DE19911407A1

DE19911407A1 - Verfahren zum Entleeren eines an oder in einem Staubsauger vorgesehenen, zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufnehmenden Sammelbehältnisses

Info

Publication number: DE19911407A1
Application number: DE19911407A
Authority: DE
Inventors: Joerg Schroeter
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1999-03-15
Filing date: 1999-03-15
Publication date: 2000-09-21
Also published as: TR200102723T2; US20020078524A1; WO2000054644A1; EP1162909A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren eines mit dem Gehäuse eines Staubsaugers lösbar verbundenen Behältnisses, das zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufnimmt, bei welchem Verfahren das Behältnis vor dem Entleerungsvorgang mit seiner Entleerungsöffnung dicht an die Einfüllöffnung eines einen geschlossenen Aufnahmeraum aufweisenden Entsorgungsbehälters angekoppelt und der im Behältnis angesammelte Schmutz danach in den Entsorgungsbehälter entleert wird. Durch ein solches Verfahren ist ein staubfreies Entleeren des Behältnisses möglich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren eines an oder in einem Staubsauger vorgesehenen, zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgeson derten Schmutzes aufnehmenden Sammelbehältnisses.

Es gibt Staubsauger, bei denen zumindest ein Teil des aufgesaugten Schmutzes in ei nem mit dem Staubsauger lösbar verbundenen Behältnis abgelagert wird. Ein solcher Staubsauger ist durch die DE-C-10 09 365 bekannt. Bei diesem Staubsauger ist dessen Staubsammeltopf mit einer herausnehmbaren Schublade versehen. Durch Kippen des Staubsaugers kann der im Staubsammeltopf angesammelte Schmutz in die Schublade befördert werden. Zur weiteren Entsorgung wird die Schublade aus dem Staubsammel topf herausgezogen und muß dann an einem geeigneten Ort entleert werden. Über die sen weiteren Entleerungsvorgang sind in der Patentschrift keine Angaben gemacht. Man kann sich jedoch leicht vorstellen, daß bei einem bloßen Auskippen der Schublade, z. B. in einen Mülleimer, eine nicht unerhebliche Staubwolke entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum staubfreien Entleeren eines mit einem Staubsauger gekoppelten und zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufnehmenden Behältnisses anzugeben.

Dieses Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zum Entleeren eines mit dem Gehäuse ei nes Staubsaugers lösbar verbundenen Behältnisses, das zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufnimmt, bei welchem Ver fahren das Behältnis vor dem Entleerungsvorgang mit seiner Entleerungsöffnung dicht an die Einfüllöffnung eines einen geschlossenen Aufnahmeraum aufweisenden Entsor gungsbehälters angekoppelt und der im Behältnis angesammelte Schmutz danach in den Entsorgungsbehälter entleert wird.

Ein staubfreies Entsorgen läßt sich außerdem erreichen durch ein Verfahren zum Entlee ren eines im Gehäuse eines Staubsaugers vorgesehenen, eine Entleerungsöffnung auf weisenden Schmutzsammelraumes, in welchem zumindest ein Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes abgelagert wird, bei welchem Verfahren der Schmutzsammelraum mit seiner Entleerungsöffnung dicht an die Einfüllöffnung eines einen geschlossenen Aufnahmeraum aufweisenden Entsorgungsbehälters angekoppelt und der im Schmutzsammelraum angesammelte Schmutz danach in den Entsorgungs behälter entleert wird.

Zweckmäßig ist es, daß das vom Staubsaugergehäuse abnehmbare Behältnis mittels ei nes mit einer Entleerungsöffnung versehenen Deckelteiles verschossen wird. Damit wird bei einem notwendigen Transport eines solchen Behältnisses zu einem geeigneten Ent sorgungsbehälter auf dem Transportweg ein Austreten von Schmutz aus dem Behältnis vermieden.

Auch das Entleeren des Behältnisses in den Entsorgungsbehälter kann ohne eine Staub freisetzung erfolgen, wenn das Deckelteil mittels eines an ihm als Entleerungsöffnung vorgesehenen Rohrstutzens dicht an die Einfüllöffnung des Entsorgungsbehälters ange koppelt wird.

Bei einem fest an oder in dem Staubsaugergehäuse integrierten Schmutzsammelraum wird das Entleeren des Schmutzsammelraumes dadurch erleichtert, daß nach dem An koppeln des Schmutzsammelraumes an den Entsorgungsbehälter der angesammelte Schmutz unter Zuhilfenahme von Blasluft in den Entsorgungsbehälter befördert wird. Da bei kann vorteilhafterweise als Blasluft die Ausblasluft des Staubsaugers verwendet wer den.

Eine weitere hygienisch einwandfrei Schmutzentsorgung gelingt außerdem durch ein Verfahren zum Entleeren eines in einem Staubsauger vorgesehenen und zumindest ei nen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutz aufnehmenden Aufnahmeraumes, bei welchem Verfahren dem im Aufnahmeraum angesammelten Schmutz ein ihn verfestigendes Bindemittel zugegeben und nach Abschluß des Verfesti gungsvorganges der Schmutz als kompakte Einheit aus dem Aufnahmeraum entfernt wird. Durch die Zugabe eines Bindemittels wird ein Aufwirbeln des angesammelten Stau bes während des Entleerungsvorganges sicher verhindert.

Bei einem Bindemittelzusatz ist es außerdem zweckmäßig nach der Zugabe des Binde mittels einen Verdichtungsvorgang auf das Schmutz-Bindemittel-Gemisch auszuüben. Hierdurch läßt sich eine wesentliche Einsparung an Entsorgungsraum erzielen.

Bei den in den Ansprüchen 1 und 2 beschriebenen Verfahren ist der zu entsorgende Schmutz auf dem Entsorgungsweg aus dem Behältnis bzw. aus dem Schmutzsammel raum heraus in den Entsorgungsbehälter stets zur Außenumgebung hin abgeschirmt, so daß keine Staub- oder Schmutzpartikel in die Umgebung gelangen können. Als Entsor gungsbehälter können beispielsweise tüten- oder sackförmige Plastikbehältnisse dienen, die während des Entleerungsvorganges des den Schmutz enthaltenden Behältnisses bzw. des Schmutzsammelraumes dicht an deren Entleerungsöffnung angeschlossen werden können. Solche Plastikbehältnisse lassen sich in besonders einfacher Weise an eine als Rohrstutzen ausgebildete Entleerungsöffnung anschließen. Im einfachsten Falle kann das Plastikbehältnis sogar von der den Entleerungsvorgang durchführenden Person auf den Rohrstutzen aufgestülpt und dann mit einer Hand oder auch mit beiden Händen an diesen angepreßt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit ein solches Anpres sen mit Hilfe von technischen Mitteln, z. B. Klammern, vorzunehmen.

Dient als Entsorgungsbehälter ein stabiles Gefäß, so kann dieses mit einer von Dichtmit teln umgebenen Einfüllöffnung versehen sein, an die die Entleerungsöffnung des Behält nisses bzw. des Schmutzsammelraumes angekoppelt wird. Bei einer als Rohrstutzen ausgebildeten Entleerungsöffnung wird der Rohrstutzen in die Einfüllöffnung des Entsor gungsbehälters eingeführt, wobei sich die Dichtmittel der Einfüllöffnung am Außenumfang des Rohrstutzens anlegen und so ein Entweichen von Schmutzpartikeln während des Entleerungsvorganges verhindern.

Durch die Beimischung eines Bindemittels zu dem in einem entsprechenden Aufnahme raum angesammelten Schmutz kann in dem zur Außenumgebung hin abgeschlossenen Aufnahmeraum eine kompakte, nicht mehr staubende Entsorgungseinheit gebildet wer den. Ein solches kompaktes Schmutzpaket kann dann in einen Entsorgungsbehälter, z. B. einen Mülleimer, gekippt werden. Wird ein solches Schmutz-Bindemittel-Gemisch außer dem einem Verdichtungsvorgang unterzogen, z. B. durch Zusammenpressen mittels Kol ben oder Schiebern oder auch durch Ausüben eines Walgvorganges, dann läßt sich das Volumen des zu entsorgenden Teiles wesentlich reduzieren.

Claims

1. Verfahren zum Entleeren eines mit dem Gehäuse eines Staubsaugers lösbar verbun denen Behältnisses, das zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufnimmt, bei welchem Verfahren das Behältnis vor dem Ent leerungsvorgang mit seiner Entleerungsöffnung dicht an die Einfüllöffnung eines einen geschlossenen Aufnahmeraum aufweisenden Entsorgungsbehälters angekoppelt und der im Behältnis angesammelte Schmutz danach in den Entsorgungsbehälter entleert wird.

2. Verfahren zum Entleeren eines im Gehäuse eines Staubsaugers vorgesehenen, eine Entleerungsöffnung aufweisenden Schmutzsammelraumes, in welchem zumindest ein Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes abgelagert wird, bei welchem Verfahrender Schmutzsammelraum mit seiner Entleerungsöffnung dicht an die Einfüllöffnung eines einen geschlossenen Aufnahmeraum aufweisenden Entsor gungsbehälters angekoppelt und der im Schmutzsammelraum angesammelte Schmutz danach in den Entsorgungsbehälter entleert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Staubsaugergehäuse abnehmbare Behältnis mittels eines mit einer Entleerungsöffnung versehenen Deckelteiles verschlossen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil mittels eines an ihm als Entleerungsöffnung vorgesehenen Rohrstutzens dicht an die Einfüllöffnung des Entsorgungsbehälters angekoppelt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ankoppeln des Schmutzsammelraumes an den Entsorgungsbehälter der angesammelte Schmutz unter Zuhilfenahme von Blasluft in den Entsorgungsbehälter befördert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Blasluft die Ausblasluft des Staubsaugers verwendet wird.

7. Verfahren zum Entleeren eines in einem Staubsauger vorgesehenen und zumindest einen Teil des aus der Saugluft des Staubsaugers abgesonderten Schmutzes aufneh menden Aufnahmeraumes, bei welchem Verfahren dem im Aufnahmeraum angesam melten Schmutz ein ihn verfestigendes Bindemittel zugegeben und nach Abschluß des Verfestigungsvorganges der Schmutz als kompakte Einheit aus dem Aufnahmeraum entfernt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zu gabe des Bindemittels ein Verdichtungsvorgang auf das Schmutz-Bindemittel-Gemisch ausgeübt wird.