geschwindigkeit und geringer öcherung eingegeben. Diese Zugabe kann entweder vor oder nach der Eingabe der Keramikteilchen
durchgeführt werden.
Das Formen kann bei Umgebungstemperaturen oder bei anderen
Temperaturen entweder mit oder ohne Anwendung von Druck durchgeführt
werden. Die Wahl von Temperatur und Druck werden z.B. durch die Konsistenz der Formmasse, d.h. ob diese fluid- oder
kittartig ist, der Gestalt der Form sowie der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinflußt.
Eine große Vielzahl von mit Wasser füllbaren Polyestern können
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes verwendet werden, geeigneterweise wird jedoch eine Mischung eines flexiblen,
mit Wasser füllbaren Polyesters mit einem steifen, mit
Wasser fällbaren Polyester angewandt. Der steife Polyester ist ein ungesättigteβ Polyesterharz, und er wird Im Gemisch
mit bestimmten Beschleunigern und Emulgiermitteln angewandt, um die Bildung einer stabilen Emulsion mit Wasser zu ermöglichen.
Diese Polyester leiten sich beispielsweise von Propylen* glykol oder Ithylenglykol oder einem Gemisch von beiden ab. Der
flexible Polyester ist ein ungesättigtes Polyesterharz, welches
beispielsweise von Diäthylenglykol abgeleitet ist» Er wird ebenfalls in Mischung mit bestimmten Beschleunigern, Emulgiermitteln,
usw. angewandt.
Die in Verbindung mit den Harzen angewandten Beschleuniger sind üblicherweise Mischungen von Kobaltverbindungen und
tertiären Aminen.
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Andere Zusatzstoffe können in die Harze eingebaut werden, z.B.
feuerhemmende Mittel, Pigmente oder Inhibitoren.
Ein Beispiel eines geeigneten Gemisches eines flexiblen und eines starren Polyesterharzes für die Anwendung bei der Erfindung
ist ein Gemisch von Filabond 1378A (Warenbezeichnung) und
Filabond 1379A (Warenbezeichnung), hergestellt von SYNTHETIC
RESINS LIMITED. Ein bevorzugtes Gemisch der Harze enthält das steife Harz und das flexible Harz in gleichen Mengen.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren kann der Prozentsatz von mit Wassa? unter Bildung eines cremigen Mischung vermischtem
Harz entsprechend dem beabsichtigten Verwendungszweck des endgültigen Formlinge variieren. Für viele Anwendungen sind jedoch
gleiche Gewichte von Harz und Wasser vorteilhaft.
Als Polymerisationskatalysator für die Anwendung bei dem Verfahren
wird vorzugsweise Methyläthylketonperoxid verwendet, jedoch sind auch andere Peroxide wie beispielsweise Benzoylperoxid
in manchen Fällen vorteilhaft. Die Menge'von angewandtem
Katalysator liegt üblicherweise innerhalb des Bereiches von 1 % bis 3 % "und sie beträgt vorzugsweise 2 %, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Harzemulsion.
Die primären, hohlen Teilchen von keramischen Materialien sind vorzugsweise nennenswert größer als die größten Wassertröpfchen
der Harz/Wasser-Emulsion, zu der sie zugesetzt werden. Beispielsweise
besitzt ein geeigneter, handelsüblicher Füllstoff einen Teilchengrößenbereich von 5 Mikron bis 300 Mikron. Die Teilchendichte
sollte beispielsweise 0,7 g/ccm betragen.
Wenn die sekundären, hohlen Teilchen von keramischen Materialien verwendet werden, sollten die Teilchen vorzugsweise nennenswert
größer sein als die größten, primären,-hohlen Keramikteilchen, die in demGemisch vorliegen. Beispielsweise kann ein geeigneter,
», 5 _
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handelsüblicher Füllstoff mit einem Teilchengrößenbereich von
600 Mikron bis 1200 Mikron verwendet werden. Die Teilchendichte sollte vorteilhafterweise im Bereich von 0,3 g/ccm bis 0,9 g/
ecm liegen.
Bei Verwendung von tertiären, hohlen Keramikteilchen sollten
diese Vorzugs v/ei se eine nennenswert größere Abmessung besitzen
als die größten, sekundären, hohlen Keramikteilchen, die in dem Gemisch vorliegen. Beispielsweise kann ein geeigneter, handelsüblicher
Füllstoff eine Teilchengröße von 4000 Mikron oder mehr besitzen. Die i'eilchendichte kann beispielsweise innerhalb des
Bereiches von 0,3 g/ccm bis 0,9 g/ccm liegen.
Die Gesamtmenge an hohlen Teilchen aus Keramikmaterial, die
in die Mischung eingebaut werden, kann in starkem Maße entsprechend der Art des gewünschten Produktes variieren. Sie
beträgt oft etwa 50 Vol.% der Gesamtmischung. Die hohlen Teilchen
aus Keramikmaterial sind nicht-porös, leicht von Gewicht und inert, und es sind vorteilhafterweise geschlossene, hohle
Kugeln mit niedriger Wärmeleitfähigkeit. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden.sie weder physikalisch noch chemisch
verändert und sie liegen in dem Produkt in der ursprünglichen Form vor. Die Teilchen aus Keramikmaterial sind vorzugsweise
Teilchen von !Flugasche.
Das erfindungsgemäße Produkt zeichnet sich durch eine nur geringe Schrumpfung aus, dies ist ein besonderer Vorteil für
viele Anwendungen, insbesondere auf dem Bausektor. Die Produkte können ferner bei der Herstellung von Fahrzeugen, im ScEiffbau
und bei der Herstellung von großen Vorratsbehältern verwendet werden. In der Bauindustrie können sie beispielsweise für Bodenbeläge
und für Wandplatten verwendet werden, und sie sind insbesondere für Wandplatten in Baderäumen und Küchen wegen ihrer
niedrigen Wärmeleitfähigkeit geeignet. Für dekorative Zwecke können sie mit einem gelartigen Uberauf verwehen werden.
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Das erfindungsgemäße Formmaterial ist ferner z.B. als Kern
für eine Schicht Struktur (Sandwichstruktur) mit hoher Biegefestigkeit
und hoher Biegesteifigkeit besonders geeignet. Selbst enthält es üblicherweise keine verstärkenden Fasern.
Irgendwelche erforderliche, verstärkenden Fasern könnten in
eine die Festigkeit liefernde Außenhaut eingebaut werden, Vielehe beispielsweise aus üblichen, mit Giasfasern verstärkten
Polyesterharzen zusammengesetzt sein könnte* Gegebenenfalls können die Fasern jedoch in die Formmasse selbst eingebaut
werden, x-robei sie vorzugsweise jedoch nicht notwendigerweise
unmittelbar unter jeder1 Oberfläche konzentriert angeordnet werden sollten, so daß sie die höchstmögliche Biegefestigkeit
und Biegesteifigkeit ergeben. Alternativ können die die Festigkeit liefernden Außenschichten aus Metall, insbesondere
aus Aluminium oder Stahl bestehen, an denen die Formmasse sehr fest haftet, wenn sie in situ polymerisiert wird©».
Die Formmasse selbst besitzt, wenn keine verstärkenden Fasern eingebaut sind, keine sehr hohe Festigkeit, jedoch liegt wegen
-"■'rer niedrigen Kosten und relativ geringen Dichtö eine besonders
vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit bei der Herstellung von starken "Sandwichstrukturen" vor, wie sie zuvor beschrieben
wurden.
Falls die erfindungsgemäße Formmasse zwischen zwei Platten von erst kurz hergestellten, mit Glas verstärkten Polyestern, deren
innere Oberflächen von Trennmitteln oder anderen Verunreinigungen frei sind, gegossen wird, haftet die Masse bei der Polymerisation
fest an dem glasfaserverstärkten Polyesterschichtkörper. Alternativ
können gegebenenfalls übliche Polyesterharzüberzüge entweder mit oder ohne eine Faserverstärkung auf die polymerisierten
Formkörper, welche aus den erfindungsgemäßen Formmassen hergestellt
wurden, aufgebracht werden. Die "Sandwichstruktur"
kann als dekorativer Schichtstoff beispielsweise in der Möbelindustrie verwendet werden. Ferner kann sie bei der Herstellung
von Bodenplatten beispielsweise in Kraftfahrzeugen verwendet
werden.
„ π _ .
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Produktes liegt
darin, daß es ähnliche Eigenschaften wie Holz besitzt, so daß es in derselben Weise genagelt, geschraubt, gesägt,
gefräst und geschliffen werden kann»
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert. t
Beispiel 1: Gießfähige Formmasse
25 Gew.TIe. von steifem, vorgehärtetem Polyesterharz (Warenbezeichnung
Filabond 1378A) und 25 Gew.TIe. von flexiblem, vorgehärtetem Polyesterharz (Warenbezeichnung Filabond 1379A)
wurden innig gemischt, dann wurde das Gemisch mit 50 Gew.TIn.
Wasser unter Verwendung eines Mischers mit hoher Geschwindigkeit und hoher Scherung emulgiert. 40 Gew.TIe* eines hohlen,
sphärischen Keramikfüllstoffes (Flugasche, Warenbezeichnung Fillite 52-7* hergestellt von Fillite Limited) wurden dann au
der Emulsion zugegeben und hierin unter Verwendung eines Mischers mit geringer Geschwindigkeit und niedriger Scherung
eingemischt. Unter Verwendung desselben Mischers wurden 2 Gew.TIe.
eines 50 %igen Methyläthylketonperoxidkatalysators dann in das
Gemisch eingearbeitet· Die entstandene, viskose, flüssige Formmasse wurde in eine Silikonkautschukform gegossen und hierin
10 min belassen, danach wurde sie in Form eines festen Fonalings
entnommen.
Beispiel 2ι
25 Gew.Tie. von steifem, vorgehärtetem Polyesterharz (Warenbezeichnung
Filabond 1378A) und 25 Gew.TIe. von weichem, vorgehärtetem
Polyesterharz (Warenbezeichnung Filabond 1379A) wurden innig vermischt, dann wurde das Gemisch mit 50 Gew.TIn.
Wasser unter Verwendung eines Mischers mit hoher Geschwindigkeit und hoher Scherung emulgiert. Zu der Emulsion wurden dann
100 Gew.TIe. eines hohlen, sphärischen Keramikfüllstoffes
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(!Flugasche, Warenbezeichnung Filii te 52-7) hinzugegeben und
unter Verwendung eines Mischers mit niedriger Geechwindigkeit und niedriger Scherung eingemischt. Unter Verwendung
desselben Mischers wurden 2 Gew.Tle. eines 50 %igen Methyläthylketonperoxidkatalysators
in das Gemisch eingearbeitet. Die erhaltene, kittartige Formmasse wurde yon Hand zwischen
zwei mit einem Trennmittel überzogenen Flachglasplatten zusammengedrückt
und nach Anlegung des Druckes für etwa 10 min war die preßgeformte Platte ausreichend hart, um entfernt zu
werden.
Die Erfindung umfaßt ferner dnen aus den erfindungsgemäßen
Massen hergestellten Gegenstand.
Ferner umfaßt die Erfindung Schichtstrukturen bzw. Sandwichstrukturen,
welche als Kern eine erfindungsgemäße Masse aufweisen, insbesondere solche Sandwichstrukturen, bei denen die
Formmasse zwischen Tafeln aus mit glasfaserverstärktem Polyester eingebaut ist oder bei denen die Formmasse zwischen
Außenhäuten aus Aluminium oder Stahl eingebracht wurde·
- Patentansprüche — 9 -
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Claims (28)
1. Hitzehärtbare Formmasse, gekennzeichnet
durch ein mit Wasser füllbares Polyesterharz, welches
hierin hohle Teilchen von keramischen Materialien mit
im wesentlichen sphärischer Form eingebaut enthält.
durch ein mit Wasser füllbares Polyesterharz, welches
hierin hohle Teilchen von keramischen Materialien mit
im wesentlichen sphärischer Form eingebaut enthält.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit Wasser füllbare Polyesterharz ein Gemisch eines flexiblen, mit Wasser füllbaren Polyesters
mit einem steifen, mit Wasser füllbaren Polyester umfaßt.
3. Formmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das stefe, mit Wasser füllbare Polyesterharz
ein ungesättigter, aus Propylenglykol oder Athylenglykol
oder einem Gemisch dieser beiden Glykole abstammender Polyester ist.
ein ungesättigter, aus Propylenglykol oder Athylenglykol
oder einem Gemisch dieser beiden Glykole abstammender Polyester ist.
4. Formmasse nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der flexible, mit Wasser füllbare
Polyester ein ungesättigtes, aus Diäthylenglykol abstammendes Polyesterharz ist.
Polyester ein ungesättigtes, aus Diäthylenglykol abstammendes Polyesterharz ist.
5. Formmasse nach einem der Ansprüche 2 bia 4, dadurch g e kennzeichnet,
daß das Gemisch der Polyesterharze gleiche Mengen von steifem und weichem Harz umfaßt.
6. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen Flugascheteilchen sind.
7. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Teilchen aus keramischen
Materialien eine Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 5 Mikron bis 300 Mikron besitzen.
- 10 -
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8. Formmasse nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchendichte 0,7 g/ccm beträgt.
9. Formmasse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e η η -
ζ ei c h η e t, daß zusätzlich sekundäre, hohle Teilchen
aus keramischen Materialien vorliegen, die einen Teilchengrößenbereich von 600 Mikron bis 1200 Mikron aufweisen.
10. Formmasse nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchendichte der Sekundärteilchen innerhalb des Bereiches von 0,3 g/ccm bis 0,9 g/ccm liegt.
11. Formmasse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich teadbiäre, hohle Teilchen ■
aus keramischen Materialien vorliegen, die eine Teilchengröße von wenigstens 4000 Mikron aufweisen.
12. Formmasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchendichte der tertiären, hohlen Keramikteilchen innerhalb des Bereiches von 0>3 g/ccm bis 0,9 g/.ccm
liegt.
13· Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie einen Beschleuniger und
gegebenenfalls andere Zusatzstoffe enthält.
14. Formmasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleuniger eine Kobaltverbindung und ein
Amin ist.
15. Formmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 14,' dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein/Peroxidkatalysator
enthält.
16. Formmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,,
daß sie als Katalysator Methyläthylketonperoxid oder Benzoylperoxid enthält.
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- 11 -
17. Formmasse nach Anspruch 15 oder 16, dadurch g e k e ii η -ζ e i chne t, daß die Menge von vorhandenem Katalysator
innerhalb des Bereiches von 1 Gew.% bis 3 Gew.% liegt.
18. Verwendung der Formmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 17
zur Herstellung von Formgegenständen.
19· Verwendung der Formmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 17
als Kern bei der Herstellung eines Schichtkörpers mit Sandwichstruktur ·
20. Verwendung nach Anspruch 19 als Kern zwischen Platten aus ei*
glasfaserverstärktem Polyester.
21. Verwendung nach Anspruch 19 als Kern zwischen Aluminiumoder Stahlplatten.
Verfahren zur Herstellung einer Formmasse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Vermischen des mit Wasser füllbaren Polyesterharzes mit Wasser eine
Emulsion gebildet wird, dann ein Polymerisationskatalysator und hohle Teilchen aus keramischen Materialien mit im wesentlichen sphärischer Form hinzugegeben werden und anschließend
die erhaltene Mischung verformt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulgierung unter hoher Geschwindigkeit und
hoher Scherung durchgeführt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Mengen von Harz und Wasser
zur Bildung der Emulsion verwendet werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen bei Umgebungstemperaturen
durchgeführt wird.
1 (\ 1
26. Verfahren nach, einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch g e k
ennz e i chne t,. daß das Verformen bei einer Temperatur
bis zu 600O durchgeführt wird.
27· Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen unter Druck durchgeführt
wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch* gekennzeichnet, daß ein Beschleuniger'und gegebenenfalls,
andere geeignete Zusatzstoffe zu dem Harz hinzugefügt werden.
309819/1 101
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5135971 | 1971-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2238470A Pending DE2238470A1 (de) | 1971-11-04 | 1972-08-04 | Hitzehaertbare formmassen auf polyesterharzgrundlage |
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Also Published As
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