DE2236669C3

DE2236669C3 - Einrichtung zur Beschleunigung des Treibwassers in der Düse eines Wasserstrahltriebwerkes

Info

Publication number: DE2236669C3
Application number: DE19722236669
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Eick
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1972-07-26
Filing date: 1972-07-26
Publication date: 1975-08-28
Also published as: DE2236669B2; DE2236669A1

Description

draulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch betä-

ao tigten Antriebseinrichtungen 9 und 10 betätigt wird. Die obere Hälfte der Figur zeigt den Steuerschieber 8 in geschlossenem Zustand, während der Schieber 8 in der unteren Hälfte der Darstellung im offenen Zustand gezeigt ist.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Be- 35 Dei Verdrängungskörper 5 ist im Bereich seines schleunigung des Treibwassers in der Düse eines kleinsten Querschnittes von einer sich konisch verWasser-Strahltriebwerkes mit Hilfe eines dem strö- jungenden Blende 12 umgeben, die weitere Gasausmenden Wasser mit geringem Überdruck zugefuhrten trittsöffnungen 11 aufweist. Die ebenfalls aus wär- und gegenüber dem Treibwasser unterkühlten Gases. meisolierendem Material gefertigte Blende 12 ist in Bekannte Wasser-Strahltriebwerke, denen ein 30 Form eines Behälters 13 gestaltet, der an der Innen-Treibgas, z.B. Wasserdampf, zugeführt wird, neigen wandung 14 der Düse2,3 und4 befestigt ist. Beim zu großer Lärmentwicklung ohne weitere Schubzu- Verdrängungskörper sind die Gasaustrittsöffnungen nähme, wenn dem Triebwerk mehr Treibgas züge- H der Blende mittels eines weiteren Steuerschiebers führt wird als sein Treibwasserstrom aufzunehmen IS und einer entsprechenden weiteren Antriebseinvermag. Bei ferner aus der USA.-Patentschrift 35 richtung 16 stetig regelbar.

3171379 (CJ. Schell, Jr., ET AL) bekannten Die beiden Behälter6 und 13 können als Druck-

Triebwerken wird dieser Nachteil dadurch erheblich gasbehälter für ein Gas mit niedriger Temperatur gemindert, daß dem Triebwerk ein Kaltgas zugeführt oder ein verflüssigtes Gas ausgebildet sein und hierzu ist, dessen Temperatur erheblich unter der Temperatur mit den zur Vereinfachung der Zeichnung weggelasdes Treibwassers liegt. Durch diese Maßnahme ist eine 40 senen bekannten Einrichtungen solcher Behälter ver-Volumenvergrößerung des Treibwasserstromes durch sehen sein, oder aber sie sind am einen derartigen BeExpansion des sich im Wasser erwärmenden Gases in hälter über ein Ventil angeschlossen, weitaus höherem Maße durchführbar als bei Trieb- Das dem Treibwasserstrom mit geringem Überwerken der erstgenannten Art, bis ebenfalls der dort druck und niedriger Temperatur zugeführte Gas wird beschriebene Effekt eintritt, bei dem das Treibgas 45 im wesentlichen durch das erheblich wärmere Wasser ohne nennenswerte Schuberzeugung, d. h. ohne zu- erwärmt. Eine zusätzliche Erwärmung und damit sätzliche Beschleunigung des Treibwasserstromes, Volumenvergrößerung des Gases ist dadurch er- und unter großer Lärmentwicklung durch das Trieb- reicht, daß im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 7 werk strömt. und 11 im Treibwasserstrom die Heizungseinrichtun-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein 50 gen 17, 18 und 19 vorgesehen sind. Diese Behei-Triebwerk, insbesondere zum Antrieb kleiner oder zungseinrichtungen 17 bis 19 können, wie dargestellt, mittelgroßer Bootseinheiten, bei denen ein nur relativ als elektrisch beheizte Einrichtungen oder als Einkurzzeitiger Betrieb erforderlich ist, die aufgezeigten richtungen, die mit einem Heißgas betrieben werden, Mängel weiter zu verringern. ausgebildet sein.

Diese Aufgabe ist für ein Triebwctk der eingangs ss Das beschriebene Triebwerk unterscheidet sich bei gen iinten Art, bei dem das unterkühlte Treibgas seinem Betrieb von Triebwerken nach der eingangs dem Triebwerk in einem Bereich gleichen oder zu- behandelten USA.-Patentschrift 3171379 vornehmnehmenaeu Strömungsdruckes zugeführt ist, erfin- lieh dadurch, daß sein Treibwasserstrom beim Verdüngsgemäß dadurch gelöst, daß gegenüber und/oder lassen des Triebwerkes angenähert die Temperatur ^naCn ^^en G^asemtri^ttsöffnungen Beheizungseinrich- 60 des umgebenden Wassers hat. Dadurch ist eine maxitungen angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Beheizungs- male Volumenzunahme des Treibwasserstromes einrichtungen wird dabei bei einem Triebwerk der durch Zuführung eines kalten und expandierenden beschriebenen Art in neuartiger Weise eine zusatz- Treibgases gegeben, während bei einer Zugabe von liehe Beschleunigung des Treibwassers durch eine kaltem Treibgas ohne Anwendung einer Beheizungsgünstige Beeinflussung des Temperaturgefälles im 65 einrichtung einerseits das sich abkühlende Treibwas-Triebwerk erreicht, auf die nachfolgend an Hand ser relativ große Gasmengen aufnimmt, die nicht zu eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- einer Volumenvergrößerung und damit einer Bespiels der Erfindung näher eingegangen wird. schleunigung beitragen, und andererseits infolge der

niedrigeren Temperatur das Luft-Wasser-Gemisch nicht die zusätzliche Volumen-Vergrößerung aufweist Ferner wird durch die Bewegung des beheizten Wassers eine innigere Mischung mit dem Treibgas erreicht als bei sich abkühlendem Wasser, wodurch die Zugabe relativ großer Gasmengen möglich ist, ohne daß sich ein geschlossener Gasstrom ausbildet, der unter Lärmentwicklung ruad ohne nennenswerten Beitrag zur Beschleunigung das Triebwerk durchströmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

\^/ Fig. 1 zeigt in schematisch vereinfachter Darstel-

Patentanspruch: long einen Längsschnitt durch ein Triebwerk mit

einer Einrichtung zur Beschleunigung des Wasser-Einrichtung zur Beschleunigung des Treibwas- Strahls;

sere in der Düse eines Wasser-Strahltriebwerkes 5 Fig.2 einen Querschnitt durch dieses Triebwerk mit Hilfe eines dem strömenden Wasser mit ge- längs der Linie I-L

ringem Überdruck zugeführten und gegenüber Das Triebwerk 1 weist eine Düse 2,3 und 4 mit

dem Treibwasser unterkühlten Gases, das dem einem ringspaltförmigen Einlaß 2, einem sich konisch Treibwasserstrom im Triebwerk in einem Bereich verjüngenden Abschnitt 3 und einen Abschnitt gleichen oder zunehmenden Strömungsdruckes io gleichbleibenden Querschnitts 4 auf. Richtungspfeizugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, IeE (Einlaß) vmdA (Auslaß) zeigen die Durchflußdaß gegenüber und/oder nach den Gasaustritts- richtung des Triebwerkes 1 an. In besagte Düse 2,3 öffnungen (7 und U) Beheizungseinrichtungen und 4 ragt einlaßseitig ein sich konisch verjüngender (17,18 und 19) angeordnet sied. Verdrängungskörper 5 aus wärmeisolierendem Mate-

15 rial, der einen Behälter 6 für Druckgas bildet und der mit einer Vielzahl von Gasaustrittsöffnungen 7 versehen ist Diese Gasaustrittsöffnungen 7 sind mit Hilfe eines Steuerschiebers 8 stetig steuerbar, der von hy-