DE2936485B2 - Verfahren zur Herstellung eines selbst feuerunterdrückenden, leichtgewichtigen, zusammengesetzten Materials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines selbst feuerunterdrückenden, leichtgewichtigen, zusammengesetzten MaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines leichtgewichtigen, zusammengesetzten Materials.
In der Vergangenheit sind bereits eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung von Materialien vorgeschlagen
worden, die Harze zur Erzeugung eines Basismaterials verwenden. Diese Verfahren führen jedoch nicht zu
guten Ergebnissen trotz kürzlicher Verbesserungen bezüglich der Nichtentflammbarkeit und Nichtbrenn-
y< barkeit des Basismaterials. Weiterhin waren Schwierigkeiten
mit dem Mischen und Formen des Materials verknüpft, da eine große Menge von Füllstoffen und
Verstärkungsmaterialien benutzt wurde. Diese Schwierigkeiten bestanden darin, daß das Verfahren zum
1(1 direkten Füllen einer Form mit vermischtem Material,
gleichmäßigem Ausbreiten des Materials von Hand und Formen des Materials unter Druck nicht nur eine
ungünstige Umgebung, wie eine Unannehmlichkeit und einen Reiz auf die Haut einer Person aufgrund des
'"> anorganischen, faserigen Verstärkungsmaterials, wie
z. B. von Glasfasern, die in dem vermischten Material enthalten sinH, während der Operation bewirkt, sondern
auch Unregelmäßigkeiten in der Dichte des geformten Gegenstandes aufgrund von Ungleichmäßigkeiten, die
'" sich aus der manuellen Operation ergebei., und eine
geringe Produktivität bewirkt. Zusätzlich müssen häufig Gasentfernungsoperationen durchgeführt werden, um
Gase, Wasser und dergleichen, die bei dem Formen erzeugt werden, zu entfernen, wodurch eine Verringe-
4^ rung der Produktionszeit und eine Vereinfachung des
Verfahrens beeinträchtigt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren ein
Verfahren zum Erzeugen eines leichtgewichtigen,
v) zusammengesetzten Materials zur effektiven, billigen
und mengenmäßigen Herstellung von Produkten zu schaffen, wobei Unbrennbarkeit und eine Verbesserung
der Arbeitsumgebung erreicht wird.
Diese Ziel wird erfindungsgemäß durch folgende
r'r>
Verfahrensschritte erreicht:
a) Es werden 80-95 Gewichtsieile anorganische feine Hohlkugeln zu 5 — 20 Gewichtsteilen flüssigem,
hitzehärtbarem Phenolharz hinzugefügt.
wi b) Es werden 1—40 Gewichtsteile anorganische,
faserige Verstärkungsmittel, 2—10 Gewichtsteile Härtungsbeschleuniger, 0,1 -3 Gewichtsteile Verbindungsmittel,
1 — 10 Gewichtsteile wasserabstoßendes Agens und 2-8 Gewichtsteile Pigment zu
μ 100 Gewichtsteilen des Harzes hinzugefügt.
c) Alle diese Substanzen werden zu einem Material vermischt.
d) Das vermischte Materia! wird bei einer Temperatur
von 20- 1200C erwärmt, um einen halbausgehärteten,
vorgeformten Gegenstand zu bilden,
e) Der vorgeformte Gegenstand wird gepreßt und endgültig geformt unter Anwendung von Hitze und Druck bei HO bis 2000C
e) Der vorgeformte Gegenstand wird gepreßt und endgültig geformt unter Anwendung von Hitze und Druck bei HO bis 2000C
Weitere Ausbildungen dieses erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung angegeben.
Die Erfindung verwendet also ein Verfahren, bei dem ein anorganischer Füllstoff hinzugefügt wird, um für
Unbrennbarkeit zu sorgen, wobei außerdem eine große Menge von Füllstoffen von geringem spezifischem
Gewicht, wie anorganische feine Hohlkugeln, und eine große Menge von anorganischen, faserigen Verstärkungsmitteln
zusätzlich zu den bekannten Verfahren hinzugefügt werden. Die feinen Hohlkugeln umfassen
dabei vorteilhafterweise Flugaschekugeln, Mikrohohlkugeln aus Glas und dergleichen. Insbesondere können
die Flugaschekugeln vorteilhaft benutzt werden, um ein zusammengesetztes Material zu erhalten, das eine
geringe Harzmenge und eine hohe Festigkeit aufweist, da solche Flugaschehohlkugeln physikalische Eigenschaften
und chemische Zusammensetzungen besitzen, wie sie unten angegeben sind, und ihre Hohlkugeln
geringe Korngröße und große Festigkeit und einen geringeren Betrag an Feuchtigkeitsabsorbtion aufweisen.
Physikalische Eigenschaften von Flugaschekugeln
Form | feine Hohlkugeln | 55-60% |
Farbe | gräulich-weiß | 25-30% |
spezifisches Schüttgewicht | weniger als 5% | |
(g/cm2) | 0,3-0,4 | 0,5-4% |
scheinbares spezifisches | ||
Gewicht (g/cm2) | 0,6-0,7 | geringer Betrag. |
Teilchengröße (μ) | 20-250 | |
Dicke der Kugelschalen (μ) | 2-20 | |
Schmelzpunkt (0C) | 1200 | |
thermische Leitfähigkeit | ||
(Kcal/mh°C) | 0,07 | |
hydrostatischer Druck | ||
für 50% Bruch (kg/cm2) | 100-120 | |
Wasserabsorbtion (0Zo) | weniger als 0,05 | |
Härte (Mohs-Härte) | 5 | |
Tabelle 2 | ||
Chemische Bestandteile der Flugaschekugeln | ||
Kieselerde (SiO2) | ||
Tonerde (Al2O3) | ||
Eisenoxid (Fe2O3) | ||
Alkali (Na2O, K2O) | ||
andere Bestandteile | ||
(CaO, MgO, MnO... etc.) |
Die verwendeten anorganischen, faserigen Verstärkungsmaterialien umfassen Glasfasern, Steinwolle etc.
Die Verbindungsmittel, wie Silan-Verbindungsmittel,
die in geeigneter Weise benutzt werden, umfassen
Methacrylatechromichrolid,
j3-3,3-Epoxycyclohexyläthyltrimetoxysilan,
N-/?(Aminoäthyl)-)>-Arninopropyhnmet-
Methacrylatechromichrolid,
j3-3,3-Epoxycyclohexyläthyltrimetoxysilan,
N-/?(Aminoäthyl)-)>-Arninopropyhnmet-
oxysilan,
y-Aminopropyltrimetoxysilan,
y-Chloropropyltrimetoxysilan,
Vinyl-tri(j3-Methoxiethoxy)Silan,
y-Glycidoxypropyltrimetoxysilan,
y-Chloropropyltrimetoxysilan,
Vinyl-tri(j3-Methoxiethoxy)Silan,
y-Glycidoxypropyltrimetoxysilan,
y-Metacryloxypropyltrimetoxysilan,
y-Mercaptopropyltrimetoxysilan,
y-Aminopropyltriethoxysilan,
y-Ureidopropyltriethoxysilanetc
y-Mercaptopropyltrimetoxysilan,
y-Aminopropyltriethoxysilan,
y-Ureidopropyltriethoxysilanetc
Von wärmeverfestigenden Harzen wird insbesondere flüssiges Phenolharz aus folgenden Gründen benutzt:
a) Das Phenolharz besitzt eine hohe Verbindungskraft in bezug auf die feinen Hohlkugeln, und eine
kleine Menge reicht aus, um die Form eines vorgeformten Gegenstandes aufrechtzuerhalten.
(Der vorgeformte Gegenstand muß eine Formfestigkeit haben, die groß genug ist, damit er getragen
werden kann.)
b) In dem endgültig geformten zusammengesetzten Material reicht eine geringe Harzmenge aus, um
ein leichtgewichtiges zusammengesetztes Material zu erhalten.
c) Es hat gute Wasserbeständigkeitseigenschaften.
d) Der Preis ist niedrig.
Weiterhin werden zur Verbesserung der Qualität hinzugefügt anorganisches, faseriges Verstärkungsmaterial,
um dis Unbrennbarkeit und Festigkeit zu bewahren. Verbindungsmittel und wasserabstoßendes
Agens, um Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit zu erhalten, und Pigmente, um das äußere Erscheinungsbild
und die Farbe zu erhalten, zusätzlich sind mühevolle manuelle Operationen, die mit dem endgültigen Formen
verbunden sind, und häufige Gasentfernungsoperationen nicht notwendig, so daß die Qualität und
Produktivität wesentlich verbessert wird und eine Mengenproduktion möglich ist.
Weiterhin kann der vorgeformte Gegenstand durch folgende Verfahren ausgeformt werden:
a) Ein Verfahren, das das Einbringen eines vermischten
Materials in einen benötigten Formenkasten, Anwendung von Druck darauf, um eine quaderförmige
Masse zu bilden. Erhitzen der Masse bei 20-1200C, bis ein halbausgehärteter Zustand
erreicht ist, und Aufschneiden der Masse zu der gewünschten Dicke mittels einer bekannten
Schneideinrichtung umfaßt.
b) Ein Verfahren, das das Einbringen eines vermischten Materials in einen notwendigen Formkasten
umfaßt, Anwendung von Druck darauf, um eine quaderförmige Masse zu bilden, Aufschneiden der
Masse zu der gewünschten Dicke und dessen Erhitzen bei 20-1200C, bis ein halbausgehärteter
Zustand erreicht ist.
c) Ein Verfahren, das umfaßt das Formen eines vermischten Materials zu einer Platte gewünschter
Dicke durch bekannte Einrichtungen wie einen Extruder, einen Kalander, einen Stahlförderer oder
dergleichen, Zuschneiden der Platte zu einer gewünschten Größe, während sie im ungehärteten
Zustand verbleibt, und Erhitzen der Platte bei 20-1200C, bis ein halbausgehärteter Zustand
erreicht ist.
d) Ein Verfahren, das ein Erhitzen eines Materials zuerst bei 20-1200C, bis ein halbausgehärteter
Zustand erreicht ist, und ein Schneiden in die gewünschte Größe umfaßt, so daß ein tragbarer
geformter Gegenstand gebildet wird.
e) Ein Verfahren, das umfaßt das Behandeln des vermischten Materials, bis ein halbausgehärleter
Zustand erreicht ist, ein Vorformen des Materials
zu Teilchen von Korngrößen von angenähert 0,5-10mm. Einfüllen der Teilchen in eine Form.
Anwendung von Hitze und Druck, um sie wieder zu erweichen, und Durchführung einss Preßformens
des Materials bei 140-2000C.
f) Ein Verfahren zur Herstellung eines einheitlichen,
nahtlosen, großen, geformten Gegenstandes, das umfaßt das in Ebenen erfolgende Füllen einer Form
von einer Größe, die mehrfach der Kapazität eines vorgeformten Gegenstandes entspricht, mit mehreren
vorgeformten Gegenständen.
Das so erhaltene selbst feuerunterdrückende, leichtgewichtige zusammengesetzte Material ist äußerst
geeignet zur Benutzung mit verschiedenen Arten von Baumaterialien, da das zusammengesetzte Material
geschnitten und genagelt werden kann und Feuerunterdrückungseigenschaften besitzt.
Die folgenden Beispiele dienen zur illustration der Erfindung.
13 Gewichtsteile von flüssigem Phenolharz werden in
einen Rührtank gegeben, in den zusätzlich 5,2 Gewichtsteile Glasfasern, 1 Gewichtsteil eines Silan-Verbindungsmittels,
0,4 Gewichtsteile eines Aushärtungsbeschleunigers, 1,5 Gewichtsteile eine' wasserabstoßendes
Agens und 0,5 Gewichtsteile Pigment hinzugegeben werden. Diese Anteile werden verrührt,
bis sie gleichmäßig dispergiert sind, und danach werden 81,8 Gewichtsteile Flugaschekugeln, die unter dem
Warenzeichen ARMOSPHARE vertrieben werden, nach und nach hinzugefügt, während das Umrühren
fortgesetzt wird. Nachdem die Flugaschekugeln hinzugefügt sind, wird das Rühren noch für einige Minuten
fortgesetzt, um ein gleichmäßig vermischtes Material zu erhalten. Dieses vermischte Material wird in einen
notwendigen Formkasten gegeben, das Material zu einer quaderförmigen Masse gepreßt, diese Masse
sofort zu einer gewünschten Dicke geschnitten, um so einen plattenartigen Gegenstand der gewünschten
Form zu erhalten, und der plattenförmige Gegenstand wird in einem Heizofen bei 50— 120°C erhitzt, um einen
halbausgehärteten vorgeformten Gegenstand zu erhalten. Der so erhaltene vorgeformte Gegenstand wird in
eine Produktform gegeben und für 10 Minuten gepreßt, während er wieder unter Hitze und Druck erweicht ist.
Der so erhaltene geformte Gegenstand hat ein spezifisches Gewicht von 0,70 und eine Biegefestigkeit
von 121,8 kg/cm2 und eine gute Oberfläche.
7 Gewichtsteile flüssiges Phenolharz werden in einen
Rührtank gegeben, und es werden 2,8 Gewichtsteile Glasfasern, 0,7 Gewichtsteile eines Silan-Kopplungsmittels,
0,25 Gewichtsteile eines Aushärtungsbeschleunigers, 0,75 Gewichtsteile eines wasserabstoßenden
Agens und 0,2 Gewichtsteile Pigment und 88,7 Gewichtsteile Flugaschekugeln hinzugefügt, um ein
gleichmäßiges gemischtes Material in ähnlicher Weise zu erhalten wie beim Beispiel 1. Das vermischte
Material wird einem Kolbenextruder zugeführt, durch den das Material zu einer Plane gewünschter Dicke
extrudiert wird, worauf die Platte dann mittels einer
Infrarotheizung bis zu einem halbausgehärteten Zustand erhitzt wird und danach die Platte vorübergehend
zu der gewünschten Größe zugeschnitten wird. Der halbausgehärtete plattenartige Gegenstand wird in
einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 geformt, wobei als Ergebnis ein geformter Gegenstand mit guter
Oberfläche erhalten wird. Dieser geformte Gegenstand hat ein spezifisches Schüttgeivicht von 0,64 und eine
r. Biegefestigkeit von 105,7 kg/cm2.
Die halbausgehärteten vcrgeforriiten Gegenstände
mit der gleichen Mischung wie beim Beispiel 1, die in der
l" gleichen Weise wie beim Beispiel 1 erhalten worden
sind, werden in ebener Weise zu vier Stück in eine Form mit einer Größe gegeben, die viermal größer ist als ein
vorgeformter Gegenstand, und in ähnlicher Weise wie beim Beispiel 1 geformt, wobei als Ergebnis ein Produkt
ir· erhalten wird, das eine gute Oberfläche und beinahe in
gleiche Biegefestigkeit wie beim Beispiel 1 hat. Eine Festigkeitsabnahme an den verbundenen Flächen
zwischen den vier vorgeformten Gegenständen und ein Verziehen des geformten Gegenstandes trat nicht auf.
2Ii Weiterhirt wurde festgestellt, daß ein großer geformter
Gegenstand von solchen kleinen vorgeformten Gegenständen erhalten werden kann.
-"> Das vermischte Material mit der gleichen Mischung
wie beim Beispiel 1, das auch in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 erhalten wurde, wird in einen
halbausgehärteten Zustand geformt, woraufhin dann eine Vorformung in Teilchen mit Korngröße von
«ι ungefähr 0.5—10 mm durchgeführt wird und diese
Teilchen in eine Form gefüllt und geformt werden, während sie wieder unter Hitze und Druck erweicht
werden. Der so erhaltene geformte Gegenstand hat eine gute Oberfläche, und seine Eigenschaften können einen
i' Vergleich mit denen gemäß Beispiel 1 aushalten.
Um die Erfindung besser zu verstehen, sollen abschließend die Vorteile und Wirkungen zusammengefaßt
werden:
■»<> a) Eine Vorformung vor der endgültigen Formung
ergibt einen bemerkenswerten Wegfall von Gasentfernungsoperationen beim endgültigen Formen
und erleichtert den beim endgültigen Formen durchgeführten Prozeß. Das endgültig geformte
■'■■' Produkt kann vor Oberflächenrauhigkeiten geschützt
werden. Zusätzlich bewirkt das Vorformen einen bemerkenswerten Wegfall von manuellen
Tätigkeiten, die mit den bisher bekannten Verfahren verbunden waren, und eine Eliminierung von
Γ·" Unregelmäßigkeiten der Dichte des endgültig
geformten Produktes.
b) Der vorgeformte Gegenstand ist leichtgewichtig, da er ein gemischtes Material umfaßt, das aus
anorganischen, feinen Hohlkugeln, Phenolharz,
r> anorganischen faserigen Verstärkungsmitteln, Aushärtungsbeschleuniger.
Verbindungsmitteln, wasserabweisendem Agens und Pigment zusammengesetzt ist, wobei die anorganischen feinen Hohlkugeln
einen wesentlichen Bestandteil darstellen.
·><>
Die Benutzung von Flugaschekugeln führt insbesondere zu einem leichten Gewicht und hoher
Festigkeit. Die Zusätze wie Phenolharz oder dergleichen wirken zufriedenstellend, um die Form
des Produktes als vorgeformter Gegenstand
h"' aufrechtzuerhalten.
c) Das endgültig geformte Produkt, das unter Verwendung von Phenolharz erhalten wird, besitzt
einen geringen llarzanteil, so daß das Produkt
7 8
Hohlkugeln bewirkt ein geringes spezifisches leichtgewichtig ist und hohe Festigkeit besitzt,
Schüttgewicht. Somit kann ein zusammengesetztes wobei das Produkt zusätzlich die Eigenschaft einer
Material von hoher Biegefestigkeit erhalten wer- hohen Feuerunterdrückung aufweist. Das endgültig
den, was besonders vorteilhaft ist. geformte Produkt kann auch gut geschnitten und
d) Die Benutzung von Flugaschekugeln als feine ■>
genagelt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines leichtgewichtigen,
zusammengesetzten Materials, gekennzeichnet durch folgendeVerfahrensschriUe:
a) Es werden 80 bis 95 Gewichtsteile anorganische feine Hohlkugeln zu 5 bis 20 Gewichtsteilen
flüssigem, hitzehärtbarem Phenolharz hinzugefügt.
b) Es werden 1 bis 40 Gewichtsteile anorganische, faserige Verstärkungsmittel, 2 bis 10 Gewichtsteile Härtungsbeschleuniger, 0,1 bis 3 Gewichtsteile Verbindungsmittel, 1 bis 10 Gewichtsteile
wasserabstoßendes Agens und 2 bis 8 Gewichtsteile Pigment zu 100 Gewichtsteilen des
Harzes hinzugefügt.
c) Alle diese Substanzen werden zu einem Material vermischt.
d) Das vermischte Material wird bei einer Temperatur von 20 bis 12O0C erwärmt, um
einen halbausgehärteten vorgeformten Gegenstand zu bilden.
e) Der vorgeformte Gegenstand wird gepreßt und endgültig geformt unter Anwendung von Hitze
und Druck bei 140 bis 2000C.
2. Vci fahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgeformte Gegenstand erhalten wird durch Unterdrucksetzen des vermischten
Materials innerhalb eines Formkastens zum Bilden einer quaderförmigen Masse, Aufschneiden der
Masse in die gewünschte Dicke und nachfolgendes Erhitzen der aufgeschnittenen Masse bei 20 bis
120° C, bis ein halbausgehärteter Zustand erreicht ist,
in dem der Gegenstand tragbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Gegenstand erhalten
wird durch Unterdrucksetzen des vermischten Materials innerhalb eines Formkastens zum Bilden
einer quaderförmigen Masse, Vorheizen der Masse bei 20 bis 1200C bis zum Erreichen eines
halbausgehärteten Zustandes und nachfolgendes Aufschneiden der Masse in die gewünschte Dicke,
um tragbar zu sein.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Gegenstand erhalten
wird durch Formen des vermischten Materials zu einer Platte gewünschter Dicke mittels bekannter
Einrichtungen wie einem Extruder, einem Kalander und einem Stahlförderer, Schneiden der Platte im
ungehärteten Zustand in die gewünschte Größe und Erhitzen der Platte bei 20 bis 1200C in einen
halbausgehärteten Zustand, in dem sie tragbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte Gegenstand erhalten
wird durch Formen des vermischten Materials zu einer Platte der gewünschten Dicke mittels bekannter
Einrichtungen wie einem Extruder, einem Kalander und einem Stahlförderer, Erhitzen der
Platte bei 20 bis 120° C bis zur Erreichung eines
halbausgehärteten Zustandes und anschließendes Schneiden der Platte in die gewünschte Größe, um
tragbar zu sein.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Formen des vermischten
Materials in seinen halbausgehärteten Zustand vorgeformte Gegenstand anschließend in Teilchen
mit einer Korngroße von 0,5 bis 10 mm zerkleinert
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der endgültig geformte Gegenstand
erhalten wird durch Füllen einer Form von einer Größe, die mehrmals der Kapazität des
vorgeformten Gegenstandes entspricht, mit mehreren, in einer Ebene aufeinandergelegten Platten der
vorgeformten Gegenstände.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganischen
feinen Hohlkugeln Flugaschekugeln sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792936485 DE2936485C3 (de) | 1979-09-10 | 1979-09-10 | Verfahren zur Herstellung eines selbst feuerunterdrückenden, leichtgewichtigen, zusammengesetzten Materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792936485 DE2936485C3 (de) | 1979-09-10 | 1979-09-10 | Verfahren zur Herstellung eines selbst feuerunterdrückenden, leichtgewichtigen, zusammengesetzten Materials |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2936485A1 DE2936485A1 (de) | 1981-03-19 |
DE2936485B2 true DE2936485B2 (de) | 1981-07-09 |
DE2936485C3 DE2936485C3 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=6080466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792936485 Expired DE2936485C3 (de) | 1979-09-10 | 1979-09-10 | Verfahren zur Herstellung eines selbst feuerunterdrückenden, leichtgewichtigen, zusammengesetzten Materials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2936485C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135678A1 (de) * | 1991-10-30 | 1993-05-06 | Chemie Linz (Deutschland) Gmbh, 6200 Wiesbaden, De | Thermisch expandierbare brandschutzmasse |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2650610B1 (fr) * | 1989-08-07 | 1994-06-10 | Hamon | Procede de fabrication d'un element coupe-feu en materiau composite, et element coupe-feu obtenu par ce procede |
EP0412903B1 (de) * | 1989-08-07 | 1994-01-05 | Electricite De France | Feuer- und schlagbeständiger, wasserdichter, schalldämpfender, mehrschichtiger Verbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung |
AUPM739694A0 (en) * | 1994-08-11 | 1994-09-01 | Russell, Terence Alan | Structural strengthening |
-
1979
- 1979-09-10 DE DE19792936485 patent/DE2936485C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4135678A1 (de) * | 1991-10-30 | 1993-05-06 | Chemie Linz (Deutschland) Gmbh, 6200 Wiesbaden, De | Thermisch expandierbare brandschutzmasse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2936485A1 (de) | 1981-03-19 |
DE2936485C3 (de) | 1982-07-15 |
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