DE19528748C2 - Schüttung für einen Müllwagen für eine Vorrichtung zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen - Google Patents
Schüttung für einen Müllwagen für eine Vorrichtung zur Beseitigung von GeruchsbelästigungenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen.
Die zunehmende Tendenz, Biomüll zu sammeln und zu entsorgen, bedingt leider
eine nicht zu vernachlässigende Geruchsbelästigung. Diese Geruchsbelästigung ist
nicht nur in Lagerbehältern bzw. Lagerhallen für Bioabfälle störend, sondern insbe
sondere auch während des Entsorgungsvorganges, das heißt beim Entleeren von
Bioabfalltonnen in den Müllsammelwagen.
Vorrichtungen zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen bzw. zur Reinigung von
Abluft sind bereits grundsätzlich bekannt. Als besonders vorteilhaft hat es sich her
ausgestellt, die Geruchsstoffe in der zu reinigenden Luft durch eine Flüssigkeit auf
zunehmen und abzuleiten. Hierzu sind ortsfeste Vorrichtungen bekannt, die die ge
ruchsbelästigte Luft durch einen Filter ansaugen, der z. B. mit einer Mikroorganis
mensuspension, einer Desodorierlösung oder einer sterilen Flüssigkeit besprüht
wird. Aus JP 1-203025 und DE 4 57 587 sind dabei Vorrichtungen bekannt, bei de
nen der Behälter mit der Flüssigkeit oberhalb des Filters angeordnet ist.
Aus US 54 09 834 und ZFL 42 (1991) Nr. 10, Seiten 570-571, wird die Flüssigkeit über Sprüh
düsen auf das Filter aufgebracht, wobei die Flüssigkeit vorzugsweise von einem
Flüssigkeitssumpf in einen Kolonnenkopf kontinuierlich gepumpt wird.
Die Nachteile dieser vorbekannten Vorrichtungen bestehen allerdings darin, daß die
se groß bauen und in mobilen Müllsammelwagen nicht eingesetzt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur Beseitigung
von Geruchsbelästigungen für einen Müllsammelwagen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Mit einer derartigen Vorrichtung kann die geruchsbeladene Luft über den Ventilator
durch die Ansaugöffnung aus dem Raum, der geruchsbeladen ist, angesaugt werden
und über ein Filterelement geführt werden, welches mit einer Flüssigkeit benetzt ist,
die geruchsbeseitigende Inhaltsstoffe beinhaltet. Das poröse Filterelement ist vor
zugsweise ein übliches Tiefenfilter, beispielsweise ein Vlies. Hierdurch wird die
Kontaktoberfläche zwischen der das Filterelement durchströmenden Luft und der
Flüssigkeit mit den geruchsbeseitigenden Inhaltsstoffen wesentlich vergrößert, so
daß der Wirkungsgrad verbessert wird. Durch ein Schwallblech kann ein Überlaufen
des Sumpfes in Richtung zur Ansaugöffnung, beispielsweise bei Schrägstellung oder
bei Bremsvorgängen, verhindert werden.
Bei den geruchsbeseitigenden Stoffen kann es sich beispielsweise um Geruchsab
sorptionssysteme auf biologischer Basis handeln, in welchen die Geruchsmoleküle
von Mikroorganismen biologisch abgebaut werden. Es können aber auch alternativ
bzw. additiv geruchsüberdeckende Inhaltsstoffe zugegeben werden.
Das vorgesehene mindestens eine Filterelement kann auswechselbar und über ei
nen Gehäusedeckel zugänglich im Gehäuse angeordnet sein. Hier kann also in ge
wissen Zeitintervallen das verschmutzte Filterelement ausgewechselt werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die Pumpe und gegebe
nenfalls auch der Ventilator derart ansteuerbar sein, daß das Filterelement nur in
bestimmten Zeitintervallen ange
sprüht wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Pumpe und/oder der Ventilator dann betätigbar ist, wenn eine
Tonne oder ein Container in den Müllwagen entleert wird. Damit
wird gerade dann das Filterelement mit frischer und unverbrauch
ter Flüssigkeit mit geruchsbeseitigenden Inhaltsstoffen be
sprüht, wenn starke Geruchsemissionen auftreten.
Die Erfindung wird anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine schematische dreidimensionale Dar
stellung einer Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung
zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen, die an der Rückwand
einer Schüttung für einen Müllwagen angeordnet ist.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Vorrich
tung zur Beseitigung von Geruchsbelästigungen an der Rückwand
einer ansonsten bauüblichen Schüttung 12 eines Müllwagens ange
ordnet. In der Schüttungsrückwand 12 ist eine rechteckige ca.
25×25 cm große Ausnehmung 14 herausgetrennt, durch die geruchsbe
ladene Luft in Pfeilrichtung a angesaugt werden kann. Die Vor
richtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 16, das so
an der Rückwand 12 angeordnet ist, daß eine Ansaugöffnung 18
deckungsgleich zu der Öffnung 14 in der Rückwand 12 ist. Gegebe
nenfalls kann hier ein grobmaschiges Gitter vorgesehen sein, um
eventuell angesaugte leichte Abfallgegenstände am Eintritt in
die Vorrichtung 10 zu hindern.
Das Gehäuse 16 ist wie in der Figur dargestellt asymmetrisch auf
gebaut und weist neben einer Rückwand 20, die an der Rückwand 12
der Schüttung anliegt, eine im wesentlichen senkrecht zur Rück
wand 20 verlaufende Abdeckplatte 22 und zwei senkrecht zu dieser
stehende Seitenwände 24 und 26 auf. Der Boden geht in die Vorder
wand über und bildet mit dieser eine gebogene Wandung 28, wie
dies in der Figur dargestellt ist. Parallel zur Rückwand 20 ist
innerhalb des Gehäuses ein Filterelement 30 über die ganze Quer
schnittsfläche des Gehäuses angeordnet. Bei dem Filterelement
handelt es sich um ein in einem hier nicht näher dargestellten
Rahmen gehaltertes Tiefenfilter. Im Bereich der Abdeckplatte 22
sind oberhalb des Filterelementes Düsen 32 angeordnet. Im unte
ren Bereich des Gehäuses ist ein Sumpfbereich 34 vorgesehen, in
welchem die Flüssigkeit mit den geruchsbeseitigenden Inhaltsstof
fen gesammelt ist. Dieser Sumpf 34 ist über eine Saugleitung 36,
eine Pumpe 38 und eine Druckleitung 40 mit den Düsen 32 verbun
den. Der Sumpf ist so konzipiert, daß die aus dem Filterelement
30 austretende Flüssigkeit gleich wieder gesammelt wird. Die Pum
pe 38 und das ihr zugeordnete Relais 42 ist in einem Kasten 44
an der Seite des Gehäuses 16 angeordnet.
Oberhalb des Sumpfes 34 ist ein Schwallblech 46 angeordnet, das
sich über einen Großteil der Fläche des Sumpfes und oberhalb von
diesem erstreckt und an der Endkante L-förmig abgewinkelt ist.
Mittels dieses Schwallblechs 46 wird beim Anheben der Schüttung
während des Entleerens des Müllwagens ein Überschwappen des Sum
pfes 34 verhindert. Es kann in hier nicht näher dargestellter
Art und Weise ein zusätzliches Schwallblech vorgesehen werden,
um ein Überschwappen des Sumpfes beim Rückwärtsfahren zu verhin
dern. Das hier dargestellte Schwallblech 46 verhindert auch ein
Überschwappen des Sumpfes beim Vorwärtsfahren, das heißt ein
Überschwappen, das durch die Trägheitskräfte der im Sumpf befind
lichen Flüssigkeit bedingt ist.
Am tiefsten Punkt des Sumpfes 34 ist ein Auslaßhahn 48 vorgese
hen, der zum Entleeren der Flüssigkeit im Sumpf 34 dient. In der
Abdeckplatte 22 ist ein Ventilator 50 hinter dem Filterelement
30 angeordnet. Für den Anwendungsfall in einem Müllwagen kann
der Ventilator beispielsweise eine Förderkapazität von 8 m³ ge
ruchsbeladener Luft pro Minute aufweisen.
Claims (4)
1. Schüttung (12) für einen Müllwagen mit einer Vorrichtung (10) zur Beseitigung
von Geruchsbelästigungen, die ein Gehäuse mit mindestens einer Ansaugöff
nung (18) umfaßt, mindestens einen Ventilator (50) zum Ansaugen der Luft
durch die Ansaugöffnung (18), ein poröses Filterelement (30) zwischen der An
saugöffnung (18) und dem Ventilator (50), einen Flüssigkeitssumpf (34) zur
Aufnahme einer Flüssigkeit mit geruchsbeseitigenden Inhaltsstoffen, Sprühdü
sen (32) zum Besprühen des Filterelementes mit der Flüssigkeit und weiterhin
eine Pumpe (38) zur Förderung der Flüssigkeit vom Sumpf zu den Sprühdüsen
wobei oberhalb des Sumpfes mindestens ein Schwallblech (46) angeordnet ist,
das so dimensioniert ist, daß ein Überlaufen des Sumpfes in Richtung zur An
saugöffnung (18) in Schrägstellung des Gehäuses vermieden wird.
2. Schüttung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Filterelement (30) auswechselbar und über einen Gehäusedeckel zugäng
lich im Gehäuse angeordnet ist.
3. Schüttung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
(38) derart ansteuerbar ist, daß das Filterelement nur in bestimmten Zeitinter
vallen angesprüht wird.
4. Schüttung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe (38) und/oder der Ventilator (50) dann betätigbar ist, wenn eine Tonne
oder ein Container entleert wird.
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- 1995-08-04 DE DE19528748A patent/DE19528748C2/de not_active Expired - Fee Related
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