DE31282C - Kauterisirapparat - Google Patents

Kauterisirapparat

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DE31282C
DE31282C DENDAT31282D DE31282DA DE31282C DE 31282 C DE31282 C DE 31282C DE NDAT31282 D DENDAT31282 D DE NDAT31282D DE 31282D A DE31282D A DE 31282DA DE 31282 C DE31282 C DE 31282C
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DE
Germany
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combustion chamber
tap
distributor
tube
vessel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31282D
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English (en)
Original Assignee
Dr. C. A. PAQUELIN und L. DE PLACE in Paris
Publication of DE31282C publication Critical patent/DE31282C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/06Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating caused by chemical reaction, e.g. moxaburners

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Kauterisi rap parat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1884 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden verschiedene Neuerungen an thierärztlichen Brenneisen, von welchen wir in nachstehendem eine genaue Beschreibung geben, indem wir auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug nehmen.
Fig. ι stellt ein solches Instrument, einen sogenannten Kauterisator, mit hochgehobener Nadel dar.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Gasvertheiler in der Kammer des Kauterisators, Fig. 3 eine Ansicht des Kauterisators mit konischer Kammer, Fig. 4 eine Ansicht des Kauterisators mit zur Hälfte abgeflachter Kammer.
Die Fig. 5, 6 und 7 stellen den Längsschnitt und Querschnitt eines Kauterisators mit grofser Oberfläche (Schwanzbrenner genannt) dar.
Fig. 8 und 9 stellen den Längs- und Querschnitt eines besonderen Carburirungsapparates dar, welcher den Kauterisator speist.
In den Fig. ι ο und 11 ist ein specielles Hahnsystem zur Regulirung der Mischungsverhältnisse der Gase dargestellt.
Der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Construction haben wir den charakteristischen Namen »Nadelkauterisator« gegeben. Derselbe besteht aus einer Metallröhre A, welche auf der einen Seite mit einem durch eine Holzhülse B gebildeten Griff versehen ist und an diesem Ende in ein verstellbares Ansatzrohr C ausläuft, welches dazu dient, den von dem Carburirungsapparat kommenden Kautschukschlauch aufzunehmen. An dem entgegengesetzten Ende der Röhre A befindet sich in einer Schiebevorrichtung das Kopfstück des Apparates, welches mit einem röhrenförmigen Ansatz E versehen ist, der sich durch eine Klemmschraube D auf der Führungsröhre feststellen läfst. Die an der Röhre E angebrachte Verbrennungskammer hat die Gestalt eines an seinem unteren Theil zum Durchlafs der Nadel offenen Konus. Sie ist an ihrem oberen Theil mit Löchern G für den Zutritt der Luft versehen und trägt an dieser Stelle einen Metalleinsatz i/, welcher den Vertheiler bildet; dieser ist in der Mitte mit einem rechtwinkligen Kanal / für den Durchgang des durch Röhre E eintretenden Gasgemisches, sowie an seinem Umfange mit schräg stehenden Einschnitten J, correspondirend mit den erwähnten Oeffnungen G, versehen,. und zwar in der Weise, dafs die durch diese Oeffnungen eintretende Luft mit dem durch den Kanal I in den Verbrennungsraum gelangenden Gasstrom in Berührung kommt. Der Einsatz H ist aufserdem mit einer centralen Durchbohrung, Fig. 2, für den Durchgang der Nadel K versehen, welche in einen einfachen oder doppelten Knopf endigt, der in der Führung P des Gelenknebels M spielt.
Dieser Hebel wird, wie in der Zeichnung dargestellt, so angeordnet, dafs der umgebogene Theil oder Bügel N, welcher auf einer an dem Handgriff des Apparates befestigten Achse sitzt, ein Gelenk bildet, während eine Feder O den Hebel N in der in Fig. 1 dargestellten erhobenen Lage erhält.
Das andere Ende des Hebels endigt in eine einfache oder doppelte Gabel P, in welche der einfache oder doppelte Knopf der Nadel K eingeführt ist. Es ist ersichtlich, dafs sich auf
diese Weise der ganze Apparat schnell in vier Haupttheile zerlegen läfst, nämlich in den Griff, den Kopf oder die Verbrennungskammer, die Nadel und den Hebel, wodurch die Herstellung und Bereithaltung der einzelnen Theile sehr erleichtert wird.
Der Apparat bedingt nicht die Anwendung einer Nadel. Mit derselben fällt auch der Hebel M fort und der Kauterisator erhält dann, je nach der Natur der auszuführenden Operationen, verschiedene geeignete Formen, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Immer aber ist eine Verbrennungskammer vorhanden, welche in diesem Falle an ihrem unteren Ende geschlossen ist und wie oben Eintrittsöffhungen G für die Luft, sowie einen Vertheiler H besitzt, ähnlich dem vorhin beschriebenen.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen die specielle Anordnung, welche sich auf das Kopfstück des Kauterisirapparates bezieht, wenn für gewisse chirurgische Operationen ein mit grofser Oberfläche versehener Kauterisator erforderlich ist. In diesem Falle ist" die Röhre R mit der Verbrennungskammer in oben beschriebener Weise an dem Griff des Apparates befestigt und endigt in einen ring- oder kranzförmigen Raum R, in welchen das Gasgemisch eintritt und durch kleine, zu diesem Zwecke an der unteren Seite des ringförmigen Raumes angebrachte Oeffnungen 51 ausströmt. Dieser Kranz R legt sich mit Reibung oder in irgend einer anderen passenden Weise an den oberen Theil einer doppelten Hülse T, welche die ringförmige Verbrennungskammer bildet und an der oben erwähnten Röhre E befestigt ist. Diese Kammer ist an ihrem oberen Umfang in der bekannten Weise mit Lufteinlafsöffnungen G versehen. Der Kranz R ist ausgehöhlt oder leicht verengt, so dafs die Durchlässe / gebildet werden, welche die Luft zu den Gasöffnungen S am unteren Theil von R führen.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte Carburator besteht 1. aus einer Art Kapsel, gewöhnlich von kreisrunder und zur gröfseren Bequemlichkeit halbflacher Form, welche mit Schwämmen oder anderen porösen Substanzen gefüllt und mit seitlichen Griffen 5 versehen ist, welche gestatten, die Kapsel mittelst eines Riemens umzuhängen, um eine bequeme Handhabung während der Operation zu ermöglichen; 2. aus einem besonderen Hahn X zur Regulirung des Gasgemisches. Derselbe ist mit zwei Röhren V V1 in Verbindung, welche bis in den Mittelpunkt des Carburators hineinreichen und im Innern einer Art durchbohrter Metallhülsen eingeschlossen sind, die verhindern sollen, dafs die porösen Stoffe mit diesen Röhren in Verbindung kommen. Dieser Hahnsitz trägt anderentheils zwei in entgegengesetzter Richtung angebrachte Leitungsröhren Y Y1, von denen die eine für die durch irgend ein Gebläse von aufsen eintretende Luft, die andere für den Austritt des Gasgemisches bestimmt ist, welches mittelst eines Kautschukschlauches zum Kauterisirapparat gelangt. Endlich ist der Hahnschlüssel Z mit Bohrungen versehen, welche in der Weise angeordnet sind, dafs man nach Belieben entweder alle Luft des Gebläses oder nur einen Theil derselben in den Carburator einlassen kann, indem der andere Theil direct nach der Austrittsröhre Y1 durch eine Queröffnung entweicht, die zu dem Zwecke in dem Hahnschlüssel Z ausgespart ist; 3. aus einer Füllöffnung α und einer Entleerungsöffnung b, welche einfach mittelst Schraubenstöpsels geschlossen werden.
Aufserdem ist in den Fig. ι ο und 11 eine Abänderung des Hahnsystems dargestellt, um, wenn nöthig, das Mischungsverhältnifs der Gase zu reguliren; bei dieser Anordnung ist der Kopf des Hahnes mit verschiedenen Kanälen und der Schlüssel A des Hahnes mit einem kreis- und keilförmigen Einschnitt c versehen, welcher mehr als die Hälfte des Umfanges des· Hahnschlüssels umfafst (s. Fig. 11).
Der Kanal d dient für den Zulafs der Luft und. mündet dem Einschnitt c des Schlüssels gegenüber, welcher den Kanal d in Verbindung mit Leitung e setzt, welche die Luft in den Carburator führt.
Eine andere Leitung führt das brennbare Gas in den Kopf des Hahnes zurück und von dort in die Leitung g, welche in Verbindung mit dem Kauterisirapparat steht. Ferner befindet sich in dem Hahn noch eine knieförmige Bohrung h, die ebenfalls mit der Ausflufsöffnung g communicirt und am oberen Hahntheil, wie in der Zeichnung dargestellt, in der Weise endigt, dafs durch geringe Drehung des Hahnschlüssels der Einschnitt c eine Stellung erhält, in welcher nur ein Theil der Gebläseluft in den Carburator treten kann, während der andere Theil direct, zum Kauterisator gelangt.
Die besondere Form des Einschnittes c ermöglicht, die Mischungsverhältnisse der Gase beliebig zu verändern.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Kauterisirapparates aus mehreren leicht aus einander nehmbaren Theilen, bestehend in dem Griff B, der Verbrennungskammer F, dem mit Feder O versehenen Gelenkhebel M, in dessen Gabel P die Nadel K mittelst des Knopfes L beweglich angebracht ist.
2. Der am oberen Theil der Verbrennungskammer F angebrachte Vertheiler H, bestehend aus einem mit rechtwinkliger Bohrung /für den Gaszuflufs versehenen metallenen Einsatz, welcher seitliche Aus-
schnitte / besitzt, die dazu dienen, die für die Verbrennung nöthige Luft zuzuführen und zu vertheilen.
3. Die Construction des Kopfstückes eines Kauterisators mit grofser Oberfläche, Fig. 5, 6 und 7, bestehend aus der Röhre E, der die Verbrennungskammer bildenden doppelten Hülse T und dem ring- oder kranzförmigen Raum JR, in dessen äufserer Cylinderwand sich die Aussparungen J befinden, durch welche die Luft zu den Gasöffnungen 5 tritt.
4. Die Construction des Carburators, Fig. 8
und 9, bestehend aus einem die porösen Substanzen einschliefsenden Gefäfs U mit Ringen s zum Anhängen, einem besonderen Vertheilerhahn X, einer Röhre α zum Füllen und einer Oeffhung b zur Entleerung des Gefäfses.
Die besondere Anordnung dieses Vertheilerhahnes, Fig. 10 und 11, in welchem der mit kreisförmigem Einschnitt c von variablem Querschnitt versehene Hahnschlüssel sitzt und ermöglicht, die Mischungsverhältnisse des brennbaren Gasgemisches beliebig zu verändern.
Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
DENDAT31282D Kauterisirapparat Expired - Lifetime DE31282C (de)

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