DE1924966C3 - Anordnung zur Abdichtung von Kabeln - Google Patents

Anordnung zur Abdichtung von Kabeln

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DE1924966C3
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Guenter 1000 Berlin Simon
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/30Sealing
    • H01B17/303Sealing of leads to lead-through insulators
    • H01B17/308Sealing of leads to lead-through insulators by compressing packing material

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  • Insulating Bodies (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)
  • Processing Of Terminals (AREA)

Description

Es ist bekannt, in sogenannten Rohrkabelanlagen die Kabel oder Kabeladern in Rohren zu führen, die mit öl unter hohem Druck oder mit Druckgas gefüllt sind. Dabei ist eine Unterteilung der Anlage in einzelne Sperrabschnitte vorteilhaft, um bei erforderlichen Reparaturen nur kleine Anlagenteile entleeren zu müssen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine ausreichende druckfeste Abdichtung des Kabels bzw. der Kabelader mit einer Stopfbuchse, die mit einem Dichtungsmaterial gefüllt ist, das von einem Druckstück in Längsrichtung des Kabels in den das Kabel umschließenden Packungsraum der Stopfbuchse gepreßt wird, so daß es radial gegen das Kabel drückt. Die gleiche Abdichtung ist auch an Endverschlüssen und an anderen Stellen an Kabeln vorteilhaft, die einer hohen Druckdifferenz ausgesetzt sein können.
Um eine einwandfreie Abdichtung der vorgenannten Art zu erhalten, müssen die Abmessungen des Dichtungsmaterials den Abmessungen des Packungsraums und der durch diesen führenden Kabelader gut angepaßt sein. Die auf das Dichtungsmaterial ausgeübten Kräfte dürfen nicht zu groß sein, damit die Kabelisolierung nicht beschädigt wird. Für gut angepaßtes Dichtungsmaterial muß man aber bei den vielen möglichen Kabelquerschnitten einen sehr hohen Aufwand treiben.
Die Erfindung bezweckt eine Anordnung zur Abdichtung von Kabeln bzw. Kabeladern, die die vorgenannten Schwierigkeiten beseitigt. Dies gelingt erfindungseemäß durch einen härtbaren Kunststoff als Dichtungsmaterial, der in fließfähigem Zustand in den durch einen Distanzring vergrößerten Packungsraum eingeschlossen und dort ausgehärtet wird, so daß der ausgehärtete Kunststoff nach Entfernen des Distanzringes vom Druckstock in einem durch den Distanzring vorgegebenen Maß (Anzugsweg) unter Druck gesetzt ist.
Bei der Erfindung erhält das Dichtungsmaterial erst in der Stopfbuchse seine Form. Auf diese Weise erfolgt die gewünschte Anpassung an die Maße von Kabelader und Stopfbuchse mit außerordentlich geringem Aufwand. Der Distanzring hat vorzugsweise einen Kragen, der die Füllhöhe bestimmt, da üblicherweise mehr an Volumen eingestopft werden muß als für die fertige Packung erforderlich ist, um in der fertigen Packung Lufteinschlüsse zu vermeiden. Der Kragen kann auch höher sein als erforderlich. Dann wird die Füllhöhe zweckmäßig durch eine Markierung gekennzeichnet. Vor dem Aushärten kann überschüssiges Material durch die zwischen Stopfbuchse und Kabelader vorhandenen Spalten austreten, so daß in der Stopfbuchse die richtige Menge Dichtungsmaterial gehärtet wird.
Als Kunststoff wird bei der Erfindung vorzugsweise ein Material verwendet, das in gehärtetem Zustand eine gummiähnliche Konsistenz hat, also elastisch verformbar bleibt, so daß mit geringen Kräften das dichtende Anschmiegen der Stopfbuchsenpackung an Kabel und Stopfbuchse erreicht werden kann. Unter Umständen kann es sich auch um einen geschäumten Kunststoff handeln, bei den ein in Poren eingeschlossenes Gas die notwendige Elastizität ergibt.
Es ist vorteilhaft, beim Einschließen des fließfähigen Kunststoffes eine umlaufende Nut in die Stirnseite der Packung einzuformen. Dieses Einformen kann mit einer Ringwulst auf einer Stirnseite des Druckstückes geschehen. Man erhält auf diese Weise eine umlaufende Nut, die bei dem anschließenden Zusammenpressen des ausgehärteten Dichtungsmaterials die in radialer Richtung auf das Kabel wirkenden Kräfte klein hält, weil das Dichtungsmaterial in die umlaufende Nut ausweichen kann. Die Größe der umlaufenden Nut kann mit der Länge de* Anzugsweges (Dicke des Distanzringes) so kombiniert werden, daß die radial wirkenden Kräfte gerade so groß sind, daß Dichtigkeit erzielt wird, ohne die Kabelader zu beschädigen. Zu diesem Zweck kann man einen Ring mit annähernd rechteckigem Querschnitt als Druckstück verwenden, der zuerst mit seiner mit einer Ringwulst versehenen Stirnseite und nach dem Aushärten der Stopfbuchsenpackung mit der gegenüberliegenden glatten Seite gegen die Stopfbuchsenpakkung gedrückt wird. Der Ring kann also sowohl zum Formen des noch auszuhärtenden Kunststoffes als auch zum Zusammenpressen des ausgehärteten Kunststoffes verwendet werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 als ersten Schritt das Formen des Dichtungsmate, ials bei der Abdichtung eii.er Kabelader, während
F i g. 2 die Kabelader in fertig montiertem Zustand darstellt.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Hochspannungskabelader 1, die in einem druckgasgefüllten Rohr untergebracht ist. Das Rohr ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Innerhalb des Rohres ist eine Trennwand 2 vorgesehen. Durch diese soll das Kabel 1 gasdicht hindurcheeführt werden. Deshalb ist zur Abdichtung der
Wand 2 eine als Ganzes mit 3 bezeichnete Stopfbuchse zugeordnet. Die Stopfbuchse besteht aus einem mit der Wand 2 aus einem Stück bestehenden oder z. B. verschweißten Ring 5, in dem eine Gewindebohrung 6 vorgesehen ist, einem Druckstück 7 und einem Flanschring 8, der mit Schrauben 9 gegen den Ring 5 gepreßt wird.
In F i g. 1 ist dargestellt, daß der Packungsraum 12 der Stopfbuchse mit einem härtbaren Kunststoff 13, z. B. einer Silicenharz-Knetmasse, gefüllt wird. Dabei ist die Größe des Packungsraumes durch einen Distanzring 16 um die Höhe des Kragens 17 vergrößert Die Vergrößerung beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 20%. Die eingefüllte Kunststoffmasse wird mit Hilfe des Druckstückes 7 in den Packungsraum 12 gepreßt, so daß dieser mit Sicherheit blasenfrei gefüllt ist Überschüssige Kunststoffmengen können durch den Spalt 15 zwischen der Wand 2 und dem Kabel 1 entweichen. Mit einer Ringwulst 18, die an dem an sich rechteckigen Ringquerschniit des Druckstückes 7 vorgesehen ist, wird eine umlaufende Nut stirnseitig in den Kunststoff eingeformt.
F1 g. 2 zeigt, wie mit der gleichen Anordnung, also ohne zusätzliche Teile, nach dem Härten eine Abdichtung zwischen dem Kabel 1 und der Trennwand 2 erhalten wird. Hierbei ist der Ring 7 nach dem Lösen der Schrauben 9 und dem Entfernen des Distanzringes 16 umgedreht. Er liegt deshalb beim erneuten Anziehen des Druckstückes 7 mit der glatten Fläche 20 an der Stopfbuchspackung 13 im Packungsraum 12 an, wenn dieser um das durch den Distanzring 16 vorgegebene Maß zusammengepreßt wird. Die von der Ringwulst 18 gebildete umlaufende Nut 22 sorgt dafür, daß die Stopfbuchspackung beim Zusammendrücken in Längsrichtung des Kabels in radialer Richtung keine zu großen Kräfte auf die Isolierung des Kabels ausübt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Abdichtung von Kabeln, insbesondere in Rohrkabelanlagen, mit einer Stopfbuchse und einem Dichtungsmaterial, das von einem Druckstock in Längsrichtung des Kabels in den das Kabel umschließenden Packungsraum der Stopfbuchse gepreßt wird, so daß es radial gegen das Kabel drückt, gekennzeichnet durch einen härtbaren Kunststoff (13) als Dichtungsmaterial, der in fließfähigem Zustand in den durch einen Distanzring (16) vergrößerten Packungsraum (12) eingeschlossen und dort ausgehärtet wird, so daß der ausgehärtete Kunststoff (13) nach Entfernen des Distanzringes (16) vom Druckstück (7) in einem durch den Distanzring (16) vorgegebenen Matf unter Druck gesetzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (7) ein Ring mit annähernd rechteckigem Querschnitt ist, der auf der einen Stirnseite einen beim Aushärten des Kunststoffes (13) zur Formung einer Nut (22) dienenden Vorsprung (18) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) bei ausgehärtetem Kunststoff (13) mit einer glatten Fläche (20) auf den Kunststoff drückt
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzring (16) einen dem Packungsraum (12) zugekehrten Kragen (17) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (17) mit Markierungsrillen versehen ist.
DE19691924966 1969-05-13 1969-05-13 Anordnung zur Abdichtung von Kabeln Expired DE1924966C3 (de)

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DE1924966A1 DE1924966A1 (de) 1970-12-03
DE1924966B2 DE1924966B2 (de) 1977-09-29
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DE2539545C3 (de) * 1975-09-05 1982-03-11 Kabel- Und Lackdrahtfabriken Gmbh, 6800 Mannheim Endverschluß für ein mit Kunststoff isoliertes Kabel
DE3700367C2 (de) * 1987-01-08 1996-06-20 Kabel & Draht Gmbh Stopfbuchsenartige Anordnung zur Abdichtung von Kabeleinführungen
DE102015115910A1 (de) * 2015-09-21 2017-03-23 Reichle & De-Massari Ag Dichtvorrichtung und Verfahren zur Installation eines länglichen Körpers in einer Dichtvorrichtung

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