DE3034930C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung von zahnärztlichen, ein luftgetriebenes Werkzeug sowie mindestens eine Austrittsöffnung für Kühl- oder Spülmittel aufweisenden Zahnbearbeitungs-Handstücken mit den Betriebsmedien Wasser und Luft, mit zu den Zahnbearbeitungs-Handstücken führenden und mit letzteren durch eine Kupplung lösbar verbundenen Lei­ tungen für die Betriebsmedien enthaltenden Versorgungsschläu­ che sowie mit einer Fuß-Schalteinrichtung zur Regelung der Betriebsmedienzufuhr zu den durch Ablageschaltmittel beim Herausnehmen aus einer Ablageeinrichtung in Bereitschaft schaltbaren Zahnbearbeitungs-Handstücken, ferner mit einem Luft und Wasser abgebenden Spritz-Handstück, wobei die Fuß- Schalteinrichtung Schaltmittel für zum Zahnbearbeitungs-Hand­ stück geführte Antriebsluft sowie Schaltmittel für durch zum Zahnbearbeitungs-Handstück geführte Kühl- bzw. Spülluft und zum Zahnbearbeitungs-Handstück geführtes Kühl- bzw. Spülwasser gebildeten Spray aufweist, und wobei die Kupplungen jeweils aus einem an das Zahnbearbeitungs-Handstück und einem an den Ver­ sorgungsschlauch angeschlossenen Kupplungsglied bestehen.

Bei den ein luftgetriebenes Werkzeug, beispielsweise einen Bohrer, aufweisenden Zahnbearbeitungs-Handstücken kann es sich z. B. um Luftturbinen- oder Luftmotorhandstücke handeln. An­ statt nur eines Spritz-Handstückes können auch mehrere Spritz- Handstücke vorgesehen sein. Ferner kann anstatt oder außer Wasser auch eine andere Flüssigkeit, z. B. Medikamentenflüssig­ keit, zu den Handstücken geführt werden.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist durch die Druckschrift "KaVo DYNAMICA 1033" der Fa. Kaltenbach & Voigt bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das praktisch unlösbar mit seinem Versorgungsschlauch verbundene Spritz- Handstück in durch die DE-PS 20 41 503 und die DE-OS 25 49 177 bekannter Weise mit zwei von außen per Hand betätigbaren Druckschaltern versehen, von denen z. B. der eine bei seiner Betätigung die Abgabe von Kühl- oder Spülluft und der andere bei seiner Betätigung die Abgabe von Kühl- oder Spülwasser freigibt. Bei gleichzeitiger Betätigung beider Druckschalter kann die Abgabe einer Luft-Wasser-Mischung als Spray freige­ geben werden.

Die Anordnung der zwei Druckschalter bedingt eine verhältnis­ mäßig dicke und unhandliche Ausbildung des Spritz-Handstückes, so daß der Zahnarzt beim Übergang von einem verhältnismäßig schlanken Zahnbearbeitungs-Handstück auf das Spritz-Handstück allein von der Grifftechnik her sich stark umstellen muß. Hinzu kommt als wesentlicher Umstand, daß noch eine weitere Umstel­ lung für den Zahnarzt erforderlich ist, und zwar im Hinblick auf die Bedienungstechnik. Beim Arbeiten mit einem meist wie ein Bleistift in der Hand gehaltenen Zahnbearbeitungs-Hand­ stück nämlich kann der Zahnarzt in gewohnter Weise sämtliche Funktionen des Handstückes, z. B. Drehung oder sonstige Bewe­ gung des Werkzeuges, durch Betätigung der Schaltmittel für Antriebsluft, Einsetzen der als Spray an dem das Werkzeug auf­ weisenden Handstückende austretenden Luft-Wasser-Mischung oder Einsetzen eines als Spanblas-Strahl an dem das Werkzeug auf­ weisenden Handstückende austretenden Luftstromes, durch be­ queme Betätigung der betreffenden Schaltmittel der Fuß-Schalt­ einrichtung regeln, wohingegen der Zahnarzt beim Arbeiten mit dem Spritz-Handstück auf die erwähnte von Hand erfolgende Be­ tätigung der am Spritz-Handstück vorgesehenen Druckschalter übergehen muß, was auch meist eine andere Handhaltung erfor­ dert.

Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 25 49 177 ist es möglich, Handstücke unterschiedlichen Typs, also auch Spritz-Hand­ stücke, mit Hilfe lösbarer Kupplungen an ein und denselben Versorgungsschlauch anzuschließen. Diese Vorrichtung weist aber wegen des mit den beiden von Hand betätigbaren Druck­ schaltern versehenen Spritz-Handstückes alle vorgenannten Nachteile auf.

Durch die DE-OS 20 21 540 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der es möglich ist, durch die gleiche Fuß-Schalteinrichtung sowohl die Zahnbearbeitungs-Handstücke, als auch das hier schalterlos ausgebildete Spritz-Handstück zu betätigen bzw. zu regeln. Das Spritz-Handstück ist jedoch unlösbar mit seinem nur Spritzluft und nur Spritzwasser führenden Versorgungs­ schlauch verbunden, was zur Folge hat, daß eine übliche Fuß- Schalteinrichtung für luftbetriebene Zahnbearbeitungs-Hand­ stücke nicht verwendet werden kann, sondern daß die Fuß-Schalt­ einrichtung - damit sie gleichermaßen für Zahnbearbeitungs- Handstücke und für Spritz-Handstücke verwendet werden kann - ganz spezifisch ausgebildet sein muß, um die jeweils gewünsch­ ten Funktionen regeln zu können. Dies erfordert einen hohen technischen Aufwand.

Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es unter Vermeidung einer Umstellung für den Zahnarzt beim Übergang von einem Zahnbearbeitungs-Handstück auf ein Spritz-Handstück ermöglicht ist, für die Betätigung bzw. Regelung sowohl der Zahnbearbeitungs-Handstücke als auch der Spritz-Handstücke ein und dieselbe Fuß-Schalteinrichtung, und zwar eine übliche Fuß-Schalteinrichtung für luftbetriebene Zahnbearbeitungs-Handstücke zu verwenden, ohne daß diese übli­ che Fuß-Schalteinrichtung in irgendeiner Weise abgeändert oder speziell ausgebildet zu sein braucht.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentli­ chen darin zu sehen, daß das wahlweise an einen beliebigen Versorgungsschlauch, die sämtlich mit ein und derselben Fuß- Schalteinrichtung eines herkömmlichen zahnärztlichen Versor­ gungsgerätes verbunden sind, kuppelbare Spritz-Handstück nun­ mehr nicht mehr zwei von Hand betätigbare Druckschalter auf­ weist und daher etwa wie ein Zahnbearbeitungs-Handstück ver­ hältnismäßig schlank ausgebildet und deshalb wie letzteres bleistiftartig gehalten werden kann, wobei hinzukommt, daß durch die besondere Ausbildung der Handstück-Kupplungsglieder mit die Betriebsmedienleitungen für nicht benötigte Medien ab­ sperrenden Verschlußelementen nur eine einzige Fuß-Schaltein­ richtung, und zwar eine Fuß-Schalteinrichtung herkömmlicher Art, erforderlich ist, so daß nicht nur hinsichtlich des Hal­ tens der Zahnbearbeitungs- und der Spritz-Handstücke, also von der Grifftechnik her, sondern auch hinsichtlich der Regelung der Betriebsmedienzufuhr, also von der Bedienungstechnik her, beim Übergang von dem einen Handstückstyp auf den anderen keinerlei Umstellung für den Zahnarzt erforderlich ist. Durch die besondere Ausbildung der Kupplungsglieder steht nun die sonst zum Antrieb der Zahnbearbeitungs-Handstücke dienende Antriebsluft im Spritz-Handstück als sehr wirksame Spritzluft im Gemisch mit Spritzwasser als Spray zur Verfügung, wobei die Ausströmintensität dieser Spritzluft - wie sonst die Drehzahl des Werkzeuges eines Zahnbearbeitungs-Handstückes - durch Be­ tätigen des Antriebsluft-Schaltmittels der Fuß-Schalteinrich­ tung geregelt werden kann. Anstatt Spray kann das Spritz-Hand­ stück auch nur Spritz-Wasser allein abgeben, wenn das Schalt­ glied des Spritz-Handstückes betätigt wird. Da hierfür nur ein einziges Schaltglied bzw. ein einziges Verschlußglied zum Ab­ sperren der Spritz-Luftleitung erforderlich ist, ist keine oder keine nennenswerte Vergrößerung der Abmessungen, insbesondere des Durchmessers des Spritz-Handstückes erforderlich, so daß der das leicht und schlank ausgeführte Spritz-Handstück wie ein Zahnbearbeitungs-Handstück bleistiftartig haltende Zahn­ arzt das Schaltglied bequem mit einem Finger, vorzugsweise mit dem Daumen, betätigen kann.

Soll mit dem Spritz-Handstück gearbeitet werden, so braucht der Zahnarzt oder seine Helferin nach Ergreifen des Spritz-Hand­ stückes nur an der Fuß-Schalteinrichtung das Schaltmittel für Spray zu betätigen, wobei die sonst zum Zahnbearbeitungs- Handstück zur Bildung eines Sprays geleitete Kühl- bzw. Spül­ luft durch das Verschlußelement des Kupplungsgliedes der Spritz- Handstückes abgesperrt wird. Das Kühl- bzw. Spülwasser dagegen gelangt zum Spritz-Handstück. Wenn nun an der Fuß-Schaltein­ richtung das Schaltmittel für Antriebsluft betätigt wird, ge­ langt diese als Spritzluft zum Spritz-Handstück, wobei ihr Austritt aus einer Spritz-Kanüle entweder allein oder im Ge­ misch mit dem erwähnten Wasser in einfacher Weise durch das genannte Schaltglied am Spritz-Handstück geregelt werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben und nachstehend erläutert.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung bei­ spielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung in schematischer Darstellung in Form eines pneumatischen Schaltplans,

Fig. 2 das Spritz-Handstück der Vorrichtung mit angekuppel­ tem Versorgungsschlauch in Ansicht von der Seite,

Fig. 3 das Spritz-Handstück im Längsschnitt und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

Die Vorrichtung zur Versorgung von zahnärztlichen, ein luftge­ triebenes Werkzeug 1, z. B. einen Bohrer, sowie mindestens eine auf das Werkzeug gerichtete düsenartige Austrittsöffnung 2 für Kühl- oder Spülmittel aufweisenden Zahnbearbeitungs- Handstücken 3 mit aus Wasser und Luft bestehenden Betriebs­ medien umfaßt zu den Handstücken 3 führende und mit letzteren durch eine Kupplung 4 lösbar verbundene Leitungen 5 für die Betriebsmedien enthaltende Versorgungsschläuche 6 sowie eine Fuß-Schalteinrichtung 7 zur Regelung der Betriebsmedienzufuhr zu den durch Ablageschaltmittel 8 beim Herausnehmen aus einer Ablageeinrichtung 9 in Bereitschaft schaltbaren Zahnbearbei­ tungshandstücken 3.

Des weiteren umfaßt die Vorrichtung ein spezielles, Luft und Wasser abgebendes Spritz-Handstück 10.

Die Fuß-Schalteinrichtung 7 besitzt Regel- bzw. Schaltmittel 11 für zum Zahnbearbeitungs-Handstück 3 geführte Antriebsluft sowie Schaltmittel 12 für Spray, der durch mit Hilfe der Lei­ tungen 5 zur Austrittsöffnung 2 des Zahnbearbeitungs-Handstückes 3 geführte Kühl- bzw. Spülluft und dorthin geführtes Kühl- bzw. Spülwasser gebildet ist. Die Kupplungen 4 bestehen jeweils aus einem an das Zahnbearbeitungs-Handstück 3 und einem an den Ver­ sorgungsschlauch 6 angeschlossenen Kupplungsglied 13, 14.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Spritz-Handstück 10 ebenfalls durch eine zwei Kupplungsglieder 13, 14 aufweisende Kupplung 4 lösbar mit einem auch zur Versorgung der Zahnbear­ beitungs-Handstücke 3 geeigneten und mit der Fuß-Schalteinrich­ tung 7 verbundenen Versorgungsschlauch 6 verbunden ist. Insofern sind alle Kupplungsglieder 14 der Versorgungsschläuche 6 gleich ausgebildet. Insbesondere aus Fig. 3 ergibt sich, daß das Kupp­ lungsglied 13 des Spritz-Handstückes 10 mit einem bei Verbin­ dung mit dem Kupplungsglied 14 des Versorgungsschlauches 6 die Betriebsmedien-Leitung 5 für Kühl- bzw. Spülluft des Versor­ gungsschlauches 6 absperrenden Verschlußelement 15 sowie mit einem die Betriebsmedien-Leitung 5 für Antriebsluft des Ver­ sorgungsschlauches mit der Spritz-Luftleitung 16 des Spritz- Handstückes 10 verbindenden Anschlußelement 17 versehen ist, und daß ferner das Spritz-Handstück 10 mit einem von außen betätigbaren Schaltglied 18 zum wahlweisen Absperren der Spritz-Luftleitung 16 versehen ist.

Das Kupplungsglied 13 der Handstücke 3, 10 ist durch eine am dem Werkzeug 1 abgewandten Handstückende vorgesehene Einsteck­ öffnung gebildet, in die das als z. B. federnd einrastbarer Stecker ausgebildete Kupplungsglied 14 des jeweiligen Versor­ gungsschlauches 6 einsteckbar ist. Das Verschlußelement 15 ist durch ein Wandungsteil der das Kupplungsglied 13 bildenden Ein­ stecköffnung gebildet. Die Betriebsmedien-Leitung 5 für die Kühl- bzw. Spülluft verläuft - wie die weiteren Leitungen 5 für Kühl- bzw. Spülwasser und für Antriebsluft - etwa axial durch das durch den Stecker gebildete Kupplungsglied 14, aus welchem die Leitungen 5 radial in einen äußeren Ringkanal 19 ausmünden. Dem das Kühl- bzw. Spülwasser aufnehmenden Ringkanal 19 ist eine Eintrittsöffnung 20 der Spritz-Wasserleitung 21 des Spritz- Handstückes 10 zugeordnet. Die Spritz-Wasserleitung 21 ist mit Hilfe einer Durchlässe 28 für die Spritzluft aufweisenden Zentrierscheibe 29 im Innern des Spritz-Handstückes 10 gehalten.

Das Schaltglied 18 ist als außen auf der Griffhülse 22 des Spritz-Handstückes 10 axial verschiebbarer Schaltring ausge­ bildet, der mittels mindestens eines radial nach innen gerich­ teten Fortsatzes 23 durch mindestens eine Durchbrechung 23 a der Griffhülse 22 hindurch mit einem Verschlußglied 24 verbun­ den ist, das in der Absperrstellung eine in einen Übertritts­ raum 25 des Spritz-Handstückes 10 mündende, das Anschlußelement 17 bildende Durchtrittsöffnung 26 der Spritz-Luftleitung 16 ver­ schließt. Die Durchtrittsöffnung 26 der Spritz-Luftleitung 16 mündet dabei radial vom Handstückinnern her in den Übertrittsraum 25 ein. Das Verschlußglied 24 ist als Ringschieber ausgebildet, der einen die Durchtrittsöffnung 26 aufweisenden, in Richtung stromab verschlossenen zylindrischen Teil 27 der Spritz-Luft­ leitung 16 umfaßt.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Umschaltblock 30 für das - wie das Zahnbearbeitungs-Handstück 3 - durch Ablage­ schaltmittel 8 in Bereitschaft schaltbare Spritz-Handstück 10 sowie ferner einen Umschaltblock 31 für das Zahnbearbeitungs- Handstück 3 auf. Wie durch die in Fig. 1 nach oben weisenden gestrichelten Pfeile angedeutet, können mehrere Ablageein­ richtungen 9 und mehrere Umschaltblöcke 30, 31 nebeneinander angeordnet sein.

Die Umschaltblöcke 30, 31 besitzen für jedes Betriebsmedium ein durch eine Steuerleitung 32, vorzugsweise durch eine Luft- Steuerleitung, von den Ablageschaltmitteln 8 steuerbares Schalt­ ventil 33 für das In-Bereitschaft-Schalten der Handstücke 3, 10.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist ferner einen Spray-Steuerblock 34 auf, der an eine Wasserquelle 35 angeschlossen ist, und ein pneumatisch betätigbares Wasserventil 36 besitzt, von dem die Betriebsmedien-Leitung 5 für Wasser ausgeht. Der Spray-Steuer­ block 34 besitzt noch ein Reduzierventil 37 für Sprayluft, d. h. für Kühl- bzw. Spülluft, und ein Luft-Doppel-Rückschlagventil 38.

Mit 39 ist eine Druckluftquelle bezeichnet, von der einerseits Speiseleitungen 40 zu den Luft-Steuerleitungen 32 führen, und andererseits die Versorgungsleitung 41 zur Fuß-Schalteinrich­ tung 7 geführt ist. In den Speiseleitungen 40 sind Drosselven­ tile 42 angeordnet.

In Fig. 1 ist das die Kühl- bzw. Spülluft-Leitung 5 absperrende Verschlußelement 15 durch ein Kästchen veranschaulicht. Mit 43 ist eine Reduzierdrossel bezeichnet.

Solange sich die Handstücke 3, 10 in der Ablageeinrichtung 9 befinden, sind die Steuerleitungen 32 unter Druck und die Schaltventile 33 geschlossen.

Wird das Zahnbearbeitungs-Handstück 3 aus der Ablageein­ richtung 9 entnommen, so bewirken die Ablageschaltmittel 8 ein Öffnen der Schaltventile 33 des Umschaltblockes 30. Durch Betätigen des als Regelschaltmittel ausgebildeten Schaltmittels 11 der Fuß-Schalteinrichtung 7 gelangt nun Antriebsluft zum Zahnbearbeitungs-Handstück 3. Wird das Schaltmittel 12 für Spray, d. h. für Kühl- bzw. Spülluft und Kühl- bzw. Spülwasser betätigt, so gelangen die letztgenannten Medien durch die be­ treffenden Leitungen 5 zum Zahnbearbeitungs-Handstück 3. Zweck­ mäßig ist das Schaltmittel 12 als Vorwahlschaltmittel ausge­ bildet, so daß nach seiner Betätigung beim Betätigen des Schalt­ mittels 11 sowohl Antriebsluft als auch Kühl- bzw. Spülluft und Kühl- bzw. Spülwasser abgegeben wird. Zusätzlich ist noch an der Fuß-Schalteinrichtung 7 ein Schaltmittel 44 zum Einschalten von Blasluft allein, welche aus der Austrittsöffnung 2 als Spanblas- Strahl austritt, vorgesehen.

Wird das Spritz-Handstück 10 aus der Ablageeinrichtung 9 heraus­ genommen, so bewirken die betreffenden Ablageschaltmittel 8 die Öffnung der Schaltventile 33 des Umschaltblockes 31. Bei Betä­ tigung des Schaltmittels 12 für Spray wird nur Kühl- bzw. Spül­ wasser freigegeben, weil das Abgeben von Kühl- bzw. Spülluft durch das Verschlußelement 15 verhindert ist. Wird das Haupt- Schaltmittel 11 betätigt, so gelangt Kühl- bzw. Spülwasser und Antriebsluft als Spritzwasser und Spritzluft zum Spritz-Hand­ stück 10, aus dessen Kanüle 45 sie als Gemisch bzw. als Spray austreten. Sofern der Zahnarzt den Austritt nur von Wasser aus der Kanüle 45 wünscht, braucht er lediglich das Schaltglied 18 des Spritz-Handstückes 10 zu betätigen.

Die in Fig. 1 ersichtlichen Handstücke 3 und 10 können miteinan­ der vertauscht werden, ohne daß dadurch die vorbeschriebene Wir­ kungsweise beeinträchtigt wird.

Mit 46 ist ein über eine Leitung 47 mit dem Spray-Steuerblock 34 verbundenes Spray-Anzeigeelement bezeichnet, das z. B. durch ein optisches Farbsignal die vorgewählte Sprayabgabe anzeigt.

Am Kupplungsglied 14 der Versorgungsschläuche 6 ist noch eine Wasserreguliervorrichtung 49 mit Regulierschraube 48 vorge­ sehen, wodurch der Wasserdruck zusätzlich einstellbar ist. Die­ se Wasserreguliervorrichtung dient jedoch nur für die genaue Dosierung des aus der Austrittsöffnung 2 der Zahnbearbeitungs- Handstücke 3 austretenden Sprays. Beim Betrieb der dargestell­ ten Vorrichtung wird die Regulierschraube 48 zumindest bei dem mit dem Kupplungsglied 13 des Spritz-Handstückes 10 verbundenem Kupplungsglied 14 so weit wie möglich geöffnet.

Sofern das Spritz-Handstück 10 in an sich bekannter und nicht dargestellter Weise eine elektrische Heizeinrichtung für die Erwärmung des Kühl- bzw. Spülluftstromes aufweist, um z. B. Zahnkavitäten besonders wirksam trocknen zu können, so kann in das Spritz-Handstück 10 ein pneumatisch arbeitender Membrankontakt­ schalter eingebaut sein, der die Heizeinrichtung, solange das Spritz-Handstück vom Luftstrom durchströmt wird, einschaltet.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Versorgung von zahnärztlichen, ein luft­ getriebenes Werkzeug sowie mindestens eine Austrittsöff­ nung für Kühl- oder Spülmittel aufweisenden Zahnbearbei­ tungs-Handstücken mit den Betriebsmedien Wasser und Luft, mit zu den Zahnbearbeitungs-Handstücken führenden und mit letzteren durch eine Kupplung lösbar verbundenen Leitungen für die Betriebsmedien enthaltenden Versorgungsschläuche sowie mit einer Fuß-Schalteinrichtung zur Regelung der Be­ triebsmedienzufuhr zu den durch Ablageschaltmittel beim He­ rausnehmen aus einer Ablageeinrichtung in Bereitschaft schaltbaren Zahnbehandlungs-Handstücken, ferner mit einem Luft und Wasser abgebenden Spritz-Handstück, wobei die Fuß- Schalteinrichtung Schaltmittel für zum Zahnbearbeitungs-Hand­ stück geführte Antriebsluft sowie Schaltmittel für durch zum Zahnbearbeitungs-Handstück geführte Kühl- bzw. Spülluft und zum Zahnbearbeitungs-Handstück geführtes Kühl- bzw. Spül­ wasser gebildeten Spray aufweist, und wobei die Kupplungen jeweils aus einem an das Zahnbearbeitungs-Handstück und einem an den Versorgungsschlauch angeschlossenen Kupplungsglied bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritz-Handstück (10) ebenfalls durch eine zwei Kupplungsglieder (13, 14) auf­ weisende Kupplung (4) lösbar mit einem auch zur Versorgung der Zahnbearbeitungs-Handstücke (3) geeigneten und mit der Fuß-Schalteinrichtung (7) verbundenen Versorgungsschlauch (6) verbunden ist, daß das Kupplungsglied (13) des Spritz- Handstückes (10) mit einem bei Verbindung mit dem Kupp­ lungsglied (14) des Versorgungsschlauches (6) die Betriebs­ medien-Leitung (5) für Kühl- bzw. Spülluft des Versorgungs­ schlauches (6) absperrenden Verschlußelement (15) sowie mit einem die Betriebsmedien-Leitung (5) für Antriebsluft des Versorgungsschlauches mit der Spritz-Luftleitung (16) des Spritz-Handstückes (10) verbindenden Anschlußelement (17) versehen ist, und daß ferner das Spritz-Handstück (10) mit einem von außen betätigbaren Schaltglied (18) zum wahlweisen Absperren der Spritz-Luftleitung (16) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (18) als außen auf der Griffhülse (22) des Spritz-Handstückes (10) axial verschiebbarer Schaltring ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring mittels mindestens eines radial nach innen gerichteten Fortsatzes (23) durch mindestens eine Durch­ brechung (23 a) der Griffhülse (22) hindurch mit einem Ver­ schlußglied (24) verbunden ist, das in der Absperrstellung eine in einen Übertrittsraum (25) des Spritz-Handstückes (10) mündende, das Anschlußelement (17) bildende Durch­ trittsöffnung (26) der Spritz-Luftleitung (16) verschließt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (26) der Spritz-Luftleitung (16) radial vom Handstückinnern her in den Übertrittsraum (25) einmündet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verschlußglied (24) als einen die Durch­ trittsöffnung (26) aufweisenden, in Richtung stromab ver­ schlossenen, zylindrischen Teil (27) der Spritz-Luftleitung (16) umfassender Ringschieber ausgebildet ist.