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Albert llenning 5202 IIennef/Sieg Attenberg-Schildchen 14 Hans Ziskoven
5202 Hennef/Sieg Attenber-S'childcen 16 Abfallaufnehmer,,insbesondere für den privaten
Haushalt.
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Die Erfindung betrifft einen Abfallaufnehmer, insbesondere für den
privaten Haushalt, wobei ein Eimer für die Aufnahme des Abfalls in einem Behälter
steht, der oben durch einen auf- und zuklappbaren Deckel verschlossen ist.
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Man kennt Abfallaufnehmer der vorstehend angedeuteten Art, die in
einer Kücheneinrichtung auf der Innenseite einer nach außen aufklappbaren Tür angeordnet
sind. Die Tür befindet sich in der Regel in einem Teil der Anrichte o.derglO Aus
natürlichen Gründen kann der Abfall aufnehmer nur einen vernältnismäßig kleinen
Inhalt haben. Demzufolge ist er sehr schnell gefüllt, insbesondere dann, wenn in
ihn Verpackungsmaterial hineingegeben wird, welches im Einblick auf die Menge des
für dieses~verwendeten Werkstoffes einen großen Raum einnimmt, z.B. entleerte Milchtüten.
Würde man eine solche Milchtüte vor dem Hineinwerfen in den Abfallaufnehmer fest
zusammenknüllen, wurde dieselbe einen verhältnismäßig kleinen Raum im Abfallaufnehmer
in Anspruch nehmen. Da dies in der Regel jedoch nicht geschieht, ist der Abfalleimer
-in kurzer Zeit gefüllt, so daß er entleert werden muß. Stehen in einem Itause keine
modernen Müllschlucker zur Verfügung, so ist es beispiel3weise~ in einem Etagenhaus
notwendig, zur Entleerung des Abfallaufnehmers treppen zu steigen bzw. weite Wege
zu gehen dorthin, wo sicll die Mülltonne befindet. Es ist verständlich,
daß
dies sehr unangenehm ist, vorwiegend für ältere Leute.
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Der Brfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bestehenden Schwierigkeiten,
soweit dies bei der gegebenen Sachiage möglich ist, zu vermeiden. Gemäß der Erfindung
wird dies erreicht durch einen unter dem Eimer angeordneten Druckmittelzylinder
oder eine Druckblase o.dergl., der bzw. die über eine seitlich am Eimer nach oben
gefzrte Druckmittelleitung mit einer im Deckel des Behälters angeordneten Druckmittelpumpe
mit Antrieb in Verbindung steht, deren Saugleitung zu einem ebenfalls im Deckel
angeordneten Druckmittelvorratsbehälter führt, und weiter gekennzeichnet dadurch,
daß unter dem Deckel eine Druckplatte befestigt ist, die in den Eimer mit geringem
Umfangsspiel hineinragt, und daß seitlich im Deckel ein Ringraum vorgesehen ist,
von dem der obere Teil des Mantels des Eimers aufgenommen werden kann.
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Durch die Erfindung wird,die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß der
in den Abfalleimer hineingeworfene Abfall auf den Rauminhalt zusammengepreßt wird,
den der Werkstoff des Abfalls in Anspruch nimmt.
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Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist eine zentrisch im
Deckel des Abfallaufnehmers angeordnete Drehkolbenpumpe mit senkrecht stehender
Welle und einem darüber angeordneten Elektromotor vorgesehen, dessen senkrechte
Antriebswelle mit der Welle der Drehkolbenpumpe gekuppelt
ist. Der
besondere Vorteil dieses Gedankens ist darin zu sehen, daß nach dem Abschalten der
Drehkolbenpumpe sichsdas Drucksystem selbsttätig entlastet und zwar wegen den der
Drehkolbenpumpe eigenen Spaltverluste.
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Was die Gestaltung des erfindungsgemäßen Abfallaufnehmers angeht,
so ist im Rahmen der Erfindung daran gedacht, einen etwa über die Höhe von Drehkolbenpumpe
und Elektromotor gebauten nonen Deckel vorzusehen, der mit einem nach oben offenen
Raum den Elektromotor umgibt, der die im Vorratsbehält er für das Druckmittel angeordnete
Drehkolbenpumpe antreibt.
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Für den Fall, daß an Stelle einer Drehkolbenpumpe eine Hubkolbenpumpe
verwendet werden soll, müßte ein in die Druckmittelleitung eingebautes Rückschlagventil;
kombiniert mit einer Vorrichtung zum Öffnen desselben, und eine an das Rückschlagventil
angeschlossene Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter für das Druckmittel vorgesehen
werden. Dies ist notwendig, weil eine Hubkolbenpumpe keine Spaltverluste hat.
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Der Deckel kann, wie es für Deckel für Abfallaufnehmer an sich bekannt
ist, am Aufnehmer mit einem Scharnier gelenkig verbunden werden. Im Zusammenhang
damit ist jedoch ein -zum Scharnier gegenüberliegender Schnellverschluß für den
Deckel notwendig, damit sich der Deckel bei der Inbetriebnahme der Druckmittelpumpe
nicht anhebt.
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Wenn der Inhalt des Eimers zusammengepreßt wird, so kann es vorkommen,
daß sich der Eimer infolge des Druckes, mit dem
der Abfall an den
Seitenwänden des Eimers anliegt, nicht entleert. Um dem abzuhelfen, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß der Eimer in Richtung auf seine obere Öffnung hin leicht
nach außen kegelig ausgebildet und daß über seinem Boden eine gegen diesen abgefederte
Gegendruckplatte angeordnet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin,
daß die im Eimer angeordnete Gegendruckplatte auf einer Tellerfeder sitzt. Es ist
aber auch möglich, die Gegendruckplatte selbst federnd auszubilden. Die abgefederte
Gegendruckplatte hat die vorteilhafte Wirkung, daß sie bei der Betätigung der Druckmittelpumpe
elastisch verformt wird, was zur<Folge hält, daß dieselbe beim Abstellen der
Druckmittelpumpe zurückfedert und den Inhalt des Eimers ein wenig nach oben anhebt.
Da der Eimer kegelig ausgebildet ist, wird die Flächenpressung, mit der der Abfalleimer
an der Seitenwand des Eimers anliegt, aufgehoben, so daß sich der Eimer mühelos
entleeren läßt.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Die Abbildung 1 zeigt einen Abfallaufnehmer im senkrechten Längsschnitt0
Die Abbildung 2 zeigt den Abfallaufnehmer nach Abbildung 1 ebenfalls im senkrechten
Längsschnitt, jedoch in einem Zustand, bei dem der Inhalt des Abfallaufnehmers zusammengepreßt
wrd.
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Die Abb5 9ungeI 3 und 4 zeigen besondere Ausführungsformen des im
Abfallaufnehmer angeordneten Eimers.
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Der Abfallaufnehmer nach den Abbildungen 1 bis 4 dient vornehmlich
im privaten Haushalt zur Aufnahme der,kleinen Abfälle, die beim Kochen oder bei
sonstigen Küchenarbeiten anfallen. Der Abfallaufnehmer hat einen Eimer 1, der in
einem Behälter 2 steht, der oben durch einen auf- und zuklappbaren Deckel 3 verschlossen
ist. Unter dem Eimer 1 ist eine Druckblase'4 angeordnet, die über eine seitlich
am Eimer 1 nach oben geführte Druckmittelleitung 5 mit einer im Deckel 3 angeordneten
Druckmittelpumpe 6Win Verbindung steht. Die Druckmittelpumpe 6 saugt das Druckmittel
aus einem unmittelbar im Deckel 3 ,angeordneten Druckmittelvorratsbehälter 7 ane
Die Druckmittelpumpe 6 ist eine zentrisch im Deckel 3 angeordnete Drehkolbenpumpe
mit senkrecht stehender Welle.
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Die Drehkolbenpumpe 6 wird durch einen über ihr angeordneten Elektromotor
8 angetrieben, -dessen senkrechte Antriebswelle mit der Welle der Drehkolbenpumpe
gekuppelt ist. Der Deckel 3 ist etwa über die Höhe von Pumpe 6 und Elektromotor
8 als hohl gebauter Deckel ausgebildet, der mit,einem nach oben offenen Raum 9 den
Elektromotor 8 umgibt und der die im Vorratsbehälter 7 für das Druckmittel ange,ordnete
Drehkolbenpumpe 6 antreibt. Es bedarf keiner besonderen Ansaugleitung für die Druckmittelpumpe
6, weil die Drehkolbenpumpe mit ihrer Ansaugöffnung unmittelbar an den Vorratsbehälter
7 angeschlossen ist0 Der Deckel 7 weist die Besonderheit auf, daß unter demselben
eine Druckplatte lo befestigt ist, die in den Eimer 1 mit geringem Umfangsspiel
hineinragt.
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Des weiteren ist-seitlich im Deckel 7 ein Ringraum 11 vorgesehen,
von dem der Mantel des Eimers aufgenommen werden kann, wenn die Drucknittelpumpe
6 die Druckmittelblase 4
über die Druckmittelleitung 5 aufpumpt,
so daß sich der Eimer 1 anhebt, wie dies aus der Abbildung 2 ersichtlich ist. Zur
Inbetriebnahme von Pumpe 6 durch den Motor 8 weist derselbe einen Druckschalter
11 auf. 12 ist die elektrische Zuleitung zum Elektromotor 8e Der Deckel 3 ist am
Aufnehmer 2 durch ein Scharnier 13 gelenkig verbunden und auf der dem Scharnier
gegenüberliegenden Seite mit einem Schnellverschluß 14 ausgerüstet. Der Schnellverschluß
14 ist notwendig, damit sich der Deckel 3 bei Inbetriebnahme der Druckmittelpumpe
6 nicht anhebt. In die Abbildung 1 ist der Deckel 3 mit gestrichelten Linien in
der Offenstellung eingezeichnet0 Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Druckmittelpumpe
6 eine Kreiskolbenpumpe mit verhältnismäßig großen Spaltverlusten ist und,wenn eine
solche mit hoher Drehzahl angetrieben wird. Es baut sich dann in der Druckblase
4 schnell ein genügend hoher Druck auf, um den im Eimer 1 befindlichen Abfall zusammenzupressen;
sobald der Druckschalter 11 frei gegeben wird, entlastet sich das Drucksystem über
die Pumpe 6 selbsttätig, so daß hierzu keine besonderen Mittel erforderlich sind.
Wenn jedoch an Stelle einer Drehkolbenpumpe eine Hubkolbenpumpe zur Verwendung gelangt,
so ist es notwendig, in die Druckmittelleitung 5 ein Rückschlagventil einzubauen,
an das eine Rücklaufleitung angeschlossen ist, die zum Vorratsbehälter 7 führt.
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Es ist noch daran gedacht, den Eimer 1 so auszubilden, daß sich der
in ihm zusammengepreßte Abfall leicht herausschütten
läßt. Zu diesem
Zweck kann der Abfalleimer, wie aus den Abbildungen 3 und'4 ersichtlich ist, nach
außen leicht kegelig ausgebildet werden, wobei über seinen Boden 15 eine gegen diesen
abgefederte Gegendruckplatte 16 angeordnet ist. Nach Abbildung 3 ist die Gegendruckplatte
16 durch eine Tellerfeder 17 gefedert. Nach Abbildung 4 ist die Druckplatte 18 selbst
federnd ausgebildet.
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Bei der beschriebenen und dargestellten Ausfuhrungsfors der Erfindung
wurde zum Anheben des Deckels 3 eine Druckblase 4 verwendet. Es ist im Rahmen der
Erfindung durchaus möglich, an Stelle der Druckblase 4 gleichwirkende Mittel vorzusehen,
zum Beispiel einen Druckmittelzylinder oder dergleichen