DE2236428A1 - Verfahren zur herstellung von vinylchloridhomopolymerisaten und -mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vinylchloridhomopolymerisaten und -mischpolymerisatenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-ing. F. Vexckmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, DiplI-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.·Ing. F. A^Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
t MÖNCHEN te, DEN
POSTFACH 160120
<983921/22)
Case 3013
, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridhomopolyraerisaten und -rnischpolymerisaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridhomopolytnerisaten und -rai schpolymeri säten- mit
einer geringeren Korngröße durch Polymerisation in Masse
des oder der Monomeren nach einem Zweistuf en-Verfahren, i/ie
es in der britischen Patentschrift 1 047 489 näher beschrieben ist. Derart feinkörnige Homopolymerisate und Mischpolymerisate
mit einer Korngröße von 20 bis 50 Mikron und einer
engen Korngrößenverteilung (geringen Korngrößenstreutrag) eignen sich für die Herstellung von Piastisolen und Organosoleis
für solche Anwendungsgebiete, in denen «furch Polymerisation'
in Masse hergestellte Polymerisate wegen ihrer zn großen Korn«·
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größe, ihrer unregelmäßigen Gestalt und der breiten Korngrüßen-
! streuung bisher nicht geeignet waren.
Nach der bisher bekannten Polymerisation in Masse erhält man Polymerisate mit einer durchschnittlichen Korngröße innerhalb
des Bereiches von 80 bis 150 Mikron, während man Polymerisate mit 'einer geringeren Korngröße bisher nur nach den kostspieligeren
Verfahren durch Polymerisation in Suspension oder Emulsion herstellen kann. . ·.
In der britischen Patentschrift 1 047 489 wurde bereits darauf
hingewiesen, daß die Erhöhung der Rührgeschv/indigkeit während der ersten Polymerisationsstufe die Wirlcung hat, daß das scheinbare
spezifische Gewicht zunimmt und sich die Korngrößenstreuung (Korngrößenverteilung) in dem schließlich erhaltenen Harz
verringert. Es mußte jedoch ein Kompromiß zwischen hoher Rührgeschwindigkeit während der Polymerisation und Herabsetzung der
Verkrustung des Polymerieationskessels während der Polymerisation gefunden werden. Deshalb umfaßt das in der britischen Patentschrift
1 047 489 beschriebene Verfahren auch die Anwendung einer Rührung mit niedriger Geschwindigkeit, die während der zweiten
Stufe des Polymerisationsverfahrens aufrechterhalten wird, wobei der Rührer sehr nahe an den Wänden des Polymerisationskessels
vorbeistreichtf um die Verkrustung der Wand durch das Polymerisat
minimal zu halten.
In der US-Patentschrift 3 151 103 ist ein Verfahren zur Herabsetzung
der Partikelgröße eines Vinylchloridhoraopolynerisats
oder -mischpolymerisats angegeben, das durch Polymerisation in Masse hergestellt worden ist, bei dem ein Polymerisationskessel
verwendet wird, der frei bewegliche indifferente Körper, wie
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z.B. Kugeln oder Stäbe, enthält. Eine der in dieser Patentschrift
angewendeten Methoden besteht darin, daß eine abgerauchte Kieselerde (Siliciumdioxyd) mit einer Partikelgröße
von 0,015 Mikron, die im Handel unter der Handelsbezeichnung "Aerosil" erhältlich ist," eingearbeitet wird. In* dem Verfahren
ist ein um 40 % höherer Durchgang durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 0,2 mm angegeben, wenn dem Vinylchlorid vor
der Polymerisation in Masse 1 Gew./abgerauchte Kieselerde einverleibt
wird, im Vergleich zu dem !Kirchgang durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,2 mm, wenn dem Monomeren keine abgerauchte
Kieselerde (fumed silica) einverleibt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man nun Polymerisate
mit einer wesentlich geringeren Partikelgröße durch Anwendung einer anderen Form des Rührens, wobei die Verkleinerung der Partikelgröße
unter Verwendung von abgerauchter Kieselerde überraschenderweise viel wirksamer ist als bei dem Verfahren gemäß ·
der US-Patentschrift 3 151 103.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridhomopolymerisaten und -mischpolymerisaten mit einer
geringen Partikelgröße durch Polymerisation in Masse, bei der während der ersten Stufe etwa 3 bis etwa ,15, vorzugsweise etwa
7 bis etwa 12 Gew.-% des (der) Monomeren umgewandelt werden und bei dem während der Polymerisation in der zweiten Stufe für
den Rest der Umsetzung mit geringer Geschwindigkeit gerührt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird als Zusatz in der ersten
Reaktionsstufe ein organisches oder anorganisches, inertes, teilchenförmiges
Material entweder allein oder in Kombination mit ei.nen nicht-ionischen, kr. ti on i schon oder* anionischen oberflächenaktiven
Mittel oder alternativ ein nicht-ionisches, kationisches
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oder anionisches oberflächenaktives Mittel ohne inertes, teilchenförmiges
Material eingearbeitet. Man nimmt an, daß die Einarbeitung
des Zusatzes zur Steuerung des Wachstums der Partike1-größe
während der ersten Stufe der Polymerisation anstatt während der zweiten Stufe der Polymerisation, in der mit niedriger
Geschwindigkeit gerührt wird, kritisch ist. Nach dem erfindungsgßiaäßen
Verfahien erhält man Vinylchloridhomopolymerisat- und -raischpolymerisatharze mit einer geringen Partikelgröße, die
hinsichtlich der Partikelgröße mit Polymerisaten und Mischpolymerisaten
vergleichbar sind, die bei Suspensionspolymerisationsverfahren
für die Herstellung von Polymerisaten mit einer feinen Partikelgröße erhalten v/erden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe der Polymei-isation von Vinylchlorid
0, 01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das (die) in der ersten Stufe der Vinylchloridpolymerisation vorhandene(n) Monomere(n), eines
Zusatzes einarbeitet, unr die Partikelgröße des Polymerisats auf einen durchschnittlichen Viert innerhalb des Bereiches von etwa
0,001 bis etwa 50 Mikron einzustellen. Ein geeigneter Zusatz ist ' abgerauchte Kieselerde (fumed silica), die von der Firma Degussa
unter der Handelsbezeichnung "Aerosil11 vertrieben wird. Das Siliciurndioxyd
kann mit einem Agens behandelt werden, um es hydrophob zu machen. Ein solches Behandlungsmittel ist Dichlordimethylsilan,
das zur Herstellung einer abgerauchten Kieselerde verwendet wird, die von der Firma Degussa unter der Handelsbezeichnung
"Aerosil k-972" vertrieben wird. Bei dem verwendeten SiIiciumdioxyd
handelt es sich vorzugsv;eise um eine abgerauchte Kieselerde
mit einer durchschnittlichen PartikeJ <;roße unterhalb
TO"1 Tlikron.
7/111!',
In Verbindung mit den hier beschriebenen Monomeren kann in einem Verfahren zur Polymerisation in Masse zur Herabsetzung der Partikelgröße
der gebildeten Polymerisate sowohl ein organisches als auch ein anorganisches teilehenförmiges Feststoffmaterial verwendet werden, das in dem Vinylchloridmonomeren unlöslich und bei.
Temperaturen mindestens bis zu den Eeaktionstemperaturen fest ist.
Die durchschnittliche Partilcelgröße des festen, inerten, teilchenförmigen
Materials kann innerhalb des Bereiches von 0,001 bis etwa 50 Mikron liegen, wobei eine durchschnittliche Partikelgröße
innerhalb des Bereiches von 0,01 bis etwa 15 Mikron bevorzugt ist.
Ein Beispiel für ein teilchenförraiges organisches festes Material,
das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, , ist in Emulsion polymerisiertes Vinylchlorid mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 2 Mikron. Beispiele für andere anorganische, feste, teilchenförraige Materialien außer abgerauchter
Kieselerde (Siliciumdioxyd), die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können, sind Carbonate, wie Calcium-, Magnesium-.,
Zink-, Cadmium- und Bariumcarbonate, Aluminiumsilicate und Talk.
Wenn große Mengen an dem festen, inerten Material dem Monomeren zugesetzt werden können, ohne daß dadurch die Kosten übermäßig
erhöht oder die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate beeinträchtigt werden, ist es möglich, ein organisches
oder anorganisches, festes, inertes, teilchenförmiges Material mit einer durchschnittlichen Partikelgröße innerhalb des Bereiches
von bis zu 50 Mikron zu verwenden. Dadurch kann auch eine brauchbare Menge eines geeigneten festen, inerten, teilchenförmigen
Materials aus solchen Materialien erhalten werden, deren Partikel größer sind als die oben angegebene bevorzugte durchschnittliche
Partikelgröße.
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Bei den oberflächenaktiven Mitteln, die in Kombination mit dem (den) Vinylchloridmonomeren verwendet werden können, kann es
sich um solche vom nicht-ionischen, kationischen oder anionischen Typ handeln und sie können in einer Menge innerhalb des Bereiches
von 0,01 bis 5 Gev/.~7O, bezogen auf das (die) in der ersten PoIytnerisationsstufe
vorhandene(n) iionomere(n), vorliegen. Bei oberflächenaktiven
Mitteln handelt es sich um Agentien mit strukturell unsymmetrischen Molekülen, die sowohl hydrophile als auch hydrophobe
Reste enthalten. Die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel ionisieren nicht, sie v/erden jedoch durch eine sauerstoffhaltige
Seitenkette, gewöhnlich Polyoxyäthylen, hydrophil. Der öllösliche Teil des Moleküls kann aliphatisch oder aromatisch
sein» Die kationischen oberflächenaktiven Mittel ionisieren in der Weise, daß der öllösliche Teil positiv geladen ist. Hauptbeispiele
sind quatcrnäre Ammoniumhalogenide, wie Benzäthoniumchlorid
und Cetalkoniumchlorid. Die anionischen oberflächenaktiven Mittel bilden negativ geladene Ionen, die in dem Öllöslichen Teil des
Moleküls enthalten sind. Die ionisierbare Gruppe ist der hydro- * phile Anteil. Beispiele dafür sind die Natriumsalze von organischen
Säuren, v/ie Stearinsäure, und die Sulfonate oder Sulfate,
wie Alkylarylsulfonate, beispielsweise Sulfonate von Dodecylbenzol
und Sulfate von unverzweigtkettigen primären Alkoholen, entweder Fettalkoholen oder Produkten des Oxoprozesses, wie Natrimnlaurylsulfat.
Beispiele für nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel, die sich als v/irksam erwiesen haben, sind die unter der
Handeisbezeichnung "Triton X-lOO" und "Triton X-35" von der
Firma Rohm und Hans Company, Philadelphia, Pennsylvania, vertriebenen Octylphenoxypolyäthoxyächanole. Beispiele für anionische
oberflächenaktive Mittel sind Calcium-, Zink-, Magnesium- und
Nickelstearate. Ein Beispiel für ein wirksames kationisches oberflächenaktives
Mittel ist das unter der Handelsbezeichnung "Quaternary 0" von der Firma Cibr.-Geigy Corporation vertriebene
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„ 7 «. ·
quaternisierte Amin.
quaternisierte Amin.
Alle anderen Bedingungen und Maßnalunen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind so, wie sie üblicherweise bei den bisher bekannten Verfahren zur Polymerisation in Hasse von Vinylchlorid angewendet
wurden einschließlich der zweistufigen Polymerisation, wie sie
in 'der britischen Patentschrift 1 047 489 und in der US-Patentschrift
3 522 227 beschrieben ist. In der folgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Vereinfachung die Anfangsstufe
der Polymerisation oder Mischpolymerisation als erste Stufe der Polymerisation*1 oder als"erste Polymerisationsstufe"bezeichnet
und der Kessel, in dem diese Anfangsstufe der Polymerisation durchgeführt wird, wird als "Prepolymerisator" bezeichnet.
Die End- oder Komplementärstufe der Polymerisation wird nachfolgend
einfach als zweite Po^inerisationsstufe"bezeichnet, während
der Kessel, in dem sie durchgeführt wird, als "Polymerisator"
bezeichnet wird. Bei der in der ersten Polymerisationsstufe zum
Rühren des (der) Monomeren verwendeten Einrichtung handelt es sich um eine solche, die sich mit hoher Geschwindigkeit drehen
kann und sie wird allgemein als "Turbinenrührer" bezeichnet. .Zu
Beginn der ersten Polymerisationsstufe itfird der Kessel mit einer
Monoraerzusatnraensetzung beschickt, der ein Katalysator zugesetzt
worden ist, Es kann irgendein Polymerisationskatalysator verwendet werden, wie ev im allgemeinen bei der Polymerisation in Masse verwendet
wird, wie z.B. organische Peroxyde, wie Peroxydicarbonate, DilaurcryLperoxyd, Benzoylperoxyd oder ein anderer organischer
Radikalbildner, wie z.B. Azoverbindungen, in denen beide AzoßticksLoffatome
mit einem tertiären Kohlenstoffatom verbunden sind, dessen-andere Valenzen durch Witril-, Carboxy-, Alkyl-,
Cycloalkyl en-, Alkyl- o<h>r Alkyl-OOC-Reste r.bgesätLißt sind,
odor er !:r,nti o'iie cmergi«reiche Strahlung, wie z.B. ultraviolet-
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tes Licht, auch in einem solchen Ausmaße verwendet werden, wie es in Verfahren zur Polymerisation in Masse üblich ist. Nach
der Einführung des Vinylchloridmonomeren in den Prepolymerisator wird eine geringe ilen^e des Monomeren abgezogen, um die Luft
aus dem Kessel für die erste Polymerisationsstufe zu entfernen. Die Geschwindigkeit des Turbinenrührers liegt im allgemeinen
zwischen 200 und 1500 Umdrehungen pro Minute, diese Zahlenangaben
sind jedoch keineswegs als beschränkend anzusehen. Sobald in dem Prepolymerisator eine Umwandlung von mindestens etwa 3 % der
Monomermasse erzielt worden ist, wird der Inhalt des Kessels in e.nen mit einem langsamen Rührer versehenen Polymerisationskessel
überführt, um so eine richtige Temperatursteuerung des Reaktionsmediums zu.gewährleisten, bis eine Endmonomerumwandlung von etwa '
70 % erzielt worden ist. Die Reaktionstemperatur in den Kesseln
der ersten und zweiten Prepolymerisationsstufe liegt innerhalb
des Bereiches von etwa 30 bis etwa 70 C. Der Reaktionsdruck
liegt innerhalb des Bereiches von etwa 4,9 bis etwa 14,1 kg/cm (70 bis 200 psi).
Beispiele für Monomere, die mit Vinylchlorid mischpolymerisiert werden können, sind Vinylidenchlorid und Vinylester, wie Vinylacetat.
Der Mengenanteil des Vinylchlorids sollte mindestens 80 Gew.-% der verwendeten Monomeren betragen.
Zur Bestimmung der durchschnittlichen Partikelgröße wurden das
optische Mikroskop und die Analyse mittels eines Siebes verv/endet.
Zusammen mit einem Okular (Augenstück) mit einer Skalenein
toi lung in Mikron wurde eine Vergrößerung von 155-fach angewendet
zur Bestimmung der durchschnittlichen Partikelgröße direkt in Mikron. Ais Sieb wurde ein solches mit einer lichten Maschonwcitc
von 44 Mikron (325 mesh) verwendet.
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Das Molekulargewicht der bisher im Handel erhält liehenr durch
Polymerisation ,in Masse erhaltenen Polymerisate liegt innerhalb des Bereiches von etwa 40 000 bis etwa 125 00O9 bezogen
auf die Gewichtsdurchschnittsmethodeo Zur Bestimmung des. llolekulargewiehtes
durch die relative Viskosität wurde das ASTM-Verfahren
1243, Methode A.(l % in Cyclohexanon)„-angewendet» Die
"gebildeten Polymerisate variierten bei diesem Verfahren zwischen 1,6 und 2,7.
Unter Verwendung eines 1-Liter-Glasreaktors wurden Laborversuche
durchgeführt. Unter Verwendung eines 995°1<= und 19g0°!»Reaktors
aus rostfreiem Stahl 'wurden halbtecfonische Versuche durchgeführte
Die Anlage zur Durchführung der Polymerisation in Masse bestand aus einem rostfreien Stahlreaktor für- die ©rste Polymerisationsstufe,
in dem ein Turbinenrührer mit einer maximalen Drehgeschwindigkeit
von 2000 Umdrehungen pro Minute verwendet wurde,; und aus einem rostfreien Stahlreaktor für die zweite Polymeri- .
sationsstufe mit einem sich langsam drehenden Bandmischer,, Es
wurde viel Arbeit darauf verwendet,, nur eisen Reaktor für die
erste Polymerisationsstufe mit einer hohen Rührgeschwindigkeit
zu verwenden, da es in kleiuen Laborreaktorea für die zweite
Polymerisationsstufe schwierig ist, eine gleichförmige Mischung zu erzielen, was in einer großtechnischen Äalage oder in einer
halbtechnischen Anlage besser geht« Die Laborversuche wurden deshalb in einem 1-1-E.eaktor für die erste Polymerisations stufe
bei' niedrigen Umwandlungen„ d.h. zwischen etwa 3 nnd etv;a 15 % »
durchgeführt, und aus diesen Versuchen wurde auf die letztlich zu erzielende Partikelgröße geschlossen, wenn diese Partikel
zn 70 bis 75 % magewandelt worden wären, die gewöhnlich bei
Verwendung eines lieaktors für die zweite Polymerisationsstufe
erzielt wird.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele naher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle Prozentsätze
und alle Temperaturen beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gericht bzw. auf C.
Infeinen vertikalen 9,5 Liter-(2 1/2 gallon)-Reaktor der ersten
Stufe aus rostfreiem Stahl, der mit einem Turbinenrührer mit einer Drehgeschwindigkeit von mehr als 1200 Umdrehungen pro
Minute ausgestattet war, wurden 32,Og abgerauc.hte Kieselerde
(fumed silica), die mit Dichlordimethylsilan behandelt worden war, 0,77 ill einer 29 %igen Lösung von Acetylcyclohexansulfonylperoxyd
in Dimethylphthalat, die unter der Handelsbezeichnung
"Lupersol 228P" von der Lucidol Division der Firma Pennwalt
Company vertrieben wird, und 2,5 ml einer 40 %igen Lösung von
Di-2-äthylhexyl-peruxydicarbonat in Ligroin, die unter der Handelsbezeichnung "Lupejrsol 223M" von der Lucidol Division der
Firma Pennwalt Company vertrieben wird, eingeführt. In den Reaktor wurden bei einer Temperatur von 20 C 6,58 kg (14,5
pounds) Vinylchlorid gegebfn und 0,68 kg (1,5 pounds) des Vinylchloridmonomeren
wurden in die Atmosphäre abgedampft, um die Luft aus dem Reaktor zu entfernen. Die Temperatur der Mischung
in dem Reaktor wurde unter Kühren mit de,m Turbinenrührer bei
einer Geschwindigkeit von 1200 Umdrehungen pro liinute über
einen Zeitraum von 45 Minuten auf 70 C erhöht und 15 Minuten lang bei 70 C gehalten. Danach waren et\m 7 % der dem Reck tor
zugesetzten Monomermasse in ein Polymerisat umgewandelt worden.
Dann wurde die Mischung in einen 19-Litar-Reaktionsfcessel aus
rostfreiera Staiii überführt, der 3,9 au "Lupersol 228P", 6,3 ml
'Lupcrüoi 223H" und 3,4· icg (7,5 pounds) Vinylchlorid enthielt.
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BADORIGtNAL
- ii
0,68 kg (1,5 pound) Vinylchlorid wurden abgedampft, um den
Reaktor von der Luft zu befreien. Die Mischung wurde dann auf 50 C erhitzt und vier Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Das nicht-umgesetzte lionomere wurde abgeblasen und in einem Kondensr.tionskreislauf, der ein Filter aufwies, zur
Abtrennung der mitgerissenen Po^merisatpartilcel gesammelt.
•Die letzten Spuren von an den Poiymerisatpartikeln absorbierten
restlichen Monomeren wurden entfernt, indem man den Polymcrisator zweimal hintereinander evakuierte und dazwischen zu-einer
Stickstoffatmosphäre überging. Die gesamte Polymerisatmasse
wurde dann durch eine Siebeinrichtung passiert. Auf diese Weise wurde ein pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute
von 78 Gew.-%, bezogen auf da.s Gewicht des eingesetzten Monomeren,
erhalten. Das Polymerisat hatte eine durchschnittliche Partikelgröße von 44 Mikron, was durch die Tatsache angezeigt
wurde, daß 50 % der Polymerisatpartikel durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 44 Mikron hindurchgingen. Die relative
Viskosität betrug 2,38.
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
Zum Zwecke des Vergleiches wurde unter Verwendung gleicher Mengenverhältnisse und Bedingungen, wie sie oben beschrieben
worden sind, ein Polyvinylchloridhomopolymerisat hergestellt, wobei diesmal jedoch die abgerauchte Kieselerde weggelassen
wurde. Das in 63 %lger Ausbeute erhaltene Polymerisat hatte
eine durchschnittliche Partikelgröße von 105 Mikron, was sich darin äußerte, daß 50 % des gebildeten Polymerisats ein Sieb
mit einer Maechenweite von 105 Mikron passierten. Ueniger als
1 % des Polymerisats passierte- ein Sieb mit einer Haschenveite
von 44 Mikron. Die relative Viskosität betrug 2,56.
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
Es wurde ein Polymerisat als repräsentativer Vertreter für die
nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Polymerisate
wie folgt hergestellt:
ein vertikaler, zylindrischer 11400-Liter-Reaktor aus rosc-,freiem
Stahl, der mit einem Turbinenrührer, wie oben beschrieben und in der britischen Patentschrift 1 047 489 erläutert,
versehen war, wurde mit 5900 kg (13000 pounds) Vinylchloridmonomer und 0,32 kg (0,7 pounds) Acetylcyclohexansulfonylperoxyd 'sowie 0,82 kg (1,8 pounds) Di-2-äthylhexylperojiydicarbonat beschickt. Der Rührer wurde in Gang gesetzt und auf eine Umdrehungszahl von 200 Umdrehungen pro Hinute eingestellt. Die
Temperatur wurde von 20 C auf 70 C erhöht und der Druck v.naroe
bei 11,8 kg/cm (167 psi) gehalten. Diese Bedingungen wurden
während der ersten Polymerisationsstufe eingehalten, die etwa
3/4 Stunden dauerte. Dabei wurden alle anderen Standardmethoden zur Durchführung der Polymerisation in Masse ebenfalls berücksichtigt. Die Temperatur wurde durch strömendes Wasser aufrechterhalten, das durch den Kühlmantel floss, der den Reaktor umgab. Nach 1/4 Stunde wurde der Inhalt des Reaktors in einen
zweiten Reaktor mit einem Bandmischerrührer, wie oben beschrieben und in der britischen Patentschrift 1 047 489 dargestellt, zur Vervollständigung der Polymerisation überführt. In diesem
zweiten Reaktor wurden 2270 kg (5000 pounds) Vinylchloridmonomeres und 0,59 kg (1,3 pounds) Acetylcyclohexansulfonyiperoxyd zusammen mit 1,41 kg (3,1 pounds) Di-2-äthylhe:cylperoxydicarbonat eingeführt, bevor der Inhalt aus dem Reaktor der ersten Stufe
versehen war, wurde mit 5900 kg (13000 pounds) Vinylchloridmonomer und 0,32 kg (0,7 pounds) Acetylcyclohexansulfonylperoxyd 'sowie 0,82 kg (1,8 pounds) Di-2-äthylhexylperojiydicarbonat beschickt. Der Rührer wurde in Gang gesetzt und auf eine Umdrehungszahl von 200 Umdrehungen pro Hinute eingestellt. Die
Temperatur wurde von 20 C auf 70 C erhöht und der Druck v.naroe
bei 11,8 kg/cm (167 psi) gehalten. Diese Bedingungen wurden
während der ersten Polymerisationsstufe eingehalten, die etwa
3/4 Stunden dauerte. Dabei wurden alle anderen Standardmethoden zur Durchführung der Polymerisation in Masse ebenfalls berücksichtigt. Die Temperatur wurde durch strömendes Wasser aufrechterhalten, das durch den Kühlmantel floss, der den Reaktor umgab. Nach 1/4 Stunde wurde der Inhalt des Reaktors in einen
zweiten Reaktor mit einem Bandmischerrührer, wie oben beschrieben und in der britischen Patentschrift 1 047 489 dargestellt, zur Vervollständigung der Polymerisation überführt. In diesem
zweiten Reaktor wurden 2270 kg (5000 pounds) Vinylchloridmonomeres und 0,59 kg (1,3 pounds) Acetylcyclohexansulfonyiperoxyd zusammen mit 1,41 kg (3,1 pounds) Di-2-äthylhe:cylperoxydicarbonat eingeführt, bevor der Inhalt aus dem Reaktor der ersten Stufe
in den Reaktor der zweiten Stufe überführt wurde. Der Druck in
dem Reaktor wurde cuf 6,82 kg/cm (97 psig) erhöht und die Reaktion
wurde 5 Stunden lang bei 60 C fortgesetKt. Nachdem eine
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Gesamtzeit von 5 1/4 Stunden verstrichen war, wurde der Reaktor
belüftet und das gesamte Hcnomere, das nicht polymerisiert
V7orden war, wurde abgedampft und in eine Kondensat or anlage überführt,
die einen Zyklon und ein Filter 2111a Abfangen der Polymer
isatlcörner, die von den entweichenden Gasen mitgerissen worden waren, aufwies. Die letzten Spuren des Monomeren, das an
dein Polymerisat absorbiert worden war, wurden durch zwei Extraktionen
des Reaktors unter vermindertem Druck extrahiert, wobei auf jede Extraktion eitie Spülung mit einem Stickstoffstrom
folgte. Die Austragsfritte des Reaktors wurde dann geöffnet
und die durchschnittliche Partikelgröße wurde durch Siebanalyse
bestimmt oder sie wurden unter einem Mikroskop bei 155-facher
Vergrößerung untersucht zur Bestimmung der durchschnittlichen Partikelgröße. Das Polymerisat wies unter dem Mikroskop eine .
durchschnittliche Partikelgröße von 120 Mikron auf und hatte eine relative Viskosität von 2,33.
Zur Erläuterung der Beziehung zwischen der labormäßigen Herstellung
von Polymerisaten unter Verwendung nur eines 1-Liter-Einstufenreaktors
bei niedriger Umwandlung und der großtechnischen Herstellung unter Verwendung eines Reaktors der ersten
Stufe und eines Reaktors der zweiten Stufe wurde eine in ihrer prozentualen Zusammensetzung ähnliche Foi^oulierung wie in Beispiel
3 im Labor hergestellt unter Verwendung eines 1-Liter-Reaktors,
der mit dem oben erläuterten Hochgeschwindigkeitsrührer versehen war. Die Polymerisation der ersten Stufe wurde
2 durchgeführt unter Anwendung eines Druckes von 11,8 kg/cm
(167 psig) über e5.nen Zeitraum von 15 Minuten bei einer Temperatur
von 70 C wie in der ersten Stufe des obigen Beispiels 3,
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Dabei wurde eine Umwandlung von 7 % erhalten und die Partikelgröße
betrug 115 Mikron, bestimmt durch mikroskopische Messung.
Unter Verv.'cndung eines 9,5-Liter-(2,5 gallon)-Reaktors in der
ersten Stufe und eines 19-Liter(5 gallon)-Reaktors in der zvreitcn
Stufe wurde bei identischen Mengenverhältnissen und Bedingungen,
wie sie in Beispiel 3 beschrieben wurden, ein Versuch durchgeführt, wobei diesmal jedoch den; Reaktor der ersten
Stufe 0,0054 kg (0,012 pounds) (0,1 % des vorhandenen Uonomeren)
an Calciumstearat mit einer Partikelgröße von 40 Mikron zugegeben
wurden. Die Reaktion der ersten Stufe wurde eine Stunde lang bei 70 C und bei einem Druck von 11,8 kg/cm (167 psig)
durchgeführt, während die Reaktion der zweiten Stufe über einen Zeitraum von 4 1/2 Stunden bei 52°C und 6,8 kg/cm (97 psig)
durchgeführt wurde. Es wurde eine Gesamturawandlung von 75 %
der zugegebenen Monomeren erhalten und die Partikelgröße, bestimmt
durch mikroskopische Messung, betrug 55 Mikron.
Zum Vergleich mit dem Beispiel 5 wurde eine Formulierung mit identischen Prozentsätzen der Bestandteile in einem 1-Liter-Laborreaktor
der ersten Stufe hergestellt, wobei die in Beispiel 4 beschriebenen Bedingungen angewendet wurden mit Ausnahme
der Tatsache, daß die Temperatur, die während der Polymerisation in der ersten Stufe erreicht wurde, 60 C betrug.
Es \;urde eine Umwandlung von 8,6 % erzielt und die mikroskopische
Untersuchung zeigte, daß die durchschnittliche Partikelgröße
des Polymerisats 63 Mikron becrug.
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,. ...BAD-QBlGlNAL-,»,
In den in Beispiel 3 beschriebenen Reaktoren wurden 5440 kg
(12000 pounds) des Vinylchloridmonomeren zu 0s91 kg (2 pounds)
Acetylcyclohexansulfonylperoxyd und 2,22 kg (4,9 pounds) Di-2-äthylhexylperoxydicarbonat
zusammen mit 9}O7 kg (20 pounds)
einer abgerauchten Kieselsäure 9 die unter der Handelsbezeichnung
"Aerosil R-972" vertrieben wird,, und 5S44 kg (12 pounds) Octylphenoxypolyäthojcyäthanolj,
das unter der Handelsbezeichnung "Triton X-100" von der Firma Rohm & Haas Company vertrieben wird,
zugegeben. Die Reaktionsbedingungen waren in der-ersten Stufe die gleichen wie in Beispiel 3S jedoch betrug die Reaktionstemperatur
in der zweiten' Stufe 52 C. Es wurde eine durchschnittliche
Partikelgröße von 48 Mikron ex'halteiij, die mikroskopisch bestimmt
wurde.
Zum Vergleich mit dem Beispiel 7 wurde eine Formulierung mit einer identischen Zusammensetzung wie in Beispiel 7 in einen
1-Liter-Laborreaktor der ersten Stufe, wie in Beispiel 4 beschrieben,
eingeführt, !lach der Einarbeitung der gleichen prozentualen
Mensen an "Aerosil R-972" und "Triton X-IOO" erhielt
man nach einer Umwandlung von 8,6 % bei 60 C ein Produkt mit
einer Partikelgröße von 26 Mikron, die durch mikroskopische Analyse bestimmt wurde.
Die Formulierung des Beispiels 7 wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen
Vorrichtung verwendet, wobei die Polymerisation in dor ernten Stufe bei 70 C und in der zweiten Stufe bei 52 -C durch-
309807/1184
BAB OFUGINAL
\J «t L·
geführt XnXvUe1 v;obei eine 72 %ige Umwandlung und eine Partikelgrüße
von 39 iiikron erhalten vmrcie. Die Partikelgröße \Airde
mikroskopisch ermittelt.
,Beispiel IQ
Unter Verwendung eines l-Lit&r-Laborreaktors, der mit einem
Hochgeschwiridigkeitsrührer ausgestattet vrar, wurde eine Formulierung
hergestellt, die in ihrer prozentualen Zusammensetzung derjenigen des Beispiels 1 entsprach. Die Polymerisation
wurde bei 60 C durchgeführt und man erhielt bei einer Umwandlung von 9,7 % eine Partikelgröße von 43 Mikron, die
mikroskopisch ermittelt wurde.
Es folgen weitere erfindungsgemäße Beispiele, in denen entweder
halbtechnische Anlagen mit einem 9,5 Liter(2 1/2 gallon)-Reaktor aus rostfreiem Stahl der ersten Stufe und einem 19 Liter(5
gallon)-Reaktor aus rostfreiem Stahl der zweiten Stufe oder alternativ der in den obigen Beispielen erläuterte 1-Liter-Reaktor
der ersten Stufe allein verwendet wurde. Durch die in den obigen Beispielen erhaltenen Ergebnisse wurde gezeigt,
daß bei niedrigen Umwandlungen in der ersten Stufe ohne Übergang auf die Reaktion der zweiten Stufe es oft möglich ist,
die Endpartikelgrüße vorherzusagen, die bei Vervollständigung der Reaktion durch die Endumwandlung der zv;dten Stufe erhalten
würde. Deshalb zeigen die folgenden Beispiele die Endpartikelgröße, die nach Vervollständigung der Reaktion durch den Reaktor
der 2v;eiten Stufe erhalten vnirde, obwohl die Reaktion
bei einer niedrigen Unr./andlmig nach der Reaktion der ersten
Stufe gestoppt v;urdc.
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Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren und unter Verwendung
der dort beschriebenen Vorrichtung, wobei diesmal jedoch 0,1 % Calciumstearat, bezogen auf den Prozentsatz des vorhandenen
Monomeren, zu den Ausgangsmaterialien in dem Reaktor der ersten Stufe zugegeben wurdenund während der ersten Stufe
eine Temperatur von 70 C und während der zweiten Stufe eine Temperatur von 55" C eingehalten wurde, wurde bei einer Umwandlung
von 92 % ein Harz mi t einer durchschnittlichen Partikelgröße von 51 Mikron, bestimmt durch mikroskopische Messung,
erhalten. ' ■ '
Nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren unter Verwendung identischer Prozentsätze der Ausgangsmaterialien wie in Beispiel
4, wobei diesmal jedoch in der ersten Stufe 0,1 % Calciumstearat,
bezogen auf das vorhandene Monomere, verwendet wurden, erhielt man eine Partikelgröße von 72 Mikron, wenn die Reaktion
bei 65°C durchgeführt wurde unter Bildung einer 3,5 %igen Um-*
Wandlung. Die Partikelgröße wurde durch mikroskopische Messung
ermittelt.
Beispiel 13 ' %
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 4, wobei diesmal
jedoch 0,1 % Lithiumstearat in der ersten Polymerisationsstufe
zugegeben wurden, erhielt man bei Durchführung der Umsetzung bei 65 C zu Erzielung einer Umwandlung von 3,4 % eine Partikelgröße
von 101 Mikron, die mikroskopisch bestimmt wurde. Die mit Lithiumstearat erzielte Partikelgrößcnverringerung war unbe-
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deutend im Vergleich zu derjenigen, die rait Calciumstearat
erhalten v/urde. Die unter Verwendung von Lithiumstearat in .
der ersten Stufe der Reaktion erhaltene Partikelgröße war nur wenig kleiner als diejenige, die in Beispiel 4 ohne Zusatz
erhalten wurde.
Unter Verwendung identischer Mengenverhältnisse der Ausgangsmaterialien
und unter Anwendung der in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren, wobei diesmal die Polymerisationen bei 60 C durchgeführt
wurden und in der Polymerisation der ersteh Stufe eine Reihe von Zusätzen in den nachfolgend angegebenen Gewichts-Prozentsätzen,
bezogen auf die Prozentsätze des vorhandenen Monomeren verwendet wurden, wurde eine Reihe von Polymerisationen
der ersten Stufe durchgeführt. Die Zugabe von O1I % Zinkstearat
bei einer 4,2 %igen Umwandlung ergab ein Polymerisat mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße, bestimmt durch mikroskopische
Messung, von 46 Mikron. Die Zugabe von 0,1 % Magnesiumstearat
bei einer 2,2 %igen Umwandlung lieferte ein Polymerisat mit einer durchschnittlichen Partikelgröße, bestimmt unter dem ·
Mikroskop, von 58 Mikron. Die Zugabe von 0,1 % Nickelstearat
ergab bei einer 8,4 %igen Umwandlung ein Polymerisat mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 60 Mikron, bestimmt unter dem Mikroskop. Die Zugabe von 0,1 Magnesitimstearat ergab bei
einer 7,6 %igen Umwandlung ein Polymerisat mit einer durchschnittlichen
Partikelgröße von 60 Mikron. Bei der Zugabe von 0,25 % Calciummalea'c erhielt man eine 10 %ige Unwandlung und
eine durchschnittliehe Partikelgröße des Pdlymer.ssts von
85 Mikron, bestimmt durch mikroskopische Messung. Bei Verwendung
von 0,2 % eines Calciumepoxysojat-Zucalzes und bei Anwendung
einer Polytnerisctionstemperatm· von 60 C erhielt man eine 8,1-
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%ige Umwandlung und eine durchschnittliche Partikel größe des
Polymerisats von 85 Mikron, bestimmt durch mikroskopische
Messung. Lei Verwendung von 0,4 %.. IJa triumlauryl sulfat erhielt
man bei einer Reakt ions temperatur von 60 C eine 9,2 %ige Um--.vzandlung
von Polyvinylchlorid mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 70 Mikron, bestimmt durch mikroskopische Messung.
Claims (1)
- .Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridhomopolymerisaten und -mischpolymerisate!! durch Homopolymerisaticn oder Mischpolymerisation in Masse eines oder mehrerer Monomerer, v;obei die Polymerisation in der ersten Stufe in der Ueise durchgeführt wird, daß eine Rcaktior.sinischung mit hoher Geschwindigkeit gerührt wird, bis etwa 3 bis etwa 15 % des (der) Monomeren in das Polymerisat umgewandelt worden sind," und wobei die Polymerisation in einer zweiten Stufe in der Ueise vervollständigt wird, daß die Reaktionsinisclmng mit geringer Geschwindigkeit gerührt wird, bis die Reaktion beendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation des (der) Monomeren in dei* ersten Stufe im Kontakt mit mindestens einem Zusatz aus der Gruppe der organischen oder anorganischen, inerten, mindestens bei den Reaktionstemperaturen festen und in dem (den) Monomeren unlöslichen Materialien mit einer kleinen Partikelgröße und/oder" einem oberflächenaktiven Mittel durchgeführt wird,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 0,01 bis etwa 50 Mikron aufweist und in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das (die) Morromere(n), vorliegt..3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz eine abgerauchtc Kieselerde mit einer mit einem Dichlordimethylsllan behandelten Oberfläche verwendet wird.A. Vorführen vu-ch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die309807/11CUBAD ORIGINALPolymerisation in der ersten Stufe zusätzlich im Kontakt mit etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen atxf das Gewicht des (der) in der ersten Stufe vorhandenen Monomeren,eines oberflächenaktiven Mittels aus der Gruppe der kationischen, anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel durchgeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ' Zusatz abgerauchte Kieselerde verwendet wird»6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in der ersten Stufe zusätzlich- im Kontakt mit etwa 0,01 bis etwa 5 Gewe-%, bezogen auf das Gewicht des (der) in der ersten Stufe vorhandenen Monomeren, eines oberflächenaktiven Mittels aus der Gruppe der kationischen, anionischen und nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mittel durchgeführt wird.30*807/1184BAD ORIGINAL
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