DE863280C - Verfahren und Mittel zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit von Metalloberflaechen - Google Patents
Verfahren und Mittel zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit von MetalloberflaechenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/24—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing hexavalent chromium compounds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Mittel zur Ausübung desselben zwecks Erhöhung der
Korrosionsfestigkeit von Metalloberflächen. Obgleich durch die erfindungsgemäße Behandlung der
Korrosionswiderstand der Oberflächen aller korrosionsfähigen Metalle erheblich verbessert wird, ist
die Erfindung von besonderer Bedeutung für solche Oberflächen, die bereits eine korrosionsschützende
Schicht, z. B. eine Phosphatschicht, erhalten haben, und insbesondere für die Oberflächen von Leichtmetallen,
wie z. B. von Aluminium und seinen Legierungen, insbesondere, wenn diese Oberflächen
bereits mit einem korrosionsschützenden Überzug versehen sind, z. B. nach den amerikanischen Patenten
2 438 877, 2 471 909, 2 494 910 und 2 472 864.
Erfindungsgemäß werden die Metalloberflächen mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die als
Kationen die der seltenen Erdmetalle, insbesondere des Cers, und als Anionen Chromat- und vorzugsweise
auch Nitratanionen enthält. Da von den seltenen Erdmetallen praktisch nur Cer, das meist
auch noch Lanthan, Praseodym, Neodym, Samarium 'usw. enthält, im Handel ist, -so soll im nachstehenden
das Wort Cer auch die anderen seltenen Erdmetalle einschließen.
Die Behandlungslösung der Erfindung enthält vorzugsweise Cernitrat (Ce(NO3J4 oder Ce(NO3)3)
und Chromsäure (CrO3). Statt des Cernitrats kann auch ein anderes wasserlösliches Salz des
Cers und statt der Chromsäure eine angesäuerte
Chromatlösung verwendet werden, was aber keine Vorteile bietet. Die Menge Ce kann 0,02 bis 6 g/l
• betragen und wird zweckmäßig zwischen 0,2 und 2,o g/l gewählt. Die Menge CrO3 kann 0,04 bis
12 g/l betragen und wird zweckmäßig zwischen 0,4 und 4,0 g/l gewählt.
Eine geeignete Behandlungslösung kann beispielsweise enthalten:
Cernitrat (Ce(N O3)4) 2 g
Chromsäure (CrO3) 4 g
Wasser ad 11
Wird eine blanke, reine Aluminiumoberfläche mit dieser Lösung einige Minuten bei gewöhnlicheir oder
etwas erhöhter Temperatur behandelt, so widersteht ' !sie der "Korrosion· nicht hut weit besser als eine
unbehandelte Oberfläche, sondern hat auch mindestens die doppelte Korrosionsfestigkeit gegenüber
einer in bekannter Weise mit Chromsäure allein behandelten Oberfläche.
Noch weit höhere Korrosionsfestigkeiten werden
erhalten, wenn die Metalloberflächen vorher mit einer schützenden Phosphatschicht versehen werden..
Zahlreiche Verfahren zur Bildung solcher Phosphatschichten auf Eisen, Zink und Leichtmetallen sind
bekannt. Hinsichtlich der Bildung solcher Phosphatschichten auf Aluminium und seinen Legierungen
wird auf die obengenannten amerikanischen Patentschriften verwiesen, bei denen Lösungen verwendet
werden, die neben Phosphationen noch Chromat- und Fluoridionen in bestimmten absoluten
und relativen Mengenverhältnissen enthalten, .wobei die Phosphationen ganz oder teilweise durch
Arseniationen ersetzt werden können. Bei diesen Verfahren ist es im allgemeinen notwendig, bestimmte
absolute und relative Mengen der verschiedenen Ionenarten sorgfältig einzuhalten, wenn
Fehlergebnisse vermieden werden sollen. Die erfindungsgemäße Nachbehandlung gestattet einen
größeren Spielraum in der Zusammensetzung dieser Lösungen, so daß auch mit weniger erfahrenem
und weniger sorgfältigem Personal noch gute Ergebnisse erhalten werden. Aber auch bei einwandfreien
Schutzschichten, die nach den Verfahren der obengenannten Patente aufgebracht sind, wird die
Korrosionsfestigkeit der Schutzschichten noch weiter bedeutend erhöht. :
Die Gegenwart von Fremdsalzen in der Behandlungslösung
ist im allgemeinen unerwünscht, und es ist deshalb zweckmäßig, die Oberflächen vor der
erfmdungsgemäßen Behandlung gut zu spülen.
Die Behandlungslösung kann in beliebiger Weise auf die Oberfläche aufgebracht werden, z. B. durch
Tauchen, Anstreichen oder Spritzen. Es genügt im allgemeinen eine Behandlungszeit von wenigen Sekunden,
vorausgesetzt, daß die Lösung die Oberfläche gut und gleichmäßig benetzt; selten ist eine
längere Einwirkungszeit der Lösung bei Raumtemperatur als etwa 1 bis 2 Minuten nötig. Über
eine Temperatur von etwa 50 bis 6o'°'C hinauszu- 6a gehen ist unnötig-und unzweckmäßig.
Eine nach den obengenannten Verfahren behandelte und mit einer Schutzschicht versehene und
dann mit verdünnter Chromsäure gespülte AIuminiumoberfläehe widersteht gewöhnlich der Einwirkung
eines Salznebels in der ASTM (American Society for Testing Materials) Salzsprühkammer
für etwa 7 Tage (168 Stunden). Wenn aber erfindungsgemäß
der Chromsäurelösung Cernitrat zugefügt wurde, so widersteht die Aluminiumoberfläche
diesem Test gewöhnlich über 200 Stunden.
Wie eingangs erwähnt, ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf Leichtmetalle beschränkt, sondern
eignet sich auch für die Behandlung von Eisen, Zink und anderen korrosionsfähigen Metallen, und
insbesondere dann, wenn die Oberflächen der Metalle vorher mit einer Korrosionsschutzschicht,
insbesondere einer Phosphatschicht, versehen wurden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsfestigkeit von Metalloberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung behandelt werden, die Cerkationen und Chromat- und vorzugsweise auch Nitratanionen enthält. „. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Cernitrat und Chromsäure enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung 0,02 bis 6, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 g Ce in Form des Nitrats ' und 0,04 bis 12, vorzugsweise 0,4 bis 4,0 g Chromsäure (Cr O3) per Liter enthält.4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 3 auf Metalloberflächen, die vorher mit einer korrosionsschützenden Schicht, z. B. einer Phosphatschicht, versehen worden sind.5. Anwendung des Verfahrens auf Leichtmetalloberflächen, insbesondere des Aluminiums und seiner Legierungen, die vorher mit einer korrosionsschützenden Schicht durch Behandlung mit Lösungen versehen worden sind, die Phosphat- und/oder Arseniationen, Chromationen und Fluorionen enthalten.6. Lösung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 enthaltend 0,02 bis 6, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 g Cer in Form des Nitrats und uo 0,04 bis 12, vorzugsweise 0,4 bis 4,OgCrO3 per Liter.5627 1.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US712922XA | 1951-07-02 | 1951-07-02 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE863280C true DE863280C (de) | 1953-01-15 |
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ID=22100424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA14032A Expired DE863280C (de) | 1951-07-02 | 1951-09-16 | Verfahren und Mittel zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit von Metalloberflaechen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE863280C (de) |
GB (1) | GB712922A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943152C (de) * | 1952-04-03 | 1956-05-09 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl |
DE1032641B (de) * | 1953-08-04 | 1958-06-19 | American Chem Paint Co | Verfahren zur Erhoehung des Korrosionswiderstandes von Korrosionsschutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und Loesung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
EP0158177A2 (de) * | 1984-03-23 | 1985-10-16 | Hitachi, Ltd. | Verfahren zur Korrosionsinhibierung von Zirkon und seinen Legierungen |
EP0347420A1 (de) * | 1987-03-03 | 1989-12-27 | The Commonwealth Of Australia | Verfahren zur herstellung einer korrosionsfesten beschichtung |
EP0534120A1 (de) * | 1991-09-27 | 1993-03-31 | Hughes Aircraft Company | Chromfreies Verfahren und Zusammensetzung zum Schutz von Aluminium |
-
1951
- 1951-09-16 DE DEA14032A patent/DE863280C/de not_active Expired
- 1951-11-16 GB GB26993/51A patent/GB712922A/en not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0158177A3 (en) * | 1984-03-23 | 1987-01-14 | Hitachi, Ltd. | Method of inhibiting corrosion of zirconium or its alloy |
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EP0347420A4 (de) * | 1987-03-03 | 1990-02-26 | Commw Of Australia | Verfahren zur herstellung einer korrosionsfesten beschichtung. |
EP0534120A1 (de) * | 1991-09-27 | 1993-03-31 | Hughes Aircraft Company | Chromfreies Verfahren und Zusammensetzung zum Schutz von Aluminium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB712922A (en) | 1954-08-04 |
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