DE3244834A1

DE3244834A1 - Saugvorrichtung fuer pneumatisch foerderbare abfaelle

Info

Publication number: DE3244834A1
Application number: DE19823244834
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 8025 Unterhaching Schmiegel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-03
Filing date: 1982-12-03
Publication date: 1984-06-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Saugvorrichtung für pneumatisch
förderbare feste und/oder flüssige Abfälle mit in öffnungen einer einen Behälter verschließenden Platte angeordneter Saugturbine und mit einem Saugschlauch verbundenen Saugrohr, wobei die Saugturbine im Behälter einen Unterdruck erzeugt und das Saugrohr aufgrund des Unterdruckes über den Saugschlauch die Abfälle in den Behälter saugt.
Derartige Saugvorrichtungen werden sowohl in Haushalten als auch im industriellen Bereich in großem Umfange verwendet, um Staub, körnige oder stückige Abfälle sowie auch Flüssigkeiten vom Boden abzusaugen und in den Behälter zu befördern. Derartige Saugvorrichtungen werden auch als Industriesauger bezeichnet.
Nachteilig an den bekannten- Saugvorrichtungen ist, daß die angesaugten Abfälle zunächst im Behälter der Saugvorrichtung zwischengelagert und dann durch öffnen des Behälters in eine Mülltonne oder einen Müllcontainer entleert werden müssen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wesentlich vereinfachte Saugvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche erheblich einfacher in der Handhabung ist und die Beförderung der Abfälle in eine Mülltonne oder einen Müllcontainer wesentlich beschleunigt, wobei vor allem das ungewollte Austreten von Schmutz vollständig vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Behälter eine Mülltonne oder ein Müllcontainer ist und daß die Platte der Form des Deckels der Mülltonne oder des Müllcontainers angepaßt ist, derart, daß statt des geöffneten Deckels die Platte auf die Mülltonne oder den Müllcontainer aufsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird also auf die Zwischenspeicherung in einem besonderen Behälter der Saugvorrichtung verzichtet.
Stattdessen werden die Abfälle unmittelbar in eine Mülltonne oder einen Müllcontainer eingeleitet. Hierdurch wird nicht nur der sonst bei Saugvorrichtungen übliche Schmutzsammelbehälter vermieden, sondern es wird auch erreicht, daß die Abfälle ohne Berührung mit der Atmosphäre unmittelbar in die Mülltonne oder den Müllcontainer gelangen. Beim öffnen eines Schmutzsammelbehälters und Ausleeren in eine Mülltonne ist es im allgemeinen nämlich nicht zu vermeiden, daß hierdurch erhebliche Staubmengen in die Atmosphäre austreten.
Dies wird durch die vorliegende Erfindung vollständig vermieden.
Mit anderen Worten wird durch die Erfindung eine handelsübliche Mülltonne, der die Platte der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung angepaßt wird, Bestandteil der Saugvorrichtung.
Bevorzugt ist im Bereich des Randes der Platte unten ringsum eine Dichtung vorgesehen, die mit dem oberen Rand der Mülltonne bzw. des Müllcontainers in Dichteingriff steht. Während der Deckel einer Mülltonne normalerweise nicht hermetisch dicht gegenüber der Atmosphäre sein muß, soll die den aufgeklappten oder abgenommenen Deckel ersetzende Platte der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung möglichst dicht auf der oberen öffnung der Mülltonne oder des Müllcontainers sitzen, wozu die erwähnte Dichtung von Vorteil ist.
Die Halterung der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung auf einer Mülltonne oder einem Müllcontainer und die gute Abdichtung werden verbessert, wenn die Platte ringsum eine nachlunten abgebogene Seitenwand aufweist, die den hochstehenden Rand der Mülltonne bzw. des Müllcontainers außen dichtend übergreift.
Um zu erreichen, daß die Mülltonne oder der Müllcontainer bis zum oberen Rand mit Abfällen gefüllt werden können, sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß die Seitenwand eine Höhe entsprechend der Höhe des Ansaugstutzens des Saugrohres bzw. des Filters der Saugturbine aufweist. Auf diese Weise ragen weder Teile der Saugturbine noch der Ansaugstutzen in das Innere des der Mülltonne bzw. des Müllcontainers hinein, so daß die vollständige Füllung nicht behindert wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist zwischen dem Ansaugstutzen und dem Filter der Saugturbine ein Prallblech angeordnet. Das Prallblech ist z.B. zum Ansaugen von Metallspänen zweckmäßig, um eine Beschädigung der das Filter bildenden Filterpatrone unter der Saugturbine zu vermeiden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung ohne die Mülltonne, die dazu gehört, und Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung mit auf eine Mülltonne mit aufgeklapptem Deckel aufgebrachter, die Saugturbine und das Saugrohr tragender Platte.
Nach Fig. 1 und 2 weist die erfindungsgemäße Saugvorrichtung eine der oberen öffnung einer Mülltonne 11 formmäßig angepaßte, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Platte 12 auf, in der öffnungen 21, 22 zur Aufnahme und Durchführung einer Saugturbine 19 und eines Saugrohres 17 vorgesehen sind. Das Saugrohr 17 ist oberhalb der Platte 12 im rechten Winkel abgewinkelt und an dem abgewinkelten Teil mit einem flexiblen Ansaugschlauch 23 verbunden. Unterhalb der Platte 12 endet das Saugrohr 17 in einem vertikalen Ansaugstutzen 17'.
Die Saugturbine 19 weist unterhalb der Platte 12 eine Filterpatrone 20 auf, die im wesentlichen zylindrisch ist und sich etwa gleich weit nach unten erstreckt wie der Ansaugstutzen 17'.
Rundum die im wesentlichen quadratische Platte 12 ist eine nach unten abgebogene Seitenwand 16 vorgesehen, die bei einer bevorzugten Ausführungsform um ein solches Stück 16' nach unten verlängert sein kann, daß sie bis zum Ende des Ansaugstutzens 17' bzw. der Filterpatrone 20 reicht.
In dem Eckbereich zwischen der Seitenwand 16 und der Platte 12.
ist rundum eine Dichtung 14 angebracht, die in Fig. 1 und 2 gestrichelt angedeutet ist.
Zwischen der Saugturbine 19 und dem Saugrohr 17 ist an der Unterseite der Platte 12 ein senkrecht stehendes Prallblech 18 angeordnet, um einen unmittelbaren Transport von Sauggut vom Ansaugstutzen 17' zur Filterpatrone 20 zu unterbinden.
Dies kann z.B. beim Ansaugen von Metallspänen zweckmäßig sein, um eine Beschädigung der Filterpatronen 20 zu vermeiden.
Statt des Prallblechs 18 kann dort eine Kunststoffprallplatte vorgesehen sein.
Nach Fig. 2 ist der Deckel 13 der Mülltonne 11 aufgeklappt.
Stattdessen ist die Platte 12 mit der Saugturbine 19 und dem Ansaugrohr 17 auf die obere öffnung der Mülltonne 11 dicht aufgesetzt.
Die Seitenwände 16 der Platte 12 übergreifen dabei außen den nach oben vorstehenden Rand 15 der Mülltonne 11. Der Rand 15 steht in dichtendem Eingriff mit der rundum laufenden Dichtung 14.
An der elektrisch angetriebenen Saugturbine 19 ist eine elektrische Anschlußleitung 26 geeigneter Länge mit einem Anschlußstecker 27 am Ende vorgesehen.
Besonders bevorzugt weist die erfindungsgemäße Saugvorrichtung eine Mülltonne mit Rädern 24 und einem Handgriff 25 auf, so daß sie ohne weiteres zum Einsatzort verfahrbar ist.
Der Gebrauch der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung geht wie folgt vor sich: Am Einsatzort, zu dem die Mülltonne ohne weiteres hingefahren werden kann, wird der Deckel 13 der Mülltonne geöffnet, d.h.
hochgeklappt oder ganz abgenommen. Anschließend wird die formmäßig an die Mülltonne angepaßte Platte 12 mit der Saugturbine 19 und dem Ansaugrohr 17 auf die obere öffnung der Mülltonne dicht aufgesetzt. BesondererBefestigungsmittel bedarf es dabei im allgemeinen nicht, weil durch den beim Einschalten der Saugturbine 19 im Innern der Mülltonne erzeugten Unterdruck die Platte 12 angesaugt und so festgehalten wird, Gegebenenfalls können jedoch noch besondere Befestigungsmittel wie Schrauben, Klammern o.dgl. zusätzlich vorgesehen werden.
Der Saugvorgang kann jetzt so lange fortgesetzt werden, bis die Mülltonne weitgehend oder bei Verwendung der höheren Seitenwände 16, 16' (ca. 15 bis 20 cm hoch) ganz mit Abfällen gefüllt ist. Anschließend kann dann die Platte 12 mit der Saugturbine 19 und dem Saugrohr 17 ohne weiteres abgenommen und verstaut werden, während der Deckel der Mülltonne 13 geschlossen wird.
Leerseite

Claims

Saugvorrichtung für pneumatisch förderbare Abfälle Schutzansprüche Saugvorrichtung für pneumatisch förderbare feste und/oder flüssige Abfälle mit in öffnungen einer einen Behälter verschließenden Platte angeordneter Saugturbine und mit einem Saugschlauch verbundenem Saugrohr, wobei die Saugturbine im Behälter einen Unterdruck erzeugt und das Saugrohr aufgrund des Unterdruckes über den Saugschlauch die Abfälle in den Behälter saugt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Behälter eine Mülltonne (11) oder ein Müllcontainer ist und daß die Platte (12) der Form des Deckels (13) der Mülltonne (11) oder des Müllcontainers angepaßt ist, derart, daß statt des geöffneten Deckels (13) die Platte (12) auf die Mülltonne (11) oder den Müllcontainer aufsetzbar ist.
2. Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich des Randes der Platte (12) unten ringsum eine Dichtung (14) vorgesehen ist, die mit dem oberen Rand (15) der Mülltonne (11) bzw.

des Müllcontainers im Dichteingriff steht.
3. Saugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Platte (12) ringsum eine nach unten abgebogene Seitenwand (16) aufweist, die den hochstehenden Rand (15) der Mülltonne (11) bzw. des Müllcontainers außen dichtend übergreift.
4. Saugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Seitenwand (16, 16') eine Höhe entsprechend der Höhe des Ansaugstutzens (17') des Saugrohres (17) bzw. des Filters (18) der Saugturbine (19) aufweist.
5. Saugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Ansaugstutzen (17') und dem Filter (18) der Saugturbine (19) ein Prallblech (20) angeordnet ist.