DE2238308C3

DE2238308C3 - Verfahren zum Befestigen von Kabelsteckern auf Koaxialkabeln und Kabelstecker zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2238308C3
Application number: DE19722238308
Authority: DE
Inventors: Franz X. Dipl.-Ing. 8000 München Pitschi
Original assignee: Spinner GmbH
Current assignee: Spinner GmbH
Priority date: 1972-08-03
Filing date: 1972-08-03
Publication date: 1981-09-17
Also published as: GB1423207A; DE2238308B2; DE2238308A1; JPS4992585A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solches Verfahren ist aus der DE-AS 16 65 867 bekannt. Ein solches Befestigungsverfahren ist besonders einfach und auch an ungünstig gelegenen Stellen durchzuführen und bietet Gewähr für eine gute mechanische Verbindung bei druckdichtem Abschluß. Bei im Durchmesser sehr großen Armaturen und sehr hohen Drücken wird jedoch der Ringraum für das selbstaushärtende Material so groß, daß durch Wärmespannungen feine Risse auftreten, die die Dichtung beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsverfahren zu schaffen, welches auch für HF-Armaturen großen Durchmessers geeignet ist und bei festem Sitz eine einwandfreie Abdichtung zwischen Kabelstecker und Kabel gewährleistet.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Keniizeichnungsteil des Anspruchs I angegebenen Merkmale.

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Erst durch dieses zweistufige Verfahren wird es möglich, trotz der sich ergebenden feinen Risse im Gießharz eine einwandfreie Dichtung zu gewährleisten. Dadurch, daß in der ersten Stufe ein Mehrkomponenten-Gießharz eingebracht wird, ergibt sich die geforderte hohe Festigkeit, die durch alleiniges Einspritzen einer selbstvulkanisierenden Dichtungsmasse nicht erreicht werden könnte, weil bei sehr großen Armaturen der Ringraum für die Gummimasse so groß beschaffen werden müßte, daß der entstehende Druck vom Kabel ohne Beschädigung nicht mehr aufgenommen werden kann. Aus diesem Grunde ist es für eine sichere Befestigung großer Armaturen nicht ausreichend, eine elastisch bleibende aushärtende Dichtungsmasse zu benutzen, wie es beispielsweise das DE-GM 19 68 186 vorschlägt. Eine solche Anordnung ist auf die Anwendung für kleinere Abmessungen beschränkt

Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Kauelstekker zur Durchführung des Verfahrens, der die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 3 angegebenen Merkmale löst Durch den Dichtungsring ist dabei verhindert, daß beim Einspritzen der Massen diese von einem Ringraum in den anderen übertritt

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Figur der Zeichnung zeigt oinen Teilschnitt eines auf einem Wellmantelkabel befestigten Kabelstecker.

Auf den Wellmantel 10 des Koaxialkabels ist eine Kabelabfanghülse 12 des Kabelsteckers mit einem den Wellungen des Mantels entsprechenden Innengewinde 14 aufgeschraubt. Um die Stirnseite dieses Gewindeabschnitts 14 ist das Ende des Wellmantels zu einem Flansch 16 ausgebreitet, der in Kontaktverbindung mit dem weiterführenden Leitungsteil 18 steht. In dem von der Hülse 12 umschlossenen Kabelabschnitt ist der den Wellmantel 10 umgebende Kunststoffmantel 20 entfernt.

Hinter dem Gewinde 14 befind-in sich zwischen Abfanghülse 12 und Wellmantel 10 zwei Ringräume, die durch einen Dichtungsring 22 gegeneinander abgedichtet sind. Im Bereich dieser beiden Ringräume ist die Kabelabfanghülse 12 mit radialen Einspritzbohrungen 23 bzw. 25 versehen. Über die Einspritzbohrung 25 wird zunächst in den hinteren Ringraum ein selbsthärtendes Ein- oder Mehrkomponenten-Gießharz eingespritzt, welches zu einem der Form des Ringraumes angepaßten Ring 26 erstarrt, der eine dauerhafte Festlegung gewährleistet.

Nach Erhärtung des Rings 26 wird in den vorderen Ringraum ein gummielastisches selbstvulkanisierendes Dichtungsmittel eingespritzt, welches einen der Form des Ringraumes angepaßten Dichtring 24 bildet.

Der Kunststoffmantel 20 wird derart abgeschnitten, daß das Gießharz im hinteren Abschnitt der Kabelabfanghülse dem den Wellmantel umgebenden Schutzmantel anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Befestigen von Kabelsteckern auf HF-Koaxialkabeln mit Wellmantel oder Glattmantel durch Einspritzen von aushärtendem Material in einen zwischen Kabelmantel und Kabelabfanghülse des Kabelsteckers gebildeten Ringraum über eine radiale Bohrung der Kabelabfanghülse, dadurch gekennzeichnet, daß das aushärtende Ein- oder Mehrkomponenten-Gießharz (26) in einen im hinteren Endabschnitt der Kabelabfanghülse (12) vorgesehenen Ringraum eingespritzt wird, und daß nach Erhärtung dieses Gießharzes in einen weiteren im Vorderabschnitt der Hülse gebildeten Ringraum ein gummielastisches selbstvulkanisierendes Dichtungsmittel (24) eingespritzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einspritzen des Gießharzes (26) die beiden Ringräume gegeneinander abgedichtet werden.

3. Kabelstecker mit einer Kabelabfanghülse, die ein Innengewinde zum Aufschrauben auf den Wellmantel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (14) nur im Vorderabschnitt der Kabelabfanghülse M2) vorgesehen ist, und daß die Kabelabfanghülse hinter diesem Gewinde Ausdrehungen aufweist, die die Ringhohlräume für das Gießharz bilden und zwischen denen ein Dichtungsring (22) eingefügt ist.