DE2509201C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2509201C2
DE2509201C2 DE2509201A DE2509201A DE2509201C2 DE 2509201 C2 DE2509201 C2 DE 2509201C2 DE 2509201 A DE2509201 A DE 2509201A DE 2509201 A DE2509201 A DE 2509201A DE 2509201 C2 DE2509201 C2 DE 2509201C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
housing
valve
interior
tool according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2509201A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2509201A1 (de
Inventor
Sven Karl Lennart Humlebaek Dk Goof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2509201A1 publication Critical patent/DE2509201A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2509201C2 publication Critical patent/DE2509201C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/0007Control devices or systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/02Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
    • A61C1/05Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
    • A61C1/052Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C17/00Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
    • A61C17/02Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
    • A61C17/0202Hand-pieces

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein stabförmiges Handgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bezweckt wird die Schaffung eines stabförmigen Handgerätes mit einem aktivierbaren Organ zur Steuerung eines Energiestroms durch das Handgerät. Es kann sich hierbei sowohl um eine elektrische Energie als auch um eine Energie in Form eines Fluidstroms handeln. Dabei kann das aktivierbare Organ aus einer elektrischen Steueranordnung (on/off oder proportional) oder aus einer mechanischen Steueranordnung, wie z. B. ein Regelventil oder ein Mischventil, bestehen. Das stabförmige Handgerät ist beispielsweise als Dentalinstrument, als Fernbedienungshandstück oder als Turbinenbohrinstrument ausbildbar.
Ein stabförmiges Handgerät gemäß der eingangs genannten Art ist bereits in der US-PS 29 28 174 offenbart. Als nachteilig ist bei diesem Dentalinstrument anzusehen, daß es nicht nur aufgrund seiner körperlichen Form und Größe, sondern insbesondere wegen seines Funktionsprinzips und seiner Wirkungsweise einen erheblichen axialen Raum für ein Betätigungsglied erforderlich macht, welches eine relativ große Bedienungsbewegung benötigt. Ungünstig ist ferner, daß die Bedienungsperson das glockenförmige Betätigungsglied an verschiedenen Stellen seiner Länge betätigen kann, so daß die Größe der Bewegung, die die Bedienungsperson dem Betätigungsglied von Hand für das Inbetriebsetzen des pneumatischen Bohrinstruments des Handstücks erteilen muß, von dem Abstand des Angriffspunktes von dem Drehpunkt des Hebelarms abhängig ist. Die Bedienungsperson ist daher gezwungen, darauf zu achten, den Druck auf das Betätigungsglied an dessen von dem Drehpunkt am weitesten entfernten Rand auszuüben, weil sonst das Betätigungsglied durch eine gegebene manuelle Bewegung nicht in einem bestimmten Ausmaß bewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stabförmiges Handgerät der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß es bei kleiner Baugröße durch einfache und kurze Bedienungsbewegungen betätigbar ist. Insbesondere soll ein stabförmiges Handgerät geschaffen werden, das aufgrund seiner Ausbildung eine kürzere axiale Länge besitzt und demgemäß leichter mit einer Hand zu handhaben ist oder dessen verfügbarer axialer Raum zur Unterbringung mehrerer getrennter Betätigungsglieder ausgenutzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind in den nachgeordneten Patentansprüchen enthalten.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des stabförmigen Handgerätes läßt sich in günstiger Weise eine kleine kompakte Baugröße erzielen, wobei für die Betätigung nur eine einfache und kurze Bedienungsbewegung erforderlich ist. Vorteilhaft wird am Griffstück des Handgerätes wenig Platz für das Betätigungsglied benötigt, so daß ohne konstruktive Schwierigkeiten in den bisher für ein Betätigungsglied erforderlichen axialen Raum mehrere unabhängige Betätigungsglieder angeordnet werden können. Günstig ist dabei insbesondere, daß im wesentlichen eine Querversetzung des Betätigungsgliedes erfolgt, die in axialer Richtung des Gerätes einen geringen Raum benötigt. Dabei kann der Versatz lediglich quer zu der Mittelachse oder auch mit einer Kippbewegung kombiniert sein.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Betätigung unabhängig von der Angriffsstelle an dem Ring und stets mit derselben kurzen Querverschiebung vorgenommen werden kann. Bei dem Vorsehen von zwei oder mehr Steuerringen ist es zudem einfach, die Ringe zu lokalisieren und sie lediglich durch Berührung zu unterscheiden, d. h. ohne eine visuelle Kontrolle. Günstig ist ferner, daß für jeden Steuerring ein direkter und eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Grad der Betätigung und dem Ausmaß der Kontrollbewegung (Querversatz) vorliegt und daß es nicht nötig ist, den Finger auf speziellen Bereichen des Rings anzuordnen.
Mit dem erfindungsgemäßen stabförmigen Handgerät ist es möglich, eine Vielzahl von Betätigungseinrichtungen im Innern des Gerätes zur Ein-Aus- oder Proportionalsteuerung zu betätigen, beispielsweise ein Steuerventil, einen veränderbaren Widerstand, einen veränderbaren Kondensator, ein veränderbares Selbstinduktionsglied oder dergleichen oder einen einfachen Schalter. Außerdem ist es in günstiger Weise auch möglich, ohne die Nachteile und Probleme bei vorbekannten Handgeräten eine Betätigung mit Verstärkung bzw. Hebelübersetzung vorzunehmen, indem beispielsweise eine Betätigung von außen zu einem im Innern des Gerätes angeordneten Schaltelement über einen Hebelarm erfolgt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten stabförmigen Handgerätes, beispielsweise in Form einer Dentalspritze, mit einem Druckknopf als Betätigungsglied;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausbildungsform des erfindungsgemäßen stabförmigen Handgerätes als Dentalspritze mit einem Ring als Betätigungsglied;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte schematische Darstellung des Rings gemäß Fig. 2 in einer betätigten und einer unbetätigten Stellung;
Fig. 5 einen vergrößerten Axialschnitt durch ein Steuerventil, das durch den Ring betätigbar ist;
Fig. 6 eine schematische teilweise geschnittene Ausbildungsform eines stabförmigen Handgerätes mit zwei Ringen als Betätigungsgliedern und von diesen zu betätigenden Ventilen, beispielsweise in der Ausbildung gemäß Fig. 5;
Fig. 7 den hinteren Teil eines gegenüber der Fig. 6 abgeänderten Handgerätes;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Ausbildung des erfindungsgemäßen stabförmigen Handgerätes als Fernbedienungshandstück mit drei Betätigungsgliedern und einem Fernbedienungskabel;
Fig. 9 eine Ausbildungsform des stabförmigen Handgerätes als Dentalspritze mit zwei Ringen als Betätigungsglieder;
Fig. 10 die Dentalspritze gemäß Fig. 9 mit auseinandergezogenen Einzelteilen;
Fig. 11 eine Ausbildungsform des stabförmigen Handgerätes als Turbinen-Bohrinstrument; und
Fig. 12 eine weitere abgeänderte Ausbildungsform eines stabförmigen Handgerätes als Dentalspritze.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 eine Dentalspritze bezeichnet, die ein stabförmiges Gehäuse 12 besitzt, das mit einer Hand gehalten werden kann. Die Spritze empfängt Strömungsmittel am einen Ende durch einen Zuleitungsschlauch 16 und gibt dieses Strömungsmittel durch eine Austrittsdüse 14 ab. Fig. 1 zeigt eine bekannte Dentalspritze, bei der die Menge des abgegebenen Strömungsmittels von Hand durch einen Druckknopf 18 oder einen Kippschalter gesteuert wird. Der Druckknopf steht in Wirkungsverbindung mit einem in dem Gehäuse 12 angeordneten Ventil, das den Durchfluß des Strömungsmittels steuert. Damit der Zahnbehandler den Druckknopf 18 betätigen kann, muß er erst das Gehäuse 12 um seine Längsachse 22 in eine Stellung drehen, in welcher der Druckknopf dem Daumen oder Zeigefinger des Zahnbehandlers zugekehrt ist. Dann dreht der Zahnbehandler die in dem Gehäuse 12 um die Längsachse des Geräts drehbare Austrittsdüse 14 in eine solche Stellung, daß die Spritze nach ihrer Einführung in den Mund des Patienten zu der zu behandelnden Stelle hinzeigt.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist anstelle des Druckknopfes 18 ein Betätigungsglied in Form eines Ringes 20 vorgesehen. Die in Fig. 2 gezeigte Spritze wird ebenso erfaßt wie die bekannte Spritze gemäß Fig. 1, braucht aber nicht in eine bestimmte Lage relativ zu dem auf dem Umfang des Gehäuses 12 liegenden Daumen oder Zeigefinger des Zahnbehandlers gebracht zu werden, weil der Ring 20 an jeder beliebigen Stelle des Gehäuses betätigt werden kann. Unabhängig von der Stelle, an welcher der Zahnbehandler auf den Ring 20 drückt, wird dadurch das Strömungsmittel zum Austritt aus der Austrittsdüse 14 veranlaßt. Infolgedessen braucht die Austrittsdüse nicht in eine bestimmte Stellung relativ zu dem Betätigungsglied gedreht zu werden, ehe die Spritze in den Mund des Patienten eingeführt werden kann, sondern der Zahnbehandler kann das ganze Gehäuse der in den Mund des Patienten eingeführten Spritze in seiner Hand drehen und gleichzeitig durch Betätigen des Betätigungsgliedes den Durchfluß durch die Spritze regeln. Die Verlagerung des Ringes 20 relativ zu dem Gehäuse 12 kann im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse 22 des Gehäuses erfolgen, und zwar entweder durch eine Parallelverlagerung oder eine Kippbewegung. Der Ring 20 kann ein elliptischer oder kreisförmiger Ring oder ein vieleckiger Ring sein oder ein Ring, dessen Außenumfang dem Außenumfang des Querschnitts des dem Ring benachbarten Teils des Gehäuses angepaßt ist. Der Ring 20 kann zwei Endstellungen einnehmen. In der einen Endstellung ist die Außenumfangsfläche des Ringes mit dem Außenumfang des Gehäuses bündig oder erstreckt sich auswärts desselben und die Achsen des Ringes und des Gehäuses stimmen überein oder sind parallel. In der anderen Endstellung ist die Achse des Ringes entweder unter einem spitzen Winkel gegenüber der Achse 22 des Gehäuses angeordnet oder gegenüber der Längsachse 22 des Gehäuses im wesentlichen rechtwinklig versetzt und zu ihr parallel.
In dem in Fig. 3 gezeigten Schnitt längs der Linie III-III ist ein Ring 20 gezeigt, der durch zwei starr mit dem Ring verbundene Verbindungsstangen 24 in Form von Speichen starr mit einem Ventilschaft bzw. einer Betätigungsspindel 26 eines in dem Gehäuse 12 angeordneten Ventils verbunden ist. Die Speichen 24 des Ringes durchsetzen in dem Gehäuse 12 ausgebildete Öffnungen 28, die so groß sind, daß ihre Ränder die Bewegung der Speichen 24 bei einem Kippen oder Verschieben des Ringes nicht behindern.
Der in Fig. 3 gezeigte Ring 20 ist in Fig. 4 in seiner normalen Stellung gezeigt und gestrichelt in der Stellung angedeutet, die er einnimmt, wenn mit einem Finger der die Spritze 10 haltenden Hand ein durch den Pfeil 30 angedeuteter Druck auf den Ring 20 ausgeübt worden ist. Bei seiner Bewegung aus seiner normalen in seine betätigte Stellung kippt der Ring 20, weil er gemäß Fig. 3 starr mit der Betätigungsspindel 26 verbunden und dieser Ventilschaft gemäß Fig. 5 mit dem Ventilkörper 34 des Ventils 32 verbunden ist. Dieser Ventilkörper hält in seiner Normalstellung eine Dichtung 36 in dichter Anlage an dem Öffnungsrand 38 des Ventilsitzes 40 des Ventils 32, während in der betätigten Stellung des Ventils die Dichtung 36 von dem Öffnungsrand 38 angehoben ist, weil der Ventilkörper 34 und mit ihm die Spindel 26 und der Ring 20 um eine Achse gekippt worden sind, die durch einen Berührungspunkt zwischen dem Ventilkörper 34 und dem Ventilsitz 40 geht. Dieser Berührungspunkt kann in einer Ebene liegen, die den Öffnungsrand 38 des Ventilsitzes 40 durchsetzt, oder in der Nähe dieser Ebene. In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform liegt der Berührungspunkt unterhalb der durch den Öffnungsrand 38 gehenden Ebene.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Dichtung 36 von dem Öffnungsrand 38 etwas vorverformt, und der Ventilkörper 34 liegt in der normalen Stellung des Ventils an einer Fläche des Ventilsitzes 40 an. Dadurch wird eine Überbelastung der Dichtung vermieden. Der Ventilkörper 34 wird in seiner normalen Stellung durch eine Ventilfeder 42 gehalten, deren oberes Ende an einer Ringleiste 44 eines Ringes 46 angreift, der in das Ventilgehäuse geschraubt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Ventilfeder 42 konisch und greift sie mit ihrem schmaleren anderen Ende an einem die Betätigungsspindel 26 umgebenden Federteller 50 an. Dieser überträgt die Druckkraft der Feder auf den Ventilkörper 34 durch eine ringförmige Dichtmembran 52, die eine zentrale Öffnung für die Spindel 26 besitzt und an ihrem kreisförmigen Außenrand dicht an einer Ringleiste 54 des Ventilgehäuses 48 anliegt. Zum Andrücken des Membranrandes gegen die Ringleiste 54 dient eine Hülse 56, die beim Einschrauben des Ringes 46 in das Ventilgehäuse 48 gegen die Ringleiste 54 gedrückt wird. In der in Fig. 5 gezeigten, normalen Stellung des Ventils 32 befindet sich dieses in der Schließstellung, d. h., die Verbindung zwischen den Kanälen 60 und dem im Öffnungsrand 38 des Ventilsitzes mündenden Kanal 58 ist gesperrt. Wenn nun der Ring 20, die Spindel 26 und der Ventilkörper 34 mit seiner Dichtung gekippt werden, wird die Verbindung zwischen den Kanälen 58 und 60 aufgesteuert. Nach dem Loslassen des Ringes 20 stellt die Ventilfeder 42 das Ventil und den Ring 20 in ihre in Fig. 5 gezeigte, normale Stellung zurück. Unabhängig davon, an welcher Stelle des Umfanges des Ringes 20 auf diesen ein Druck ausgeübt wird, führt dieser dazu, daß der Ventilkörper 34 um eine Achse kippt, deren Lage von dem Punkt abhängig ist, an dem die Druckkraft 30 wirkt. Dieses Ventil hat sich für Dentalinstrumente besonders gut bewährt, weil es zum Unterschied von bekannten Ventilen nicht quietscht.
In Fig. 5 ist eine Dichtung 62 gezeigt, die den Kanal 58 unterhalb des Ventilsitzes umgibt, sowie eine Dichtung 64, die den Kanal 58 und die Kanäle 60 unterhalb des Ventilgehäuses umgibt. Mit diesen beiden Dichtungen ist das Ventil 32 in dem Gehäuse 12 abgedichtet, so daß die Kanäle 58 und 60 dicht mit entsprechenden Kanälen in einem Teil des Gehäuses verbunden sind. Dies ist in der Fig. 6 dargestellt, in der die Kanäle 58, 60 des Ventils 32 A mit den Kanälen 66 bzw. 68 in dem Einsatz 70 des Gehäuses 12 verbunden sind. Gemäß Fig. 6 sind in dem Gehäuse 12 zwei Ventile 32 A und 32 B eingesetzt, die mit je einer Scheibe oder einem Ring 20 bzw. 20′ verbunden sind. Diese Bedienungselemente können getrennt voneinander oder gleichzeitig betätigt werden, z. B. mit einem Finger der die Spritze 10 haltenden Hand. In diesem Fall ist die Spritze eine sogenannte Mehrfachspritze für zwei verschiedene Medien, z. B. Wasser und Luft, die daher je nach der Betätigung der Ringe 20, 20′ einzeln oder im Gemisch abgegeben werden können. Durch eine Leitung 72, den Kanal 66 und den Kanal 58 wird Wasser unter einem Druck von z. B. 1-2 atü dem Ventil 32 A zugeführt, das in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Betätigung des Ringes 20 das Wasser durch die Kanäle 60 an den Kanal 68 in dem Einsatz 70 abgibt, aus dem das Wasser dann durch einen Einsatz 76 fließt, der durch eine Schweißverbindung oder eine Dichtung 74 zwischen dem Einsatz 70 und einem weiteren Einsatz 78 abgedichtet ist. In diesem fließt das Wasser in einem zentralen Kanal und dann in einem rohrförmigen Teil des Einsatzes 78 in eine nicht gezeigte Mischkammer in der Austrittsdüse 14 der Spritze 10 oder zum äußersten Ende der Austrittsdüse 14. Durch das Ventil 32 B strömt die Luft ebenfalls zu der nicht gezeigten Mischkammer in der Austrittsdüse 14. Diese Luft wird unter einem Druck von z. B. 3-4 atü dem hinteren Ende des Gehäuses 12 durch einen rohrförmigen Teil 84 eines hinteren Endverschlusses 86 zugeführt, der einen zentralen Kanal 88 besitzt, der dicht mit dem Kanal 58 des Ventils 32 B verbunden ist. Dieses gibt je nach dem Ausmaß der Betätigung des Ringes 20′ Luft durch die Kanäle 60 des Ventils 32 B an einen Kanal 90 in dem hinteren Endverschluß 86 ab. Von dort wird die Luft in einer Leitung 92 einem Kanal 94 in dem Einsatz 78 zugeführt und von dort einem abgedichteten Ringraum zwischen dem Einsatz und einem vorderen Endverschluß 96 des Gehäuses 12. Aus dem Raum 98 strömt die Luft durch einen Ringraum 100 zwischen der Außenseite des rohrförmigen Teils 82 und einem rohrförmigen Teil 102 des Endverschlusses 96 in die vorstehend erwähnte Mischkammer oder zum äußersten Ende der Austrittsdüse 14 und wird dort mit der von dem anderen Ventil 32 A kommenden Flüssigkeit vereinigt.
Wenn nur der Ring 20 betätigt wird, strömt der Austrittsdüse 14 nur Wasser zu. Wenn nur der Ring 20′ betätigt wird, strömt der Austrittsdüse 14 nur Luft zu, die dann aus der Spritze 10 austritt. Wenn dagegen beide Ringe 20 und 20′ betätigt werden, wird die Austrittsdüse 14 mit Luft und Wasser gespeist, die aus der Spritze austreten, wobei das Mischungsverhältnis und der Durchfluß mit einem einzigen Finger eingestellt werden können, der an beiden Ringen 20 und 20′ angreift. Durch Loslassen beider Ringe werden sowohl das Wasser als auch die Luft abgesperrt. Der Benutzer der Spritze 10 braucht nur auf die Richtung der Austrittsdüse 14 im Mund des Patienten und auf das Ausmaß der Betätigung der Ringe zu achten. Er braucht nicht zuerst das Gehäuse 12 um seine Längsachse 22 zu drehen, damit die Ringe in eine bestimmte Richtung zeigen, und danach die Austrittsdüse 14 in eine bestimmte Richtung zu drehen, ehe die Behandlung stattfinden kann. Er braucht auch nicht die Spritze aus dem Mund des Patienten herauszuziehen und dann die Austrittsdüse 14 in eine neue Richtung zu drehen, weil diese Drehung vorgenommen werden kann, wenn sich das Mundstück der Spritze im Mund des Patienten befindet. Da das Wasser der Austrittsdüse 14 durch den rohrförmigen Teil 82 zuströmt und die Luft durch den Ringraum 100, kann die Luft durch das Wasser erwärmt werden, wenn dieses wärmer ist als die Luft, bevor die beiden Medien in der Mischkammer oder am Eintritt der Austrittsdüse 14 gemischt werden. Dieser Wärmeaustausch kann noch dadurch verbessert werden, daß die beiden Medien dem hinteren Endverschluß der Spritze 10 in der in Fig. 7 gezeigten Weise zugeführt werden, wobei das Wasser in dem zentralen Kanal und die Luft in einem den zentralen Kanal umgebenden Ringkanal strömt oder umgekehrt. Man kann die beiden Medien der Spritze auch in einem Doppelschlauch zuführen, bei dem ein Schlauch in dem anderen angeordnet ist, so daß in diesem Doppelschlauch ebenfalls ein gewisser Temperaturausgleich zwischen den beiden Medien stattfindet.
Gemäß Fig. 7 ist der in Fig. 6 gezeigte Endverschluß 86 durch drei Endverschlüsse 104, 106 und 108 ersetzt. Das Wasser wird durch einen rohrförmigen Teil des Endverschlusses 106 einem in diesem Endverschluß ausgebildeten Kanal und von diesem über die Leitung 72 dem Ventil 32 A zugeführt. Die Luft wird einem rohrförmigen Teil des Endverschlusses 104 zugeführt und strömt daher durch einen den rohrförmigen Teil des Endverschlusses 106 umgebenden Ringraum zwischen den beiden rohrförmigen Teilen in einen Raum zwischen den beiden Endverschlüssen 104 und 106 und von dort durch einen Kanal in dem Endverschluß 106 in einen abgedichteten Raum zwischen den Endverschlüssen 106 und 108, weiter durch einen Kanal in dem Endverschluß 108 in den Kanal 58 des Ventils 32 B, das je nach dem Ausmaß der Betätigung des Ringes 20′ die Luft über die Kanäle 60 des Ventils 32 B, einen weiteren Kanal des Endverschlusses 108 und die Leitung 92 an den Einsatz 78 am anderen Ende des Gehäuses 12 abgibt.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Spritze 10 mit zwei Ringen 20 und 20′, die in der Nähe des einen Endes des Gehäuses 12 angeordnet sind, so daß man die Spritze wie einen Schreibstift oder derart erfassen kann, daß der mittlere Teil und das andere Ende des Gehäuses 12 zwischen mindestens dem kleinen Finger und dem Handteller festgehalten werden können und der Daumen oder Zeigefinger sich in einer Stellung befindet, in der er die Ringe einzeln oder gemeinsam betätigen kann. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen Ring 20 zu verwenden, der im Durchmesser größer ist als der andere Ring 20′. Im allgemeinen haben die Ringe jedoch vorzugsweise denselben Außendurchmesser, damit die Dosierung leichter verändert werden kann. Ferner kann ein Ring, z. B. der Ring 20′, breiter sein als der andere Ring, z. B. der Ring 20 , so daß ein ähnlicher Effekt erzielt wird. Die in Fig. 9 gezeigte Spritze 10 ist wieder eine Mehrfachspritze, weil sie zwei verschiedene Medien getrennt voneinander oder in einem Gemisch in bestimmten Anteilen in verschiedenen regelbaren Mengen abgeben kann. Die beiden Medien werden der Spritze durch den Zuleitungsschlauch 16 zugeführt, der in diesem Fall aus zwei miteinander koaxialen Schläuchen besteht. Der Ring 20 oder 20′ kann von der in Fig. 3 gezeigten Art und mit zwei starren Verbindungsspeichen versehen sein. Er kann aber auch mit einer Speiche 24 oder mehr als zwei Speichen 24 starr verbunden sein. Wenn der Ring mit mindestens drei Speichen versehen ist, braucht deren Verbindung mit dem Ring nicht starr zu sein. Wenn die Speichen mit der Spindel 26 nicht starr, sondern gelenkig verbunden sind, kann der Ring um eine in seiner Ebene liegende Kippachse gekippt werden, so daß seine Verlagerung auf den Ventilschaft übertragen wird, doch braucht der Ring relativ zu der Außenseite des Gehäuses 12 nicht gekippt zu werden. Natürlich kann man anstelle des in Fig. 5 gezeigten Ventils auch ein anders ausgebildetes Ventil verwenden, dessen Stellung verändert wird, wenn der Ring von seiner einen Stellung in die andere bewegt wird. Es brauchen nicht beide in dem Gehäuse 12 angeordneten Ventile Absperrventile zu sein, sondern eins der Ventile kann beispielsweise ein Mischventil für die beiden Medien sein. In diesem Fall kann das andere Ventil ein Absperrventil für das Mediengemisch oder die abzugebenden Medien sein.
Anstelle von Steuerventilen kann das Gehäuse 12 auch andere Stellglieder besitzen, beispielsweise veränderbare elektrische Bauelemente. Man kann auch eines oder mehrere der Stellglieder in dem Gehäuse derart anordnen, daß man durch Verdrehung des Ringes in der Umfangsrichtung die Stellglieder verstellen kann. In diesem Fall kann man mit jedem Ring 20, 20′ zwei verschiedene Parameter des durch das Gehäuse 12 strömenden Mediums verändern.
Die Verwendung des Ringes 20 ist nicht auf eine Dentalspritze beschränkt, sondern er kann als Betätigungsglied bei stabförmigen Handgeräten jeder Art verwendet werden, bei denen eine manuelle Bedienung und/oder eine Veränderung von durch das Handstück fließenden Strömen erwünscht ist. Dabei kann es sich um Ströme von Strömungsmitteln oder um elektrische Ströme oder andere Energieströme handeln. Man kann Betätigungsglieder in Form von Ringen 20 an einem derartigen stabförmigen Handgerät natürlich auch zusammen mit bekannten anderen Bedienungselementen verwenden, beispielsweise mit Druckknöpfen, Schiebetasten, Kippelementen, Drehschaltern oder dergleichen. Beispielsweise kann das stabförmige Handgerät am einen Ende ein Bohrwerkzeug tragen, das mit Hilfe eines ringförmigen Betätigungsgliedes gemäß der Erfindung gesteuert werden kann. In diesem Fall kann man durch eine Drehung des ringförmigen Betätigungsgliedes relativ zu dem Gehäuse die Zufuhr eines Schmier- oder Kühlmittels zu dem Bohrwerkzeug regeln und durch eine Kippbewegung des Betätigungsgliedes die Drehzahl des Bohrwerkzeuges steuern.
Die ringförmigen Betätigungsglieder gemäß der Erfindung können mit Vorteil beispielsweise auch in einem Fernbedienungs-Handstück verwendet werden, das beispielsweise zur Kransteuerung dient. Ein derartiges Handstück ist in Fig. 8 gezeigt. Es hat drei Betätigungsglieder in Form von Ringen 20, 20′ und 20′′, die in einem Gehäuse 12 angeordnet und mit der ankommenden und der abgehenden Leitung verbunden sind, die sich von dem einen Ende des Handstückes weg in einem Steuerkabel 110 erstrecken, an dem das Handstück aufgehängt ist. Selbst wenn das Handstück um seine Längsachse frei drehbar ist, kann die Bedienungsperson das Handstück leicht erfassen und die richtigen Ringe 20, 20′ und 20′′ gemäß der Erfindung betätigen. Dabei braucht die Bedienungsperson nicht wie bei den bekannten Fernbedienungshandstücken dieser Art zuerst das Handstück oder sich selbst zu bewegen, ehe sie die Betätigungsglieder betätigen kann, die in den bekannten Handstücken aus Druckknöpfen bestehen.
Ein Ventil der vorstehend angegebenen Art für unter Druck stehende Strömungsmittel kann nicht nur in einem stabförmigen Handgerät verwendet werden. Es kann mit Vorteil beispielsweise auch als Vorsteuerventil in automatisch gesteuerten Vorrichtungen oder Maschinen verwendet werden, in denen der Ventilschaft durch eine Bewegung eines Teils der Vorrichtung oder der Maschine bewegt wird. In diesem Fall kann der Ventilschaft beispielsweise mit einer Anschlagrolle versehen sein, die durch eine Steuerkurve betätigt wird. Man kann das Ventil auch in Instrumenten zum Messen einer physikalischen Größe verwenden, beispielsweise in Thermostaten, Pegelmeßinstrumenten, Druckreglern usw., wobei es zur Proportional- und zur Ein-Aus-Steuerung dienen kann. Die Empfindlichkeit des Ventils kann durch Wahl der Feder und der Länge und Starrheit des Ventilschafts beeinflußt werden. Das Ventil kann auch als handbetätigbares Ventil mit großen oder kleinen Abmessungen verwendet werden, wobei es öffnet, wenn die Bedienungsperson den Ventilschaft in einer beliebigen Richtung bewegt. Beispielsweise kann das in Fig. 5 gezeigte Ventil zur Steuerung des Durchflusses eines unter Druck stehenden gasförmigen oder flüssigen Mediums durch seine Kanäle 58, 60 dienen, wobei der Ventilschaft mittels eines Betätigungsgriffes oder einer anderen Betätigungseinrichtung relativ zu dem Ventilgehäuse 48 und damit relativ zu dem Ventilsitz 40 gekippt werden kann.
Fig. 10 zeigt schaubildlich mit auseinandergezogenen Teilen das Instrument gemäß Fig. 9. Der vorderste Teil des Instruments ist die austauschbare Austrittsdüse 14, die mit dem rohrförmigen Teil des Endverschlusses 96 und dem rohrförmigen Teil 82 des Einsatzes 78 verbunden werden kann, wenn dieser Endverschluß und dieser Einsatz miteinander verbunden und in die Kappe 121 eingesetzt worden sind, die den vordersten Teil des Gehäuses 12 bildet. Die Verbindung wird durch Dichtungen abgedichtet und kann reibschlüssig festgelegt sein oder formschlüssig durch eine Rastkugel oder ein Gesperre. Hinter dem Einsatz 78, mit dem die Leitung 92 verbunden ist, befindet sich der Einsatz 70, mit dem die Leitung 72 verbunden ist. Das Ventilgehäuse 48 des Ventils 32 A ist dicht mit dem Einsatz 70 verbunden. In dem Betätigungsglied in Form eines Ringes 20 erkennt man zwei feste Speichen 24. Diese sind an ihrer Verbindungsstelle mit einer Bohrung 21 ausgebildet, die auf das Ende der Spindel 26 des Ventils 32 A aufgesetzt werden kann. Der Endverschluß 96, die Einsätze 70 und 78, das Ventil 32 A und der Ring 20 werden in der Kappe 121 dadurch festgelegt, daß die Gewindebuchse 122 in das Innengewinde der Kappe 121 geschraubt wird. Die Speichen 24 des Ringes 20 durchsetzen die Gewindebuchse 122 in Vertiefungen 28′, die ein solches Übermaß haben, daß sie eine Betätigung des Ventils 32 A gestatten. Die Gewindebuchse 122 ist außen mit Längsvertiefungen für die Leitungen 72 und 90 ausgebildet. Auf die Gewindebuchse ist ein Schutzring 123 geschraubt, der das Außengewinde der Buchse und die Leitungen 72, 90 schützt. Die Vertiefungen 28′ der Gewindebuchse 22 haben ein gewisses Übermaß auch gegenüber dem anderen Ring 20′, der in derselben Weise mit dem Ventilschaft 26 des anderen Ventils 32 B verbunden ist. Dieses sitzt fest in dem Endverschluß 86, von dem sich die Leitung 92 in dem Instrument vorwärts erstreckt. Diese Leitung 92 ist mit dem Einsatz 78 verbunden. Von dem Endverschluß 86 erstreckt sich der zentral angeordnete, rohrförmige Teil 84 weg, der eintrittsseitig ebenso wie die Leitung 72 in einer nicht näher beschriebenen Weise mit dem entsprechenden Zuleitungskanal des Zuleitungsschlauches 16 verbunden ist. Ein Teil 124 des Gehäuses ist an beiden Enden mit einem Gewinde versehen, so daß es am einen Ende in die Gewindebuchse 122 geschraubt und am anderen Ende mit einer Endbuchse 125 verschraubt werden kann, so daß das Ventil 32 B und der Endverschluß 86 mittels des rohrförmgien Teils 84 und des Zuleitungsschlauches 16 festgelegt werden. Dieser besteht, wie anhand der Fig. 9 erläutert wurde, aus zwei koaxial angeordneten, biegsamen Zuleitungsschläuchen für die abzugebenden Medien. Man kann die Zuleitungsschläuche an dem Endverschluß auch gemäß Fig. 12 mittels eines Doppelverbinders befestigen, der an dem Gehäuseteil 124 durch Verschraubung oder eine Rastkugel oder dergleichen festgelegt ist.
Fig. 11 zeigt ein turbinengetriebenes Dental- Bohrinstrument. Das Treibmittel und das Kühlmittel werden durch den Zuleitungsschlauch 16 am hinteren Ende des Gehäuses 12 zugeführt. In dem vordersten Teil des Instruments ist eine Turbine 130 angeordnet, die über ein in dem Gehäuse 12 angeordnetes Ventil Druckluft von 1,9 bis 6,3 atü erhält, so daß ein mit der Welle der Turbine 130 verbundenes Bohrwerkzeug 131 rotiert. Das beispielsweise aus Kühlwasser bestehende Kühlmittel wird von einer eigenen Leitung des Zuleitungsschlauches 16 durch ein weiteres in dem Gehäuse 12 angeordnetes Ventil dem vorderen Ende des Instruments zugeführt und strömt dort aus, um das Bohrwerkzeug und den zu bohrenden Zahn zu kühlen und das ausgebohrte Material wegzuspülen. In dieser Ausführungsform der Erfindung werden die beiden in dem Gehäuse 12 angeordneten Ventile nur durch einen einzigen Ring 20 gesteuert, der mit den Schäften beider Ventile so in Wirkungsverbindung steht, daß bei einem Einwärtsdrücken des Ringes 20 von einer Seite beide Ventile gleichzeitig geöffnet werden. Wenn dagegen der Ring sowohl einwärtsgedrückt als auch relativ zu dem Gehäuse 12 etwas schräggestellt wird, öffnet nur ein Ventil, während das andere Ventil geschlossen bleibt oder nur sehr wenig geöffnet wird. Man kann daher in allen Lagen des Instrumentes einen einzigen Ring derart betätigen, daß nur ein einziges unter Druck stehendes Medium dem vorderen Ende des Instruments zugeführt wird, so daß man gegebenenfalls auch ohne Zufuhr von Flüssigkeit bohren kann oder Flüssigkeit zuführen kann, ohne zu bohren.
In allen Ausführungsformen der Erfindung können der Betätigungsring und die ihm benachbarten Teile der Umfangsfläche des Gehäuses 12 von einer dicht anliegenden Hülle aus biegsamem Material, z. B. Weich-PVC, Neopren usw. umgeben sein, so daß an dem Ring 20 kein Staub und keine Flüssigkeit in das Innere des Gehäuses 12 eintreten kann, während die Bewegung des Ringes 20 im wesentlichen nicht behindert wird. Diese Hülle kann zu diesem Zweck aus einem Schlauch bestehen, der für jeden von ihm umgebenen Ring eine ringförmige Erweiterung besitzt.
Wie bei der Austrittsdüse 14 der anhand der Fig. 9 und 10 erläuterten Dentalspritze kann der Vorderteil des Dental- Bohrinstruments leicht abnehmbar angeordnet sein, um einen Austausch oder die Sterilisierung zu erleichtern. Da die z. B. aus O-Ringen bestehenden Dichtungen in die rohrförmigen Teile 82 bzw. 102 umgebenden Nuten am vorderen Ende des Gehäuses 12 angeordnet sind, kann man die Austrittsdüse 14 bzw. den die Turbine haltenden Teil leichter sterilisieren, weil diese Teile keine Dichtungen aufweisen und daher auch keine Innennuten, die für die Reinigung nicht sehr gut zugänglich sind. Die Teile können jedoch außen mit Vertiefungen für den Eingriff eines Hakens oder Gewindes des Gehäuseteils 12 ausgebildet sein.
In Fig. 12 ist eine etwas abgeänderte Dentalspritze gezeigt. Die Ringe 20 und 20′ sind von einer Hülle 142 umgeben. Die Austrittsdüse 14 ist stärker stromlinienförmig. Der Endverschluß 96, der rohrförmige Teil 102 und die Kappe 121 sind einstückig zu einem Endverschluß 141 vereinigt. Der Dichtungsring zwischen dem ersten Einsatz 70 und dem zweiten Einsatz 78 ist durch eine Lötverbindung ersetzt. Die Endbuchse 125 ist durch einen Doppelverbinder ersetzt. Dieser besitzt einen ortsfesten Teil 143, der in dem Gehäuseteil 124 der Dentalspritze angeordnet ist und mittels des rohrförmigen Teils 84 den Endverschluß des Ventils 32 B festlegt. Der rohrförmige Teil 84 und die Leitung 72 münden in je einen Kanal, der in dem ortsfesten Teil 143 ausgebildet ist. Der Doppelverbinder besitzt ferner einen beweglichen oder lösbar angeordneten Teil 144, der aus einem Schraubkupplungsstück 145 besteht, das in ein Gewinde am Ende des Gehäuseteils 124 geschraubt werden kann. Es ist ein Schlauchhalter 146 vorgesehen, der die Schlauchleitungen 16 hält und zwei Verbindungsrohre 147 trägt, die in dem Schlauchhalter mit je einer Schlauchleitung verbunden sind und in dem zusammengesetzten Doppelverbinder dicht mit je einem Kanal in dem ortsfesten Teil 143 verbunden sind. Sowohl die Schlauchleitungen 16 als auch die Hülle 142 können vorteilhaft aus Silikongummi bestehen.

Claims (8)

1. Stabförmiges Handgerät, z. B. Dentalinstrument, mit einem Griffstück, das mit mindestens einem Betätigungsglied ausgestattet ist, welches mit mindestens einem im Inneren eines Gehäuses angebrachten Organ zur Steuerung mindestens eines Energiestroms, z. B. eines elektrischen Stroms oder eines Druckmediumstroms, durch das Handgerät in operativer Verbindung steht, wobei das Betätigungsglied durch manuelle Druckeinwirkung von einer Ausgangs- oder Ruhestellung zu einer aktivierten Stellung verschiebbar und bei Ende der Druckeinwirkung mit Hilfe eines Rückführgliedes, z. B. einer Feder, zur Ausgangsstellung zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Betätigungsglied aus einer Scheibe oder einem Ring (20, 20′, 20′′) besteht, dessen axiale Abmessung kleiner ist als sein größter Außendurchmesser oder ein entsprechendes Außenmaß,
daß die Scheibe bzw. der Ring (20, 20′, 20′′) bezüglich einer Zentralachse (22) des Gehäuses (12) von der Ausstellung aus, in welcher eine Hauptebene für die Scheibe bzw. den Ring (20, 20′, 20′′) im wesentlichen im rechten Winkel zur Zentralachse (22) verläuft, quer verschiebbar angeordnet ist, und
daß die Scheibe oder der Ring (20, 20′, 20′′) mindestens einen in das Innere des Gehäuses (12) verlaufenden Teil (24) aufweist, der mit einem dazugehörenden aktivierbaren Organ (26, 32, 32 A, 32 B) in Wirkverbindung steht.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Innere des Gehäuses verlaufende Teil der Scheibe bzw. des Ringes (20, 20′, 20′′) aus mindestens einer Verbindungsstange (24) besteht, die durch eine dazugehörige Öffnung (28) im Gehäuse (12) radial in das Innere des Gehäuses (12) verläuft.
3. Handgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsstange (24) aus einer Radspeiche besteht, deren innerstes Ende mit einer zentralen Nabe verbunden ist.
4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem aktivierbaren Organ in Form eines Flüssigkeitsventils, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Innere des Gehäuses (12) verlaufende Teil oder die Verbindungsstange (24) des Ringes (20, 20′) mit einem freien Ende einer axial ins Innere des Gehäuses (12) verlaufenden Betätigungsspindel (26) für das Ventil (32) verbunden ist, und daß das andere Ende der Betätigungsspindel (26) einen Ventilkörper (34) trägt, der mit Hilfe der Druckkraft einer Feder (42) gegen einen Ventilsitz (40) zur Absperrung einer sich hierin befindlichen Durchlauföffnung gedrückt wird, wenn der Ring (20, 20′) sich in der Ruhe- oder Ausgangsstellung befindet.
5. Handgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (20, 20′) und die nächstliegenden Teile des Gehäuses (12) von einer stramm schließenden Hülle (142) aus nachgiebigem Material umschlossen sind.
6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (142) aus einem elastischen, streckbaren Material besteht und für jeden Ring (20, 20′) eine ringförmige Erweiterung besitzt, und daß der innere Durchmesser der Hülle (142) etwas kleiner ist als der äußere Durchmesser des Gehäuses (12) in der Nähe der Anbringungsstelle für den Ring (20, 20′).
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in Form einer Dentalspritze mit 2 Ringen als Betätigungsglieder, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in das Innere des Gehäuses (12) verlaufenden Teile (24) der beiden Ringe (20, 20′) mit jeweils einer der zueinander weisenden Betätigungsspindeln (26) für verschiedene aktivierbare Organe in Form von jeweiligen Steuerungsventilen (32 A, 32 B) für Flüssigkeit und Gas, vorzugsweise Wasser und Luft, verbunden sind, wobei die Steuerungsventile (32 A, 32 B) strömungsmäßig mit jeweils einer Ausgangsöffnung im Mundstück (14) der Dentalspritze verbunden sind.
8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in Form eines Dentalbohrinstruments mit einem einzigen Ring als Betätigungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der ins Innere des Gehäuses ragende Teil (24) des Ringes (20) mit zwei zueinander weisenden Betätigungsspindeln (26) für verschiedene aktivierbare Organe in Form von jeweiligen Steuerungsventilen (32 A, 32 B) für Flüssigkeit und Gas, vorzugsweise Wasser und Luft, verbunden ist, wobei das zum Gasdurchlauf vorgesehene Steuerungsventil (32 B) strömungsmäßig mit einem Turbinenmotor (130) im Dentalbohrinstrument verbunden ist.
DE19752509201 1974-03-12 1975-03-03 Stabfoermiges handstueck Granted DE2509201A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK133474A DK143918C (da) 1974-03-12 1974-03-12 Stavformet haandredskab,saasom et tandlaegeinstrument

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2509201A1 DE2509201A1 (de) 1975-09-25
DE2509201C2 true DE2509201C2 (de) 1988-03-03

Family

ID=8103698

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752509201 Granted DE2509201A1 (de) 1974-03-12 1975-03-03 Stabfoermiges handstueck

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4036311A (de)
JP (1) JPS608823B2 (de)
DE (1) DE2509201A1 (de)
DK (1) DK143918C (de)
FR (1) FR2263736B1 (de)
GB (1) GB1500987A (de)
IT (1) IT1033371B (de)
NO (1) NO144617C (de)
SE (1) SE416850B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK143723A (de) * 1975-03-20
FR2383655A1 (fr) * 1977-03-14 1978-10-13 Kaltenbach & Voigt Instrument pour la dentisterie
FI90818C (fi) * 1991-11-08 1994-04-11 Planmeca Oy Hammashoitokoneen imulaitteen suljinmekanismi
JP2007167088A (ja) * 2005-12-19 2007-07-05 Sunstar Inc 口腔洗浄器
JP5142005B2 (ja) * 2006-04-05 2013-02-13 英文 横山 電気溶接機用トーチ
DE102007038358A1 (de) * 2007-08-14 2009-02-26 Wisap Gesellschaft für wissenschaftlichen Apparatebau mbH Vorrichtung zum Antrieb von Instrumenten und Werkzeugen und deren Verwendung
US7555971B2 (en) * 2007-12-04 2009-07-07 Michael Sosnowski Self-contained hydraulically operated tool
DE102011014543B4 (de) * 2011-03-19 2019-05-23 Richard Wolf Gmbh Medizinisches Instrument

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3125809A (en) * 1964-03-24 Valve control for dental handpiece
US2032878A (en) * 1935-05-03 1936-03-03 Shaw Walker Co Furniture top construction
US2928174A (en) * 1957-04-08 1960-03-15 Raymond A White Dental handpiece and control therefor
US2984452A (en) * 1958-09-04 1961-05-16 William J Hooper Syringe
US3048187A (en) * 1959-12-04 1962-08-07 Mansfield Sanitary Inc Valve with tubular resilient seal
US3032878A (en) * 1960-03-14 1962-05-08 Raymond A White Dental handpiece control
US3584832A (en) * 1969-06-23 1971-06-15 Gen Motors Corp Tilt core valve
DK125820B (da) * 1971-03-31 1973-05-07 S Goof Materialebearbejdningsapparat med elektromagnetisk bevæget arbejdsorgan.
JPS4826079U (de) * 1971-07-30 1973-03-28

Also Published As

Publication number Publication date
SE7502283L (de) 1975-09-15
NO750775L (de) 1975-09-15
DE2509201A1 (de) 1975-09-25
GB1500987A (en) 1978-02-15
SE416850B (sv) 1981-02-09
DK133474A (de) 1975-09-13
US4036311A (en) 1977-07-19
DK143918B (da) 1981-10-26
DK143918C (da) 1982-04-13
JPS608823B2 (ja) 1985-03-06
JPS50127491A (de) 1975-10-07
IT1033371B (it) 1979-07-10
NO144617B (no) 1981-06-29
FR2263736B1 (de) 1982-02-19
FR2263736A1 (de) 1975-10-10
NO144617C (no) 1981-10-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0023672B1 (de) Zahnärztliches Handstück mit einem Ventil zur Steuerung des Durchflusses eines strömenden Mediums
EP0688543B1 (de) Zahnreinigungseinrichtung mit einem Handstück
DE3034930C2 (de)
DE102008051866B3 (de) Funktionsmodul für ein chirurgisches Instrument und chirurgisches Instrument
CH623904A5 (de)
EP0834291A2 (de) Medizinisches oder dentales Handinstrument
DE2509201C2 (de)
DE2207240A1 (de) Absperr- und einstellventil fuer zahnaerztliche handstuecke
DE9007356U1 (de) Medizinisch endoskopisches Greif- bzw. Schneidwerkzeug
DE3421653C2 (de) Ventil
DE1766770A1 (de) Dentalspritze fuer Luft,Wasser oder Spray
DE2542826C3 (de) Vorrichtung zur Versorgung eines mit einem Antrieb für ein zahnärztliches Werkzeug versehenen Handstückes mit Kühlmittel
WO2001082823A1 (de) Modelliervorrichtung
DE4236329C2 (de) Endoskopisches Instrument
WO1992014414A1 (de) Vorrichtung zum einführen eines laparoskopischen oder laparotomischen instrumentes in eine körperhöhle
DE2954473A1 (de) Sicherheitsbrenner zum pulverflammspritzen
DE1766823C3 (de) Zahnärztliches Instrument, insbesondere Hand- oder Winkelstück
DE2852576C2 (de) Dental-Handstück
DE102014001251B3 (de) Absperrhahn für den Flüssigkeitskanal eines chirurgischen Instrumentes
DE3510351A1 (de) Betaetigungsvorrichtung fuer einen mischhahn zum vermischen von warmwasser und kaltwasser
DE4131495C1 (de)
DE102009060714B4 (de) Saug-Spül-Handgriff für ein endoskopisches Instrument
DE942708C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Behandlungsmedien zum Werkzeug von medizinischen, zahnmedizinischen bzw. zahntechnischen Instrumenten, wie z. B. Bohr-, Fraes- und Schleifinstrumenten
DE102009060716A1 (de) Saug-Spül-Handgriff für ein endoskopisches Instrument
DE2633915C2 (de) Einrichtung zur Kühlung eines zahnärztlichen Abdrucklöffels

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee