DE2235814A1 - Verfahren zur behandlung von glasformkoerpern sowie mittel zur durchfuehrung dieser behandlung - Google Patents
Verfahren zur behandlung von glasformkoerpern sowie mittel zur durchfuehrung dieser behandlungInfo
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Description
Verfahren zur Behandlung von Glasformkörpern sowie Mittel zur Durchführung dieser Behandlung
Die Erfindung "bezieht sich auf Mittel zur Verbesserung
der Schrammfestigkeit und Blendfreiheit einer Glasfläche sowie auf ein Verfahren zum Überziehen von Glas mit diesem
Mittel und die resultierenden Formkörper.
Bei der Fertigung von "bestimmten Glasgegenständen, wie
beispielsweise Glasbehälter einschl. Bierflaschen und Babyflaschen, wissenschaftliche Geräte, Glasbausteinen
und insbesondere Bildschirme oder Bildscheiben von Fernsehröhren, ist es häufig sehr wünschenswert, daß ein die
chemische Beständigkeit verbessernder Überzug aufgebracht wird, mit dem die Glasoberfläche schrammfest und blendfrei
gemacht wird. Es ist schwierig, Mittel zu.finden,
das diese Eigenschaften kombiniert zu verleihen vermag.
20 9886/0 873 original inspected
-Z-
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung der Oberfläche von Glasformkörpern
zu schaffen, mit dem dem Glas Schrammfestigkeit und Blendfreiheit verliehen wird, ohne daß die optische
bchräfe bzwe das Auflösevermögen unangemessen beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines Verfahrens zur Behandlung von Glasformkörpern mit einer reHafciv feroßen
Oberfläche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) die Temperatur der Glasoberfläche auf etwa. 200 bis
600 0C bringt,
(2) bei dieser Temperatur auf die Oberfläche eine wässerige Phosphatlösung aufbringt, die im wesentlichen besteht
aus:
a) 4-5 - 75 Gw„-# Wasser
b) 5-41 Gw.-# Aluminiumphosphat
c) 2-23 Gw.-$ Phosphorsäure,
und zusätzlich wenigstens 1 Gew.-^ einer oder mehrerer
der nachfolgenden Verbindungen»
d) ein Natrium, Ammonium- oder Anilin-Phosphat, wobei Natriumphosphat 30 Gw.-#, Ammonium-Phosphat
10 Gw.-?S und Anilin-Phosphat 7 Gw .-# nicht Übersteigt,
e) ein Magnesium- oder Zink-Oxid, -Carbonat oder Nitrat, wobei deren Menge 7 Gw.-# nicht übersteigt,
- 3 209886/0873
f) ein Aluminium- oder Eisen-Halogenid, wobei deren
Menge 7 Gw.-$ nicht übersteigt, und
3) den aufgebrachten Überzug /bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 340 bis 600 0C bis zur bleibenden 'durchgehenden
Überzugsbildung auf die Oberfläche aufschmilzt·
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die
Oberflächeneigenschaften von Glasformkörpern, wie Glasbehälter,
Laboratoriumsgeräte und wissenschaftliche Geräte (z.B. Pipetten und Bechergläser) und Fernsehröhren verbessert werden können. Dabei behalten die auf diese Weise
schrammfest und blendfrei gewordenen Glaskörper ihre optische Schräfe und Auflösevermögen in annehmbarem Bereich·
Es lassen sich auf diese Weise Glasoberflächen schaffenj die wenig glänzend jedoch im wesentlichen transparent
sind· Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ein
chemisch beständiger Abriebfester Überzug auf eine Glasoberfläche aufbringen, und zwar läßt sich das erfindungsgemäße
Verfahren in einfacher Weise mit dem üblichen Glasform-techniken kombinieren.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet man so, daß zunächst die Glasoberfläche oder der Glasformkörper auf
eine erhöhte Temperatur gebracht werden; danach ist eine wässrige Phosphatlösung der zuvor angegebenen Art auf die
— 4 _ ' 209886/0873
■- 4 -
Glasoberfläche oder den Glasformkörper aufgesprüht, der
Überzug auf der Glasoberfläche wird gehärtet, und schließlich
wird auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Gemäß einer Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine wässrige saure Aluminiumphosphatlösung auf
eine Glasoberfläche aufgebracht, während die Glasoberfläche
sich auf einer Temperatur von wenigstens 200 0C,
gewöhnlich auf wenigstens 340 0C und vorzugsweise auf
500 bis 6000C befindet, und die Lösung wird in einer so
ausreichenden Menge aufgegeben, daß sich ein zusammenhängender bleibender chemisch beständiger schrammfester
und blendfreier Überzug auf der Glasoberfläche bildet.
Die Bezeichnung "Aluminiumphosphat" wird hier für Verbindungen der Gruppe der Aluminiumorthophosphate benutzt
zu denen Aluminiumphosphat (AlPO.), Aluminiummonohydrogenpho
sphat (Al2(HPO.),) und Aluminiumdihydrogenphosphat
(Al (HpPO.),), sowie ein Gemisch von zwei oder mehreren
dieser Verbindungen gehören.
Als Beispiel für solche AluminiumphosphaVerbindungen,
die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sei die unter dem Handelsnamen ALKOPHOS "C" im
Handel erhältlich kollidale flüssige Aluminiumphosphatverbindunp,
genannt. Es handelt sich dabei im wesentlichen
- 5 _ 098867OP?3
L L ö j j ■' u
um nine saure Lösung der .Verbindung mit der empheriachen
Formel Al0O-'3P0Or-. Die Hersteller «eben für diese 7er-
2 ; 2 5
bindungen folgende Kennwerte ani
Mol.-Gw. 318
A12°3 8,5 Ϊ*
Sp. g. (25/15-50C) 1,4
pH 1 io Lösung 2,6
Vise, bei 25 0C 35 - 90 Cps.
Preiß Acidität als H5PO4 6,8 $>
Löslichkeit - 50 - 70 fo
Schmelzpunkt 1500-1800 0C
Die enge Verwandschaft von Monoaluminiumphosphat
Al(H2PO4)3 mit ALKOPHOS "C" hinsichtlich der Zusammen- '
setzung zeigt die folgende Aufstellung:
Mono alumini um- PMaphat |
ALKOPHOS "C" |
8,0 Io | Q C cf |
■33,7 c/° | 33,1 fi |
Zußätf.lich zu dem Aluminiumphosphat enthalten die bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten wässrigen Aluminiumphosphatlösungen eine geringe Menge bestimmter ·
löslicher natrium-, Magnesium-, Zink-, Amonium-, Anilin-,
Eisen- und Aluminium-Verbindungen. Unter löslichen Ver-
'2 0 9886/087?
bindungen werden ,.,ulchn 7?;r'biruiim 'on. verstanden, die in
der Phosphorsäure und der Aluminiurnt-hoaphatlusunft lei al ich
iiinl.
Der Aufdruck " IT ut;ri mn- Phosphat" wird hi or für Trinatriumphosphcifc
benutzt. Andere feaigne te Natriuinphosphntsalze
sind, beispielsweise Tetranntriumpyrοphosphat, öaurea ΪΓα-triumpyrophosphat,
Natriunitetrametaphosphat und iiatriua—
tripolyphos pha b.
Die Punktion dieser Lösungskomponenten soll besprochen
werden. Der Hauptbestandteil ist Aluminiumphosphat. Ea
wurde gefunden, daß die saure Aluminiumpho3phatlöaung einen bleibenden Überzug bildet, wenn man sie unter den
Bedingungen dea erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine Glasunterlage aufbringt. Das "PHUSrIlAT" der Lösung bringt
die bleibende Bindung mit der Glasunterlage>
Ba wurde jedoch gefunden, daß ein Phosphatüberzug ansich stark opak und wenig chemisch beständig ist, eine niedrige optische
Auflösung und einen geringen Abriebwiderstand hat.
Der "Aluminium"-Gehalt der Lösung uorgt dafür, daß die
chemische Üü3tändigkeit erhöht wird und bedingt die struk
turelle Integrität des Überzugs. Da die Lösungen nur Wauue
enthalten, wird der überzug auf den Glasoberfliichen uua.
M) 9 ft 8 6 /Π« 7 -X SADORIGINAU
22358U
Aluminiumphosphat und Phosphorsäure gebildet? diese Überzüge
sind ziemlich opak und haben nur geringe Schrammfestigkeit und niedrige chemische Beständigkeit. Bs ist
daher erforderlich, daß bestimmte andere modifizierende
Bestandteile in der lösung vorhanden sind, damit die Schrammfestigkeit, die optische Schräfe, .die chemische
Beständigkeit und die Blendfreiheit in der gewünschten
befriedigenden Weise erreicht werden. Wässrige Phosphatlösungen, die darin gelöst die nachfolgend angegebenen
Verbindungen enthalten, haben sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung als geeignet erwiesen·
L ö s Ii ehe Komp one nt e
I I I
Wirksamer Bereich Gew .-# |
5 - |
2 - |
O - |
O - |
O - |
" 41 |
" 2^ |
■30 |
- 10 |
- 7 |
a) Aluminiumphosphat
B) Phosphorsäure
C) Natriumphosphat
D) Amonium-phosphat B),Anilinphosphat
F) Magnesiumoxid, -carbonat oder -Nitrat Ö - 7
G) Zink-oxid, -carbonat oder -Nitrat O- 7 H) Aluminiumhalogenid ~ 0-7
I) iSisenhalogenid 0-7
wobei C+D+E+P+G+H+I <
!(gleich oder größer
~ als 1)
sind, und worin die Gesamtkonzentration der löslichen Komponenten
iDi Pereich von 25 bis 55 f» liegt·
In den zuvor angegebenen Lösungen ist als Lösungsmittel
in üblicher Weise Wasser in einer Menge von 45 75 i» vorhanden; es können jedoch auch, ohne das Beeinträchtigungen
eintreten, nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden, vorausgesetzt, daß das Lösungsmittel im
wesentlichen wässerig bleibt.
lan kann die Behandlungslösung innerhalb des oben angegebenen !Bereiches noch weiter spezifizieren, je nach den
speziellen Erfordernissen des im einzelnen aufzubringenden Überzugs. So kann man beispielsweise für die Behandlung
von Fernsehbildscheiben und die Behandlung von Grlasbehältern, für die ein guter Abriebwiderstand und ein niedriger
Glanz gefordert werden, Überzüge aus Zusammensetzungen
innerhalb folgender Bereiche verwenden»
Bestandteil Weiter Bereich Bevorzugter t___ Grewa-$ Bereich
Wasser 45-75 50 - 65 #
Phosphorsäure 2-23 2 - 23 $>
Aluminiumphosphat 5-41 15 - 35 #
Phosphatverbindung, und zwar 2-30 2 - 10 $>
Natriumphosphat, Anilinphosphat
und/oder Amoniumphosphat.
und/oder Amoniumphosphat.
In diesen Lösungen wirken die Natrium- und Anilin-Phosphate
als Flußmittel und verbessern den Abriebwiderstand, die
Gleichförmigkeit des Überzugs und den Verlauf auf der Oberfläche.
Eine ganz Toesonders "bevorzugte Zusammensetzung für die
. Behandlung ,Gl as oberflächen, wie iDeispielsweise für Pernsehbildplatten,
denen optische Schräf*e und gleichzeitig
guter Abriebwiderstand und Blendfreiheit verliehen werden soll, liegt in folgendem Komponenten-Bereich
Komponente . Gew.-$
Wasser 52,5 - 59,5
Phosphorsäure 11,8 - 13,5
Aluminiumphosphat 23,5 - 30,5
Fatriuinphosphat 2,5- 5,5
Die Wirksamkeit der Lösungen in den zuvor beschriebenen Gruppen ist in den Beispielen 1 bis 6 veranschaulicht.
Wenn überzogene Glasflächen gewünscht werden, die eine gute Blendfreiheit haben (z.B. niedrigen Glanz) und eine
gute Alkali-Beständigkeit aufweisen, dann verwendet man besonders wirksam saure Aluminiumphosphatlösungen, die
Zink- oder Magnesiumionen enthalten. Man bringt die Magnesium-oder Zinkionen in der Weise in die Aluminiumphos-
- 10 20 9 8 86/0873
phatlösung ein, dai3 man darin eine beliebige die Lösung
im übrigen nicht beeinträchtigende lösliche Zink- oder Magnesiumverbindung löst. Unter einer die Losung nicht
"beeinträchtigenden Verbindung ist eine solche zu. verstehen,
deren Anion bei der Ausbildung des Überzugs auf der Glasfläche nicht stört. Es wurde gefunden, daß Oxyde,
Carbonate und Nitrate von Magnesium und Zink nicht störend wirken und für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
besonders brauchbar sind.
Die wässrigen Phosphatlösungen dieser Art lassen sich vorteilhaft
in folgenden Zusammensetzungen verwenden:
Was3er Phosphorsäure A1umini umpho s pha t
Ein Magnesium- oder Zink-Oxyd, Garbonat oder ITitrat.
',.'eiter Uereich Bevorzugter
Bereich
45 - 75 ν
2-23 "A
5-40 i>
1 - 9 c/o
50 - 65 ^
11 - 18 #
15 - 30 ti
2 - 6 ?b
Typische Anwendungszwecke für die zuvor angegebenen Zusammensetzungen
sind beispielsweise Überzüge für Lichtabschirmungen, Diffusionsschirme und Glasbausteine.
Die Wirksamkeit der wässrigen Phosphatlösungen dieser vorstehend beschriebenen Art ist in den Beispielen 7 bia
veranschaulicht.
2 09RBS/D87:*
- 11 -
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die wässrigen Phosphatlösungen auf die auf erhöhte Temperaturen gebracht Glasoberfläche aufgetragen.
Danach wird der Überzug auf der Glasoberfläche thermisch aufgeschmolzen, so daß sich eine beständige Bindung ausbildet»
Die Temperatur der Glasoberfläche liegt, wenn
darauf die Behandlungslösung aufgebracht wird, im Bereich von etwa 200 bis etwa 600 0C. Bei dieser Temperatur -verdampft
das Lösungsmittel (Wasser), und der Überzug wird auf der Oberfläche abgeschieden. Mewi, die Lösung bei Temperaturen
unterhalb 340 0C aufgebracht wird, isi es zweckmäßig,
die Temperatur der Glasoberfläche dann auf etwa 340 bis 6000C zu erhöhen und sie bei dieser Temperatur
eine so ausreichend lange Zeit zu halten, daß der Phosphatüberzug auf der Glasfläche bleibend schmilzt. Das
Schmelzen kann üblicherweise innerhalb einer Zeitspanne
von etwa 1 Minute bis etwa 30 Minuten erfolgen, wobei, sofern die Temperaturen höher liegen, die geringeren Zeitspannen benötigt werden. Die bleibende Verschmelzung des
Phosphatüberzug3 auf der Glasoberfläche ist das Ergebnis
einer chemischen Dehydratisierungsreaktion, die zwischen dem Phosphatüberzug und der Glasoberfläche bei Temperaturen
von 340 C und höher stattfindet. Diese chemische Dehydratisierung verläuft sehr rasch bei Temperaturen von
etwa 480 bis etwa 600 0C. Es ist dabei wichtig, daß die
üehandlun^slösung tatsächlich eine echte Lösung ist., Dis-
- 12 -
22358U
persionen, Suspensionen, Aufschiemmungen und Pasten
und dergleichen sind nicht vorteilhaft, da diese keine gleichförmigen Homogenen Überzüge bilden.
Wenn die Bedingungen es erlauben, ist es vorteilhaft, die wässrige Phosphatlösung bei Temperaturen oberhalb
54-0 0C, und vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 480
bis 600 0C auf die Glasoberfläche aufzubringen, so daß
der Überzug augenblicklich bleibend an die Glasoberfläche gebunden wird. Unter diesen Bedingungen sollte jedoch
Sorge dafür getragen werden, daß der Glasgegenstand keiner plötzlichen Semperaturänderung unterzogen und Wärmeschocks
vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich technisch vorteilhaft mit dem üblichen Glas-Ausform-Arbeiten kombinieren.
Beispielsweise kann man den Phosphatüberzug durch Aufspühen der wässrigen Phosphat lösung auf die Oberfläche
von handelsüblichem Glaskörpern, wie beispielsweise Fernsehröhren oder Glasbehältern unmittelbar nachdem diese
Körper ausgeformt jedoch noch nicht ausgeglüht und fentspannt worden sind, aufbringen. Unter diesen Bedingungen
dient die noch verbliebene Ausformwärme mit dazu, daß der Überzug permanent mit der Glasoberfläche verschmilzt.
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209886/0*7?
22358U
Eine mögliche Arbeitsweise zum Aufbringen der Phosphatlösungen
auf G-laskörper ist in den nachfolgenden Beispielen
veranschaulichte
Ein Glaskörper in ^'orm einer Fernsehröhrenbildplatte wurde
in einem Gasbrennofen 5 Minuten bei einer Temperatur von 482 0O erhitzt. Diese erhöhte Temperatur brachte die
Glasoberfläche auf eine Temperatur von 443 0C. Die Bildplatte
wurde aus dem Ofen entfernt und auf ein Transportband gelegt, das unter einer Sprüheinrichtung hindurchgeführt
wurde. Mit der Sprüheinrichtung wurde eine lösung der Zusammensetzung A (Tabelle T) mit einem !»eitungs druck
von-5,62 kg/cm und einem Flüssigkeitsbehälterdruck von
0»7 kg/cm aufgesprüht. Dann wurde die Bildplatte 3 Minuten
lang in einem Ofen bei 483 0G wärmebehändeIt. Danach
wurdet die Bildplatte bei 316 0O in einem Ofen ausgeglüht
und entspannt und danach langsam auf Zimmertemperatur abgekühlte
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, je,doch
mit dem Unterschied, daß anstelle der Zusammensetzung A die Zusammensetzungen O bis Έ (Tabelle 1 )· je 'für eines
der Beispiele 2 bis 13 eingesetzt wurden.
-H-
209886/0873
-H-
22358U
Jeder der gemäß den Beispielen 1 bis 13 behandelten Glaskörper oder einer Reihe von optischen, mechanischen und
chemischen Untersuchungen unterzogen, und dabei wurden die Reflektion der Oberfläche, die optische Schärfe, der Abriebwiderstand
und die chemische Beständigkeit geprüft. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle'2
wiedergegeben.
Nachstehend wird eine kurze Beschreibung der Untersuchungsmethoden
gegeben, dio angewendet v.u^den zur Bestimmung von
(1) der optischen ccl.äiife, (2) doj L'a^kierungseffektea
(beziehungöV/oise der Blendfreiheit), (5) der Schrammfestigkeit
(SR.) und (4) der Beständigkeit gegen chemische Beeinträchtigungen.
Die optische Schärfe (1) wurde unter Verwendung eines 1/4 großen Meßstreifen3 (HBS)des MationalbUro of Standard bestimmt
und dabei wurden die Meßwerte direkt von dem Meßstreifen abgelesen entsprechend den Vorschriften des NBS-Zirkular
Nr. 533-1952 mit dem Titel "Determining the Resolving Power of Photographic lenses". Höhere Ablesewerte
zeigen bessere Schärfe an, und die Auflösefähigkeit
von 220 Linien/6,452 cm und mehr ist als ausreichend zu
werten.
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Zur Bestimmung des Markierungseffektes bzw« der Reflektion
(2) wurde ein Glanzmeßgerät (Gardner Laboratories 20
Gloss-meter) benutzt« Dieser wurde so eingestellt, daß der'Wert 8,0 gegen den Gardner White Staflard No. 2722
gelesen wurde. Ablesewerte von 10 oder höher zeigten an,
daß die Oberfläche die gewünschte Blendfreiheit aufwies·
Die Schrammfestigkeit bzw. S0E (5) wurde mit einer Apparatur
gemessen, die aus einem an einem angelenkten Arm ansitzenden angespitzten Karbit-IPinger, der mit Gewichten
besehwert werden konnte, bestand. Die überzogene Glasoberfläciie
wurde langsam vorwärts gezogen, und es wurden nach jedem Durchgang zusätzliche Gewichte aufgelegt. Wenn
durch den Karbit-Pinger eine Schramme auf der überzogenen
Oberfläche entstand, wurde das entsprechende Gewicht aufgezeichnet. Zu Yergleichszwecken wurde das Gewicht ermittelt,
das Verschrammung einer nicht überzogenen Glasfläche
bewirkte; das betrug etwa 700 g.
Die chemische Beständigkeit (4) wurde in der Weise untersueht, daß jeder überzogene Glasprüfkörper in Wasser-lösungen
von 1,0 molarer H3SO4, 1 56 ITaOH und 1 $>
"TIDE" ' jeweils bei 50 0C getaucht und diejenige Zeit aufgezeichnet
wurde, die erforderlich war, um die Überzüge zu ent—
- 16 -
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- 16 -. 22358K
fernen. Der Widerstand gegen chemische Beeinflussungen ist kritisch, da ein Überzug, der eine ausgezeichnete
Blendfreiheit und Schrammfestigkeit aufweist, auch beständlich sein sollte, wenn er üblichen sauren und basischen
Lösungen ausgesetzt wird.
Aus Tabelle II ist zu ersehen, daß die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Überzugs-Zusammensetzungen
und die damit Überzogenen Gläser ausgezeichnete Schrammfestigkeit und Blendfreiheit sowie daneben auch gute optische
Schärfe besitzen.
"TIDE" ist der Handelsname für ein bekanntes Detergens des Alkali-Alkülsulfat-Typs, das in der amerikanischen
Patentschrift 2 486 921 näher beschrieben ist.
In allen Beispielen betrug die Stärke der Phosphorsäure 85,6 #.
In den nachfolgenden Tabellen I und II sind die Zusammensetzungen der verwendeten Lösungen und die physikalischen
Eigenschaften der damit gewonnen Überzüge, deren Herstellung in den Beispielen 1 bis 13 beschrieben ist, zusammengestellt.
- 17 -
209886/0873
- 17 !Component A (B. 1)
B C (B. 2) D (B. 3) E (B. 4) F. (B. 5) G (B. 6)
Wasser
Phosphorsäure Aluminiumpho sphat+
Natriumphosphat 4,0 30,0 ,6,1 --
Ammoniumphophat -- -- -- 53 5 -- 9,9
56, | 0 | ' 45, | 3 | 57, | 8 | 59, | 62, | 0 | 57, | 4 | 59, | 6 |
12, | 5 | 9, | 1 | 6, | 1 | 4, | 7, | 1 | 2, | 1 | 2, | 2 |
27, | 5 | 15 | ,6 | 30, | 0 | 31, | 26, | 8 | 30, | 6 | 32, | 1 |
,5 | ||||||||||||
0 | ||||||||||||
,0 |
Anilinphosphat -- -- -- -- 4,1 ~- 6,1
(C6H5NH3PO4)
Magnesiumnitrat -- -- __ »_ _- ·-_
O Magnesiumoxid
O0 Zinkcarbonat
gy Zinknitrat
co Monoaluminiumphosphat
H (B. 7) | I (B. 8) | J (B. | 9) | K (B. | 10) | 4 | L (B | . H) . | M (B. | 12) | 2 | N (B. | 13) | 0 |
57,2 | 58,6 | 53,4 | 66, | 0 | 57, | 3 | 46, | 3 | 53, | 7 | ||||
12,3 | 12,2 | 17,2 | 15, | 3 | 12, | 6 | 11, | 1 | 11, | 9 | ||||
24,5 | 25,3 | 27,7 | 16, | 25, | 1 | 40, | 23, |
- 18 Tabelle I Forts.
!Component
Wasser
Phosphorsäure
Aluminiumphosphat+
Natriumphosphat -- -- -- -- --
o Ammoniumphosphat
ςυ Anilinphosphat -- -- -- --
Ο» (C-H-NH PO )
Ο> 6 5 3 4
Ο> 6 5 3 4
Q Magnesiumnitrat 6,0 3,9
Magnesiumoxid -- -- 1,7 2,3 -- 2,4
'-^ Zinkcarbonat -- -- -- -- 5-, 0 -- --
Zink-Nitrat -- - -- -- -- -- -- 4,4
-t-Monoaluminiumphosphat
X ro ro
- 19 Tabelle II
(D
Verbindungen Optische Schräfe Glanz- mechanischer
Linie 6,452 m2 maß (2) S.R. (3) I1OmHSO.
(g) PH 1,3
Chemische Beständigkeit
1 % NaOH 1 % Tide pH 12 pH 8
Beisp. 1
Beisp. 2
Beisp. 3 .
Beisp. 4
Beisp. 5
Beisp. 6
Beisp. 7
Beisp. 8
Beisp» 9
Beisp» 10
Beisp, 11
Beisp. 12
Beisp. 2
Beisp. 3 .
Beisp. 4
Beisp. 5
Beisp. 6
Beisp. 7
Beisp. 8
Beisp» 9
Beisp» 10
Beisp, 11
Beisp. 12
Beisp. 13
224 +
224
192
224
320
224
84
96
84 224 224
84
192
3,4 | 1700 |
3,4 | 1800 |
4,4 | 1550 |
3,7 | 1500 |
2,3 | 2700 |
2,8 | 2000 |
1,4 | 1300 |
-- | 1300 |
1,8 | -- |
4,4 | 1700 |
4,2 | 1600 |
1,0 (opak) |
1350 |
4,0
1500 12 Std. 12 Std. 14 Std.
11 Std. 5 Std. 3 Std.
7 1/2 Std. 7 1/2 Std.
14 Std.
12 Std.
8 Std.
80 Min. | 4 Std. |
95 Min. | 5 1/2 Std. |
3, 5 Std. | 28 Std. |
4 Std. | 25 1/2 Std.' |
85 Min. | 5 Std. 40 Min. |
30 Min. | 5 Std. |
11/2 Std. | 5 Std. |
11/2 Std. | 5 1/2 Std. |
2 1/2 Std. | 11 Std. * |
4 Std'. | 27 Std. |
3 Std. | 24 Std. |
40 Min.
3 1/2 Std.
Es können gewisse Abänderungen in der Zusammensetzung
für den Glasüberzug vorgesehen werdenj beispielsweise kann man anstelle von Phosphorsäure oder Natriumphosphat
andere Alkaliphosphate einsetzen, beispielsweise Natriumpyrophosphat.
Die Werte in Tabelle 2 lassen erkennen, daß die gemäß
den Beispielen 1 bis 6 hergestellten überzogenen Glasformkörper einen ausgezeichneten Abriebwiderstand und
hervorragende Blendfreiheit haben, während die gemäß den Beispielen 7 bis 13 behandelten Artikel ausgezeichnete
Blendfreiheit in Verbindung mit guter Alkalibeständigkeit
aufweisen.
Pur bestimmte Anwendungszwecke, beispielsweise für wissenschaftliche
Geräte, wie Becherfläser und Pipetten, die üblicherweise einer Langzeiteinwirkung von chemisch
reagierenden Substanzen ausgesetzt sind, wird ausgezeichnete chemische Beständigkeit und guter Abriebwiderstand
verlangt. Es wurde gefunden, daß das Aufbringen
eines Phosphatüberzugs, der bestimmte Metallhalogenide
salze enthält, zur Ausbildung eines besonders beständigen und abriebfesten Überzugs führt.
209886/0*7·*
- 21 - 22358U
Solche Lösungen enthalten vorteilhaft, angegeben in
Komponente | Bereich | 65 |
Wasser | 50 - | 23 |
Phosphorsäure | 2 - | 41 7 |
Aluminium-Phosphat Aluminium- und ^isen-Halogenid- salze |
5 - 2 - |
Zu solchen Halogenidsalzen gehören beispielsweise Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid, Aluminiumiοdid, und auch
Ferro- und Ferri-Chloride, -Bromide und -Iodide. Die"Verwendung dieser lösungen ist in den nachfolgenden Beispielen
veranschaulicht.
Verschiedene gewöhnliche Borsilikatglas-Pipetten wurden in einem laboratoriumsofen einige Minuten lang bei 482 0C
vorerhitzt. Sie wurden kann aus dem Ofen herausgenommen und mit einer Phosphatlösung folgender Zusammensetzung
besprüht:
Wasser 52,4 $
Phosphorsäure 8,4 fi Aluminiumchlorid 5,2 $>
Monoaluminiumphosphat 34,0 ^ .
209886/0873
Die überzogenen Pipetten wurden anschließend etwa
1 Minute lang "bei 595 0C härten gelassen, so daß aich
eine permanente Bindung mit dem Überzug ausbilden konnte. Nach Beendigung dieser Wärmebehandlung befand sich
auf jeder Pipette ein bleibender durchgehender Phosphat-Überzug.
Der Überzug wurde untersucht und es wurde gefunden, daß diese überzogenen Pipetten hinsichtlich ihres Abriebwiderstandes
Glas gegen Glas nicht überzogenen Pipetten überlegen waren.
Die überzogenen Pipetten wurden einer Langzeit-Tauchung
(5 jährige normale Benutzung simulierend) in gebräuchliche Detergens-Iiösung, ähnlich einer solchen, wie zum
reinigen von Pipetten in üblichem LaboratAriumsbetrieb
eingesetzt wird, unterzogen. Es wurde festgestellt, daß die überzogenen Pipetten hinsichtlich der chemischen Beständigkeit
gegenüber dieser Detergenslösung den gebräuchlichen
nicht überzogenen Pipetten überlegen waren.
BelBpjel 15
Mehrere 400 ml-Bechergläser aus Borsilikatglas wurden in
einem Ofen bei 595 0C vorerhitzt. Dann wurden die Bechergläser
herausgenommen und mit einer wie folgt zusammen-
" - 23 209886/0873
gesetzten Phosphatlösung tesprühti
Wasser - 59,4 1° . .
Phosphorsäure 10,4 $
FerriChlorid ■ · 4,7$
Aluminiumphosphat 25,2 $
Die Spitzpistole "befand sich während des Sprühvorganges
in einem Abstand τοη etwa 15,24 bis. 20,32 cm von dem
Becherglas entfernt. Der Sprühdruck lag "bei etwa .5,62
kg/cm und die Sprühdüsenöffnungen waren so einreguliert,
daß maximale Verstaubung erreicht wurde·
Fach dem Besprühen wurden die Beeherglaser erneut für
weitere 2 Minuten in den bei 482 0C gehaltenen Ofen eingesetzt
so sichergestellt, daß ein permanenter Überzug
sich ausbildete. Danach wurden die Bechergläser ausgeglüht
bzw. entspannt.
Anschließend wurde die Schrammfestigkeit wie in den Beispielen
1 bis 13 beschrieben ermittelt, jedoch mit dem
Unterschied, daß anstelle des Carbit-Pingers ein Quarz-Finger
benutzt wurde. Es wurde festgestellt, daß die überzogenen
Bechergläser unter einem Gewicht von 2500 g ver-
' - ■ , Ι* ■ - 24 -
209886/08^3 ,.t,
Bchrammten, während nicht überzogene Bechergläöer tirltef»
etwa 300 g Schrammen zeigten. Dies macht deutlich, daß
die Schrammfestigkeit durch die erfindungsgemäße Behandlung um mehr ale das 8-fache erhöht War*
209086/0^73
Claims (7)
- )l Verfahren zur Behandlung von Glasformkörpern mit einer relativ großen Oberfläche zur Verbesserung deren chemischer Beständigkeit, Abriebfestigkeit und Blend- ■ freiheit ohne Beeinträchtigung deren Iransparensy dadurch gekennzeichnet, daß man(1) die Temperatur der Glasoberfläche auf etwa 200 bis 600 0O bringt,(2) bei dieser Temperatur auf die Oberfläche eine wässerige Phosphatlösung aufbringt, die im wesentlichen besteht aus:(a) 45 - 75 Gew'.-$ Wasser(b) 5-41 Gew.-$ Aluminiumphosphat(c) 2-23 Gew.-# Phosphorsäure 'und zusätzlich wenigstens 1 Gew.-$ einer oder mehrerer der folgenden Verbindungen;(d) ein Natrium-, Ammonium- oder Anilinphosphat mit der Maßgabe, daß an Natriumphosphat nicht mehr als 30 Gew.-$, an Ammoniumphosphat nicht mehr als 10 Gew.-# und an Anilinphosphat nicht mehr als 7 Gew.-^ vorhanden sind, .(e) ein Magnesium-, oder link-Oxid, -Carbonat oder -Nitrat in einer 7 Gew.-# nicht libersteigenden Menge,- 26 209886/0873(f) ein Aluminium- oder Eisen-Halogenid in einer7 Gew.-fo nicht Übersteigenden Menge, und ., (3) den aufgebrachten Überzug bei einer Temperatur im Bereich von etwa 340 bis 600 0C bis zur permanenten durchgehenden Überzugsbildung auf die Oberfläche aufschmilzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Phosphatidsung verwendet, die im wesentlichen besteht aue:Wasser 45 - 75 1»Phosphorsäure 2 - 23 #Aluminiumphosphat 5 - 41 fiNatrium-, Anilin- und/oder 2 - 30 i» Ammoniumphosphat
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Phosphorsäurelösung aufbringt, die im wesentlichen besteht aus ι
Wasser 50 - 65 % Phosphorsäure 2 - 23 56 Aluminiumphesphat 15 - 25 * Natrium-, Anilin- und/fcler
Ammoni umpho s phat2 - 10 ?6 - 27 -209886/0873 - 4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Behandlung des Fenster- -teils einer Fernsehwiedergabebildröhre zwecks Verbesserung des Abriebwiderstandes und der Blendfreiheit, dadurch gekennzeichnet, daß man: · den Fensterteil auf einer Temperatur im Bereich von etwa 200 bis 600 0C hält,auf diese Oberfläche zwecks Absoheibuhg eines-Überzugs auf dem Fensterteil eine wässrige Phosphatlösung aufbringt, die im wesentlichen besteht aus: Wasser 52,5 - 59 > 5 jßPhosphorsäure 11,8 - 13,5 #Aluminiumphosphat 23,5 - 30,5 f°Natriumphosphat 2,5 - 5*5 #und den aufgebrachten Überzug bei einer Temperatur im Bereich von etwa 340 bis 600 0G bis zur permanenten durchgehenden ELEMfreien abriebfesten Überzügsbildung auf die Oberfläche aufschmilzt.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeiohnetj die !lösung auf deii Fensterteil aufgesprüht wird* nachdem dieser ausgeformt, jedoch bevor dieser ausgeglüht worden ist, so daß der Überzug gleichzeitig abgesehie— den und unter dem Einfluß der in der Fensterplätte noch verbliebenen Ausformhitze aufgeschmolzen wird*- 28 -209888/087322358H
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Phosphatlösung verwendet, die im wesentlichen !besteht aus:
Wasser 45 - 75 #Phosphorsäure 2 - 23 ί>Aluminiumphosphat 5 - 40 $>Magnesium- und/oder Zink-Oxid, 1 - 9 $> -Carbonat und Nitrat.7β Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung verwendet, die im wesentlichen "besteht austWasser 50 - 65 $Phosphorsäure 11 - 18#Aluminiumphosphat 15 - 30 $>Magnesium- und/oder Zink-Oxid, 2 - 6 # -Carbonat und -Nitrat.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Phosphatlösung verwendet, die im wesent. liehen besteht auetWasser 50 - 65 #Phosphorsäure 2 - 23 #Aluminiumphosphat 5 - 41 i»Aluminium- und/oder Eisen-Halo- 2 - 7 # genidsalz.- 29 -209886/087?9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatlösung "bei einer Tempa^atur von etwa 480 0C auf dem Glasformkörper abgeschieden und bei etwa 595 0C aufgeschmolzen wirde10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung nach dem Ausformen des ■Formkörpers, jedoch bevor dieser ausgeglüht wird, darauf aufspritzt und dabei den Überzug gleichzeitig aufbringt und unter dem Einfluß der noch in dem Formkörper verbliebenen Ausformwärme härtet.11. Glasformkörper mit einer relativ großen Oberfläche und darauf aufgeschmolzenem bleibenden, schrammfesten, chemisch beständigen, aufgeschmolzenen Überzug, dadurch gekennzeichnet, daß dieser durch ein Überzugsmittel aufgebracht worden ist, das im wesentlichen besteht aus:(a) 45 - 75 Gew.-^ Wasser(b) 5-41 Gew.-?S Aluminiumphoaphat(c) 2-23 Gew.-$ Phosphorsäureund zusätzlich wenigstens 1 Gew.-$ einer oder mehrerer der nachfolgenden Verbindungen:= 30 -209886/0873-30- 22358U(d) ein Natrium-, Ammonium- oder Anilinphosphat mit der Maßgabe, daß an Natriumphosphat nicht mehr ala 30 Gev».-# an Ammoniumphosphat nicht mehr als 10 Gew.-^ und an Anilinphosphat nicht mehr ala 7 Gew.-# vorhanden sind,(e) ein Magnesium-, oder Zink-Oxid, -Carbonat oder -Nitrat in einer 7 Gew.-^ nicht übersteigenden Menge,(f) ein Aluminium- oder Eisen-Halogenid in einer Menge von nicht mehr als 7 Gew.-#e12· Glasformkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugsmittel gebildet worden ist, das im wesentlichen "be- ■ steht aus:Bestandteile ReIaWe GewichtateilePhosphorsäure 2 23 Aluminiumphosphat 5 - 41 Natrium-, Anilin- und/oder Ammoniumphosphat 2 - 30 13· Glasformkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugsmittel gebildet ist, das im wesentlichen besteht aus ι- 31 -209886/0873Beatandteile Relative GewichtsteilePhosphorsäure S und/oder 2 - 23 Aluminiumphosphat 15 - 35 liatri um-, Ani lin- Ammoni umpho sphat 2 -10 14. Glasformkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugsmittel gebildet ist, das im wesentlichen "besteht aus:Bestandteile Relative GewichtsteilePhosphorsäure 11,8- 13,5Aluminiumphosphat . 23,5-30,5 Fatriumphosphat 2,5 - 5,515. Glasformkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugsmittel gebildet ist, das im wesentlichen.besteht aus«Bestandteile Relative Gewi ent steile Phosphorsäure 2 — 23Aluminiumphosphat 5 - 40Magnesium- und/oder Zink-Oxid,. - ;Carbonat oder Nitrat T - 9~ 32 -2098 86/087322358U16. Crlae formkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugs·» mittel gebildet 1st, das im wesentlichen besteht aus ιBestandteile Relative Gewiohtsteile Phosphorsäure 11-18Aluminiumphosphat 15-30Magnesium- und/oder Zink-Oxid, -Carbonat oder -Nitrat· 2-617· Glasformkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenüberzug aus einem Überzugsmittel gebildet ist, das im wesentlichen besteht austBestandteile Relative GewichtsteHe Phosphorsäure 2-23Aluminiumphoaphat 5-41Aluminium- und/oder Eisen-Halogenidealz 2 - 7.18. Wässrige Lösung zur Behandlung einer transparenten Glasoberfläche gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen besteht aust Wasser 45 - 75 JtPhosphorsäure 2 - 23 J*Alumlnum-Phoephat 5 - 41 ftund zusätzlich wenigstens 1 Gew.-ji einer oder mehrerer- 33 209886/0873der folgenden Verbindungen:(a) ein Natrium-, Ammonium- oder Anilinphosphat mit der Maßgabe, daß an ITatriumphosphat nicht mehr als 30 Gew«-$,an Ammoniumphosphat nicht mehr als 10 Gew.-^ und an Anilinphosphat nicht mehr als 7 Gew*-3& vorhanen sind,(b) ein Magnesium-, oder Zink-Oxid, -Carbonat oder -Hitrat in einer 7 Gew.-?S nicht übersteigenden Menge,(c) ein.Aluminium- oder Eisen-Halogenid in einer - 7 Gew.-jS nicht übersteigenden Menge, wobei diese Lösung, wenn man sie einer Temperatur von 340 bis 600 0C aussetzt, einen zusammenhängenden geschmolzenen permanenten Überzug bildet,der auf die Fläche aufgeschmolzen ist und diese chemische Bestandigkeit, Abriebfestigkeit und verminderten Glanz verleiht, ohne daß die Transparens der Glasfläche merklich beeinträchtigt wird.\ 209886/0873
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