DE2111127A1 - Roentgenkontrastmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Roentgenkontrastmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2111127A1
DE2111127A1 DE19712111127 DE2111127A DE2111127A1 DE 2111127 A1 DE2111127 A1 DE 2111127A1 DE 19712111127 DE19712111127 DE 19712111127 DE 2111127 A DE2111127 A DE 2111127A DE 2111127 A1 DE2111127 A1 DE 2111127A1
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acyl
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methyl
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Ekstrand Torsten Karl Bernhard
Asger Munksgaard
Alvin Ronlan
Wickberg Boerje Vilhelm
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ERCO LAEKEMEDEL AB
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ERCO LAEKEMEDEL AB
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  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)

Description

PATENTANWALT
diplinq/HERMANN BARTH
NÜRNBERG, BÜCHER STRASSE
(AM TIERQ«RTNERTOR)
- m.Z. 2963 -
85 NÜRNBERQ, 8 ^ ^ 19?1 Telefon (0911) 333306 Telegramm: Invention Nürnberg Postscheck Nürnberg 68056 Bank: Deutsche Bank AQ Nürnberg
Ereo Läkemedel AB, Stockholm / Schweden
"!Röntgenkontrastmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung betrifft neue und wertvolle Bontgenkontrastmittel, die als strahlenundurchlässiges Agens, zweckmäßig zusammen mit inerten Trägern und Zusatzstoffen, eine Verbindung der allgemeinen Formel I
Acyl
Acyl
COOH
enthalten, in welcher bedeuten:
il Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen,
die durch eine oder zwei Hydroxygruppen substituiert sein kann, 2
B Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen, die durch ein« Öder zwei Hydroxygruppen substituiert sein kann, oder die Gruppe
1Ü9ÖU/1Ö36
Acyl
COOH
Acyl eine Acetyl- oder Propionylgruppe und
X einen Alkylen-Rest mit drei, vier, fünf oder sechs C-Atomen,
und Salze solcher Verbindungen mit physiologisch inerten anorganischen oder organischen Basen aufweist.
Die oben durch die allgemeine Formel I definierten Verbindungen und ihre funktioneilen Derivate sind gemäß der Erfindung wegen ihrer günstigen Löslichkeitseigenschaften, ihrer guten Verträglichkeit und niedrigen
Toxizität als Kontrastmittel für spezielle Formen der liöntgen-Diagnose hervorragend geeignet.
Sollen wasserlösliche Produkte zur Anwendung gelangen, dann können die freien Carbonsäuren in der Form wasserlöslicher, nichttoxischer Salze
mit anorganischen oder organischen Basen verwendet werden.
Verschiedene Verbindungen nach der allgemeinen Formel I können in verschiedenen Formen der liöntgen-Diagnose Verwendung finden. Ihre Theologischen Eigenschaften machen sie für mannigfache Formen der Angiographie besonders wertvoll. Ihre schnelle renale Ausscheidung macht sie darüberhinaus als Kontrastmittel zur Sichtbarmachung der Nieren und dee Harn-Trakts geeignet.
Die Kontrastmittel können als Lösungen oder Dispersionen in Wasser unter Verwendung an sich bekannter Lösungsmittel und Träger angewandt
werden.
Gemäß der Erfindung werden die neuen Verbindungen hergestellt, indem
man beispielsweise ein 3,5—Diamino-2,4,6-trijodbenzoesäure-Derivat der allgemeinen Formel II oder III
1098U/1 835
COOK II
X - Hal
Hal - X
Acyl -
... X - Hal Acyl
mit einer anderen 3»5 Diamino-2,4,6-trijadbenzoesäure der allgemeinen Formel IV
Acyl·
umsetzt·
In den Formeln II, III und IV bedeutet Hai Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, It eine leicht entfernbare Gruppe, wie Methyl oder Benzyl, oder es kann in Formel IV Wasserstoff darstellen; X hat die gleiche Bedeutung wie oben angegeben und Y steht für eine Aminogruppe oder die Gruppe
109843/ 1 8 3 S
Acyl
in welcher R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen bedeutet und Acyl die gleiche Bedeutung besitzt wie oben angegeben.
Nach der Reaktion können freie Aminogriippen gegebenenfalls acyliert, Acylaminogruppen alkyliert oder hydroxyalkyliert und freie Carbonsäure— gruppen durch Abspalten des Itestes oder der Gruppe K erhalten werden.
Es ist zweckmäßig, die Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I, die aus Ausgangsraaterialien nach der allgemeinen Formel II erhalten werden, als "dimere" Kontrastmittel zu bezeichnen. In Analogie hierzu können Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I, die über Ausgangsmaterialien nach der allgemeinen Formel III anfallen, "trimere" Kontrastmittel genannt werden.
Die Umsetzung einer Verbindung nach der allgemeinen Formel II oder III mit einer Verbindung nach der allgemeinen Formel IV wird in den Beispielen 1 und 2 beschrieben. Die Herstellung von Verbindungen nach der allgemeinen Formel II und III, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden, wird in anderen Beispielen erläutert. Die erhaltenen Verbindungen wurden sowohl durch das Verfahren ihrer Herstellung, als auch durch Elementaranalyse und NMll-Spectrura identifiziert.
Beispiel I
6,42 g (.0,01 Mol) Methyl-N-methyl^.S-diacetamido^^b-trijodbenzoat und 0,25 g (0,01 Mol) Natriumhydrid werden in 25 ml Dimethylformamid gerührt, bis die Lösung klar ist. Dann werden unter Rühren zu der klaren Lösung 7,75 g (0,01 Mol) Methyl-N-(4'-brombutyl)-N'-methy1-3,5-diacetamido-2,4,b-trijodbenzoat zugesetzt. Das Rühren wird über Nacht fortgesetzt; danach wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Der abgetrennte Niederschlag wird aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Der erhaltene Methylester schmilzt bei 2)5 - 240 C. Die Hydrolyse er-
109843/1835
gibt die entsprechende freie Säure, Substanz Nr. 1, Tabelle 1, mit einem Schmelzpunkt von 250 - 253 G.
Geht man vom Methyl- oder Benzyl-3-acetaraido-5-amino-2l4,6-trijodbenzoat und Methyl-N-(4'-brombxityl)-N'-methy1-3»5-diacetamido-2,4,6-trijodbenzoat aus, dann kann man den entsprechenden diineren Ester erhalten. Dieser ergibt nach Acetylierung mit Acetanhydrid und Hydrolyse zur Entfernung der Methyl- oder Benzylgruppen die Substanz Nr. 6 in Tabelle
Acyliert man mit Propionylanhydrid anstatt mit Acetanhydrid, dann erhält man eine entsprechende dimere Verbindung, die asymmetrisch ist und drei Acetyl- und eine Propionylgruppe enthält. Der Schmelzpunkt der freien Säure (Verbindung Nr. 14) ist 240 - 248°C.
Die Hydroxyalkylierung der Verbindung erreicht man leicht, wenn man sie mit einem Epoxyd oder einem Halogenalkohol umsetzt. Beispielsweise reagiert die Substanz Nr. 7 in Tabelle 1 mit 2-Chloräthanol und ergibt Verbindung Nr. 11. In gleicher Weise setzt sich Verbindung Nr. 6 mit 2—Chloräthanol zur Verbindung Nr. 12 um.
Es ist zweckmäßig, 2 Mol einer monomeren Verbindung mit 1 Mol einer Diilalogenverbindung zur lieaktion zu bringen; in diesem Fall kann man die freien Säuren einsetzen. Auf diese Weise wird z. B, Verbindung Nr. 1, Tabelle 1, aus 2 Mol N-Methyl-3,5-diacetamirio-2,4,b-trijodbenzoesäure und 1 Mol 1,4-Dibrombutan hergestellt. Die so erhaltene Verbindung ist mit der Verbindung identisch, deren Herstellung oben beschrieben wurde.
Substanz Nr, 7» Tabelle 1, kann durch iteaktion von 2 Mol 3-Acetaniido-5—amino-2,4,6-trijodbenzoesKure mit 1 Mol 1,3-Dibrompropan und Acetylierung der angefallenen dinieren Säure mit Acetanhydrid hergestellt werden.
Verwendet man Propionylanhydrid anstatt Acetanhydrid, dann entsteht eine entsprechende symmetrische dimere Verbindung mit zwei Acetyl- und zwei Propionylgruppen. Der Schmelzpunkt der freien Säure (Verbindung Nr. 13) ist 259 - 262°G.
109843/ 1835
Die unten als Verbindung Nr. 7 "aufgeführte Verbindung kann zweckmäßig auch mit überschüssiger 3,5—Diacetainido—2,4,6—trijodbenzoesäure und 1,3-Dibrompropan erzeugt werden.
Alle oben erwähnten Beaktionen werden in einem Lösungsmittel oder einem Gemisch von Lösungsmitteln durchgeführt. Dimethylformamid ist für diese ßeaktionen als Lösungsmittel gut geeignet, aber auch andere Lösungsmittel, z. B. Aceton und Methylethylketon, können verwendet werden. Als Kondensationsmittel können Natriumhydrid oder Natriumhydroxyd Verwendung finden. Zweckmäßig laut man auf die lleaktionen eine Dünnschichtchromatographie folgen. Die Chromatographie, sowohl die Papierchromatographie als auch die Dünnschichtchromatographie, ist zur Kontrolle der Keinheit der erwünschten Endprodukte sehr gut brauchbar.
Beispiel 2
25,7 g (ü,04 Mol) Methyl-N-methyl^jS-diacetamido^j^o-trijodbenzoat, 1,0 g (ü,04 Mol) Natrdurahydrid und 75 ml Dimethylformamid werden bei 25 C gerührt, bis die Lösung klar ist. Zu dieser Lösung werden 18,0 g (ü,02 Mol) Methyl-Ν,Ν1- his-(4'-brombutyl)-3,5-diacetamido-2,4,6-trijodbenzoat unter Kühren zugegeben. Das lleaktionsgemisch läßt man unter Kühren bei liatimtemperatur über Nacht stehen. Das Lösungsmittel wird durch Destillation entfernt und der Kückstand mit Wasser und Methylethylketon behandelt. Die erhaltene Verbindung schmilzt bei 205-215 C. Die entsprechende freie Säure entsteht nach Hydrolyse und ist als Verbindung Nr. 15 in Tabelle 2 aufgeführt.
Die vorstehenden Beispiele wurden gegeben, um einen Teil der Erfindung zu erlcäutern. Alle stralilenundurchlässigen Agentien gemäß der Erfindung können nach den Methoden hergestellt werden, die in den Beispielen beschrieben wurden; dabei kann von Abweichungen Gebrauch gemacht werden, die dem Fachmann geläufig sind.
Eine Anzahl der erfindungsgemäßen Verbindungen nach der allgemeinen Formel I wurde in Bezug auf ihre Brauchbarkeit ala Kontrastmittel sowohl
109843/1835
in der Arteriographie und Angiocardiographie, als auch in der intravenösen Urographie überprüft. Die Verbindungen wurden im Tierversuch hinsichtlich ihrer Toxizität, Verträglichkeit, Blutdruck-Wirkung und ihrer hämolytischen Eigenschaften untersucht.
In der Tabelle 1 vird eine Anzahl von Verbindungen nach der allgemeinen Formel I aufgeführt, die als strahlenundurchlässige Agentien hervorragende Eigenschaften aufweisen.
Tabelle 1
Verbindungen nach der allgemeinen Formel I
Substanz It K
Nr.
CH, CH.
CH CH3 CH_ CH,.
H
H
H
H
H
CH,
Acyl
CH CO ClI-CO CH3CO
CH CH0CH CH CH0
CH-CH0CO CH0CH0CH0
CH2CH2CH2CH2
CH0CH0CH2CH0
CH3CO
CH3CO CH^CO
CH3CO
CIL. CO
CH2CH2CH2
CH2CH0ClI0CH12 CH2CH2CH2CH2CH2 CH-CO CH2CH2CH2CIi0CH2CH2
11 CH0CH0OH CH0CH0OH CH CO CH0CH CH
OH CH.,
CILCO
CH2CH2CH0CH0
Schmelzpkt. C
250-53
237-40
241-45 251-55 252-56 246-49 242-48 240-45 240-44 240-44
288-yo
247-49
Verbindungen nach der allgemeinen Formel I, in welcher K die Gruppe
Acyl
.. N
Jt
Acyl
COOH
109843/1835
bedeutet, die durch die allgemeine Formel V dargestellt werden und ausgezeichnete Eigenschaften als strahlenundurchlässige Agentien besitzen, sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Acyl
COOH
1 ,.N N . '■ N f J Acyl Acyl i J
COOH
COOH
Tabelle 2
Verbindungen nach der allgemeinen Formel V
Substanz Nr, Bx Acyl X Schraelzpkt. C
15 CH, CH3CO CHgCHgCHgCH2 250-55
16 C2H5 CH3CO CH2CHgCH2CH2
17 H CH., CO CHgCHgCHgCH2 255-57
18 CHgCHgOH CH3CO CHgCH2CH2CH2
Eine geeignete Anwendungsform für die Verwendung der in Tabelle 1 unü 2 aufgeführten Verbindungen als Röntgenkontrastmittel sind wässerige Lösungen geeigneter Salze. Natrium-, Methylglucamin- und Diäthanolamin-Salze wurden mit ausgezeichneten Ergebnissen angewandt. Die Herstellung einer Lösung für intravenöse Anwendung wird im folgenden Beispiel beschrieben.
Beispiel 3
Herstellung einer Injektionslösung mit 300 mg Jod/ml.
109843/1835
51,608 g der Substanz Nr. 1, Tabelle 1, 0,6t0 g Methylglucainin und 0,020 g Na-Ca-EDTA werden in einer Mischung aus 50 ml sterilem Wasser und 0,9 ml Ü,25-n-Ammoniak suspendiert. Dann wird 10-n-NaüH bis zu einem pH-Wert von 7tk unter Rühren (Magnet-Eührer) zugesetzt. Man rührt weiter, bis eine klare Lösung entsteht. Man verdünnt auf 100,0 ml und filtriert schnell.
Injektionslösungen aus Salzen der Kontrastmittel, die in Tabelle 1 und 2 genannt sind, können analog hergestellt werden. Natürlich lassen sich auch Lösungen anfertigen, die andere Jod-Konzentrationen als 300 mg/ml besitzen. Die Menge des anzuwendenden jodhaltigen Kontrastmittels ist leicht zu berechnen. In an sich bekannter Weise sind auch Injektionslösungen herstellbar, die Salze anderer physiologisch inerter organischer oder anorganischer Basen enthalten, und es ist für den Fachmann auch möglich, sowohl Lösungen, die Salze verschiedener inerter Basen enthalten, als auch sogenannte balanzierte Injektionslösungen anzufertigen.
Derivate II der 3» 5-Diamino-2,4,6-tri,jodbenzoesäure, die sich als Ausgangsmaterial für die Herstellung dimerer Köntgenkontrastmittel nach der allgemeinen Formel I und ebenso anderer strahlenundurchlässiger Agentien eignen, zeigt die allgemeine Formel VI:
it
in der bedeuten:
Acyl
It eine leicht abtrennbare Gruppe, wie Methyl oder Benzyl, 3
3 4
Ji und K beide Wasserstoff oder
it Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen,
109843/1838
-ίο- 2(11127
4
Ii eine Acetyl- oder Propionylgruppe,
Acyl eine Acetyl- oder Propionylgruppe und
A eine u)-halogensubstituierte Alkylgruppe mit drei, vier, fünf oder sechs C-Atomen.
Verbindungen der allgemeinen Formel VI werden in geeigneter Weise her— gestellt, indem man ein Derivat der 3,5-Diamino-2t4,6-trijodbenzoesäure der allgemeinen Formel VII
Acyl
VII
3 4
in welcher H1 Ά , R und Acyl die gleiche Bedeutung haben wie oben beschrieben, mit einer Diiialogenverbindung der Formel
HaI-A
in der A die oben definierte Bedeutung besitzt und Hai Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, darstellt, umsetzt. Uie Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel VI wird in den folgenden Beispielen erläutert,
Beispiel 4
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel VI, in der It Methyl, It5 Methyl, H4 Acetyl und A -CH2CH0CH2CH2Br bedeuten.
64,2 g (0,1 Mol) Methyl-N-methyl^jS-diacetamido^^jo-trijodbenzoat, 5,0 g (0,l Mol) Natriumhydrid (5ü-prozentige Emulsion in Öl) und 200 ml Dimethylformamid werden bei etwa 25 C gerührt, bis die Lösung klar wird. Man gibt 26,0 g (0,12 Mol) 1,4-Dibrombutan hinzu, rührt die Mischung eine Stunde bei 25°C und gießt sie dann in Wasser. Der gebildete Niederschlag
1098A3/1835
wird aufgenommen, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausheute beträgt 70 g. Nach Behandlung mit Äthanol schmilzt die Verbindung bei 159 - 163°C.
Beim Einsatz der entsprechenden Äthyl- und Benzylester erhält man Verbindungen, in denen Ii Äthyl (Schmelzpunkt: 122 - 126 C) und Benzyl (Schmelzpunkt: 183 - 185°C) ist.
Durch analoge Umsetzung von Methyl-N-methyl-3»5-diacetaraido-2,4,6-tri— jodbenzoat mit 1,3-üibroapropan entsteht Methyl-N-(3'-brompropyl)-N'-methyl^tS-diacetamido^,4,6-trijodbenzoat; Schmelzpunkt: Ib8 - 170 Die entsprechenden Benzyl- (Schmelzpunkt: 187 - 190 C) und Äthylester (Schmelzpunkt: 107 — 117 C)gewinnt man auf analoge Weise.
Bei Verwendung von 1,5—I>ibrompentan entstehen Ester der N-(5 '-Brompenty 1) -N ' -methy 1—3 , 5-diacetaroi clo-2,4,6-tri j οdbenzoe sSure . Der Me thy 1 ester hat einen Schmelzpunkt von 172 — 174 C und der Benzylester von 110 115°C
Bei Verwendung von 1,6-Dibromhexan bilden sich Ester der N-(6'-Brom-« hexyl)-N'-methyl—3,5-diacetamido—2,4,6-trijodbenzoesäure. Der Methylester schmilzt bei 184 - 188°C, der Benzylester bei 120 - 128°C.
Methyl-N-(4'-brombutyl)-Nr-äthyl-3,5-diacetamido-2,4,6-trijodbenzoat (Schmelzpunkt: 168 — I76 G) und Methyl—3-methylacetamido-5-(4'-brombutyl)-propionamiao—2,4,b—trijodbenzoat (Schmelzpunkt: 133 - 137 C) werden analog hergestellt. m
Beispiel 5
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel VI, in der K «*
4
Il = Wasserstoff ist.
591 0 g (0,l Mol) Me thyl^-acetamido-S-amino^, 4,6-tri jodbenzoat und 26,0 g (ü,12 Mol) 1 ,4-Dihrombutan werden unter liühren bei ltaumteitipera-
109843/1835
tür in 200 ml Dimethylformamid gelöst. Man gibt 50 ml (0,l Mol) 2-n-NaOH hinzu und rührt das Iieaktionsgemisch bei 25 C, bis die lieaktion beendet ist« Das Reaktionsgemische gießt man in Wasser, nimmt den angefallenen Niederschlag auf und wäscht mit Wasser. Nach Behandlung mit Äther schmilzt das gebildete Methyl-3-(N-4'-brambutyl)-acetamido-5-amino-2,4,6-trijodbenzoat bei 170 - 175 C.
In analoger Weise werden Ausgangsmaterialien nach der allgemeinen Formel VII verwendet. Geeignete Verbindungen zei^t Tabelle 3.
Tabelle 3
Ausgangsmaterialien nach der allgemeinen Formel VII
Acyl
CH3 CH, CH CO CH-CO
CH3 CH3 CH...C0 CH3CH2CO
CH3. C2H5 CH-, CO CK3CO
C6H5CH2 CH3 CH-CO CH3CO
CH3 CH3 CH3CH2CO CH3CO
C2H5 CH3 CH.,. CO CH-CO
CH H H CH3CO
Geeignete Dihalogenverbindungen sind 1,3-Dichlorpropan, 1,3-^ihrompropan, 1,4-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan und 1,6-Dibromhexan.
Derivate III der 3»5-üiamino-2,4,6-trijodbenzoesäure eignen sich als Ausgangsmaterial zur Herstellung triinerer llön tge nkon tras tmi t te 1 nach der allgemeinen Formel I und ebenso anderer strahlenundurchlässiger Agentien; sie werden durch die allgemeine Formel VIII erläutert,
Acyl
Acyl 109643/1835
in welcher R, Acyl und A die gleiche Bedeutung besitzen wie oben beschrieben. Verbindungen der allgemeinen Formel VIII werden zweckmäßig hergestellt, indem atan ein Derivat der 3,5— Diamino— 2,4,6—trijodbenzoe— säure der allgemeinen Formel IX
Acyl
Acyl
COOK
IX
in der R und Acyl die gleiche Bedeutung wie oben beschrieben besitzen, mit einer Dihalogenverbindung der l'orrael
Hal-A,
in der A die gleiche Bedeutung hat wie oben definiert und Hai Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, darstellt, umsetzt. Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel VIII wird ira folgenden Beispiel beschrieben.
Beispiel 6
62,8 g (0,1 Mol) Methyl^jS-diacetaiuido^^jo-trijodbenzoat, 10,0 g (0,2 Mol) Natriumhydrid (50-prozentige Emulsion in Öl) und 250 ml Dimethylformamid werden bei etwa 25 C zu einer klaren Lösung gerührt. Diese Lösung läßt man mit einer solchen Geschwindigkeit in ein Gemisch aus 51,4 g (0,24 Mol) 1,4-üibrombutan und 250 ml Dimethylformamid tropfen, daß die Temperatur sich bei etwa 25 C hält. Das Rühren setzt man über Nacht bei Raumtemperatur fort. Dann destilliert man einen Teil des Lösungsmittels ab und gießt den Rückstand in Wasser. Die gebildeten Kristalle nimmt man auf, wäscht mit Wasser und trocknet, Ausbeute: 84 g. Nach Behandlung mit Äthanol schmilzt die erhaltene Verbindung, Methyl-N,N '-di-(4 l-brombutyl)-3,5-tliacetamido-2,4,6-tri jodbenzoat bei 135 140°C.
109843/1835
An Stelle von Natriumhydrid, kann man 8,0 <r NaOIl, gelöst in 16 ml Wasser, "verwenden.
Die entsprechenden Äthyl-(Schmelzpunkt: 185 — 190 C) und Benzylester (Schmelzpunkt: 120 - 125 C) stellt man analog her.
In entsprechender Weise werden das Methyl-(Schmelzpunkt: 122 - 125 C) und das Henzyl-N,N'-di-(4 '-brombutyl)-3,5-dipropionainido-2,4,6-trijodbenzoat (Schmelzpunkt: 144 - 147 C) hergestellt.
Bei Verwendung von 1,5-öibrompentan erhält man Metiiyl-Ν,Ν *-di-(5 '-brompentyl)-3,5-diacetamido-2,4,b-trijodbenzoat. Schmelzpunkt: 180 - 190 C,
Mit 1, 6-Dibromhexan entsteht Methyl-N,N '-di-(6f— bromhexyl)-3, 5-diacetamido-2,4,6-trijodbenzoat. Schmelzpunkt: 165 - l&ü C,
Geeignete Ausgangsmaterialien nach der allgemeinen Formel IX zeigt Tabelle 4.
Tabelle 4
Ausgangsmaterialien nach der allgemeinen formel IX
Ii Acyl
CII CIL,CO
CH CH2CO
C6H5CH2 CH3CO
Geeignete Dihalogenverbindungen sind l,3-l>ichlorpropan, 1,3-I>ibrom propan, 1,4-liibrombutan, 1,5-I>ibrompentan und 1,6-Mbromhexan.
109843/1835

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    iiöntgenkontrastmittel—Präparate, dadurch gekennzeichnet, daß sie als s trali] enundurchlässiges Agens eine Verbindung der allgemeinen Formel
    --- vv' v ^-rv-
    Acyl i( Y Acyl Acyl ( )\
    Acyl
    f^'V i i' "' ι
    COÜH . COUH
    Il Wasserstoff oder eine Alkjrlgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen,
    enthalten, vohei bedeuten:
    Wasserstoff oder eine A.
    die durch eine oder zwei Hydroxygruppen substituiert sein kann,
    ο
    It Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit nicht mehr als drei C-Atomen, die durch eine oder zwei Hydroxygruppen substituiert sein kann oder die Gruppe
    X \ N ^x I I B1 \ Acyl Acyl l" Q- 1 CÜOH
    Acyl eine Acetyl otier Propionylgruppe und X einen Alkylenrest mit drei, vior, fünf oder sechs C-Atomen, und ebenso physiologisch unschädliche Salze solcher Verbindungen mit anorganischen oder organischen Basen aufweist.
    109843/1835
DE19712111127 1970-03-12 1971-03-09 Roentgenkontrastmittel und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE2111127A1 (de)

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