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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten der
Abfälle
in einem Abfallsammelgerät
vom Typ eines Staubsaugers.
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Die
in einem Staubsauger abgeschiedenen Abfälle werden oft entweder im
Filterbeutel oder in einer dichten Wanne je nach der verwendeten
Abscheidvorrichtung gelagert. Es wird oft festgestellt, dass die
sich ansammelnden Abfälle
ein beträchtliches
Volumen im Vergleich zu ihrer jeweiligen Masse einnehmen. Es ist
somit regelmäßig notwendig,
den Beutel oder die Wanne auszuwechseln oder zu entleeren, wobei
diese(r) nicht vollständig
benutzt erscheint.
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Bei
einem Wechseln des Beutels oder beim Entleeren der Wanne neigt der
feine Staub dazu, ausgeworfen zu werden, wenn keine besondere Vorrichtung
dazu verwendet wird, um einem solchen Auswurf in die Umgebung vorzubeugen.
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Über das
Dokument
US 2,714,426 ist
eine Vorrichtung bekannt, die es in einem Staubsauger ermöglicht,
den Staub in einem dichten Beutel zu verdichten. Hierzu weist ein
dicht angebrachter Mechanismus ein Handhabungsorgan auf, das senkrecht gegen
die Wirkung einer Feder gleiten kann. Ein konisches Verdichtungselement
ist am Ende eines mit dem Handhabungsorgan verbundenen senkrechten Arms
angeordnet. Indem das Handhabungsorgan senkrecht betätigt wird,
wird dem konischen Verdichtungselement ermöglicht, den Staub im dichten
Beutel zusammenzupressen.
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Diese
Vorrichtung ermöglicht
zwar, den Staub zu verdichten und somit die Lebensdauer der verwendeten
Behältnisse
zu erhöhen,
sie weist jedoch eine gewisse Anzahl von Nachteilen, insbesondere
den Nachteil eines aufwändigen
Mechanismus und eines ungewissen Verdichtungsergebnisses auf. Zudem
ist der größte Teil
des Mechanismus innerhalb des Luftkreislaufs und somit des Staubkreislaufs angeordnet,
was zu Betriebsstörungen
der Verdichtungsvorrichtung oder zu einem sehr intensiven Wartungsbedarf
führen
kann.
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Über das
Dokument
DE 38 25 773 ist
ebenfalls die Verwendung von Mitteln zum Fördern der Abfälle, die
in einem Staubsauger vom Typ Wanne abgeschieden sind, bekannt. Dieses
Fördern
zu einem dichten Beutel ist entweder durch eine Schnecke oder einen
Kolben gewährleistet,
die jeweils von einem Steuerorgan betätigt sind. Die verwendeten Mittel
ermöglichen
jedoch nur, die Abfälle
von der Wanne zu dem Abfallsammelbeutel mit einer einfachen Zusammenpresswirkung
durch die Schecke oder den Kolben zu verlagern, was es nur geringfügig ermöglicht,
Lagervolumen zu gewinnen. Diese Mittel ermöglichen es auch, den feinen
Staub zu dem dichten Beutel zu transportieren, jedoch besteht immer ein
Risiko, dass dieser feine Staub in die Umgebung ausgeworfen werden
kann, insbesondere wenn die Vorrichtung geöffnet wird oder das Verdichten
erfolgt oder auch der Beutel durchbohrt wird, beispielsweise wenn
Abfälle
mit scharfen Kanten durch den Kolben oder durch die Schnecke transportiert
werden.
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Das
Dokument
WO 00/54644 weist
seinerseits ein Verfahren auf, das es ermöglicht, den sich in einem ersten
Staubsaugerbehältnis
befindenden Staub in ein zweites abnehmbare Behältnis zu entleeren, das mit
dem ersten Behältnis
in dichter Weise verbunden ist. Der Platzbedarf und die Mechanik,
die diesen Behältnissen
zugeordnet sind, scheinen jedoch nicht mit der Verwendung dieser
Vorrichtungen auf dem Gebiet der Haushaltsstaubsauger kompatibel
zu sein. In einer Variante weist das erste Behältnis an einem seiner Enden
ein Filter auf, das es ermöglicht,
einen Teil des von der Saugluft abgeschiedenen Staubs zurückzuhalten.
Das erste Behältnis weist
in seinem unteren Teil eine durch eine Klappe verschlossene Entleerungsöffnung auf.
Vor dem Entleeren wird das erste Behältnis über seine Entleerungsöffnung hermetisch
mit der Einfüllöffnung des zweiten
Beseitigungsbehältnis
angekoppelt. Der im ersten Behältnis
angesammelter Staub wird dann dem zweiten Behältnis abgegeben, das abnehmbar ist.
Ein solches Verfahren ermöglicht
es, das erste Behältnis
zu leeren, ohne Staubwolken zu verursachen. Es sind mehrere erfindungsgemäße Durchführungsvarianten
vorgeschlagen, unter welchen Mittel zum Verdichten der Abfälle durch
einen das Abfallabscheidfilter tragenden Kolben angegeben sind.
Eine Variante beschreibt die Möglichkeit,
ein Klebemittel hinzuzufügen,
um kleine zusammengebackene "Schmutzformlinge" zu bilden.
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Diese
Vorrichtung ermöglicht
es, angesaugte Abfälle
zu verdichten, wobei es dabei möglich
ist, den feinen Staub zu verklumpen. Einer der Hauptnachteile dieser
Art der Ausführung
liegt beim Verdichten in dem Abführen
der Luft aus dem zu verdichtenden Volumen. Diese Luft wird durch
das Filter ausgeworfen, was einerseits eine schnelle Abnutzung eines
solchen Filters hervorrufen kann und andererseits dazu führen kann,
dass der Vorgang vom Grad der Verstopfung des Filters insbesondere
hinsichtlich der vom Benutzer aufzubringenden Kraft abhängig ist, um
die Abfälle
verdichten zu können.
Es kann auch vorkommen, dass der Verdichtungsvorgang fehlschlägt, wenn
sich das Filter vollkommen verstopft.
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Eines
der Ziele der vorliegenden Erfindung ist es, die durch den Stand
der Technik aufgeworfenen Probleme zu lösen, indem einfache Lösungen mit
relativ kostengünstiger
Durchführung
geliefert werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Hilfe einer Vorrichtung zum Verdichten
der in einem Staubsauger angesaugten und vom Ansaugstrom abgeschiedenen
Abfälle
erreicht, mit
- – einem Behälter zum Lagern der Abfälle mit
einem konstanten Querschnitt, der eine Öffnung für den Eintritt der Abfälle aufweist,
- – einem
Kolben, der im Behälter
entlang der durch den konstanten Querschnitt auf einer vorgegebenen
Länge erzeugten
Wände gleiten
kann, wobei der Kolben mit den Wänden
in im Wesentlichen dichter Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung eine Schale zum Aufnehmen von Flüssigkeit
aufweist, wobei die Schale einerseits mit dem Behälter und
andererseits mit dem Außenraum über ein Ventil
in Luftverbindung steht.
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Der
Vorschlag einer Vorrichtung mit einem Kolben, um die angesaugten
Abfälle
zu verdichten, ermöglicht
einen beträchtlichen
Platzgewinn durch die Minimierung des Volumens der angesaugten Abfälle nach
ihrer Verdichtung.
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Indem
eine Luftverbindung zwischen dem Lagerbehälter und einer Schale vorgeschlagen
wird, die beim Schritt des Verdichtens eine Flüssigkeit enthält, wird
außerdem
ermöglicht,
während
des Verdichtens die Luft aus dem Behälter abzuführen, wobei der Staub durch
Schwimmen durch die Flüssigkeit
ohne Gefahr des Verstopfens zurückgehalten wird,
wodurch Störungen
beim Verdichten der Abfälle vermieden
werden.
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Eine
solche Vorrichtung ermöglicht
es somit, obwohl die Luft herausgelassen wird, jedes Entweichen
von Staub, insbesondere von feinem Staub zu vermeiden, wenn die
angesammelten Abfälle
verdichtet werden, wobei ein Mittel vorgeschlagen wird, um das Auswerfen
des feinen Staubs in die Luft durch das Handhaben des Behälters bei
seiner Entleerung zu vermeiden.
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Das
Ventil ermöglicht
zudem, die Luft während
des Verdichtens der Abfälle
abzuführen,
wobei vermieden wird, ein Entweichen der Luft über diese nach außen offene
Leitung im Ansaugkreislauf während
des Betriebs des Staubsaugers hervorzurufen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung liegt die Schale gegenüber
dem Kolben, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erstreckt sich der konstante Querschnitt des Behälters im
Wesentlichen senkrecht, wobei der Behälter im Wesentlichen senkrecht
auf der Schale angeordnet ist.
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Die
senkrechte Anordnung der Verdichtungsvorrichtung kann in der Tat
einer geneigten oder waagerechten Anordnung vorgezogen werden, obwohl
diese durch die resultierende Schwerkraft technisch möglich ist,
die eine gleichmäßigere Verteilung der
Abfälle
gemäß der Verdichtungsrichtung
hervorruft. Die waagerechte Anordnung kann wünschenswert sein, um für die Vorrichtung
im Abfallauffanggerät
Platz zu gewinnen.
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Wenn
die Schale dann in der Nähe
der angesammelten Abfälle
angeordnet ist, ist es zudem auch möglich, die eingebrachte Flüssigkeit
aufzufangen und diese Abfälle
durch Kapillarität
zu benetzen, wobei die Flüssigkeit
von der Schale in den Behälter wieder
aufsteigt, um das Zusammenbacken der Abfälle miteinander beim Verdichten
zu begünstigen.
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Vorteilhafterweise
weist die Schale der Vorrichtung zum Verdichten der Abfälle Mittel
zum Führen
der senkrechten Wände
des Behälters
auf, um in die Schale genau eingesetzt zu werden.
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Diese
Anordnung ermöglicht
es insbesondere, den Behälter
in der Schale während
des Vorgangs des Verdichtens der Abfälle zu halten. Sie ermöglicht es
auch, den Behälter
in der Schale zu zentrieren oder je nach den Stellungen der Öffnung(en)
exzentrisch zu verlagern, um das Abführen der Luft aus dem Behälter besser
zu kontrollieren, wenn das Verdichten durch den Kolben erfolgt.
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Nach
einer Ausführungsvariante
bestehen die Führungsmittel
aus senkrechten Wänden,
die mindestens eine Öffnung
aufweisen, die mit mindestens einer im Behälter ausgebildeten Öffnung verbunden
ist, so dass das Abführen
der Luft aus dem Lagerbehälter
kontrolliert und die durch das Strömen der Luft hervorgerufenen
Wirbelungen reduziert werden können.
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Die
Luftverbindung zwischen der Schale und dem Behälter kann vorteilhafterweise
durch Zacken hergestellt werden, die im unteren Teil des Behälters und/oder
der senkrechten Führungswand,
wenn vorhanden, ausgebildet sind. Diese Anordnung ermöglicht es,
das Abführen
der Luft und eventuell der Flüssigkeit
zu verteilen und somit eine gleichmäßigere Verdichtung der Abfälle zu erreichen.
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Nach
einem bevorzugten Aufbau der Ausführung bildet die Schale den
Boden des Behälters zum
Lagern der Abfälle,
der in der Art eines Stopfens den Behälter verschließt. Dieser
Aufbau ist insofern besonders vorteilhaft, als der Behälter somit
in seinem unteren Teil vollkommen offen sein kann, der dann eine
bevorzugte Öffnung
für das
Abführen
der zusammengebackenen Abfälle
bildet.
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Dieser
Aufbau ist mit der gezackten Gestaltung des unteren Teils des Behälters und/oder
der senkrechten Führungswand
kompatibel.
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Nach
einer weiteren Ausführungsvariante der
Erfindung weist der untere Teil des Lagerbehälters einen mit Öffnungen
durchbohrten waagrechten Teil auf. Das Abführen der Luft bei dem Verdichten wird
somit auf eine Vielzahl von Öffnungen
in derselben Verdichtungsebene verteilt, was ein bedeutendes Abführen der
Luft ermöglicht,
wobei eine gleichmäßige Verteilung
der Flüssigkeit,
die von der Schale zu den Abfällen
des Behälters
wieder aufsteigt, möglich
ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist mindestens eine Dichtung zwischen dem Kolben und
den senkrechten Wände
des Behälters angeordnet.
Es ist dann vorzuziehen, dass die Wände des Behälters keine Unterbrechung in
der Biegung aufweisen, um die Dichtigkeit durch die Dichtung zu
gewährleisten.
Vorteilhafterweise ist der Behälter
zylindrisch.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung wird eine Abstreifdichtung
verwendet, um die Innenseite des Zylinders oder Filters zu reinigen,
wie nachstehen erläutert
wird.
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Gemäß der Erfindung
weist der Kolben ein Steuerorgan auf, das dem Benutzer zugänglich und mit
dem Kolben durch einen zu diesem Zweck ausgebildeten Behälterdeckel
hindurch verbunden ist. Das Steuern des Kolbens kann mechanisch
durch den Benutzer betätigt
sein, oder Letzterer kann über
einen Schalter einen Motor einschalten, der das Absinken des Kolbens
in den Behälter
ermöglicht,
wobei ein Druck- oder Drehmomentsensor es ermöglicht, den Motor anzuhalten,
wenn ein bestimmtes Verdichtungsgrad oder eine bestimmt Kraft gegen
den Vorschub des Kolbens erreicht ist.
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Vorteilhafterweise
weist der Kolben eine Vorrichtung zum Spritzen von Flüssigkeit
in den Behälter auf.
Diese Besonderheit ermöglicht
ein besseres Verdichten der Abfälle,
indem ihr Zusammenbacken gefördert
wird.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung zum Spritzen von Flüssigkeit einen Kreis zum Zuführen von
Flüssigkeit
bis zu den regelmäßig verteilten Öffnungen
auf, welche auf der Seite des Kolbens münden, die gegenüber der
zu verdichtenden Abfälle
angeordnet ist. Eine solche Anordnung ermöglicht es, die Flüssigkeit
auf die zu verdichtenden Abfälle gleichmäßig auszugießen, ohne
die gesamte Vorrichtung kompliziert zu gestalten. Das Spritzen der Flüssigkeit
kann durch den Benutzer gesteuert oder automatisch durch das Absinken
des Kolbens beispielsweise vor dem Verdichten oder während des Verdichtens
ausgelöst
werden.
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In
einer Ausführungsvariante
erfolgen die Vorgänge
des Spritzens von Flüssigkeit
und des Verdichtens der Abfälle
automatisch.
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Vorzugsweise
ist ein Geliermittel oder ein Mittel, das entweder mit der Zeit
oder an der Luft, oder bei Wärme
oder am Licht sich verfestigt, der Flüssigkeit zugeordnet, was ein
besseres Zusammenbacken der Abfälle
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung zum Verdichten der Abfälle Mitteln zum Auswerfen der
Abfälle in
der Form von Abfallagglomeraten zugeordnet, was auf einfache Anforderung
des Benutzers erfolgt.
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Eine
solche Vorrichtung findet ihre Anwendung vorzugsweise in Abfallauffanggeräten, in
welchen das Abscheiden der Abfälle
mittels einer Vorrichtung vom Typ Zyklon- oder Trägheitsvorrichtung erfolgt.
Eine solche Vorrichtung ist dann im Kreis zum Ansammeln der Abfälle angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese einzige Anwendungsart
begrenzt, wobei die Wände
des Behälters
der Vorrichtung zum Verdichten der Abfälle mindestens teilweise aus
einem Filter bestehen und ein Mittel zum Abscheiden der Abfälle bilden
können.
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Gemäß dieser
Gestaltung bestehen vorteilhafterweise die Wände aus einem porösen Kunststoffträger, auf
welchem ein geschäumter
PTFE-Film aufgetragen ist, was ermöglicht, nicht nur eine bedeutende
Filtrierfläche
zu bieten, sondern auch aufgrund des PTFE-Films über eine Fläche zu verfügen, die leicht zu reinigen
ist und auf welcher die Abfälle nur
schwer anhaften.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgende Beschreibung anhand
der beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht, die als nicht beschränkende Beispiele
angegeben sind, in welchen:
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die 1 in einer schematischen Schnittansicht
das Prinzip der Erfindung zeigt,
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die 2 eine Unteransicht des von den anderen
Bestandteilen der Erfindung isolierten Kolbens ist,
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die 3 einen
Ausschnitt des Aufbaus einer Ausführungsform der Aufnahmeschale
des Abfallbehälters
darstellt,
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die 4a und 4b Ausschnitte
von zwei weiteren Ausführungsformen
der Luftverbindung zwischen der Schale und des Behälters zeigen,
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die 5 den
Einsatz der Erfindung in einem Staubsauger veranschaulicht, der
eine Vorrichtung zum Abscheiden der Abfälle durch Schleudern aufweist,
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die 6 eine
schematische Schnittansicht der Erfindung nach einer Ausführungsvariante
ist, die ein Staubfilter verwendet,
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die 7 einen
weiteren möglichen
Einsatz der Erfindung in einem Staubsauger zeigt, der eine Vorrichtung
zum Abscheiden der Abfälle
durch ein Staubfilter aufweist,
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die 8 Varianten
des Ausführungsprinzips
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Eine
der Ausführungsformen
der Erfindung, wie in 1 dargestellt,
umfasst einen Abfallbehälter 1 mit
einer zylindrischen Wand 2. Dieser Behälter weist auch eine seitliche Öffnung 8 auf,
durch welche die angesaugten Abfälle 9 gemäß der Richtung
F8 in den Behälter 1 eingeleitet
werden. Der untere Teil des Behälters 1 weist
mindestens eine Öffnung
auf, wie im weiteren Verlauf der Beschreibung beschrieben wird.
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Um
die angesammelten Abfälle
zu verdichten, ist der Behälter 1 mit
einem Kolben 12 versehen, der entlang der zylindrischen
Wand 2 gegen die Reibungskraft von mindestens einer kreisförmigen Dichtung 14 gleiten
kann, welche in einer am Umlauf des Kolbens 12 ausgebildeten
Rille aufgenommen ist.
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Nach
einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung mündet
vorteilhafterweise ein Betätigungsarm 10 des
Kolbens 12 aus dem Behälter 1 in
seinen oberen Teil, der einen Deckel bildet. Dieser Betätigungsarm
ist dem Benutzer zugänglich,
um das Verdichten der angesammelten Abfälle durchzuführen.
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Eine
der Besonderheiten der Erfindung liegt in der Verwendung einer geschlossenen
Schale 6, die mit einer Flüssigkeit 16 gefüllt, wenn
gewünscht wird,
die angesammelten Abfälle
zu verdichten. Indem der Behälter 1 dann
in die mit der Flüssigkeit 16 gefüllte Schale 6 eingesetzt
wird, wird durch die Öffnung(en)
des Behälters 1 eine
Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters und der Flüssigkeit
hergestellt.
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Nach
dem in 1 dargestellten Beispiel weist
die Schale 6 eine Leitung 13 auf, die über ein Ventil 15 mit
dem Außenraum
des Ansaugkreislaufs und sogar dem Außenraum des Geräts verbunden ist.
Letzteres ermöglicht
eine Zirkulierung der Luft nur von der Innenseite zur Außenseite
der Schale 6. Dichtbereiche sind somit zwischen der Schale 6 und dem
Behälter 2 vorgesehen,
damit der einzig mögliche
Durchgang für
die Luft vom Inneren des Behälters
zum Äußeren der
Vorrichtung auf der Höhe
der Schale nur durch das Ventil 15 hindurch erfolgen kann.
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Die
Schale 6 weist zudem in diesem Ausführungsbeispiel senkrechte Wände 4 zum
Führen
des Behälters 1 auf.
Diese Wände
können
Mittel zum Verriegeln des Behälters
auf der Schale 6, beispielsweise über ein System mit Vierteldrehung
oder vom Bajonett-Typ aufweisen. Ein solches Verriegelungssystem
ist in 3 dargestellt, wobei der Einschnitt 23 das
Verriegeln des Behälters 1 ermöglicht,
wobei Letzterer eine seitliche Nase besitzt, die bei dem Positionieren
des Behälters
in der Schale 6 mit dem Einschnitt in Verbindung tritt.
Nach diesem Verriegelungsschema werden vorzugsweise mindestens zwei Einschnitte
und mindestens zwei Nasen ausgebildet.
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Ein
solches Verriegelungssystem kann auch dazu verwendet werden, in
der Wand 4 eine Öffnung zur
Flüssigkeit 16 zu
bilden, wobei die Verriegelung des Behälters im Einschnitt 23 durch
die sich ergebende Öffnung 21 oder
einen Teil dieser es ermöglicht,
eine Luftverbindung zwischen den Abfällen innerhalb des Behälters und
der dann in der Schale 6 enthaltenen Flüssigkeit herzustellen.
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Nach
einem zusätzlichen
Merkmal der vorliegenden Erfindung weist der Kolben 12 eine
Vorrichtung zum Spritzen der Flüssigkeit
in den Behälter 1 auf.
Mit Bezug auf die 1 und 2 weist diese Vorrichtung einen Kreis 18 zum
Zuführen
der Flüssigkeit auf,
der mit Öffnungen 20 endet,
die vorzugsweise regelmäßig an der
Fläche
des Kolbens 12 angeordnet sind, die gegenüber den
angesammelten Abfällen
angeordnet ist. Der Kreis 18 zum Zuführen der Flüssigkeit kann innerhalb des
Betätigungsarms 10, wie
dargestellt, oder außerhalb
dieses angeordnet sein.
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Dieser
Kreis 18 kann eventuell mit einem die zu spritzende Flüssigkeit
enthaltenden Behälter
verbunden sein, wie er in 8 durch
einen Spritzballon 190 schematisch dargestellt ist.
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In
einer verbesserten Variante der Erfindung ist der Kreis zum Zuführen der
Flüssigkeit
mit einer Pumpe verbunden, um die Flüssigkeit unter Druck in den
Behälter
zu befördern,
die es insbesondere ermöglicht,
die Öffnungen,
die sich bei dem Pressen des Kolbens auf die Abfälle verstopfen können, eventuell
frei zu bekommen.
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Nach
einer vereinfachten Durchführung
der Erfindung ist der Behälter
in seinem unteren Teil ganz geöffnet,
und die Verbindung mit der Flüssigkeit 16 erfolgt
entweder unter der Wand 4 oder durch diese Wand, beispielsweise
indem die durch das Verriegelungssystem, wenn vorhanden, erzeugte Öffnung ausgenutzt
wird.
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Die 4a stellt
eine mögliche
Ausgestaltung des unteren Teils der zylindrischen Wand 196 des
Abfallbehälters
dar und schlägt
dabei eine Vielzahl von Öffnungen 197 vor,
die eine beliebige Form wie Zacken haben, wie in der vorliegenden
Figur dargestellt. Diese Öffnungen
sind vorteilhafterweise regelmäßig am Umfang
der Wand 196 verteilt. Wenn es auf der Höhe der Schale
Wände zum
Führen
des Behälters
gibt, sind dann die Öffnungen
in den Führungswänden ausgebildet,
um das Innere der Schale mit dem Inneren des Behälters in Luftverbindung zu bringen.
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Die 4b stellt
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsvariante
dar, in der eine waagerechte Wand 41 zusätzlich zu
den senkrechten Führungswänden 40 die
Aufnahme des Behälters 1 vervollständigt. Diese
waagerechte Wand ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 22 durchbohrt
und so angeordnet, dass eine Flüssigkeitsschicht 161 unter
dieser Wand liegt.
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Entsprechend
der Arbeitsweise gemäß den 1 bis 4,
wenn sich genug Staub im Behälter 1 angesammelt
hat, wird Flüssigkeit
in den Behälter
beispielsweise durch die Öffnungen 20 des
erwähnten Kolbens 12 eingeführt, obwohl
jedes andere Verfahren möglich
ist. Dieser Vorgang kann per Hand oder automatisch erfolgen und
gegebenenfalls mit einer Kontrolle des Flüssigkeitspegels begleitet sein.
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Wenn
genug Flüssigkeit
in den Behälter
eingeführt
worden ist, so dass sich ein Überschuss
Flüssigkeit
in der Schale (6, 61) befindet, wird der Kolben langsam
nach unten gemäß der Richtung
F2 entweder per Hand oder automatisch durch
einen Motor oder sogar durch Ausnutzen der vom Staubsauger gelieferten
Druck- und Unterdruckkräften
mitgenommen. Flüssigkeit
kann gegebenenfalls bei diesem Verfahrensschritt zusätzlich hinzugefügt werden.
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Beim
Zusammendrücken
wird eine bedeutende Luftmenge durch die Öffnungen 21, 22, 201 gemäß der in 4b dargestellten
Richtung Fa ausgestoßen,
die die feinsten Partikeln mitnimmt. Diese Luft perlt dann durch
die Flüssigkeit 16,
die sich in der Schale 6, 61 befindet. Aufgrund
des geringen Luftdurchsatzes durch die Öffnungen 21, 22, 201 werden die
meisten Partikeln in der Flüssigkeit 16 zurückgehalten.
Die Flüssigkeit 16 kann
ein Benetzungsmittel enthalten, um die Wirksamkeit des so gebildeten
Filters zu verbessern. Ablenkplatten, die das Durchwirbeln der Luft
in der Flüssigkeit
begünstigen,
können auf
der Luftstrecke angeordnet sein. Die gereinigte Luft wird anschließend durch
das Ventil 15 des Rohrs 13 ausgestoßen.
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Gleichzeitig
durchfeuchtet die Flüssigkeit 16 den
Staub und die Abfälle 9 dadurch,
dass sie im Wesentlichen durch Kapillarität durch die Öffnungen 21, 22 201 gemäß der Richtung
Fe aufsteigt. Zusätzlich zu dem Besprühen eines
flüssigen
Mittels durch die Öffnungen 20 des
Kolbens 12 begünstigt
das Einführen
von Flüssigkeit über den
unteren Teil des Behälters
das Verdichten und das Zusammenhalten der verdichteten Abfälle miteinander.
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Die
Größe der Öffnungen
zum Abführen
der Luft ist zweckmäßig bestimmt.
Eine zu kleine Größe der Öffnungen
würde das
Verdichten erschweren und dabei das Aufsteigen der Flüssigkeit
in den Behälter nicht
begünstigen.
Eine zu große
Größe der Öffnungen
würde hingegen
zwar ein rasches Abführen
der Luft ermöglichen,
aber es würde
die Gefahr bestehen, dass eine zu große Menge von Flüssigkeit
aufsteigt und/oder die Luft zu schnell durch die Flüssigkeit
ausgestoßen
wird, wodurch der feine Staub nicht gut in der Flüssigkeit
gehalten wird. Je nach der verwendeten Flüssigkeit, ihrer Benetzfähigkeit
und Viskosität
beträgt
die Größe der Öffnungen
zwischen einigen zehn μm
und einigen mm.
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Wenn
das Verdichten abgeschlossen ist, d. h. beispielsweise wenn der
Kolben eine bestimmte Gegenkraft erfährt, genügt es, das somit gebildete Staubaggregat
entweder mit Hilfe des Kolbens und eines zusätzlichen Drucks auf diesen
entfernen, nachdem die Schale herausgenommen wurde, oder indem der Kolben
herausgenommen und das gebildete Aggregat 17 durch die
aufgrund des nicht mehr vorhandenen Kolbens offengelassene Öffnung herausgezogen
wird. Die in der Schale 6, 61 enthaltene Flüssigkeit
kann auch weggeschüttet
und die gereinigte Schale wiedereingesetzt werden.
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Die
verwendeten Flüssigkeiten
sind vorzugsweise Wasser, dem antibakterielle oder desinfizierende
Mittel wie Javellauge oder sogar auch ein Akarizid zugesetzt werden
können,
um bakterielles Wachstum zu vermeiden. Die Flüssigkeit kann auch mehr oder
weniger zähflüssig gemacht
werden, um eine optimale Betriebsweise der Vorrichtung einzustellen.
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Der
Vorteil, eine Flüssigkeit
und sogar Wasser zu verwenden, um die durch Verdichten ausgestoßene Luft
zu filtrieren, liegt darin, dass das Wasser leicht verfügbar ist
und das Ersetzen oder empfindliche Reinigen eines Filters nicht
notwendig macht.
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Die
Flüssigkeit
kann ein Geliermittel oder sogar ein Mittel enthalten, das entweder
durch Kontakt mit der Luft oder mit der Zeit oder auch unter der
Wirkung des Lichts oder der Hitze sich verfestigt. Ein solches Mittel
kann der Flüssigkeit
hinzugefügt
oder zuvor in die Flüssigkeit
im Behälter
beispielsweise in der Form eines Pulvers beigemischt werden.
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Die
5 zeigt
ein erstes Anwendungsbeispiel der Erfindung im Kreis zum Ansammeln
der Abfälle,
die durch eine Vorrichtung
30 vom Typ einer Trägheitsvorrichtung
abgeschieden sind. Eine solche Vorrichtung ist bereits insbesondere
in der Patentanmeldung
FR 2 778
546 beschrieben. Zusammenfassend ist die Vorrichtung
30 einerseits über ihre
Leitung
38 mit einer Saugeinheit und andererseits über ihren
Ansatzstutzen
32 mit der zu reinigenden Fläche verbunden.
Die Abfälle
werden somit über
den Ansatzstutzen
32 angesaugt und dringen in eine erste Leitung
34 ein,
wo sie über
eine Schraube
35 in Drehung versetzt werden. Die Abfälle werden
somit in eine drehende Bewegung gemäß dem gestrichelt angegebenen
Pfeil gebracht. Sie dringen anschließend in eine Kammer
36 ein,
die die Leitung
38 im Wesentlichen in der Achse der Schraube
35 aufweist.
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Die
in Drehung versetzten Abfälle
werden dann vom Luftfluß abgeschieden,
der über
die Leitung 38 gemäß der Richtung
F38 seinen Lauf fortsetzt, während die
Abfälle
durch Trägheit
und Schwerkraft auf die geneigte Ebene 81 fallen, um in
die Verdichtungsvorrichtung 101 gemäß der Richtung F81 einzudringen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Antriebsvorrichtungen
dazu verwendet werden, die abgeschiedenen Abfälle zu dem Behälter beispielsweise über ein
Förderband
oder eine um ihre Achse mit geringer Geschwindigkeit drehende Schnecke
oder archimedische Schraube zu befördern.
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Die 6 und 7 stellen
weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Geräten
dar, die ein Abscheiden der Abfälle über ein
Filter aufweisen.
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In 6 unterscheidet
sich somit die Verdichtungsvorrichtung 102 von den zuvor
dargestellten Vorrichtungen durch das Vorsehen eines kranzförmigen Filters 50,
das in der zylindrischen Wand 200 aufgenommen ist. Die
Vorrichtung wird dann in den Ansaugluftkreis eingeführt, und
die mit den Abfällen
durch den Ansatzstutzen 8 eindringende Luft wird durch
das Filter 50 filtriert. Ein (nicht dargestelltes) zylindrische
Rohr im oberen Teil der Vorrichtung ermöglicht es, die filtrierte Luft
zu der Saugbaugruppe zu befördern.
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Beim
Absinken des Kolbens streifen die Dichtungen 140 die Oberfläche des
Filters 50 ab und begünstigen
dessen Reinigung. Diese Dichtungen weisen dann vorzugsweise die
Form eine Lippe auf, um diese abstreifende Wirkung und sogar die
Reinigung des Filters 50 zu begünstigen.
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Eine
Variante dieser Anordnung des Filters ist in einer Draufsicht in 7 dargestellt.
In der Mitte der Vorrichtung 103 ist das Filter 501 nicht
mehr kranzförmig
an der Wand des Behälters
sondern entlang eines Kreisbogens auf einem Teil des Umfangs der
zylindrischen Wand 201 angeordnet. Eine Leitung 502 befördert dann
die filtrierte Luft zu der Saugbaugruppe. Dieses vereinfachte Schema
ermöglicht eine
leichtere Struktur der Vorrichtung für einen einfacheren Abbau beim
Entleeren des Behälters.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines im unteren
Teil des Abfallsammelbehälter
angeordneten Flüssigkeitsfilters
begrenzt, sondern deckt in allgemeinerer Weise jegliche Vorrichtung
zum Verdichten der Abfälle
ab, in welcher die Luft entweder über den unteren Teil des Behälters, wie
zuvor beschrieben, oder über
den oberen Teil, d. h. durch den Kolben hindurch ausgestoßen wird.
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In
der in 8 dargestellten Ausführungsvariante weist der Abfallbehälter 100 in
seinem unteren Teil keine Öffnungen
auf, um die Luft bei dem Vorgang des Verdichtens der angesammelten
Abfälle abzuführen. Er
ist somit in seinem unteren Teil durch einen abnehmbaren oder festmontierten
Boden hermetisch verschlossen. Das vorliegende Beispiel zeigt einen
abnehmbaren Boden 140, der es ermöglicht, das Abführen der
verdichteten Abfälle
zu erleichtern, wenn er abgenommen wird.
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Nach
dieser Ausgestaltung wird die Luft durch den Kolben 120 hindurch
abgeführt,
der eine Luftverbindung über
eine Leitung 11 aufweist, die einerseits mit dem Inneren
des Behälters 100 und
andererseits mit dem Inneren einer die Flüssigkeit 16 enthaltenden
Schale 170 in Beziehung steht. Die Schale ist durch einen
Deckel geschlossen, aus welchem ein Rohr 130 herausragt,
das von einem Ventil 150 überragt ist, wie in 1 zuvor beschrieben.
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Die
vorliegende Variante ist nicht auf die Anordnung des Flüssigkeitsfilter
in dem Kolben begrenzt, sondern umfasst auch diejenigen Ausgestaltungen,
in welchen sich das Perlfilter außerhalb des Verdichtungs- bzw.
Saugsystems befindet aber das Abführen von Luft beim Verdichten
durch ein durch den Kolben hindurchgehendes Rohr erfolgt.
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Das
Architekturprinzip kann in Geräten
verwendet werden, die ein Abscheiden der Abfälle durch ein Filter aufweisen,
wie in den 6 und 7 dargestellt.
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Der
Schritt des Verdichtens bleibt im Wesentlichen demjenigen ähnlich,
der bereits erwähnt wurde,
obwohl das Füllen
der Schale 170 unabhängig
von der auf die zu verdichtenden Abfälle gespritzten Flüssigkeitsmenge
erfolgt.
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Das
Prinzip der Erfindung liegt somit darin, eine Kolbenvorrichtung
zu verwenden, die einem Spritzen einer Flüssigkeit zugeordnet ist, um
die Abfälle
zu pressen und verdichten, wobei das Verdichten in Luftverbindung
mit einer eine Flüssigkeit
enthaltende Schale erfolgt, um nicht nur die Luft aus dem Behälter auszustoßen, sondern
auch beim Verdichten der Abfälle
jedem Entweichen von Partikeln und insbesondere von feinen Partikeln
vorzubeugen.
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Wenn
diese Schale in der Nähe
der angesammelten Abfällen
liegt und insbesondere den Boden des Behälters bildet, ermöglicht sie
es auch, die Abfälle
zu durchfeuchten, indem ein Teil der Flüssigkeit in den Abfälle enthaltenden
Behälter
aufsteigt, um das Verteilen der Flüssigkeit innerhalb der Abfälle zu vereinheitlichen.