DE2235264A1

DE2235264A1 - Wuchtverfahren zum auswuchten von messerkoepfen fuer fleischereikutter

Info

Publication number: DE2235264A1
Application number: DE19722235264
Authority: DE
Inventors: Konrad Prof Dr Ing Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-19
Filing date: 1972-07-19
Publication date: 1974-01-31

Description

Wuchtverfahren zum Auswuchten von Messerköpfen für Fleischereikutter Beim Einsatz schnellaufender Messerköpfe in Fleischereikuttern laufen große Massen um.
Bei ungenügender Auswuchtung treten infolge der hohen Drehzahlen erhebliche Kräfte und Momente auf. Hierdurch entstehen Schwingungen, die sowohl Geräusche hervorrufen als auch die Bauelemente der Maschinen überlasten, so daß die Lebensdauer verkürzt wird. Es ist sogar mit Dauerbrüchen zu rechnen, die zu schweren Personen- und Sachschäden führen können.
Das-Auswuchten der Messerköpfe ist also eine unabdingbare Forderung. Es ist sowohl eine statische als auch eine dynamische Wuchtung notwendig.
Das Auswuchten der Messerköpfe in der Maschine ist zwar möglich, erfordert jedoch für den Fleischereibetrieb unzumutbare Investitionen an elektronischen Auswuchtgeräten" Wenn man den Messerkopf beim Hersteller auswuchten will, dann muß man ihn zerlegbar machen, so daß er beim Kunden Xeu montiert werden muß. Aber auch das gibt keine befriedigende J :, CC(I Lösung, denn einmal l*....n die Messer nur beim Hersteller nachgeschliffen werden, wenn der Messerkopf nicht in einen unzulässigen Wuchtzustand kommen soll, zum anderen würden sich die Messerköpfe durch die gerätemäßig und arbeitsmäßig aufwendige dynamische Wuchtung verteuern .
Das im folgenden beschriebene Wuchtprinzip geht davon aus, daß sich bei einer hinreichenden statischen Auswuchtung der Einzelelemente, die zu einem langgestreckten rotierenden Körper zusammengesetzt werden, ein Wuchtzustand einstellt, der nur noch eine vernachlässigbare dynamische Unwucht hat.
Im folgenden sind einige grundsätzliche Lösungen für den Erfindungsgedanken gegeben: 1. Jedes Messer, evtl. mit seinem Träger ist in sich statisch ausgewuchtet, d.h. sein Schwerpunkt liegt auf der Drehachse. Dieser Wuchtzustand ist bei günstig ausgebildeten Messern zu erreichen, besonders einfach bei mehrschneidigen Messern. Er führt zum idealen Zustand, denn auch nach einem üblichen Schliff ändert sich die Schwerpunktlage nur unwesentlich, so daß nur nach ganz extremen Messerschäden nachgewuchtet werden muß, was zudem recht einfach ist.
2. Man gibt jedem Messer bei gleichem Messergewicht eine definierte Schwerpunktlage.
Außerdem ordnet man die Messer so an, daß die auf der Messerwelle hintereinander liegenden Messer jeweils um den gleichen Winkelbetrag versetzt sind. Dabei ist die Wuchtverfahren zum Auswuchren von Messerköpfen für Fleischereikutter Winkelversetzung so zu wählen, daß die Winkelsumme einer bestimmten Messerzahl 3600 ergibt. So kann etwa die Winkelversetzung einschneidiger Messer 1800, 1200 oder 900 betragen. Die Gesamtzahl der Messer ist so zu wählen, daß die Summe der Winkeldifferenz ein Vielfaches von 3600 beträgt, denn so erreicht man den statischen Wuchtzustand.
Je kleiner man die Entfernung des Schwerpunktes von der Drehachse macht, desto kleiner werden die Zentrifugalkrufte und desto weniger empfindlich gegen kleine Wuchtungenauigkeiten wird der Messerkopf.
3. Man zerlegt den Messerkopf in statisch auswuchtbare Messergruppen, die eine kleine Längenerstreckung haben und wuchtet diese statisch aus. Die Gesamtheit der statisch ausgewuchteten Gruppen ergibt dann einen statisch aus#gewuchteten Messerkopf mit nur kleinen dynamischen Unwuchtresten, die sowohl für die Laufruhe des Kutters als auch für die Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Konstruktion ohne Nachteil sind.
Zu den statisch ausgewuchteten Gruppen gehört auch jeweils eine Messergruppe, deren Winkeldifferenzen sich zu 3600 ergänzen, wenn die Einzelmesser die gleiche Schwerpunktlage haben.
Wenn man einschneidige Messer so wuchten will, daß der Schwerpunkt auf der Drehachse liegt, empfiehlt es sich, dem Messerträger von vornherein eine Schwerpunktslage zu geben, bei der das montierte Teil Messer - Träger annähernd die richtige Schwerpunktslage hat, so daß beim eigentlichen Wuchten nur kleine Korrekturen anzubringen sind.
Vorteilhaft wird man den Messerträger aus Leichtmetall herstellen und die erforderliche Schwerpunktslage durch Einbringen eines spezifisch schweren Werkstoffes in vorbereitete Hohlräume oder in geeignete Aussparungen. Man kann zudem dem Messer und dem Messerträger in einem Bereich, der abgedeckt ist, Erlei chterungsöffnungen geben.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur dynamischen Auswuchtung von Messerköpfen für Fleischerei kutter, gekennzeichnet dadurch, daß eine hinreichende dynamische Auswuchtung dadurch erzielt wird, daß der Messerkopf aus statisch ausgewuchteten Elemoringer axialer Ausdehnung zusammengesetzt wird.

Wuchtverfahren zum Auswuchten vor. Messerkopfen für Fleischereikutter
2. Verfahren nach Anspruch 1., gekennzeichnet dadurch, daß die statisch ausgewuchteten Elemente aus Einzelmessern, ggfs. verbunden mit Messerträgern und Distanzstücken bestehen, deren Schwerpunkt auf der Drehachse liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1., gekennzeichnet dadurch, daß die statisch ausgewuchteten Elemente aus Messergruppen bestehen, von denen jedes Einzelmesser gleiches Gewicht und gleiche Schwerpunktlage hat, wobei zwischen den Einzelmessern die gleiche Winkeldifferenz der Messerschneiden besteht und sich die Summe der Winkeldifferenz zu 360 oder einem Vielfachen davon ergänzt.