DE2235903C2 - Verfahren zum Betrieb eines Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskops und Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskops und Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- H01J37/292—Reflection microscopes using scanning ray
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Feldemissions-Rasterkorpuskularstrahlmikroskops
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und auf ein Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop
ist aus dem Artikel von A. W. Grewe et al in The Review of Scientific Instruments, Bd. 40, Nr. 2.
Feb. 1969. Seiten 24! bis 246 bekannt; dieses Gerät arbeitet
mit Elektronen.
Die Verwendung der Feldemissionsspitze ermöglicht die Bildung eines sehr intensiv fokussierten Strahls geladener
Teilchen, durch die intensive Bestrahlung gewährleistet ist, die in der Rastermikroskopie benötigt wird;
unmittelbar vor der Feldemissionsspitze kann dabei zur weiteren Leistungssteigerung eine Exiraktionselektrode
angebracht werden, wie sie aus der deutschen Patentschrift 7 35 313 bekannt ist.
Feldemissions-Rasterelektronenmikroskope benötigen ein hohes Vakuum in der Nähe von 1,33· 10"* mbar.
Normalerweise bewegen sich die Beschleunigungsspannungen, die zum Betrieb des beschriebenen Rasterelektronenmikroskops
wie auch anderer ähnlicher Einrichtungen zur Anwendung kommen, im Bereich zwischen
5000 und 100 000 Volt. Dassebe gilt für die Beschlcunigungsspannungen,
die in üblichen Rasiereiekironenmlkroskopen verwendet werden, welche von thermionischen
Strahlerzeugern zur Versorgung mit den notwendigen Elktronen Gebrauch machen. Man kann ohne weiteres
abschätzen, daß die Verwendung solcSi hoher Beschleunigungsspannungen, insbesondere in der Nachbarschaft
von 100 000 Volt, eine ganze Reihe von Problemen aufwirft. Das Objekt wird oft durch die Strahlen, die
Partikel mit solch hohen Energien enthalten, zerstört, und in vielen Fällen wird die Morphologie des Objektes
derart einschneidend verändert, daß Zweifel an der Zuverlässigelt der erhaltenen Ergebnisse entstehen. In
noch anderen Fällen.-/fenn nämlich leitende Oberflächen
zu untersuchen sind, können bei der Verwendung von Strahlen mit hoher Energie elektrostatische Aufladungen,
die an der Oberfläche durch den Elektronenstrahl hervorgerufen werden, nicht abgeleitet werden. Im Falle
der Verwendung bekannter thermionischer Strahlerzeuger führen Versuche, die Beschleunigungsspannung zu
erniedrigen, entsprechend den elektrooptischen Effekten zu einer drastischen Verringerung der Strahlstromintensltät,
und der Brennpunkt nimmt größere Ausmaße an. wobei beide Effekte letztlich zu einem Verlust an Auflösungsvermögen
führen. Dagegen sind bei dem bekannten Feldenilsslons-Raster-Korpuskularstrahlmlkroskop tier
eingangs genannten Art die Intensität und die Brcnnpunklgröße
spürbar verbessert. Diese Aufgabe wird durch die In den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnete
Erfindung gelöst; Ausgestaltungen der Erfindung sind In den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung kann das bekannte liustcr-Korpuskularstrahlmikroskop
der eingangs genannten
22 35 9U3
Λ rl, das isl eine neue Art gefunden worden, ein reelles
Bild eines inensiven Strahls von Korpuskeln erzeugt, dessen Brennpunktebene mit dem Objekthalter des
Mikroskops zusammenfällt, mit niedriger Strahlenergie betrieben werden.
Ks ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren 'um Betrieb eines Feldemissions-Raster-Korpuskularitrahlmikroskops
der eingangs gnanntenArt bei dem ein Korpuskularstrahl erzeugt wird, der bei hoher Strahlntensitat
eine geringe Strahlenergie hat, so-aie ein Hcldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop zur
Durchführung des Verfahrens anzugeben.
Durch die Wahl des Potentials der zweiten Anode werden die von der ersten Anode beschleunigten Korpuskeln
abgebremst, wobei ein reeller Brennpunkt der Korpuskeln außerhalb des Linsenfeldes und auf der der
Feldemissionsspitze abgewendeten Seite entsteht. Die Korpuskeln im Brennpunkt des Strahls weisen eine niedrige
Energie, jedoch eine hohe Intensität auf.
Bei einem derartigen Korpuskularstrahlmikroskops ist die Neigung zu Hüchspannungsdurchschlägen verringert
und s können Objekte beobachtet werden, die gegen sine Zerstörung durch den Strahl anfällig sind, ,-.ußerdem
kann ein derartiges Korpuskularstrahlmikroskop so ausgestaltet werden, daß es insbesondere für die Spiegelrasterung
von Objekten geeignet ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Feldemisslons-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop
mit den Merkmalen der Ansprüche 6 und 7 im wesentlichen Gegenstand der
/u der DE-OS 21 29 636 gehörenden älteren Patentanmeldung
ist.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden erläutert.
Die Fig. 1 zeigt das Funktionsschema eines Feldemissions-Rastermikroskops.
Die Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Feldemissions-Rasterelektronenmlkroskops.
Die Fig. 3 zeigt die teilweise Ansicht einer Anodenanordnung.
Die Fig. 4 zeigt das Funktionsschema eines Objektes,
das entsprecnend einer besonderen Betriebsart des FeIdcmissions-Rastermikroskops
untersucht wird.
In den Figuren sind übliche Symbole verwendet,
außerdem sind gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile in den einzelnen Ansichten verwendet.
Das elektronenoptische System gemäß Fig. 1 isl in Form eines Rasterelektronenmikroskcps 10 aufgebaut.
Dieses Elektronenmikroskop weist einen Feldemissionsstrahlerzcuger
auf. Es ist wichtig, an diesem Punkt darauf hinzuweisen, daß der Feldemissionsstrahlerzeuger
des Ausführungsbeispiels zwar dazu verwendet wird. Elektronen als bestrahlende Partikel zu erzeugen, es aber
auch möglich und In einigen Fällen notwendig ist, daß derselbe Erzeuger dazu benutzt wird, andere geladene
Partikel, wie positive Ionen, zu erzeugen, um Objekte spezieller Natur beobachten zu können oder um Angaben
zu erhalten, die durch die Verwendung eines Elektronenstrahls nicht mit letzter Sicherheit erhalten werden
können. Wenn der Feldemissionsstrahlerzeuger als Quelle für positiv geladene Partikel verwendet wird, ist es
natürlich notwendig, daß die Extraktionsspannungen und die Fokussierungsfelder umgepolt werden, damit die
notwendigen Extraktlons-Beschleunigungs- und Fokussicrungskräfie
erhalten werden. Zusätzlich zu dem Rasterelektronenmikroskop ist eine Potentialquelle II
mit Elementen darstellt, die die verschieden hohen
Spannungen an die Elektroden des Rastermikroskops 10 Meiern und die für den Be'irieb desselben notwendig sind.
Eine zweite zusätzliche Einheil, der Video-Empfänger
29, erzeugt in Zusammenarbeit mit den Abtast- und Detektorteilen des Rasterelektronenmikroskops 10 das
Bild des untersuchten Objektes.
Die Feldelektronenemissionsspitze 21 stellt das Herz des Feldelektronenemissions-Rastermikroskops dar. Sie
erzeugt einen in hohem Maße kohärenten Elektronenstrom hoher intensität, der zu einem Punkt mit dem
gewünschten Auflösungsvermögen auf der Bildebene fokussiert werden kann, um das Objekt 18 zu bestrahlen.
Das Objekt 18 ist als von einem Objekthalter 17 getragen
dargestellt, welcher dieses in einer bestimmten Lage in bezug auf den fokussierten Elektronenstrahl 13 hält. Der
Strahl der Elektronen oder geladenen Teilchen 13 wird in erster Linie durch die Wirkung der ersten Anode 23
fokussiert, welche sich zwischen der Feldelektronenemissionsspitze 21 und der zweiten Anode 24 befindet,
welche ihrerseits in bezug auf die Ff.ldelektronenemissionsspitze 21 jenseits der ersten Anode 23 angeordnet
ist. Die erste Anode 24 und die zweite Anode 23 erzeugen zusammen ein Feld 12. das als pokussierungslinse
auf den Strahl 13 wirkt, wenn dle»:r sich durch die Öffnungen der Anoden hindurch auf eine Auftreffplatte
oder auf das Objekt 18 zu bewegt.
Die Hauptbeschleunigungsspannung Va wird durch
eine Spannungsquelle 28 erzeugt und der zweiten Anode 24 zugeführt. Ihre Größe ist entsprechend dem Potential
der Feldelektronenemissionsspitze 21 gewählt. Wenn die Vorrichtung als Rasterelektronenmikroskop verwendet
wird, ist das Potential der zweiten Anode 24 positiv und erzeugt eine Beschleunigungsspannung für die Elektronen.
Die Potentialquelle 27 gibt eine Spannung ΙΊ an die
erste Anode 23 ab, deren Potential beim Stand der Technik niedriger als das Potential der zweiten Anode 24 in
bezug auf die den Strahl 13 bildenden geladenen Partikel liegt. Auf diese Weise herrscht im Normalbetrieb ein
positives Feld zwischen der zweiten Anode 24 und der ersten Anode 23, das dazu neigt, den Strahl 13 zu einem
Brennpunkt auf der Ebene des Objekts Ϊ8 konvergieren zu lassen. Eine letzte Elektrode, nämlich die Extraktionselektrode 22. ist der Feldelektronenemissionsspitze 21
am iachsten benachbart angeordnet und weist genau so
wie die erste Anode 23 und die zweite Anode 24 eine mittige Öffnung auf. die mit der Feldelek/ronenemissionsspitze
21 axial fluchtet. Der Strahl 13 wird dadurch gebildet, daß die Elektronen von der Teldelekuonenemissiop.sspitze
21 aus sich durch die Öffnungen in der Extraktionselektrode 22, der ersten Anode 23 und der
zweiten Anode 24 hindurchbewegen. Die Potentialquelle 26 liefert eine Spannung V\. die im wesentlichen der
Spannung Γ, der Poientialquelle 27 gleicht und erzeugt
das Extraktionsfeld für die Feldelektronenemissionsspitze 25. Wenn die Anordnung im Elektronenbetrieb
verwendet wird, ist diese Spannung natürlich positiv und erzeugt eine extrem hohe Felddichte in der Nachbarschaft
der Feldelek'nnenemissionsspitze 21, welche ein
spitzes Ende mit einem Radius von ungef. 0.1 μηι aufweist. Es ist selbstverständlich zu beachten, daß dann,
wenn die Anordnung als Quelle für positiv geladene Partikel verwendet *ird. die Spannung \\ den entgegengesetzten
Pctentialweri aufweisen muß und dann ein In entgegengesetzter Richtung polarisiertes Feld p.rzeugt.
das die notwendige Intensität hat, um di? Molekülzusammenstöße hervorzurufen bei denen Ionen oder andere
geladene Partikel entstehen.
Das Ablenksystem 56 ist iur Steuerung des Strahls 13
bestimmt, um das Abtasten des Objektes 18 In der vorgegebenen
Art und Weise zu ermöglichen. Das Ablenksy-
stem 16 weist Im wesentlichen Ablenkplatten auf. die
gegenüber dem Abtastsystem des Video-Empfüngers 29 eine gleiche Anordnung aufweisen und die dadurch eine
mit der Rasterung des Objektes 18 übereinstimmende
Rasterung des Videofeldes des Empfängers 29 bewirken. Detektoren 14 und 15 sind so angeordnet, daß sie Informationssignale,
die von der Oberfläche des Objektes 18 ausgehen oder durch dieses hindurchgetrtten slr.d.
empfangen oder anzeigen. Informationssignale bezüglich t'.es Objektes 18 können dadurch erhalten werden, daß
hindurchgetretene Elektronen, wie im Falle eines Durchsirahlungsm'kroskopes,
Sekundärelektronen, reflektierte Elektronen, absorbierte Elektronen. Photonen oder Röntgenstrahlen,
die teilweise oder alle durch den auftreffenden Strom von Elektroden oder anderer geladener Teilchen
erzeugt werden, angezeigt werden. Diese Detektoren 14 und 15. die In den meisten Fällen vom Scintillationstyp
sind, werden dazu verwendet, eines der Informationssignale zu empfangen, das Uann dazu verwendet
wird, die Intensität bei der synchron getasteten Bildröhre des Video-Empfängers 29 zu modulleren, damit ein Bild
des Objektes 18 erzeugt werden kann.
Im Verlaufe der nacnfolgenden Beschreibung und insbesondere, wenn Beispiele bzw. Betriebsarten betrachtet
werden, wird die Vorrichtung lediglich im Elektro- J5
nenbetrieb beschrieben, d. h. nur für den Fall, daß die
Feldemissionsspitze 21 zur Erzeugung von Elektronen verwendet wird.
Die noch verbleibenden in der Fig. 1 dargestellten Elemente sind eine Entladeabschirmung 20 und eine
Sublimationsspule 19. Die Entladeabschirmung 20 findet vor allem dafür Verwendung, bei hohen Spannungen
mögliche Entladungen von der äußeren Kammer nach der Extraklionselektrode 22 und nach der Feldeniissionsspitze
21 zu verhindern, außerdem dient diese Abschirmung als Kondensierungsfläche für Titan oder andere
Materialien geeigneter Eigenschaften, die durch die Sublimationsspule sublimiert werden. Wenn das sublimierte
Material auf der Oberfläche der Abschirmung 20 kondensiert, stellt es ein Material dar, das mit den gasförmigen
Bestandteilen in der Nachbarschaft der Feldemissionsspitze sich verbindet und dabei das Vakuum erniedrigt.
Die Sublimationsspule 19 ist selbstverständlich Bestandteil eines Evakuierungssysiems. der zusammen
mit dem in der Nachbarschaft der Feldemissionsspitze 21
zwangsläufig auftretenden Ionenpumpvorgang ein Vakuum in der Größenordnung von 1.33-!O9 bis
1.33 l(r'° mbar aufrechterhält und dabei eine verlängerte
und zuverlässige Tätigkeit der Feldemissionsspitze als Elektronenquelle sicherstellt. Es soll hier darauf
hingewiesen zuwerden. daß bei dem noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Erfindung in gewissem
Maße die Notwendigkeit für eine Hochspannungsabschirmung vermieden ist. indem die Beschleunigungsspannung
verringert wird, die erforderlich ist. um einen fokussieren Elektronenstrahl von hoher Intensität auf
dem zu beobachtenden Objekt zu erhalten.
Nun wird das Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop gemäß Fig. 2 betrachtet. Innerhalb der Vakuumkammer
41 und insbesondere des Hochvakuumbereichs M 41a befindet sich die Feldemissionsspitze 21. die die
Elektronenquelle darstellt. Die Feldemissionsspitze 21 ist normalerweise geätzt und erfordert keine Heizspannung
bzw. Heizenergie, um Elektronen zu emittieren, ihre
Ausbildung hängt jedoch von der Formation des Extraktionsfeldes
in der Nachbarschaft ihres äußersten Spitzenbereiches 45 ab. welcher einen Radius von 0.1 um
aufweist Wenn das Feld, das in diesem Bereich aufgebaut
worden ist. ausreichend groß ist. um die Austrlitsiirbelt
des Metalls, das normalerweise Wolfram ist, und ihis
durch die emittierten Elektronen aufgebaute Urcmsfckl
zu überwinden, dann arbeilet die Feldemissionssplt/c 21
als Quelle für einen in hohem Grade kohärenten lilcktmnenstrom hoher Intensität.
Die Feldemissionsspitze 21 Ist so gehalten, daß sie
entlang den X-. Y- und Z-Achsen bewegt werden und zum Zwecke ihres Austausche entfernt werden kann.
Wie In Fig. 2 gezeigt, weist die Spltzenhalterung 50 eine
V-förmige Fassung auf, an der die Spitze 21 befestigt ist. Eine Isolationsscheibe 54 nimmt die Elektrode 53 auf,
die an der Spitze 21 befestigt ist und die mit dieser Isolatlonsscheibe
54 mittels eines geeigneten Befestigungsclcmentes
wie zum Beispiel ein Schraubelement 57 verbunden ist. Die Spitze 21, die Scheibe 54 und die Elektrode
53 haben die Form eines Kegels, der lösbar am jenseitigen Ende eines Stempels 55 angebracht ist. Das obere
Ende lie« isolierenden Stempels 55 ist fest mit einem
Metallschafi 60 verbunden, der eine Kappe 60« mit einer
nach unten ragenden Flanke hat, welche innerhalb des oberen Endes des Stempels 55 befestigt Ist. An die Kappe
60o Ist eine Art Barometerdose 61 angeschweißt, die
zusammen mit der Hochvakuumkammer eine Vakuumabdichtung
darstellt, die sowohl eine axiale als auch eine quergerichtete Bewegung der Spltzenhalterung 50
ermöglicht. Das federnde, die Form einer Baromtcrdosc
aufweisende Blech ist direkt an das eine Ende der Kappe 62 angeschweißt, wodurch die Vakuumabdichtung vollständig
wird. Den Metallschaft 60 umgibt eine Hülse 63. die sich in einer Öffnung 64 der Kappe 62 befindet. Von
der Kappe 62 beabstandet ist eine Tragplatte 65 angeordnet, die eine geeignete Öffnung zur Aufnahme des Schalles
60 und der Hülse 63 aufweist. Ein Knopf 68, der mil dem oberen Ende des Schaftes 60 verschraubt ist, erzeugt
eine axiale Bewegung der Spitzenhalterung 50, während
Einstellschrauben 66 die Platte 65 neigen und dabei eine
Bewegung in den V- und )-Achsen erzeugen, um üie Vorrichtung mit den Öffnungen der verschiedenen Elektroden
des Mikroskops fluchten zu lassen, und zwar insbesondere der Extraktionselektrode 22, der ersten
Anode 23 un4 der zweiten Anode 24.
Unterhalb der Spitze 21 befindet sich Im Niedervakuumbereich
41ft der Vakuumkammer 41 die erste Anode 23. die eine zentrische Öffnung 84 aufweist, welche mit
der Feldemissionsspitze 21 fluchtet. Die zweite Anode
24 befindet sich noch weiter unten, unterhalb der ersten Anode 23 und weist in ähnlicher Weise eine Öffnung
106 auf. die mit der Feldemissionsspitze 21 fluchtet.
Eine Entladeabschirmung 20 befindet sich innerhalb des Hochvakuumbereichs 41a und umgibt bzw. ' hüt/i
die Feldemissionsspitze 21 vor vorzeitiger Beschädigung, die aufgrund von Hochspannungsentladungen auftreten
kann. Die Entladeabschirmung 20 ist mit einem Ausgangsanschluß 77 des Hochspannungslsolaiionsstükkes
78 verbunden. Auf diese Weise befindet sie sich etwa auf demselben elektrischen Potential wie die Feldemissionsspitze
21, was aus Fig. 1 hervorgeht. Die Extraktionselektrode 22 ist im wesentlichen innerhalb der
Entladeabschirmung 20 angeordnet. Wenn an diese txtraktionselektrode 22 eine Spannung angelegt wird,
entsteht ein Extraktionsfeld und es werden aus der Feldemissionsspitze 21 Elektronen abgesaugt. Die
Extraktionselektrode 22 ist es, die eine normale Elektronenemission ermöglicht, wenn die Entladeabschirmung
die Feldemissionsspitze 21 als Schutz gegen übermäßige Spannungsausgleichsvorgänge umgibt. Die Spannungen,
die erforderlich sind, um an den Elektroden die
crlordcrliuhcn Potentiale aufrechtzuerhalten, werden
durch eine Hochspannungsversorgung Il geliefert, die
niil der Vakuumkammer über Anschlüsse 77 und 79
mittels des Ilochspannungsisolallonsvcrbindungsstückes
78 in Verbindung sieht. Der Anschluß 77 isi sowohl mit
eier Elektrode 53 als auch mit der Entladeahschirmung
20 verbunden. Der Anschluß 79. welcher der Hochspannung.«';,
.iclle Γ ι der Fig. I entspricht, ist über eine
Leitung 32 mit der Extraktionselektrode 22 verbunden,
welche ihrerseits über einen Widerstand 83. an dem Spannung abfällt, mit der ersten Anode 23 verbanden ist.
Dieser Widerstand 83 dient dazu, die Spannung der l.xirakiionselcktrode 22 auf einem Normalwert ΙΊ zu
halten, wenn die erste Anode 71 Hochspannungsentladungen
ausgesetzt Ist. Das Aufrechterhalten der Spannung I , an der Extraklionselekirode 22 verhindert eine
I ntladung von dieser Elektrode zu der Feldemisslonsspit/c 21 und damit daraus resultierende Beschädigungen
di*r Spitze.
Die Anordnung 102 gemäß Fig. 2 stellt eine Einsetzvorrichtung
für eine Gleitplatte 110 dar. die der Blendengrößcncinstellung
dient. In Abhängigkeit von der für das
/u untersuchende Objekt erforderlichen Strahlgröße entsprechend der gewünschten Auflösung kann mit dem
Mechanismus 102. der eine Einstellschraube und geeignete Dichiungselemente. wie zi.m Beispiel ein barometerdosenarUges
Element sowie i>O«-Ringe aufweist, die
Gleitplatte 110 quer zur Achse dir Fokussierungselektroden
soweit bewegt werden, bis die gewünschte BlendenyrölJe
eingestellt ist. Die untere Kammer 103 ist die eigei liehe Objektkammer. In ihrem Inneren befinden
sich sowohl das zu untersuchende Objekt, als auch jene An/cigeelemenie, die erforderlich sind, um die notwendigen
oder gewünschten Angaben über die Partikelemission und die vom Objekt ausgehende Emission zu erhalten.
Die Kammer 103 ist gegenüber dem Hauptgehäuse des Elektronenmikroskops durch ein geeignetes Dichtungselement
in Form eines ^«-Kings abgedichtet.
Wenn jedoch eine AustauschmoglichkeU für das Objekt
erforderlich ist. muß. um eine Verunreinigung derstrahllormcnden
Teile des Rasterelektronenmikroskops zu verhindern, ein Mechanismus 101 vorhanden sein.
Dieser Mechanismus 101 ähnelt dem Blendensteuerungsmechanismus 102 und weist eine Einstellschraube,
eine geeignete Druckdose und eine Dichtung in Form eines »O«-Rings auf, damit eine Verbindung mit der
Außenluft verhindert ist. Seiner Natur nach stellt dieser Mechanismus 101 ein Ventil dar. welches quer zur
Öffnung bewegt wird, durch die sich der Strahl in dem Ablenksystem 16 hindurchbewegt, wodurch verhindert
wird, daß der Hauptteil der Kammer 41 mit der Außen-IuIt in Verbindung kommt, wenn in die Kammer 103
Luft eintritt.
Eine Ionenpumpe 104 sorgt im Zusammenwirken mit
der Sublimations-Getter-Pumpe 19 durch einen gemeinsamen ionenpumpvorgang in der Umgebung der FeIdcmissionsspitze
21 für das notwendige extrem niedrige Vakuum, das für die ordnungsgemäße Wirkungsweise
eines Feldemissions-Rastermikroskops notwendig ist. Zunächst wird durch die Ionenpumpe auf einen Wert
von annähernd 10"' mbar gepumpt. Wenn dieser Wen
erreicht ist, wird der weitere Pumpvorgang durch Sublimierung von Getter-Material durch einen Sublimationsring bewirkt. Jener wird über den Hochspannungsanschluß
77 aktiviert. Das sublimierte Material kondensiert aiii dem inneren Teil bzw. auf der Oberfläche der Entiadungsabschirmung
20 und bettet entweder verunreiniiiiMule
Moleküle in sich ein oder verbindet sich mit denselben, um sie von der die Feldemissionsspitze 21
umgebenden Atmosphäre zu entfernen. Gleichzeitig bewirken die aus der Feklemissionsspiize 21 herausgerissenen
Elektronen eine Ionisation der Gasmoleküle in ihrer Nachbarschaft, die dabei entstehenden Ionen
werden daraufhin zu der Abschirmung 20 hingezogen und gegebenenfalls in dem von der Sublimationsspule 19
sublimierten Material eingebettet. Dieser Getter-Pumpvorgang. der mit dem Ionenpumpvorgang kombiniert ist
in und innerhalb des Feldes der Feldemissionselektrode
durchgeführt wird, hält für dieselbe eine an Verunreinigungen freie Umgebung aufrecht, und bewirkt außerdem,
daß in dieser Umgebung der geringste Druck des ganzen Systems von etwa 1.33 ■ 10 ' bis 1,33 · 10 '" mbar
l> herrscht. Dies hat die Stabilität des Feldes der Emissionsspitze
21 und eine stark verlängerte Lebensdauer und Effektivität derselben zur Folge. Die Kammer 100. die
die Feldemissionsspitzenanordnung 50 umgibt, dient dazu. Kühlflüssigkeiten aufzunehmen, die einem Kryopumpvorgang
dienen, der in der Nachbarschaft der Feldemissionsspitze 21 V1 irksam ist. Wenn auch dieser
Kryopumpwirgang die Evakuierung des Systems vergrößert,
so ist dafür dennoch keine besondere Anpassung der Einrichtung erforderlich.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Ausführungsbeispicle
der Erfindung wird die Flg. 3 herangezogen, die
eine typische Elektroden-Feldemissionsspitzen-Konfiguration und -Geometrie zeigt. Bei der Erläuterung dieser
typischen Konfiguration muß daran erinnert werden, daß
.w sie derjenigen, die auch in den Systemen der Fig. 1 und
2 vorhanden ist. entspricht und daß daher dieselben Zusatzeinrichtungen und elektrischen Verbindungen zu
den Potentialquellen vorhanden sind. In Fig. 3 ist eine
Feldemissionsspitze gezeigt, die axial mit Öffnungen in
.15 der Extraktionselektrode 22. in der ersten Anode 23 und
in der zweiten Anode 24 fluchtet. Außerdem ist das Ablenksystem 16 gezeigt, das der Ablenkung des Strahls
dient, außerdem isi die Flaue ! SO gezeigt, die der Veränderung
der Blendengrßße dient. Bei allen bisher bekannten Rasterelektronenmikroskopen wurde eine Beschleunigungsspannung
von 5000 bis 100 000 Volt an die zweite Anode 24 angelegt, an der ersten Anode 23 lag ein
Potential zwischen 500 und 3500 Volt bzw. von 2000 Volt
Nominalwert und etwa dasselbe Potential von 2000 Volt Nominalwert wurde an die Extraktionselekirode 22 angelegt.
Die entsprechenden Felder hatten die Ausbildung eines von der Feldemissionsspitze ausgehenden Strahls
hoher Intensität zur Folge und bewirkten eine Fokussierung dieses Strahls in einer Entfernung 5 von der
Austrittsöffnung der zweiten Anode 24. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Geometrie der Elektrodenkonfiguration
dem Optimalwert entspricht, wie er von J. W. Butler errechnet und von A. V. Crewe, D. N. Eggenberger. J.
Wal! und L. M. Welter unter dem Titel »Electron Gun Using a Field Emission Source«, Volume 39, Nr. 4. in der
Zeitschrift »The Review of Scientific Instruments«, April
1968. Seiten 576-583 beschrieben worden ist. Wenn die zweite Anode 24 und die erste Anode 23 in dieser Weise
angeordnet sind und wenn das Verhältnis der Spannung \'a an der zweiten Anode 24 und der Spannung T1 an der
ersten Anode 23 10 zu 3 beträgt, wenn zwischen der zweiten Anode 24 und der ersten Anode 23 ein axialer
Abstand von ungef. 2 cm ist. wenn der Abstand zwischen der ersten Anode 23 und der Feldemissionsspitze 1 bis
3 cm beträgt !diese Abstände können jedoch bei speziellen Anwendungen erheblich variieren), entsteht unterhalb
der zweiten Anode 24 von der Emissionsspitze 2! entfernt ein reeler Brennpunkt des Strahls 13. Wenn das
Verhältnis der Spannung I0 der zweiten Anode 24 zur
Spannung I0 auf 10 erniedrigt wird, geht der Bildabstand
5 gegen unendlich, so daß eine tür die Raster-Elektronenmlkroskople
brauchbare Brennpunktgröße nicht mehr erhalten wird. Wenn dasselbe Verhältnis von I0 zu
V\ über ungf. 30 ansteigt, wird der Bildabstand S negativ
und der Brennpunkt wird Innerhalb des die zweiten Anode 24 unJ. die erste Anode 23 umfassenden
Linsensystems erzeugt und wird daher für die Untersuchung eines Objektes unbrauchbar. Es 1st einzusehen,
daß in dem Bereich der Spannungsverhältnisse von 10 bis 30 der Elektronenstrahl aufgrund der Funktionseigenschaften
der Feldemissionsspitze 21 von hoher Intensität und relativ hoher Energie 1st und damit die vorstehend
erwähnten Schwierigkeiten mit sich bringt.
Der Erfindung Hegt die Erkenntnis zugrunde, daß, wenn man das Verhältnis von I0 zu Γ, beständig so weit
verkleinert bis V0 niedriger als ΙΊ ist und damit ein
abbremsendes Feld innerhalb des von der zweiten Anode 24 und der ersten Anode 23 gebildeten Linsensystems in
bezug auf ein Elektron erzeugt, außerhalb und auf der der
Feldemissionsspitze 21 abgewendeten Seite wieder ein reeller Brennpunkt des Strahls erscheint, so daß der
fokusslerte Strahl nun zur Untersuchung des Objektes geeignet 1st. In bezug auf die besondere, in F i g. 3 dargestellte
Linsenkonfiguration wurde herausgefunden, daß dann, wenn die Spannung V0 der zweiten Anode 24 sich
300 Volt nähert und wenn die Spannung Γ, der ersten
Anode 23 annähernd 2000 Volt beträgt, oder mit anderen Worten, bei einem Verhältnis von ungef. 0,15, ungef.
5 cm von der Öffnung der zweiten Anode 24 entfernt ein reelles Bild entsteht, d. h., daß der Bildabstand S 5 cm
beträgt. Der Grund für die Bildung dieses reellen Brennpunktes bei einem Verhältnis von V0 zu ΙΊ, das kleiner
als 1 ist, kann nicht völlig geklärt werden. Es wird vermutet, daß das Innerhalb des durch die zweite Anode
24 und die erste Anode 23 begrenzten Bereichs gebildete abbremsende Feld aut den Strahl als Sptegeihnsensystem
wirkt und zur Folge hat. daß die Elektronen des Strahls zu einem Brennpunkt vor der zweiten Anode 24 gebeugt
werden, wenn der Strahl Teilchen aufweist, deren Energie
ausreichend ist, um das Spiegellinsensystem zu durchqueren und durch die Öffnung der zweiten Anode
24 auszutreten. Die Makro-Analyse des Einflusses eines Spiegellinsensystems, das dem in Fig. 3 dargestellten
System entspricht, zeigt die Anwendbarkelt dieser Hypothese.
Wenn ein Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop in der oben stehend beschriebenen Weise betrieben wird.
1st es möglich, einen kleinen Brennpunkt von Elektronen zu erhalten, die lediglich auf wenige i00 Voit beschleunigt
sind, wobei die Stromstärken des Elektronenstroms jedoch ungef. dieselben sind, wie sie mit höheren
Beschleunigungsspannungen erzielt werden. Der FeIdemisslonsstrahlerzeuger, der In der beschriebenen Art
betrieben wird, behält die hler beschriebenen Vorteile wie auch diejenigen Vorteile, die in dem eingangs erwähnten
Zeitschriftenartikel angegeben worden sind. Das so betriebene Rasterelektronenmikroskop bietet eine Reihe
von Vorteilen. Die zum Betrieb des Strahlerzeugers erforderlichen Spannungen haben einen viel geringeren Wert,
womit die Notwendigkeit für komplizierte Vorkehrungen
wegfällt, die dazu dienen Spannungsentladungen zu vermeiden, die Teile der Anordnung zerstören oder aber
den Betrieb des Mikroskops unterbrechen können. Notwendigerweise hat dies geringere Kosten und die
Verwendbarkeit eines vielgestaltigeren Feldes für die Anordnung wie auch eine größere Zuverlässigkeit zur
Folge. Darüber hinaus erlaubt die niedrigere Beschleunigungsspannung
'υ Im Zusammenwirken mit der
Möglichkeit, einen Brennpunkt geringer Größe bei hoher
Strahlstromstärke zu erzeugen, die Untersuchung von nichtleitenden Objekten, ohne daß das normalerweise
auftretende Problem der »Aufladung« entsteht. Es Ist herausgefunden worden, daß besonders brauchbare
Bilder bei Spannungen V0 von nur mehreren 100 Volt
zusammen mit Spannungen I',, die 5- oder lOmal größer
als diese sind, erhalten werden können.
Noch ein anderer nützlicher Aspekt liegt darin, daß Objekte untersucht werden können, die einer direkten
Einwirkung durch den Strahl nicht ausgesetzt werden dürfen. In Flg. 4 ist der Objekthalter eines Systems
dargestellt, der so angeordnet Ist. daß eine direkte
Einwirkung des Strahls auf das Objekt 18 vermieden ist. Wie dargestellt, fokussiert der Strahl direkt oberhalb de.
Oberfläche des Objektes 18; die abgelenkten Elektronen werden von einem Detektor 14 empfangen, um in dem
Video-Empfänger 29 sichtbar gemacht zu werden. Der Objekthalter 15 und damit das Objekt 18 erhalten durch
eine Spannungsquelle k'io eine Vorspannung. Die
Vorspannung ist so gewählt, daß sie in Ihrer Größe der
Beschleunigungsspannung I η des Systems gleicht und in
ihrer Polarität derselben entgegengerichtet Ist. so daß die
Elektronen des Strahls 13 so weit abgebremst werden. daß sie gerade oberhalb der Oberfläche des Objektes zum
Stillstand kommen. Durch sorgfältige Einstellung der Vorspannung des Objektes 18 Ist es möglich, die abgelenkten
Rasterelektronen entsprechend der Obcrflächcngestaltung oder der elektrostatischen oder magnetischen
Eigenschaften der Oberfläche zu empfangen. !Hiermit erhält man also eine Vorrichtung zum zerstörungsfreien
Untersuchen bzw. Betrachten der Oberfläche des Objektes 18, da der Elektronenstrahl 13 In keiner Weise unter
hoher Spannung auf das Objekt 18 einwirkt. Line derartige
Spiegelmikroskopie ist durch die Bildung eines Strahls niedriger Energie möglich gemacht, dessen Intensität
ausreicht, die gewünschte Auflösung und den gewünschten Kontrast herbeizuführen. Sie Ist von besonderem
Wert in solchen Fällen, in denen eine lOOpro/.cntige
Untersuchung der Teile erforderlich Is;. in denen aber ein Aufprall des Strahls, durch den eine Beschädigung
des Objektes oder eine Wechselwirkung mit demselben möglich sein könnte, nicht zulässig lsi. Diese
Art von Mikroskopie ist auch dann von bedeutendem Wert, wenn sie Im Zusammenhang mit Objekten angewendet
wird, die so empfindlicher Natur sind, daß die Energie des Strahls alleine merkliche Veränderungen in
der Morphologie der Substanz hervorrufen könnte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb eines Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskops
mit einer Feldemissionsspitze, mit einer in Strahlrichtung gesehen auf die Feldemissionsspitze folgenden ersten Anode
und einer in Strahlrichtung gesehen dieser nachfolgenden zweiten Anode, deren Öffnungen axial mit der
Feldemissionsspitze fluchten und die zusammen eine Feldlinse zum Fokussieren der von der Feldemissionsspitze
erzeugten Korpuskeln bilden, sowie mit Potentialquellen zur Spannungsversorgung der Feldemissionsspitze
und der beiden Anoden, bei dem die Potentiale an der Feldemissionsspitze und den beiden
Anoden so gewählt werden, daß die Korpuskeln aus der Feldemissionsspitze extrahiert, beschleunigt und
von der Feldlinse in einem reellen Brennpunkt abgebildet werden, der außerhalb der Linse an ihrer von
der Feldemiss-^nsspitze abgewendeten Seite liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Potential der zweiten Anode (24) in bezug auf die Polarität der
Korpuskeln derart niedriger als dasjenige der ersten Anode (23) gewählt wird, daß ein intensiver jedoch
niederenergetischer Korpuskuiarstrahl erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Objekt (18) durch Vorspannungselemente (30) ein Potential aufgeprägt wird, das den
Aufprall des Korpuskularstrahls auf das Objekt verhindert und daß die Lage des reellen Brennpunkts
vor dem Objek; gewählt wird.
3. Feldemissions-Raster-Korpuskularstrahlmikroskop zur Durchführung dti Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geladenen Korpuskeln Elektronen sind.
4. Feldemissions-Raster-Elektronenmikroskop
nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an der ersten Anode (23) mindestens ungefähr 500 V beträgt, daß die durch die erste Anode (23) und die zweite Anode (24) gebildete Linse eine axiale Länge von etwa 2 cm aufweist und daß die Feldemissionsspitze (21) von der ersten Anode (23) in axialer Richtung um wenigstens etwa 1 cm entfernt ist.
nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an der ersten Anode (23) mindestens ungefähr 500 V beträgt, daß die durch die erste Anode (23) und die zweite Anode (24) gebildete Linse eine axiale Länge von etwa 2 cm aufweist und daß die Feldemissionsspitze (21) von der ersten Anode (23) in axialer Richtung um wenigstens etwa 1 cm entfernt ist.
5. Elektronenmikroskop nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der zweiten Anode
(24) etwa 300 V beträgt und daß der reelle Brennpunkt in einer Entfernung von etwa 5 cm von der
Öffnung der zweiten Anode (24) auftritt.
6. Elektronenmikroskop nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Extraktionselektrade
(22) vorgesehen ist, die zwischen der Feldemissionsspitze (21) und der ersten A node (23) angeordnet
ist. mit der Feldemissionsspitze (21) axial fluchtet und ein Extraktionsfeld zum Absaugen von Elektronen
aus der Feldemissionsspitze (21) erzeugt, daß ein imf>edanzbehaftetes Element (83) vorgesehen ist, das
zwischen der Extraktionselekelorde (22) und der ersten Anode (23) eine Reihenschaltung bildet und
das Potential der Extraktionselektrode (22) auf einem Im wesentlichen konstanten Wert hält, wenn die erste
Anode (23) Hochspannüngsentladungen ausgesetzt Ist und daß eine Sublimationspumpe (19) vorgesehen ist.
die ein Getter-Material Hefen, das eine Bindung
verunreinigender Moleküle in der Umgebung der Feldemissionsspitze (21) und eine Bindung der lonisierten
Moleküle bewirkt, die durch die von der FeIdemlsslonsspitzc (21) er/cugtcn Elektronen und durch
die von der Extraktionselektrode (22) emittierten
Sekundärelektronen in der Umgebung der Fcldcrnissionsspitze
(21) ionisiert werden.
7. Elektronenmikroskop nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Kühlmittelkammer (100), mit
deren Hilfe in einem Kryopumpvorgang Verunreinigungen aus der Umgebung der Feldemissionsspitze
(21) entfernt werden.
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