DE60033374T2 - Röntgenmikroskop mit einer röntgenstrahlungsquelle für weiche röntgenstrahlungen - Google Patents

Röntgenmikroskop mit einer röntgenstrahlungsquelle für weiche röntgenstrahlungen Download PDF

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    • H05G2/008X-ray radiation generated from plasma involving a beam of energy, e.g. laser or electron beam in the process of exciting the plasma

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenmikroskop, das eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen umfasst, wobei diese Vorrichtung ausgestattet ist mit:
    • – Mitteln zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstrahls,
    • – Mitteln zum Bilden eines fokussierten Elektronenstrahlenbündels, dessen
  • Fokus sich auf dem Flüssigkeitsstrahl befindet.
  • Eine Vorrichtung zum Erzeugen von weichen Röntgenstrahlen ist aus der veröffentlichten Patentanmeldung WO 99/51357 (PCT/US99/07429) bekannt. In dieser Veröffentlichung wird ein Flüssigkeitsstrahl (in dieser Veröffentlichung als Flüssigkeitsfahne bezeichnet) durch einen Hochleistungslaser bestrahlt, wobei das Strahlenbündel des Laserlichts mit Hilfe einer Anordnung von Eingangsoptiken auf die Flüssigkeitsfahne gelenkt wird. Die Bestrahlung durch das Laserstrahlenbündel hat zur Folge, dass die Flüssigkeitsfahne Strahlung in Form von extrem ultraviolettem Licht emittiert. In der genannten Veröffentlichung wird auch erwähnt, dass ein Elektronenstrahlbündel die Flüssigkeitsfahne bestrahlen kann. Aus der genannten Veröffentlichung kann keine Information bezüglich der Form der zu bestrahlenden Flüssigkeitsfahne abgeleitet werden.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Röntgenquelle für vergleichsweise weiche Röntgenstrahlen mit einer möglichst hohen Intensität zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Querschnitt des Flüssigkeitsstrahls in der Richtung des fokussierten Strahlenbündels in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kleiner ist als der Querschnitt in der quer hierzu verlaufenden Richtung. Es ist wichtig, dass alle Röntgenenergie, die in dem Flüssigkeitsstrahl angeregt wird, aus dem Flüssigkeitsstrahl emittiert wird und zur Verwendung als Röntgenstrahlung in dem Röntgenmikroskop zur Verfügung steht. Die Erfindung macht es möglich, einfache (entsprechend kostengünstige) Fokussiermittel zum Fokussieren des Teilchenstrahlenbündels (z.B. eine magnetische oder elektrostatische Elektronenlinse) zu verwenden, was dazu führen kann, dass das Elektronenstrahlbündel einen Strahlenbündelfokus mit einem Spotdurchmesser hat, der genauso groß oder viel größer ist als der Durchmesser des zu bestrahlenden Flüssigkeitsstrahls.
  • Durch Bestrahlen des Flüssigkeitsstrahls mit einem derartigen Elektronenstrahlbündel kann es vorkommen, dass das Teilchenstrahlenbündel breiter ist als die ungefähre Eindringtiefe der Teilchen in den Flüssigkeitsstrahl.
  • Würde in derartigen Fällen ein Flüssigkeitsstrahl mit einem kreisförmigen Querschnitt verwendet, würden die in einer vergleichsweise dünnen Region an der Oberfläche des Strahls erzeugten Röntgenstrahlen im Inneren des Flüssigkeitsstrahls wieder absorbiert, so dass eine nutzbare Ausbeute an Röntgenstrahlen verloren gehen würde. Diese nachteilige Wirkung wird stark gemildert oder sogar vermieden, wenn ein „abgeflachter" Flüssigkeitsstrahl verwendet wird.
  • Der Flüssigkeitsstrahl besteht bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung hauptsächlich aus flüssigem Sauerstoff oder Stickstoff. Zusätzlich zu dem Vorteil, dass ein Flüssigkeitsstrahl eines verflüssigten Gases hervorragende Kühleigenschaften aufweist und damit einer starken thermischen Beanspruchung ausgesetzt werden kann, besitzt ein derartiger Flüssigkeitsstrahl auch ein hohes Maß an spektraler Reinheit, vor allem im Bereich der weichen Röntgenstrahlen, das heißt in dem so genannten Wasserfenster (Wellenlänge λ = 2,3 – 4,4 nm). Dieser Wellenlängenbereich ist besonders gut für die Untersuchung von biologischen Proben mit Hilfe eines Röntgenmikroskops geeignet, weil der Absorptionskontrast zwischen Wasser und Kohlenstoff in diesem Bereich maximal ist.
  • Die Mittel zum Erzeugen eines fokussierten Strahlenbündels von elektrisch geladenen Teilchen werden bei einer anderen Ausführungsform durch eine Standard-Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre gebildet, wobei das Röntgenmikroskop auch mit einer Kondensorlinse ausgestattet ist, die zwischen dem Flüssigkeitsstrahl und dem mit dem Röntgenmikroskop darzustellenden Objekt angeordnet ist. Erfindungsgemäß besteht ein erster Vorteil der Verwendung einer Standard-Elektronenkanone einer Kathodenstrahlröhre darin, dass derartige Elemente in der Massenfertigung hergestellt werden und ihre Wirksamkeit schon seit vielen Jahren bewiesen haben. Ein weiterer Vorteil besteht in der Tatsache, dass derartige Elektronenquellen in der Lage sind, einen vergleichsweise großen Strom (in der Größenordnung von 1 mA) zu liefern. Der Elektronenspot hat jedoch eine Abmessung in der Größenordnung von 50 μm und liegt damit in der gleichen Größenordnung wie die Abmessungen des darzustellenden Objekts, so dass in diesem Fall eine Kondensorlinse erforderlich ist, die die Strahlung von dem Röntgenspot auf die Probe konzentriert. Obwohl Röntgenintensität durch die Verwendung der Kondensorlinse verloren geht, ist der Strom in dem Elektronenstrahlbündel so groß, dass dieser Verlust mehr als ausgeglichen wird.
  • Die Eigenschaften, die von einem existierenden Elektronenmikroskop geboten werden können, um die Erfindung zu implementieren, können vorteilhaft genutzt werden. Ein Elektronenmikroskop erzeugt ein fokussiertes Elektronenstrahlbündel und kann mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen ausgestattet werden, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit Mitteln zum Erzeugen eines Flüssigkeitsstrahls und mit Mitteln zum Lenken des Fokus des Elektronenstrahlbündels auf den Flüssigkeitsstrahl ausgestattet ist. Ein Röntgenmikroskop kann somit in das Elektronenmikroskop aufgenommen werden, wobei die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen dann als eine Röntgenquelle für das Röntgenmikroskop dient. Insbesondere ist ein Rasterelektronenmikroskop zur Ausführung der vorliegenden Erfindung geeignet, weil ein derartiges Mikroskop leicht mit Beschleunigungsspannungen des Elektronenstrahlbündels arbeiten kann, die in der Größenordnung von 1 bis 10 kV liegen; diese Werte entsprechen Werten, die erforderlich sind, um weiche Röntgenstrahlen im Wasserfenster zu erzeugen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben; übereinstimmende Elemente darin sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
  • 1 schematisch einige Konfigurationen eines Elektronenstrahlbündels mit einem Flüssigkeitsstrahl zum Zweck des Vergleichs;
  • 2 schematisch den Strahlenpfad in einem Transmissionsröntgenmikroskop gemäß der Erfindung;
  • 3 schematisch den Strahlenpfad in einem Raster-Transmissionsröntgenmikroskop gemäß der Erfindung;
  • 4 schematisch den Strahlenpfad in einem Transmissionsröntgenmikroskop mit einer Standard-Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre gemäß der Erfindung.
  • Die 1a bis 1c zeigen eine Anzahl von Konfigurationen, in denen ein Flüssigkeitsstrahl, der als senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufend angenommen wird, mit einem Elektronenstrahlbündel bestrahlt wird. In 1a geht dieses Strahlenbündel von einem spotbildenden Objektiv eines Rasterelektronenmikroskops (engl. scanning electron microscope, SEM) aus; in den 1b und 1c stammt das Elektronenstrahlbündel von einer Standard-Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre (engl. cathode ray tube, CRT).
  • In 1a hat der Flüssigkeitsstrahl 2, zum Beispiel ein Wasserstrahl, einen Durchmesser von ca. 10 μm. Das durch das Objektiv 4 des SEM auf den Flüssigkeitsstrahl fokussierte Elektronenstrahlbündel 6 unterliegt einer Beschleunigungsspannung von zum Beispiel 10 kV und transportiert einen Strom von zum Beispiel 5 μA. Ein Elektronenspot mit einem Querschnitt von 1 μm erzeugt einen Röntgenspot mit einer Abmessung von ca. 2 μm mit weichen Röntgenstrahlen und einer Wellenlänge α = 2,4 nm mit einem schwachen Bremsstrahlungshintergrund in einer Region 8. Das umgebende Wasser hat immer noch einen monochromatisierenden Effekt und wird auf geeignete Weise eine Linie mit der Wellenlänge von 2,4 nm aussenden, aber die Bremsstrahlung höherer Energie stark absorbieren. Die auf diese weise erreichte weiche Röntgenstrahlung kann benutzt werden, um ein darzustellendes Objekt in einem Röntgenmikroskop zu bestrahlen.
  • In 1b wird der Flüssigkeitsstrahl 2 mit einem Elektronenstrahlbündel 6 bestrahlt, das von einer Standard-CRT-Kanone (nicht abgebildet) stammt. In diesem Fall hat der Flüssigkeitsstrahl 2 einen elliptischen Querschnitt mit einer Höhe von zum Beispiel 20 μm und einer Breite von zum Beispiel 100 μm. Das durch die CRT-Kanone auf den Flüssigkeitsstrahl fokussierte Elektronenstrahlbündel 6 erzeugt einen Elektronenspot 8 mit einem Querschnitt von ca. 50 μm. Das Elektronenstrahlbündel unterliegt einer Beschleunigungsspannung von zum Beispiel 30 kV und transportiert einen Strom von zum Beispiel 1 mA. Wie im Fall von 1a hat das umgebende Wasser einen monochromatisierenden Effekt auf die erzeugten weichen Röntgenstrahlen.
  • Wenn ein elliptischer Flüssigkeitsstrahl mit den obigen (vergleichsweise großen) Abmessungen von 20 × 100 μm verwendet wird, kann es vorkommen, dass das Vakuumsystem den durch den Strahl erzeugten Dampf nicht angemessen entladen kann, so dass der Druck in dem System für die Verwendung einer Elektronenkanone zu hoch werden könnte. In derartigen Fällen kann die in 1c dargestellte Konfiguration verwendet werden, bei der der Flüssigkeitsstrahl 2 ebenfalls durch ein Elektronenstrahlbündel 6 bestrahlt wird, das von einer Standard-CRT-Kanone (nicht abgebildet) stammt. Der Querschnitt des Elektronenstrahlbündels beträgt wieder 50 μm, jedoch hat in diesem Fall der Flüssigkeitsstrahl 2 einen kreisförmigen Querschnitt in der Größenordnung von zum Beispiel 10 μm. Infolge dieser Konfiguration hat der Röntgenspot 10 eine Abmessung, die nicht größer ist als der Querschnitt des Flüssigkeitsstrahls, d.h. in diesem Fall 10 μm.
  • 2 zeigt schematisch den Strahlenpfad in einem erfindungsgemäßen Transmissionsröntgenmikroskop. In einem Transmissionsröntgenmikroskop wird das Bild durch mehr oder weniger gleichmäßiges Bestrahlen des darzustellenden Objekts (der Probe) mit Röntgenstrahlen erzeugt, wobei das derart bestrahlte Objekt mittels einer projizierenden Objektivlinse abgebildet wird, die in diesem Fall durch eine Fresnel-Zonenplatte gebildet wird. Eine Fresnel-Zonenplatte ist ein dispersives Element. Dies könnte zu der Abbildung von Defekten führen, die die Auflösung begrenzen und natürlich unerwünscht sind. Es ist also notwendig, dass die bestrahlende Röntgenquelle so monochromatisch wie möglich ist; diese Anforderung wird durch die erfindungsgemäße Röntgenquelle mehr als angemessen erfüllt.
  • Bei der in 2 dargestellten Konfiguration wird angenommen, dass die Röntgenquelle durch einen Röntgenspot 8 gebildet wird, der selbst in einem Flüssigkeitsstrahl 2 durch ein Elektronenstrahlbündel 6 gebildet wird, welches von einem SEM-System stammt, wobei die Strömungsrichtung des genannten Flüssigkeitsstrahls 2 senkrecht zu der Zeichnungsebene verläuft. In diesem Fall ist der Elektronenspot und damit der Röntgenspot (viel) kleiner als der Querschnitt des Flüssigkeitsstrahls. Das von dem Röntgenspot 8 stammende Röngtenstrahlenbündel 12 bestrahlt das durch das Röntgenmikroskop darzustellende Objekt 14 mehr oder weniger gleichmäßig. Das Objekt 14 befindet sich in einem Abstand 26 von zum Beispiel 150 μm vom Röntgenspot. Die Röntgenstrahlen werden durch das Objekt 14 gestreut, wie durch ein Teilstrahlenbündel 16 aus gestreuten Röntgenstrahlen dargestellt. Jeder bestrahlte punktförmige Bereich des Objekts erzeugt ein derartiges Teilstrahlenbündel. Die auf diese Weise gebildeten Teilstrahlenbündel treffen auf das Objektiv 18 auf, das eine typische Brennweite von 1 mm und einen typischen Durchmesser von 100 μm hat. Das Objektiv bildet den entsprechenden Punkt über das Teilstrahlenbündel 20 auf der Bildebene 22 ab. Wenn der Objektabstand 28 gleich 1,001 mm ist und der Bildabstand gleich 1000 mm, erhält man bei der gegebenen Brennweite von 1 mm eine 1000-fache Vergrößerung. Um zu verhindern, dass der Röntgenspot 8, der durch das Objekt 14 bestrahlt, von dem Objektiv 18 im Raum zwischen dem Objektiv und der Bildebene 22 abgebildet wird und somit das Bild in der Bildebene überlagert, ist in der Mitte des Objektivs eine röntgenabsorbierende Abschirmplatte 24 angeordnet.
  • In der Bildebene 22 ist ein Detektor angeordnet, der für die Röntgenstrahlen der betreffenden Wellenlänge empfindlich ist. Hierfür kann eine röntgenempfindliche CCD-Kamera verwendet werden, deren Detektoroberfläche mit der Bildebene 22 zusammenfällt. Ein Beispiel für eine derartige CCD-Kamera ist eine CCD-Kamera des so genannten „hinterleuchteten" Typs wie der Kameratyp NTE/CCD-1300 EB von „Princeton In struments", einem „Roper Scientific" Unternehmen.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des Strahlenpfads in einem erfindungsgemäßen Rastertransmissionsröntgenmikroskop. In einem Rastertransmissionsröntgenmikroskop wird das Bild erzeugt, indem das abzubildende Objekt entsprechend einem gegebenen Abtastmuster abgetastet wird, d.h. mit einem reduzierten Bild des Röntgenspots oder nicht, und indem die durch das Objekt gestreuten Röntgenstrahlen als eine Funktion des Orts auf dem durch das Bild des Röntgenspots bestrahlten Objekt detektiert werden. Das Bild des Röntgenspots erhält man dann mit Hilfe einer Objektivlinse. Wenn diese Linse als Fresnel-Zonenplatte gebildet ist, sollte die bestrahlende Röntgenquelle erneut so monochromatisch wie möglich sein.
  • Für die in 3 dargestellte Konfiguration wird wieder angenommen, dass die Röntgenquelle durch einen Röntgenspot 8 gebildet wird, der durch einen von einem SEM-System stammenden Elektronenstrahlbündel 6 in einem Flüssigkeitsstrahl 2 gebildet wird, wobei die Strömungsrichtung des genannten Strahls senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. Der Elektronenspot und damit der Röntgenspot ist (viel) kleiner als der Querschnitt des Flüssigkeitsstrahls. In diesem Fall ist die Breite des Flüssigkeitsstrahls in der Richtung senkrecht zum Elektronenstrahlbündel viel größer als die Breite in der Richtung des Elektronenstrahlbündels, er hat zum Beispiel eine Breite von 100 μm und eine Höhe von 20 μm. Das Elektronenstrahlbündel 6 wird quer über den Flüssigkeitsstrahl in der Längsrichtung 32a abgetastet, zum Beispiel mit Hilfe der Standard-Abtastspulen in einem SEM. Dies hat zur Folge, dass sich der derart erzeugte Röntgenspot auf die gleiche Weise bewegt. Die durch die Fresnel-Zonenplatte gebildete Objektivlinse 34 ist auf eine solche Weise angeordnet, dass sie den in dem Flüssigkeitsstrahl gebildeten Röntgenspot 8 auf dem Objekt 14 abbildet. Aufgrund der genannten Verschiebung des Röntgenspots in der Richtung 32a, wird ein Bild 36 hiervon, das auf dem Objekt gebildet wird, ebenfalls verschoben, d.h. in die Richtung des Pfeils 32b, die aufgrund des Linseneffekts des Objektivs 34 der Richtung 32a entgegengesetzt ist. Die durch das Objekt gestreuten Röntgenstrahlen 38 werden wieder von dem Detektor 22 detektiert, und wie in der in 2 dargestellten Konfiguration ist eine röntgenabsorbierende Abschirmplatte 24 in dem Objektiv angeordnet, um zu verhindern, dass der Röntgenspot 8 in die Sicht des Detektors 22 gelangt.
  • 4 zeigt schematisch den Strahlenpfad in einem Transmissionsröntgenmikroskop, in dem die die Röntgenstrahlen erzeugende Elektronenquelle durch eine Standard-Elektronenkanone (nicht dargestellt) für eine Kathodenstrahlröhre gebildet wird, die in der Lage ist, einen Strahlstrom in der Größenordnung von 1 mA zu liefern. Die in 4 dargestellte Konfiguration ist weitgehend identisch mit der Konfiguration aus 2, bis auf den bereits genannten Unterschied bezüglich der Elektronenquelle und der Anwesenheit einer Kondensorlinse 40 in 4. Da der Röntgenspot 8 bei dieser Konfiguration Abmessungen in der gleichen Größenordnung wie das Objekt 14 hat (zum Beispiel von 50 bis 100 μm), ist die Kondensorlinse 40 in Form einer Fresnel-Zonenplatte 40 vorgesehen. Die Kondensorlinse 40 bildet den Röntgenspot 8 in reduzierter Form auf das Objekt 14 ab: der gesamte weitere Bildgebungsvorgang entspricht dem bereits unter Bezugnahme auf 2 beschriebenen Vorgang.

Claims (6)

  1. Röntgenmikroskop, das eine Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen umfasst, wobei diese Vorrichtung ausgestattet ist mit: – Mitteln zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstrahls (2), – Mitteln zum Bilden eines fokussierten Elektronenstrahlenbündels (6), dessen Fokus sich auf dem Flüssigkeitsstrahl befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Flüssigkeitsstrahls (2) in der Richtung des fokussierten Strahlenbündels kleiner ist als der Querschnitt in der quer hierzu verlaufenden Richtung.
  2. Röntgenmikroskop nach Anspruch 1, wobei der Flüssigkeitsstrahl hauptsächlich aus flüssigem Sauerstoff oder Stickstoff besteht.
  3. Röntgenmikroskop nach Anspruch 1, wobei die Mittel zum Erzeugen eines fokussierten Strahlenbündels durch eine Standard-Elektronenkanone für eine Kathodenstrahlröhre gebildet werden, wobei das Röntgenmikroskop auch mit einer Kondensorlinse (40) ausgestattet ist, die zwischen dem Flüssigkeitsstrahl und dem mit dem Röntgenmikroskop darzustellenden Objekt (14) angeordnet ist.
  4. Elektronenmikroskop, das ein fokussiertes Elektronenstrahlbündel (6) erzeugt und mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Folgendes umfasst: – Mittel zum Erzeugen eines Flüssigkeitsstrahls (2), dessen Querschnitt in der Richtung des fokussierten Strahlenbündels kleiner ist als der Querschnitt in der quer hierzu verlaufenden Richtung, – Mittel zum Lenken des Fokus des Elektronenstrahlbündels (6) auf den Flüssigkeitsstrahl.
  5. Elektronenmikroskop nach Anspruch 4, das mit einem Röntgenmikroskop ausgestattet ist und in dem die Vorrichtung zum Erzeugen von Röntgenstrahlen als die Röntgenquelle für das Röntgenmikroskop dient.
  6. Elektronenmikroskop nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Elektronenmikroskop ein Rasterelektronenmikroskop ist.
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