DE2236429A1 - Roentgenkontrastmittel und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Roentgenkontrastmittel und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
AugUSte-viktoria-slraBe65 Dr.-Ing. HANS RUSCHKE ΕΤ?Τί™ιί'2
PaL-Anw. Dr. Ruschke ** Pat-Amralt Agulv
Tddbnioni/Jä»* Dipl.-Ing. HEINZ AGULAR w*««ii/gg|·
Ppslacheckkonto: PATENTANWÄLTE Poitsdieekkonto:
Berlin West 7434 Manchen 66277
Bankkonto: Bankkonto:
Bank f. Handel u. tndustrle Dresdner Bank
Depo,itenkasse82 maAea
Berlin 33 - -·—„". .. .
TeplitzerStraBe42 Dep--Ka». LeopoldslnBe
Kto. 327608 Kto.:B8S15 Telegramm-Adresse:
München, den 25.JuIi 1972
E 490
Erco Läkemedel AB, Grevgatan 34, Stockholm / Schweden
l.öntgenkontrastinittel und Verfaliren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft Röntgenlcontrastmittel sowie ein
Verfahren zu ihrer Herstellung; sie betrifft insbesondere Jintgenkontrastiaittel, die als opake Substanz, vorzugsweise
in Kombination mit inerten Trägern und Zusätzen, eine Verbindung der nachfolgend angegebenen allgemeinen
Formel I und/oder Salze dieser Verbindung mit anorganischen urul- organischen üasen enthalten;
309808/1321
BAD OFUGINAL
Acyl'
Ii. CH
COOH
J | Ii | |
CH K | ||
ζ \, | Acyl | |
COOIi
worin bedeuten:
Acyl eine Acetyl- oder Propionylgruppe und X einen Alkylenrest mit 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen.
Es wurde gefunden, daß die oben angegebenen Verbindungen auf Grund ihrer guten Löslichkeit, ihrer sehr guten Kompatibilität
und ihrer geringen Toxizität sich sehr gut eignen für bestimmte Formen der Röntgendiagnostik. Wenn sie in
Röntgenkontrastmitteln als opake Substanzen verwendet werden, können die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel
I in Form ihrer nicht-toxischen Salze mit organischen oder
anorganischen Basen eingesetzt v/erden.
Die verschiedenen Verbindungen der Formel I können für die verschiedensten Formen der Röntgendiagnostik verwendet vzerden,
es hat sich jedoch gezeigt, daß auf Grund ihrer rheologisehen
Eigenschaften die Salze besonders gut geeignet sind für verschiedene Formen der Angiographie. Darüber hinaus
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eignen sich die Verbindungen auf Grund ihrer schnellen renalen Ausscheidung auch als Kontrastmittel, mit deren Hilfe die
Nieren und der Urinaltralct röntgenographisch sichtbar-gemacht
werden können.
Zu diesem Zweck können die opaken Substanzen in Form von Lösungen
oder Dispersionen in Wasser verabreicht werden und es ist natürlich auch möglich, an sich bekannte Lösungsmittel
und/oder Träger zu verwenden.
Die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel I. können auf einfache Weise wie folgt hergestellt werden:
62,8 g (0,10 Mol) S-Acetamido-S-acetamidomethyl^j^e-trijodbenzoesäure
wurden in 150 ml Wasser, das 8,0 g (0,20 Mol) NaOH enthielt, gelöst. Unter Rühren wurden zu der Lösung im
Verlaufe einer halben Stunde 10,1 g (0,05 Mol) 1,3-Dibrompropan zugetropft und das Rühren wurde, fortgesetzt, bis die
Umsetzung beendet war. Dies konnte leicht chromatographisch festgestellt werden. . .
Das Reaktionsprodukt wurde mit Chlorwasserstoffsaure ausgefällt,
abfiltriert und durch Umfällung und Behandlung mit Aktivkohle gereinigt. Das Reaktionsprodukt (die Substanz Hr.
309808/132.1
in der folgenden Tabelle I) hatte einen Schmelzpunkt von 234 bis 2430C.
Durch Verwendung von 10,8 g 1,4-Dibrombutan erhielt man auf ähnliche Weise die in der folgenden Tabelle I angegebene
Substanz Nr. 2, während bei Verwendung von 11,5 g 1,5-Dibrompentan die Substanz Nr. 3 erhalten wurde und bei Verwendung
von 12,2 g 1,6-Dibromhexan die Substanz Nr. 4 erhalten wurde.
Substanz Nr. | Acyl |
1 | CH3CO |
2 | CH3CO |
3 | CH_CÖ j |
4 | CH3CO |
F. (0C)
(CH2>3 234-243
(CIV4 248-253
(CII2^5 251-253
6 233-235
Die Zusammensetzungen der obigen Substanzen, wurden durch Elementaranalyse und NMR-Spektren ermittelt.
Es wurde eine repräsentative Auswahl der erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel I auf ihre Brauchbarkeit als Röntgenkontrastmittel in der Arteriographie und
Angiocardiographie sowie in der intravenösen Urographie untersucht. Die Verbindungen vmrden auf ihre Toxizität,
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Kompatibilität, ihren Einfluß auf den Blutdruck und ihre hämolytische Aktivität bei Tieren untersucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die in der
vorstehenden Tabelle I angegebenen Verbindungen in Form ihrer Salze verwendet, wobei die Natrium-, N-Methylglucamin-
und die Diäthanolaminsalze die am besten geeigneten Salze sind. Die erfindungsgemäßen Röntgenkontrastmittel liegen
zweckmäßigerweise in Form von wässrigen Lösungen dieser Salze vor und die Herstellung der geeigneten Röntgenkontrastmittel
wird in dem folgenden Beispiel erläutert.
Es wurde eine 300 mg Jod pro ml enthaltende Injektionslösung
hergestellt.
51,608 g der Substanz Nr. 2 der Tabelle I, 0,610 g N-Methylglucamin,
0,020 g Na-Ca-EDTA wurden in einer Mischung von 50 ml keimfreien Wasser und 0,9 ml 0,25 η Ammoniumhydroxyd
dispergiert. Unter Rühren mit einem Magnetrührer wurde 10 η NaOH bis zu einem pH-Wert von 7,4 zugetropft und
(Uilj Rühren wurde fortgesetzt, bis alles gelöst war. Dann
wurde die Lösung mit keimfreien Wasser auf 100,0 ml verdünnt und durch ein Sterilisationsfilter filtriert.
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Auf entsprechende Weise können Injektionslösungen hergestellt werden, welche Salze der in der Tabelle I angegebenen
opaken Substanzen enthalten. Es ist natürlich auch möglich, Lösungen mit einem von 300 mg/ml verschiedenen Jodgehalt
herzustellen, wobei in diesem Falle der Fachmann leicht die erforderliche Jodmenge, welche die zu verwendende
opake Substanz enthalten soll, errechnen kann.
In dem obigen Beispiel wurde eine Injektionslösung hergestellt,
welche die Hauptmenge der opaken Substanz in Form des Natriumsalzes enthielt. Es ist natürlich auch möglich,
Injektionslösungen herzustellen, welche Salze von anderen inerten organischen und anorganischen Basen enthalten^ wie
für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich, ist es auch möglich, Lösungen, die Gemische von Salzen von verschiedenen
inerten Basen enthalten, sowie auch sogenannte ausgewogene (balanced) Injektionslösungen herzustellen.
309ÖU8/ 1321
Claims (1)
- - 7 PatentanspruchRöntgenkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie als opake Substanz, vorzugsweise in Kombination mit inerten Trägern und Zusätzen, mindestens ein Salz einer Verbindung der allgemeinen Formel enthalten:AcylN CH2AcylCOOHCOOH(Dworin bedeuten:Acyl eine Acetyl« oder Propionylgruppe und X einen Alkylenrest mit 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen*309808/1321ORIGINAL INSPECTED
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