DE1032641B - Verfahren zur Erhoehung des Korrosionswiderstandes von Korrosionsschutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und Loesung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung des Korrosionswiderstandes von Korrosionsschutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und Loesung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/82—After-treatment
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, auf Aluminium und dessen Legierungen korrosionsschützende und zugleich dekorativ wirkende
Schichten zu erzeugen, die auch einen ausgezeichneten Haftgrund für organische Überzüge, z. B. von Farbe und
Lack, bilden, durch Behandlung der Oberfläche mit wäßrigen Lösungen, welche owertiges Chrom, lösliche
Fluoride oder Doppelfluoride und Phosphorsäure bzw. die äquivalente Arsensäure enthalten. Solche Verfahren und
Mittel sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 438 877, 2 471 909, 2 494 910, 2 472 864 beschrieben.
Die so erzeugten Überzüge sind mehr oder weniger amorph.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Korrosionsschutz solcher chemisch erzeugter Schutzschichten ohne
wesentliche Beeinträchtigung der schönen und dekorativen Oberfläche noch weiter zu erhöhen. Dies erfolgt erfindungsgemäß
durch eine Nachbehandlung der, wie oben angegeben, erzeugten Schichten mit wäßrigen Lösungen,
welche Chromsäure bzw. Chromate und Fluoride oder Doppelfluoride, vorzugsweise in gewissen absoluten und
relativen Mengen, enthalten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die chemisch erzeugten Oberflächenschichten mit einer verdünnten
Chromsäurelösung oder mit einer verdünnten Lösung, welche Chromat- und Cerionen enthält, nachzuspülen.
Gegenüber der ersteren Nachspüllösung hat die der vorliegenden Erfindung den Vorzug höherer Korrosionsbeständigkeit,
gegenüber der zweitgenannten Nachspüllösung den Vorteil größerer Billigkeit und Vermeidung
mitunter auftretender Verfärbung und Fleckenbildung.
Betreffs der Erzeugung der Schichten auf Aluminiumoberflächen
wird auf die Literatur, insbesondere auf die obengenannten USA.-Patentschriften, verwiesen.Folgende
Nachbehandlungslösungen haben sich als geeignet erwiesen :
I | II | III | IV | |
Phosphorsäure (75 0Z0) Arsensäure |
64 | 64 | 61 2 |
92,5 |
CrO, | 10 5 |
10 1,34 |
10 5 |
10 5 |
NaF | 11 | 1,0 11 |
11 | |
NaCl | 11 | |||
Wasser ad |
Die mit diesen Lösungen erzeugten Schichten werden erfindungsgemäß, vorzugsweise nach einer Spülung mit
Wasser, mit einer Lösung behandelt, welche Chromsäure und eine wasserlösliche Fluorverbindung enthält, z. B.
Flußsäure, Alkalifluoride, komplexe Fluorwasserstoffsäuren, wie Fluorkieselsäure, Fluoborsäure, Fluozirkonsäure,
Fluortitansäure und deren wasserlösliche Salze.
Die Konzentration an Chromsäure in diesen Lösungen soll zwischen 1 und 10 g/l betragen und liegt vorzugsweise
zwischen 2 und 4 g/l. Bei einer Konzentration unter 1 g/l
Verfahren zur Erhöhung
des Korrosionswiderstandes
von Korrosionsschutzschichten
auf Aluminium und dessen Legierungen
und Lösung zur Durchführung
dieses Verfahrens
Anmelder:
American Chemical Paint Company,
Ambler, Pa. (V. St. A.)
Ambler, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. August 1S63
V. St. v. Amerika vom 4. August 1S63
2„ Nelson James Newhard jun., Oreland, Pa.,
und John Augustine Carroll, Philadelphia, Pa. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
ist die Verbesserung des Korrosionswiderstandes kaum bemerkbar; bei einer Konzentration über 10 g/l neigt die
Oberfläche zur Verfärbung bzw. zum Fleckigwerden. Bei der vorzugsweise verwendeten Konzentration von 2 bis
4 g/l erhält man das Maximum des Korrosionswiderstandes ohne oder mit nur sehr geringer Verfärbung.
Die Konzentration an Fluor in diesen Lösungen soll zwischen 0,01 und 10 g/l betragen. Wird eine einfache
Fluorverbindung, wie Flußsäure oder Alkalifluorid, verwendet, so soll die Fluorkonzentraiion zwischen 0,01 und
2 g/l und vorzugsweise zwischen 0,03 und 0,5 g/l betragen, wobei auf je 1 g CrO3 0,01 bis 0,2 g Fluor und zweckmäßig
0,05 bis 0,15 g Fluor/1 kommen. Wenn die Fluormenge im Verhältnis zu der Chromsäuremenge zu hoch ist, so
neigt die Lösung dazu, den Schutzüberzug aufzulösen, wobei die Korrosionsschutzwirkung abfällt. Ist umgekehrt
das Konzentrationsverhältnis von Fluor zu Chromsäure zu klein, d. h. unter der angegebenen
Mindestmenge, so wird keine wesentliche Verbesserung der Korrosionsfestigkeit erhalten.
Bei Verwendung von Doppelfluoriden liegt die Fluormenge zwischen etwa 0,25 und 10 g/l, vorzugsweise
zwischen 0,3 und 1,5 g/l. Werden die erstgenannten
8G9 S57/4W
Grenzen nach oben oder nach unten überschritten, so fällt die Wirkung merklich ab, und bei hohem Fluorgehalt,
d. h. über 10 g/I, neigt die Lösung dazu, den korrosionsschützenden Überzug aufzulösen.
Der pe-Wert der Lösungen soll bei Verwendung von einfachen Fluoriden zwischen 1,6 und 2,8, vorzugsweise
zwischen 1,8 und 2,0, liegen. Bei Verwendung von Doppelfluoriden soll der pn-Wert zwischen etwa 1,3 und
3,0 Hegen, vorzugsweise zwischen etwa 1,8 und 3,0.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, bei niedriger Konzentration von Chromsäure auch eine niedrige
Konzentration von Fluor zu verwenden und umgekehrt.
Die Temperatur der Lösungen kann in weiten Grenzen schwanken. Bei verhältnismäßig konzentrierten Lösungen
kann man bei Raumtemperatur arbeiten, bei verdünnteren Lösungen arbeitet man besser bei erhöhter Temperatur,
z. B. bei 65° C. Was die Zeitdauer der Behandlung betrifft, so genügt im allgemeinen eine Behandlung von
nur wenigen Sekunden bis zu etwa einer Minute.
Es werden nachstehend beispielsweise einige Nachbehandlungslösungen
gegeben:
CrO3
HF (48% Lösung) ....
NH4F-HF
K2TiF6 · H2O
(NHJ2ZrF6
NaBF4
Wasser ad
V | VI | VIl | VIII |
4,00 | 2,00 | 4,00 | 2,00 |
0,076 | |||
0,045 | |||
2,3 | |||
1,1 | |||
11 | 11 | 11 | 11 |
IX
8,00
2,16 11
25 Bei Verwendung von Doppelfluoriden haben die Doppelfluoride des Zirkons und Tantals den Vorteil, daß
die damit hergestellten Lösungen sofort gebrauchsfertig sind. Bei Verwendung anderer Doppelfmoride, z. B. des
Bors oder der Kieselsäure, ist es dagegen notwendig, wenn man die besten Ergebnisse erhalten will, die Lösungen
einige Stunden altern zu lassen, ehe sie gebraucht werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung des Korrosionswiderstandes von Korrosionsschutzschichten auf Aluminium
und dessen Legierungen, die mittels Lösungen erzeugt werden, welche CrO4-Ionen, F-Ionen und
PO4- oder/und AsO4-Ionen enthalten, durch anschließendes
Nachspülen mit einer verdünnten Chromsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromsäurelösung eine Fluorverbindung zugesetzt wird.
2. Lösung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis
10 g CrO3, vorzugsweise 2 bis 4 g CrO3/l und, bei Verwendung
einfacher Fluoride, 0,01 bis 2 g, vorzugsweise 0,03 bis 0,5 g Fluor/1 enthält oder, bei Verwendung
von Doppelfluoriden, 0,25 bis 10 g, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 g Fluor/1 enthält, wobei der pH-Wert
der Lösung im ersteren Falle 1,6 bis 2,8, vorzugsweise 1,8 bis 2,0, und im zweiten Falle 1,3 bis 3,0, vorzugsweise
1,8 bis 3,0, beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 860 308, 863 280;
USA.-Patentschriften Nr. 2 563 430, 2 563 431.
Deutsche Patentschriften Nr. 860 308, 863 280;
USA.-Patentschriften Nr. 2 563 430, 2 563 431.
© 809 557/440 6.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US751189XA | 1953-08-04 | 1953-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032641B true DE1032641B (de) | 1958-06-19 |
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ID=22123669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA20728A Pending DE1032641B (de) | 1953-08-04 | 1954-07-13 | Verfahren zur Erhoehung des Korrosionswiderstandes von Korrosionsschutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und Loesung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR1105145A (de) |
GB (1) | GB751189A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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US4148670A (en) * | 1976-04-05 | 1979-04-10 | Amchem Products, Inc. | Coating solution for metal surface |
Citations (4)
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---|---|---|---|---|
US2563431A (en) * | 1951-08-07 | Method of improving the resistance | ||
US2563430A (en) * | 1951-08-07 | Method op improving the resistance | ||
DE860308C (de) * | 1945-06-30 | 1952-12-18 | American Chem Paint Co | Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen sowie Mittel zur Ausuebung des Verfahrens |
DE863280C (de) * | 1951-07-02 | 1953-01-15 | American Chem Paint Co | Verfahren und Mittel zur Erhoehung der Korrosionsfestigkeit von Metalloberflaechen |
-
1954
- 1954-07-13 DE DEA20728A patent/DE1032641B/de active Pending
- 1954-07-22 FR FR1105145D patent/FR1105145A/fr not_active Expired
- 1954-07-28 GB GB22088/54A patent/GB751189A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1105145A (fr) | 1955-11-28 |
GB751189A (en) | 1956-06-27 |
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